Audi A3 8P DPF Reinigungsprozess?
Hallo,
gibt es beim Audi A3 8P mit DPF einen automatischen Reinigungsprozess, der sich nach einer bestimmten KM-Zahl automatisch aktiviert? Oder muss man den DPF selber "freibrennen", indem man länger fährt?
Habe nämlich im Forum gelesen, dass das Auto sich bemerkbar macht z.B, durch Ruckeln oder das er beim Gas geben kaum vorangeht, wenn gerade der DPF Reinigungsprozess stattfindet.
Regeneriert sich der DPF nun automatisch oder muss man ihn freifahren, indem man länger fährt?
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18 Antworten
Wenn der DPF voll ist, startet die Reinigung von alleine, merkt man an erhöhter Leerlaufdrehzahl, Lüfter vom Kühler läuft auf max, Start/Stop ist deaktiviert...
Meiner qualmt auch höllisch aus dem auspuff wenn ich beschleunige xD
Wenn der Lüfter nach dem Abstellen des Autos auf volle pulle weiter läuft wurde der Reinigungsprozess sehr wahrscheinlich unterbrochen worden.
Man muss halt nur eine gewisse Strecke fahren, sonst startet die Regeneration jedes mal neu wenn man nur ultra kurzstrecken fährt.
Achso danke.
Ich habe gesehen das es beim Audi A3 8P mit 140PS das es welche ohne DPF gibt und die grüne Plakette haben.
Ich dachte man kriegt nicht mehr die grüne Plakette ohne DPF sondern nur mit DPF... oder haben mittlerweile alles Audis, die ohne DPF waren jetzt einen offenen DPF eingebaut, damit sie auf der grünen Plakette kommen? Oder gibt es welche die komplett ohne DPF auf die grüne Plakette kommen?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Audi_A3_8P
Bei technischen Daten kannst dir die motorvarianten anschauen und welche Euro norm sie erfüllen sowie ob ein Rußpartikelfilter verbaut ist.
Laut der Tabelle hat nur der Audi mit dem Motorkennbuchstaben BKD die Abgasnorm Euro 4 ohne DPF, wobei es auch welche gibt die einen offenen DPF bei diesen Modellen eingebaut haben.
Kann man den beruhigt zu dem Modell OHNE DPF greifen? Oder ist ein Auto ohne DPF für den Fahrer gesundheitsschädlicher? Und kommt dann ständig schwarzer rauch beim Fahren raus?
Also mit einem Diesel sollte man schon am besten so fahren, dass er sich von selber, beim normalen Fahren regenerieren kann. Heißt also genügend längere Strecken damit der DPF heiß genug wird um den Ruß verbrennen zu können.
Wenn man halt wenig lange Strecken fährt (damit meine ich jetzt nicht täglich 150 km oder so, weniger reicht auch) sammelt sich halt immer mehr Ruß an und irgendwann leitet das Steuergerät dann selber die Regeneration ein (z.B. bemerkbar durch höhere Drehzahl).
Wenn diese auch öfter mal abgebrochen werden muss, weil man z.B. den Motor abstellt, kann es irgendwann sein, dass die DPF Leuchte auftaucht und dann solltest du den Wagen zwingend frei fahren.
Wenn du besser Bescheid wissen willst kann ich dir nur empfehlen den DPF über den OBD Anschluss auszulesen. Benätigst dann nur einen Adapter und eine entsprechende App.. (VAG DPF)
Hm....weiß ned wie oft ich dieses Thema schon ausgeschrieben habe...prinzipiell is deinem TDI egal, wie du fährst, ob du täglich 5km fährst oder 1000km. Ich mach jetzt einfach Stichpunktartig:
Kurzstrecke:
Mehr Ruß über kürzere Distanzen, keine passive Regeneration, da keine notwendige Temperaturen erreicht werden.
Langstrecke:
Effektiver Fahrstil, weniger Ruß über lange Distanzen, je nach Fahrstil ggf. passive Regenerationen möglich, mehr Kilometer bis zu 725km möglich, dann wird die aktive Regeneration eingeleitet.
Passive Regeneration:
Entsteht, wenn unter hoher Last die Abgastemperatur einen kritischen Wert überschreitet und der angesammelte Ruß anfängt zu Asche umgewandelt zu werden.
