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Audi 80 TDI 1Z Ruckeln: Getriebeschaden oder Einspritzpumpe??

Audi 80 B3/89
Themenstarteram 6. Juni 2008 um 10:29

Hallo Leute,

--- DAS PROBLEM ---

mein Baby schüttelt es durch, wenn ich so im 4. oder 5. Gang bei ca. 1200 bis 2300 U/min fahre und leicht aufs Gas gehe oder wieder runter. Wenn ich voll drauf gehe, dann hab ich das Problem meistens nicht. Bei höherer Drehzahl oder in Leerlaufgegend sowie bei kleinen Gängen hab ich das Problem nicht. Es gibt auch keine auffälligen Geräusche dabei.

--- RECHERCHE UND WERKSTATTAUSKUNFT ---

Nach meiner Recherche und vielen Tipps hier im Forum war ich der Überzeugung, dass es das Mengenstellwerk an der Einspritzpumpe sein muss. Nun war ich in der Werkstatt, und die wollten die Pumpe nicht von einem Spezialisten untersuchen lassen, weil sie eine Probefahrt gemacht haben und nun davon überzeugt sind, dass es ein Getriebeschaden ist ("Lastwechselspiel", Differenzial oder Lager wären wohl angeblich defekt).

Andere Probleme sind auszuschließen (LMM, Nadelhubgeber, Falschluft, Steuergerät, ...), alles schon getestet bzw. getauscht.

--- MEINE FRAGEN ---

1. Ich habe hier heute durch Zufall gelesen, dass man auch mal das Kabel desn Drehzahlsensors am Getriebe abziehen sollte, da es bei Audi eine Geschwindikeitsabhängige Drehmomentregelung geben soll, die bei älteren ESP's manchmal Probleme machen soll. Hat das schon mal wer gemacht und hat es was gebracht?

2. Wie kann ich unterscheiden, ob das Problem vom Mengenstellwerk der ESP kommt oder vom Getriebe? Bringt es etwas, an den Reifen zu drehen und das Spiel zu beurteilen oder kann man das bei einer Probefahrt eindeutig unterscheiden? Ich will nicht einfach mal das Getriebe wechseln wenn es das gar nicht ist, denn das wird mir dann doch zu teuer!

Vielen Dank schon mal!

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40 Antworten
Themenstarteram 7. Juni 2008 um 11:18

Ihr werdet es nicht glauben!

Heute hab ich mal den Drehzahlsensor am Getriebe abgesteckt (keine Geschwindigkeitsanzeige am Tacho mehr) und schon gibt es kein Ruckeln mehr!

Problem ist tatsächlich die Einspritzpumpe (oder ein größeres Spiel im Getriebe).

Die Drehmomentregelung im Motorsteuergerät schwingt sich auf und es kommt zu einem starken Ruckeln, dass zwar auch durch den Tausch der Einspritzpumpe meist verschwindet. Jeoch liegt das Problem in der Regelung, die mit den Störgrößen nicht mehr zurecht kommt. Ich denke, so kann man noch einige 100tkm fahren :-)

Problem gelöst! Viele hundert Euro für eine Tauschpumpe (bei der das Problem spätestens nach 50 bis 100tkm wieder gekommen wäre) gespart.

Also, Tipp bei Ruckeln mit Verdacht auf defektes Mengenstellwerk der ESP oder Getriebe:

Erst mal den Drehzahlsensor unten auf der Antriebswelle (nicht der oben am Getriebe, das ist der Schalter für die Rückfahrscheinwerfer) abstecken und nochmal probe Fahren! Kostet nichts und kann viel Geld sparen!

Ein leichtes Rucken bei Lastwechseln bleibt (für weniger als eine halbe Sekunde). Damit kann man aber leben!

Wenn man wieder ein Tachosignal haben will (braucht man ja schließlich), dann muss man wohl den Stecker wieder anstecken und nur das Kabel zum Motorsteuergerät trennen (denn das Signal geht zum Steuergerät und zum Kombi an den Tacho).

Sollte es wider Erwarten doch noch mal bei weiteren Fahrten zum Ruckeln kommen, so melde ich mich hier noch mal!

Hallo erstmal,

Erstmal danke für deine Info. Ich habe das gleiche Problem mit meinem Audi 80 b4 1.9tdi. Aber es hörte sich so an, als wenn du es ständig im 4.+5.gang in der umdrehungszahl hast? ist das richtig?Habe aber auch keinen Drehzahlmesser, ebenfalls ein Problem.

