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Audi A4 B7 Avant 2.0 TDI – kapitaler Motorschaden bei 176.000 KM

Audi A4 B7/8E
Themenstarteram 30. Juli 2015 um 13:46

Hallo Forum,

ich fahre bzw. fuhr einen A4 Avant MJ 2007 mit der 2.0 TDI 140 PS Maschine (Motorkennung BPW), Laufleistung ca. 176000 KM. Vor 3 Tagen hat sich während einer Autobahnfahrt irgendwann beim Beschleunigen im 4. Gang ein deutlich spürbarer Leistungsverlust bemerkbar gemacht, begleitet von einem leichten, drehzahlabhängigen Schnattern. Ich habe dabei zunächst an ein Problem im Bereich des Turboladers gedacht. Die beschriebenen Symptome blieben die restlichen 30 KM der Fahrt über bestehen und haben sich nicht verändert oder verschlimmert.

Einen Tag später haben wir mit dem Wagen eine Strecke von ca. 25 KM in unsere Werkstatt zurücklegen wollen. Nach kurzer Fahrt von vielleicht 5 KM wurde das Geräusch lauter und veränderte sich zunehmend in Richtung eines metallischen, drehzahlabhängigen Klapperns / Schlagens das schließlich auch als Vibration in der Pedalerie und im Lenkrad deutlich spürbar wurde. Auch der Leistungsverlust wurde noch einmal deutlich größer. Alles in allem klang das jedenfalls sehr ungesund und der Wagen war auch nur noch sehr bedingt fahrbar. Ich habe mich daraufhin entschlossen, den Wagen abzustellen und über den ADAC einen Schlepper zu rufen. Gestern bekam ich dann den Anruf der Werkstatt mit einer ersten Vorabdiagnose.

Nach Ansicht der Werkstatt handelt es sich vermutlich um einen Lagerschaden. :eek: Heute hat sich das Ganze noch ein zweiter Meister angehört. Man ist sich nicht sicher und kann es ohne eine Zerlegung nicht mit Gewissheit sagen, aber es könne auch ein Ventilschaden sein. Letztlich ist es entweder Pest oder Cholera, denn egal was es ist – es bedeutet im Grunde, dass es ein wirtschaftlicher Totalschaden ist.

Ich habe den Wagen vorletztes Jahr für rund 10.000 EUR aus meinem auslaufenden Leasingvertrag herausgekauft. Der Restwert des Wagens beliefe sich heute mit seiner sehr guten Ausstattung und im fahrbereiten Zustand vorsichtig geschätzt auf vielleicht 8000 - 8500 EUR.

Bei der Werkstatt handelt es sich um eine freie Werkstatt, die ich für sehr vertrauenswürdig und kompetent halte und mit der ich durchweg gute Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht habe. Ohne bisher eine Teilzerlegung des Motos vorgenommen zu haben oder den genauen Schaden wirklich ausgemacht zu haben, hat man mir dort im besten Fall Instandsetzungskosten von mindestens 2.000 – 2.500 EUR prognostiziert. Im schlimmsten Fall kann es noch wesentlich teurer werden.

Bei einem Lagerschaden z.B. wäre wohl auf jeden Fall ein überholter Austauschmotor fällig. Und dann stellt sich die Frage ,wie nachhaltig es wäre, einen ATM mit einem Getriebe, einem Turbolader, einer Kupplung oder einem Zweimassenschwungrad mit oben genannter Laufleistung wieder zu verpflanzen.

Ich habe den Wagen wirklich sehr gemocht und bin ihn gerne gefahren, aber diese Summen in ein Auto mit dieser Laufleistung bzw. mit diesem Restwert zu investieren, erscheinen mir absolut sinnfrei. Sie stünden derzeit auch gar nicht zur Verfügung. So oder so wird es teuer, und welche Kosten im Falle einer Instandsetzung genau auf mich zukämen, weiß ich erst, wenn ich vorab mindestens 400 EUR in die Hand genommen habe, damit man für die Ermittlung des Schadens eine Teilzerlegung vornimmt. Ebensowenig ist momentan Geld für die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs da.

Ich bin völlig ratlos, wie es jetzt weitergehen soll. Wie würdet IHR in diesem Fall vorgehen?

Danke und Gruß.