Passiert auf der Autobahn zB im Sommer ab 160 kmh aufwärts, ist aber nicht so effektiv dass man damit den Filter leeren könnte, aber auch nicht schlecht.
Aktive Regeneration:
Wird vom Steuergerät eingeleitet wenn:
A: Der berechnete Rußgehalt wert X überschreitet. Dieser wird errechnet aus gefahrener Strecke, AGR-Aktivität, Verbrauch.
B: Der Differenzdrucksensor Alarm schlägt, weil der Staudruck zu hoch wird. Passiert oft bei gechipten TDIs die beim Volllastmoment so viele Abgase produzieren, dass die Abgasanlage nicht schnell genug abführen können.
C: Die gefahrene Distanz seit der letzten Regeneration überschreitet 725km, dann wird regeneriert, eine Art Schutzfunktion.
Not-Regeneration:
Wird über einen Tester eingeleitet und verhält sich ähnlich zur aktiven Regeneration, nur dass währenddessen ein Symbol im Tacho leuchtet bis der Prozess beendet ist.
Idealer Regenerationsfahrstil:
Laut Handbuch im höchstmöglichen Gang bei idealerweise 2000 1/min. Sinnlose Vollgasattacken reduzieren die Effektivität enorm. Bei innerstädtischem Verkehr höher Drehen lassen, 2000-3000 haben sich bei mir in den letzten Jahren als effektiv erweisen, wenn man nur wenig Strecke zur Verfügung hat. Klingt halt scheiße weil der Motor brummt wie doof.
Mythen und Sagen:
"Ich geh mal den DPF freifahren", ab auf die Piste und knallgas geben. Bringt nüscht, is dem Steuergerät egal. Das Regeneriert nur unter den genannten Szenarien. Und wenn es denkt, es wäre jetzt angebracht zu Regenerieren, passiert es halt auch 5km vor der Haustür, was damit endet, dass man beim Motor abstellen die Regneration unterbricht. Erkennt man am aufheulenden Kühlerlüfter und knistern der Abgasanlage mit häufig auftretendem Gummigeruch.
Zahlen Daten Fakten:
Aktive Regeneration wird ab ca. 25g Rußgehalt eingeleitet, dabei zählt nur der Rechenwert, Messwert ist egal.
Aktive Regeneration wird eingeleitet nach ca 725km, scheinbar eine Art Schutzfunktion.
Nach dem Update der EA189 Serie, kommt man im Alltagsverkehr auf 300-450 km bis zur aktiven Regeneration.
Eine komplette Regeneration endet nach ca 5-30min, je nach Bedingungen. Wer mit 160 konstant über die Autobahn fährt, brennt den Ruß am effektivsten herunter, man kriegt es nichtmal mit.
Wer in der Stadt rumfährt, wird anhand der Schaltempfehlung merken, dass der Motor keine niedrigen Drehzahlen will, sondern mehr Drehzahl für mehr Abgastemperatur.
Die Abgastemperatur wird während der Regenerationsphase von ca. 200°C auf bis zu 650°C angehoben, primär über die Nacheinspritzung vom Diesel. Bei langanhaltenden und oft wiederholten Regenerationszyklen führt dies unter anderem zum Dieseleintrag ins Motoröl. Stichwort Ölverdünnung ist hier das Problem.
Die höchstmögliche Rußmasse ist ca 40g bei mehrfach gescheiterten Regenerationsversuchen, sollte dies ignoriert und überschritten werden, muss der DPF ausgebaut und extern gereinigt werden.
Nach dem Update der EA189 Serie, wird die Regeneration auch unabhängig der Kühlmittel- und Öltemperatur gestartet. Wer also am Vortag eine Regeneration abgebrochen hat, zwingt seinen Motor im z.B. Winter bei -10°C mit aller kraft nach Kaltstart auf die 650°C Abgastemperatur, was vor allem an einer sehr schnell steigenden Kühlmitteltemperatur auf kurzer Strecke erkennbar ist.
Alle Angaben ohne Gewähr, aus Handbüchern, Dokus und viel eigener Erfahrung mit einem CR-TDI EA189 "CFFB"
Zitat:
@kakashix schrieb am 8. Dezember 2021 um 13:59:21 Uhr:
Ich habe gesehen das es beim Audi A3 8P mit 140PS das es welche ohne DPF gibt und die grüne Plakette haben.