Nun habe ich gedacht ich versuch doch mal das was du mir empfohlen hast; fahre also auf die Autobahn bestimmt 15km; und was ist los? Mein "kleiner" möchte einfach nicht mehr rucken. Ein sehr eingenwilliges auto:-) Jetzt kann ich natürlich schlecht herausfinden ob ich das gleiche Problem habe:Also nach deiner Beschreibung zu urteilen ist es so aber wie bekomm ich das heraus?

kannst du mir einen rat geben wie ich das bei sporadischen fehlern nachvollziehen kann?

mfg Sonja

Was sagt denn der Fehlerspeicher dazu?

Der sollte doch Aufschluss darüber geben, ob ein Teil in der Motorsteuerung defekt ist, da ja dann irgendwelche Messwerte nicht mehr stimmen.... oder ob es sich um ein mechanisches Problem im Getriebe handelt.

Fehlerspeicher entweder in ner Werkstatt auslesen lassen (kostet mittlerweile aber... wenn ich mich recht erinnere so 20EUR) oder sich selber nen Diagnosekabel und die nötigen Sachen kaufen.

Gruß

Wenn ihr den Geschwindigkeitssensor abzieht, wird im Steuergerät die "Komfortregelung" deakjtiviert, d.h. es wird ein pauschaler Wert eingespritzt...Folge dessen ist ein erhöhter Verbrauch. ABER...der eigentliche Fehler liegt in einem verschmutzten Mengenstellwerk und sollte dort auch behoben werden! Durch den dort angesammelten Metallabrieb verändert sich das Feld um die Drehspule herum - es wird ein Sollwert vorgegeben, das Mengenstellwerk regelt, aber der Wert wird so nicht erreicht, also wird nachgeregelt und plötzlich ist dieser Wert zu hoch - dieses Spiel wird dann die ganze Zeit vor und zurück gemacht und äußert sich eben im Ruckeln. Die meisten Werkstätten verstehen das aber nicht bzw. wechseln wild drauf los...an die Pumpe geht in den meisten Fällen auch niemand heran...auch wenn es gute Anleitungen gibt und das eigentlich gar nicht so schwer ist...

Themenstarteram 25. Juni 2008 um 15:27

Hallo Sonja,

nun, bei sporadischen Problemen ist das schwierig bis unmöglich. Bei mir war das Ruckeln am Anfang noch sporadisch, dann aber ständig und nur bei Drehzahlen unter 2500 U/min.

Für die Gänge heißt das:

1. Gang: bis ca. 20 km/h (aber da hab ich kein Ruckeln gespürt)

2. Gang: bis ca. 40 km/h (kaum Ruckeln)

3. Gang: bis ca. 60 km/h (wenig Ruckeln)

4. Gang: bis ca. 80 km/h (Ruckeln vor Allem bei ca. 50 bis 60 km/h)

5. Gang: bis ca. 100 km/h (Ruckeln vor Allem bei ca. 50 bis 80 km/h)

Es gibt aber auch noch viele andere Möglichkeiten, wie Ruckeln verursacht wird).

Bei höheren Motordrehzahlen (ca. 3-4000 U/min) kommt der Nadelhubgeber in Frage. Dabei sieht man dann auch während des Ruckelns schwarzen Rauch (Ruß) aus dem Auspuff kommen. Hatte ich auch schon.

Auch möglich ist ein ausgeschlagener Aufnehmer auf dem Zahnriemenrad an der Kurbelwelle. Das führt dann eher zu weißem Rauch und schlechtem Motorstarten. (Hatte mein Bruder bei seinem TDI)

Auch möglich, aber eher mit schwacher Motorleistung verbunden ist der Luftmengen- bzw. -massenmesser. (Hatte mein Vater bei seinem TDI).

Es gibt noch einige andere Möglichkeiten, die aber weniger häufig auftreten und auf alle kann ich hier nicht eingehen, aber man findet dazu hier im Forum gute Hinweise und Zusammenstellungen.

Die meisen Werkstätten finden diese Probleme leider nicht, was mich immer schwer enttäuscht hatte. Alle vier Probleme habe ich nach einigen Werkstattaufenthalten selbst herausgefunden (mit freundlicher Unterstützung der Motor-Talk-Community).