Beste Antwort im Thema

Bist Du sicher, dass die Öldruckkontrollleuchte nicht an war? Gerade bei diesem Motor gibt es ja das häufige Problem mit dem Sechskantantrieb der Ölpumpe. Das Rattern könnte natürlich auch ein "hin und wieder" durchrutschen des Antriebs gewesen sein und es stand dann einfach nicht mehr genug Öldruck zur Verfügung, bis der Motor Schaden genommen hat. So oder so .... Sch....e! Mein herzliches Beileid.

Wenn der Wagen ansonsten in einem guten Zustand war, ist es tatsächlich zu überlegen einen ATM einzupflanzen. Getriebe muss ja nicht gleich sein. Wenn es ein Schalter war, ist das Getriebe eigentlich sehr langlebig. Je nach Schadensbild ist der Turbo zu überlegen, weil er mangels Öl auch Schaden genommen haben könnte. Lag es nicht am Öldruck, kannst Du Dir das Geld dafür auch erst einmal sparen. Den Motorwechsel würde ich dann aber nicht bei AUDI machen lassen, da das viel zu teuer wäre. Die, die generalüberholte Motoren anbieten, bieten auch häufig das Abholen und Bringen des Fahrzeuges an. Oder Du fragst einen ortsansässigen Motorinstandsetzer, was der für eine Instandsetzung Deines Motors haben will. Mit einem ATM kannst Du dann sicherlich noch einmal eine solche Laufleistung fahren. Da wird höchstens mal ein bisschen Fahrwerk fällig, was Du aber nach und nach überholen kannst, wie eben die Kohle reicht.

Jedenfalls bekommst Du für das Geld eines ATM kein solches Auto auf dem Markt. Das ist mal Fakt. Dann wohl eher investieren und fahren bis zum bitteren Ende.

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Bist Du sicher, dass die Öldruckkontrollleuchte nicht an war? Gerade bei diesem Motor gibt es ja das häufige Problem mit dem Sechskantantrieb der Ölpumpe. Das Rattern könnte natürlich auch ein "hin und wieder" durchrutschen des Antriebs gewesen sein und es stand dann einfach nicht mehr genug Öldruck zur Verfügung, bis der Motor Schaden genommen hat. So oder so .... Sch....e! Mein herzliches Beileid.

Wenn der Wagen ansonsten in einem guten Zustand war, ist es tatsächlich zu überlegen einen ATM einzupflanzen. Getriebe muss ja nicht gleich sein. Wenn es ein Schalter war, ist das Getriebe eigentlich sehr langlebig. Je nach Schadensbild ist der Turbo zu überlegen, weil er mangels Öl auch Schaden genommen haben könnte. Lag es nicht am Öldruck, kannst Du Dir das Geld dafür auch erst einmal sparen. Den Motorwechsel würde ich dann aber nicht bei AUDI machen lassen, da das viel zu teuer wäre. Die, die generalüberholte Motoren anbieten, bieten auch häufig das Abholen und Bringen des Fahrzeuges an. Oder Du fragst einen ortsansässigen Motorinstandsetzer, was der für eine Instandsetzung Deines Motors haben will. Mit einem ATM kannst Du dann sicherlich noch einmal eine solche Laufleistung fahren. Da wird höchstens mal ein bisschen Fahrwerk fällig, was Du aber nach und nach überholen kannst, wie eben die Kohle reicht.

Jedenfalls bekommst Du für das Geld eines ATM kein solches Auto auf dem Markt. Das ist mal Fakt. Dann wohl eher investieren und fahren bis zum bitteren Ende.

Themenstarteram 30. Juli 2015 um 15:06

Ja, ich bin sicher, dass die Öldruckkontrollleuchte nicht an war. Ein Öldruckproblem ist relativ sicher nicht die Ursache des Schadens. Der Schaden scheint auch ein rein mechanischer zu sein, bei dessen Entstehung sich weder davor noch danach irgendeine Kontrollsensorik gemeldet hat.

Das Problem mit dem Sechskantantrieb der Ölpumpe bei diesem Motor ist mir bekannt. Wir hatten mit dem Wagen bei einem KM-Stand von ca. 130.000 bereits einen Nockenwellenschaden, der ebenfalls in dieser freien Werkstatt behoben wurde. In diesem Zusammenhang wurde auch dem Problem mit dem Sechskantantrieb Rechnung getragen.

Wir scheinen mit diesem Exemplar wirklich tief ins Klo gegriffen zu haben. Dies ist genau genommen also nun bereits der zweite Motorschaden. In der Werkstatt vermutet man, dass für den jetzigen Schaden die nicht unbekannte und z.T. starke Verkokung ursächlich sein könnte und sich dadurch z.B. die feinen Ölkanäle im Bereich der Pleuellager zugesetzt haben könnten, wodurch ein Lager ausgelaufen sein könnte. Auch ein möglicher Ventilschaden könnte aufgrund dieses Problems entstanden sein.