Ich dachte man kriegt nicht mehr die grüne Plakette ohne DPF sondern nur mit DPF... oder haben mittlerweile alles Audis, die ohne DPF waren jetzt einen offenen DPF eingebaut, damit sie auf der grünen Plakette kommen? Oder gibt es welche die komplett ohne DPF auf die grüne Plakette kommen?
Alle Diesel mit "Euro 3 & D4" und besser erhalten die grüne Plakette auch ohne Partikelfilter.
An dieser Regelung wird sich auch in absehbarer Zeit nichts ändern.
Da das System der Schadstoffgruppen jetzt schon lange nicht mehr angepasst wurde mussten einige Städte zusätzliche Durchfahrtsbeschränkungen einführen. Aktuell sind es jedoch nur 4 Städte in DE.
Zitat:
@Keks95 schrieb am 19. Dezember 2021 um 14:19:47 Uhr:
[Unnötiges Vollzitat von Motor-Talk entfernt. Bitte auf die Übersichtlichkeit achten.]
Danke vielmals für diesen sehr ausführlichen Beitrag !!
Ich habe auch einen CFFB im Skoda Superb. Da ich aber leider mehr kürzere Strecken fahre, will meiner nach ca. 200-250km immer regenerieren. Ich merke es während der Fahrt gut, wenn das DSG bei etwa 55km/h nicht im 5ten fährt, sondern im 4ten, dann regeneriert er. Ich fahre dann immer einige km weiter, damit die Regeneration abgeschlossen werden kann
Das mit der der sehr schnell steigenden Kühlmitteltemperatur merkt man EXTREM. Normal geht die Nadel jetzt im Winter bei mir nicht über 70°C, wenn ich in die Arbeit fahre ( etwa 6km ). Mit der Regeneration bin ich nach etwa 4-5km schon bei 90°C
Naja ganz so lustig isses halt leider ned, denn der motor wird extrem schnell warm bzw punktuell am turbo und kolben, was jetzt nicht so geil is. wenn man häufig regeneriert sollte man den ölstand des öfteren im auge behalten und 10-15.000km als wechselintervall einhalten. aktuell bin ich 17.000km/Jahr unterwegs und Wechsel wenn möglich alle 10k das öl. Bin mittlerweile auf 5W40 umgesteigen um der möglichen Verdünnung entgegenzuwirken.
Ab Januar habe ich eine neue Arbeitsstelle die nur noch 10km entfernt is, hab jetzt schonmal geschaut wie warm mein Motor bis dahin wird. Komme auf 40°C Öl und 65°C Kühlmittel.daher werde ich ab 10°C Aussentemperatur mit dem Motorrad fahren...
10km nur 40°C Öl? Da hat mein CFFB nach Stadt und Landstrasse schon 70° bei -5° Außentemperatur.
Thermostat ist neu und i.o., agr ist tot. Seitdem braucht der halt länger
Komm halt auch sehr stark drauf an wie die 10km zu fahren sind. Meine etwa 6km Arbeitsweg sind komplett eben und ich fahre meistens mit etwa 4-5L/100km Momentanverbrauch, da wird er nicht warm, logisch. Komme wahrscheinlich auch nicht höher als 40°C. Habe es mit dem Laptop aber noch nie ausgelesen und die Anzeige in der MFA geht erst bei 50°C los. Mein AGR ist aber noch aktiv.
Mein Agr ist auch "tot", besseres kann man einem EA189 fast nicht antun Stimmt, früher als noch aktiv wurde auch meiner schneller warm. Was wirklich hilft: Climatronic auf Frontscheibe, da läuft z.B beim Passat ausschließlich der Zusatzheizer und der Kühlkreislauf wird echt schneller warm. Zurück zum Thema: Mit update hatte ich auch einen Regenerationsintervall von 300-350Km jetzt mit "Down-Flash" und ohne AGR >600 bei ungüntigen Bedingungen und nicht nachvollziehbar (vermute bis zu 1000km) auf Autobahnfahrten.
Mein agr ist halt in der Software weiterhin aktiv, somit Rechnet er weiter mit agr rate und kommt nur auf die niedrige Reichweite. Rechenwert erreicht 25g während der Messwert bei -5g liegt. daher schrieb ich ja dass das Steuergerät ausschließlich den rechenwert als Referenz heranzieht.