Wenn du mit sowas umgehen kannst dann kannst du ja das Kabel zum Motorsteuergerät durchtrennen und mal eine Zeit lang so herum fahren. Wenn das Problem dann wieder auftritt, dann kannst du das Kabel wieder zusammenlöten und einen Schrumpfschlauch drüber machen und alles ist wieder wie vorher.

Bei Fragen kannst du mich ja kurz per pm kontaktieren, da ich ggf. erst wieder in ein paar Wochen in diesen Thread reinschaue und das sonst übersehe.

@panzerfahrer:

Bei Ruckelproblemen steht meist nichts im Fehlerspeicher. Nachschauen schadet aber sicher nicht.

@stummel78:

Da ich selbst Steuergeräte programmiere und schon einiges an Erfahrung in dem Bereich nachweisen kann kann ich dich beruhigen: Wenn man das Kabel durchtrennt, dann wirkt sich das nicht zwingend negativ auf den Kraftstoffverbrauch aus. Ich kenne zwar die Funktion nicht genau, gehe aber davon aus, dass das Geschwindigkeitssignal im Motorsteuergerät zum Einen für eine Momentenbegrenzung im ersten (und ggf. auch im zweiten) Gang und zum Zweiten für eine Gangerkennung (Komfortfunktionen) verwendet wird.

Da das Singal vorhanden ist wird es auch noch für eine "genauere" Regelung der Einspritzmenge verwendet, jedoch reicht dafür das Drehzahlsignal des Motors auch völlig aus (dem Motor ist egal, welcher Gang eingelegt ist).

Kann auch sein, dass der Leerlauf erkannt wird und die Abgaswerte (für die ASU) dann gezielt geschönt werden (manche Autohersteller sollen ja sowas machen).

Zudem wird das Geschwindigkeitssignal natürlich noch für die Tempomatregelung verwendet, falls man ein solches sein Eigen nennt.

Das mit dem höheren Verbrauch kan ich aber auch noch ganz anders entkräften:

Mit Ruckeln war ich quasi gezwungen, immer über 2500 U/min Motordrehzahl zu fahren und hatte einen Dieselverbrauch von 6.0-7.5 Liter pro 100 km. Für dieses Auto viel zu viel! Nachdem ich das Kabel entfernt habe hatte ich nur noch einen Verbrauch von unter 5.5 l/100km, also genau so, wie damals, vor dem erten Ruckeln und natürlich mit vernünftiger, sparsamer Fahrweise.

Sollte ich mir noch 0.1 l/100km sparen können, wenn ich das Mengenstellwerk reinigen lassen würde, dann könnte ich mir bei 100.000 km Fahrt 0.1*1000 = 100 Liter Diesel zu ca. 1.50 EUR, also 150 Euro sparen. Da mich das Reinigen (mit Aus- und Einbauen und mit hohem Risiko) aber ca. 300 EUR kosten würde und nicht mal gesagt ist, dass ich dann weniger brauchen würde, würde das heißen dass ich noch 200.000km fahren müsste bis es sich lohnt. Durchschnittlich halten die gereinigten und Überholten Einspritzpumpen aber nur ca. 75.000km was ich so gelesen habe. Also bezweifle ich stark, dass sich das rechnet (vorausgesetzt die Pumpe hält mit verdrecktem Mengenstellwerk noch mindestens 100.000 km).

Viele Grüße

Da Done

Hi,

danke für die Aufschlussreiche Antwort.

Man lernt nie aus.

Gruß

Das Mengenstellwerk sollte umgehend gereinigt werden, denn die Symptome werden immer deutlicher werden. Und nur weil Du diese Komfortregelung bzw. den Regelkreis ausser Gefecht setzt, hast Du ja den Fehler nicht wirklich behoben. Klar ist aber, dass diese Reinigung nicht ewig hält...ich habe einige solcher Reinigungen gemacht...einer kam nach 70.000km wieder, weil es wieder anfing, leicht zu ruckeln. Andere fahren damit schon seit Jahren, ohne dass wieder Probleme auftraten.

Im Fehlerspeicher steht dieser Fehler in den allerseltensten Fällen...

Wenn also das Geschwindigkeitssignal nicht mehr zum Motorsteuergerät kommt, wird diese Komnfortregelung deaktiviert...ist das Ruckeln dann weg, ist es sehr wahrscheinlich ein verschmutztes oder schwergängiges Mengenstellwerk.