Wie dem auch sei, das es für das Geld eines ATM kein solches Auto auf dem Markt geben wird, ist völlig klar. Die Frage ist eben nur, ob die Investition in einen ATM unter den oben genannten Gesichtspunkten sinnvoll bzw. zielführend ist.

Ich habe durch dieses jüngste Vorkommnis einfach auch das Vertrauen in den Wagen verloren. Außer leichten optischen Mängeln und einem sehr nervigen Flackern des Xenonlichts, dass ich vorerst durch den Einbau von neuen Brennern stoppen konnte, das kürzlich aber wieder angefangen hat und sich langfristig wohl nur durch den Einbau hundsteuerer neuer Steuergeräte beheben lässt, ist in den letzten zwei Jahren einiges an Geld für z.B. neue Bremsen, neue Stoßdämpfer, Koppelstangen etc. in den Wagen geflossen.

Wenn ich mir vorstellen soll, jetzt nochmal um die 5.000 EUR in dieses Auto pumpen zu müssen, dann frage ich mich dabei einfach, ob das wirklich Sinn macht oder ich dieses (nicht vorhandene) Geld für die Anzahlung und die Finanzierung eines neuen Wagens einsetze.

Was würde man denn im besten Fall für einen solchen Wagen mit recht üppiger Ausstattung in seinem derzeitigen Zustand (d.h. unrepariert und mit unklarem Schadensbild) von einem Schrauber, Fahrzeugverwerter oder wem auch immer noch bekommen können?

Gruß

Das kann ich Dir leider nicht sagen, was es dafür noch gibt.

Aber Du hast schon etwas wichtiges angesprochen. Du hast schon Teile des Fahrwerkes gemacht, Du hast schon die Bremsen gemacht. Wenn der Motor raus muss, muss die Front ab. Dadurch kommst Du wunderbar an die Steuergeräte unterm Scheinwerfer. Die für das flackern verantwortlichen Steuergeräte bekommst Du beim :) für rund 400 €/Stück. In der Bucht bekommst Du sie, ebenfalls neu, bereits für +/- 100€. Alsio daran soll es nicht hängen. Außer dem Motor kann ja fast schon gar nicht mehr viel kommen. Mit nem neuen/grundüberholten Motor ist der Wagen doch wieder fit für die nächsten 200 TKM.

Stell Dir vor Du würdest jetzt 4500 reinstecken. Dann hast Du wenigstens was von den Investitionen, die Du bereits getätigt hast. Stell Dir vor, Du würdest ihn für 3000 verkaufen und die 4500 oben drauf rechnen. Dann würdest Du ein Auto dafür kriegen, mit dem Dir all das soeben passierte wieder jederzeit passieren könnte.

Klar, irgendwann denkt man, dass das Fahrzeug ein Fass ohne Boden ist. Grade nach so nem heftigen Schaden. Aber wenn mal alles gemacht ist, steht er für Dich da, wie ne 1-. Musst ihn halt dann fahren, bis zum bitteren Ende, damit es sich lohnt. Denn die Investitionen wird Dir ein Käufer vermutlich eher als Nachteil auslegen (schlecht mit dem Fahrzeug umgegangen), als es zu beuzahlen.

Ich weiß, diese Entscheidung ist sehr schwer.

Noch eine Frage zu deinem Schaden: Du bist sicher das es nicht wieder die Nockenwelle - Hydrostössel bzw. pd elemente oder irgendwas in die Richtung ist wie beim letzten mal?

WAs genau hat denn die Werkstatt gemacht bei der Analyse?

Kompressionsprüfung?.... Ventildeckel runter? Ölwanne runter?

mich wundert die Diagnose "Ganze noch ein zweiter Meister angehört." etwas, weil Ventilschaden ist einfach über eine Kompressionsprüfung festzustellen und auch mal kurz die Ölwanne abnehmen sollte eigentlich drin sein bevor man ein Auto ganz abschreibt. Allein am Geräusch eine solche Diagnose... ich weis ja nicht.

Falls es wirklich so sein sollte, würd ich mir das mit dem AT Motor gut überlegen. Sorry aber der BPW hat für mich sehr große Qualitätsprobleme um nicht zu sagen "des is a Glump". Ich wär mir ja nicht sicher das ein AT Motor dann wirklich keine Probleme mehr hat.

Ich wünsch dir viel Glück, vielleicht ist es ja doch kein Lagerschaden :)

Themenstarteram 30. Juli 2015 um 20:51

@rowdy

Ja, grundsätzlich ist Deine Rechnung sicherlich nicht ganz falsch. Und von der Investition in zwei neue Xenon Steuergeräte wird es sicherlich nicht abhängen. Von der Frage, ob der Wagen generell für uns in Zukunft noch Sinn macht, hängt es dann schon eher ab. Bei einer Instandsetzung für, sagen wir, 5000 EUR bei einem Fahrzeug dessen Restwert vielleicht noch gerade das 1,5-fache der Reparaturkosten beträgt, müssten wir den Wagen zwangsläufig bis zum absolut bitteren Ende fahren, damit sich das irgendwie rechnet. Doch auch dann steht es doch völlig in den Sternen, ob der Wagen bzw. der Motor dann für die nächsten, von Dir sehr optimistisch genannten, 200 TKM "fit" ist. Ich habe ja nun am eigenen Leib erfahren müssen, wie wenig langlebig ein Aggregat diesen Typs sein kann. Und wie gesagt, es ist ja auch kein kompletter Motor sondern lediglich ein neuer Rumpfmotor, der gemeinsam mit einer Menge entsprechend betagter Komponenten wieder verbaut wird, sodass es im worst case ganz schnell doch ein Fass ohne Boden werden kann, wenn es das denn jetzt nicht längst schon ist.

Hinzu kommt dann auch noch der Umstand, dass sich unser Nutzungsprofil in den letzten zwei Jahren so verändert hat, dass sich die Frage stellt, ob die Motorisierung bzw. ein Pumpe-Düse TDI für weitere Jahre überhaupt noch irgendeinen Sinn macht.

Das Aggregat ist nun mal eher für Vielfahrer und Mittel-/Langstrecke konzipiert, die wir inzwischen eher selten fahren.

Mittel- und langfristig ist unser Nutzungsprofil daher nicht nur für den DPF sondern vermutlich für den gesamten Motor eher Gift. Daher habe ich zwischendurch auch immer schon mal über ein Abstoßen nachgedacht, solange man für den Wagen eben noch halbwegs was bekommt. Hätte ich es doch bloß ein Stückchen früher einfach schon getan :(

Ich mag den Wagen wirklich sehr und fahre ihn gerne, aber ich weiß einfach nicht, ob ich ihn mir aus den oben genannten Gründen weiterhin und dann eben auch auf ewig als Wundertüte ans Bein binden soll. Oder ob ich alternativ nicht besser schaue, dass ich für den Wagen in seinem jetzigen unreparierten Zustand vielleicht noch die 3000 EUR bekomme und diese dann mit den 4000-5000 EUR, die für eine Instandsetzung sicherlich fällig werden würden, als Anzahlung für die Finanzierung eines Jahreswagens oder EU-Reimports nutze.

Ich komme gedanklich irgendwie keinen Schritt weiter :confused:

Gruß

Themenstarteram 30. Juli 2015 um 20:59

@callbyreference

Danke für Deine Hinweise.

Und nein, sicher bin ich da natürlich nicht. Und die Werkstatt offenbar auch nicht.

Herumgeschraubt haben sie an dem Wagen auch noch nicht. Es ist eben eine erst vage Diagnose bzw. Vermutung aufgrund deren Erfahrung und der Art und Weise, wie sich die Symptome darstellen.

Man sagte mir nur, dass für das genauere Feststellen des Schadens schon einmal mit ca. 400-500 EUR gerechnet werden müsste, da dafür auf jeden Fall eine Teilzerlegung ansteht.

Ich werde morgen eh nochmal wieder mit denen telefonieren und das von Dir Gesagte dann mal ansprechen.

Und was Du zum Thema AT-Motor bzw. der Qualität des BPW im Allgemeinen gesagt hast, ist genau das, was mich eben auch beschäftigt und mich daran zweifeln lässt, ob eine Instandsetzung vielleicht nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen nicht sinnvoll wäre.

Gruß

Naja mich wundert schon ein bisschen was da 400 bis 500 euro kosten soll. Heut gibts ja sogar flexible Kameras usw.

...