Themenstarteram 26. Juni 2008 um 10:58

Ich bin 60.000km mit Ruckeln gefahren, jetzt ohne Geschwindigkeitssignal hab ich gar kein Problem mehr. Ich bezweifle stark, dass es sich bei mir lohnen würde, das Mengenstellwerk zu reinigen.

Außerdem läuft die Regelung bei nahezu identischen VW-Motoren in VW-Fahrzeugen grundsätzlich ohne Geschwindigkeitssignal. Deshalb haben die wohl auch kaum Ruckeln im Vergleich zu Audi.

Kann ein verschmutztes Mengenstellwerk Spätfolgen habe, die die Pumpe zerstören? Bislang hab ich davon noch nichts gehört, würde mich interessieren. Aber 60.000 km sind nach meiner Erfahrung immer noch drin ;-)

Vielleicht war es aber bei mir auch nicht die Einspritzpumpe, sondern ein Lager im Getriebe (und nur duch die Regelung schwingt sich das Ganze dann auf und wird zum länger anhaltenden Ruckeln).

Hallo DaDone,

vielen dank für deine Antwort. Ich schliesse daraus, das ich wohl noch einige Zeit fahren muss bis das ruckeln schlimmer wird. Im Fehlerspeicher ist absolut garnichts abgelegt und den Nadelhubgeber sowie den Lufmengenmesser habe ich auch bereits ersetzen lassen. Ich kann nur sagen das dieser sporadische Fehler sich nur auf der Autobahn zeigt und nur ab 130km/h. Aber auch nur wenn ich durchgehend die Geschwindigkeit halte.

Ich denke ich warte noch ein wenig ab. Schliesslich hat mein "kleiner" auch schon 270tkm auf der Uhr. Wird langsam alt. Aber schön zu wissen wie ich dem Problem entgegenwirken kann.

Mfg Sonja

am 26. Juni 2008 um 13:46

husein@ : Krafstoffilter mal geprüft?

Themenstarteram 26. Juni 2008 um 13:58

Richtig, Kraftstofffilter oder auch Luftbläschen in der Einsprizanlage (Leitungen etc.) ist möglich. Dann hilft aber auch das Abklemmen des Geschwindigkeitssignals nichts. Aber sowas wäre ggf. auch billig zu reparieren (wenn man Glück hat).

Bei dem Fehler (ab 130 km/h) hätte ich aber am ehesten auf den Nadelhubgeber getippt (kann ja auch der ausgetauschte wieder defekt sein, wenngleich das eher unwahrscheinlich ist). Einfach mal beim Ruckeln in den Außenspiegel schauen ob gleichzeitig ein bisschen schwarzer Ruß aus dem Auspuff kommt.

hallo,

ja der kraftstoffilter ist auch noch nicht lange drin. habe den im laufe der jahre schon öfter ersetzt. halte mich eigentlich so ziemlich an die tauschintervalle.

Das Ruckeln, welches das Mengenstellwerk verursacht tritt nicht sporadisch auf...immer bei den gleichen Drehzahlen und immer reproduzierbar.

Bei VW gibt es die Probleme mit dem Mengenstellwerk auch, jedoch ist bei den neueren Modellen ein anderes Steuergerät verbaut (16 bit) und die alten Varianten fahren mit der 8-bit-Variante. Die neueren Varianten können damit feinfühliger regeln, weil die Auflösung größer ist...bei fortschreitender Verschmutzung wird das Problem dort auch auftreten, aber eben später. Das Geschwindigkeitssignal nutzen die neueren VP-TDIs aber trotzdem auch!

Hallo!

Ich habe das gleiche "Ruckelproblem" bei meinem 95er A4 1,9Tdi mit 1Z Motor!

Da ich jetzt den Stecker vom Getriebe getrennt hatte und das Ruckeln beseitigt war, zerlegte ich das Mengenstellwerk von der Esp! Da war aber kein Abrieb (Verschmutzung) vorzufinden, daher ruckelt er jetzt genauso wie vor der Reinigung!

Hat vielleicht jemand eine Idee was das sonst noch sein könnte??

Wäre für jede Antwort Dankbar!!!

Ich habe schon getauscht:

Luftmassenmesser, Einspritzdüsen inkl. Nadelhubgeber, Motorsteuergerät, Pedalwertgeber, AGR abgeschlossen, Ladedruckregelventil, Einspritzpumpe gegen eine andere gebrauchte,!!!!

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