Also ich würd mir vielleicht nach einer kleineren Schrauberwerkstatt umschauen am bestern irgendein EinMann Betrieb der für sowas vernünftige Preise verlangt. Vielleicht hab ich auch eine etwas negative Einstellung aber:

Wir hatten auch vor 2 Wochen einen kapitalen NW Schaden. Auto lief wie ein Tracktor, RUckeln, keine Leistung, Motorkontrolleuchte usw. Dann in die Werkstatt, die haben nur Ventildeckel abgemacht und eine Kompressionsprüfung und dafür dann 300 euro verlangt (was für eine Frechheit!!!!). Danach gabs nen Kostenvoranschlag von 2300. euro ohne Zahnriemenwechsel. Mit wohl eher an die 3000.-euro. AUto hat 200000 drauf.

Im Endefekt haben wir es selbst gemacht. 1.5 Tage Arbeit mit Zahnriemen und ca. 600 euro material. Das kann /will sicher nicht jeder aber man findet auch ne Werkstatt die sowas zum angemessenen Preis macht (400-500). Dann wären wir immer noch bei ca. 1100 im Vergleich zu 2300.

Daher meinte ich sollte man erst wissen was ist, und durchaus mal ein zwei Werkstätten anfragen. Klar es wirklich ein kapitaler Pleuellagerschaden ist, die Kurbelwelle raus muss usw. bzw. AT Motor dann würd ich nochmal genau überlegen. Ich würd sicher keinen neuen AT motor von AUdi nehmen ;).

Bin mal gespannt was es bei dir ist.

Themenstarteram 30. Juli 2015 um 23:59

Ich werde morgen auf jeden Fall auch noch einmal erfragen, wie diese 400-500 Euro zustandekommen (habe mir nach dem letzten Telefonat heute schon einige Dinge notiert, die es noch genauer zu klären gilt). Möglicherweise habe ich da im letzten Telefonat mit dem Meister auch etwas missverstanden. Diese ungefähren Kosten wurden auf jeden Fall im Zusammenhang mit einer Teilzerlegung genannt. Damit war dann wahrscheinlich nicht nur die Demontage des Ventildeckels gemeint sondern u.U. ja auch schon Kopf ziehen, Ölwanne runter etc.

Grundsätzlich bin ich in dieser recht kleinen Werkstatt einigermaßen gut aufgehoben, glaube ich. Unser Nockenwellenschaden wurde seinerzeit dort instandgesetzt (neue NW, neue Hydros und und..) und wir lagen damit bei ca. 1400 EUR. Das ist ein fairer Kurs und ich habe mir dazu damals außer von meinem nächstgelegenen Freundlichen, wo der Wagen zunächst hingeschleppt wurde und wo auch die erschütternde Diagnose und ein KVA für 160 EUR gestellt wurde, bei 2 weiteren Instandsetzern einen KVA geben lassen. Das war die günstigste, aber zugleich die vertrauenswürdigste Adresse, zu der ich mich nun ca. 40.000 KM später wieder habe hinschleppen lassen. Sofern sich herausstellen sollte, dass es erneut ein NW-Schaden ist, dann werde ich natürlich schon mal vorsichtig fragen, wie das sein kann. Aber wie gesagt, ich glaube eine andere Werkstatt zu suchen macht hier nicht wirklich viel Sinn. Das ist ein sehr sauberer 5-Mann Laden mit zwei sehr kompetent und freundlich wirkenden Meistern (einer davon ein Ex-Audi Meister). Ich glaube die verstehen ihr Handwerk und bieten es zu fairen Preisen an, was man beides von so manch Audi-Betrieb nicht unbedingt sagen kann. Mein kleiner Halbbruder hat bei Audi kürzlich seine Kfz-Mechatroniker Ausbildung beendet. Sein Betrieb lag damals zu weit von meinem Wohnort entfernt, aber der sagte damals schon, dass ich damit in jeder Audi-Werkstatt arm werden würde, wenn keine Kulanzregelung greift. Unser damaliger NW-Schaden sollte bei der Audi-Werkstatt in die der Wagen geschleppt wurde, entweder um die 2.600 EUR oder ca. 5.000 EUR kosten, je nachdem wie umfangreich man den Schaden instandsetzen würde.

Ich habe jetzt beschlossen, dass ich in den Wagen auf jeden Fall nicht ohne eine klare Diagnose abstoße oder gar verramsche, auch wenn dadurch auf jeden Fall erstmal Kosten für einen relativ geringen Nutzen auf mich zukommen, nämlich genau zu wissen, was für ein Schaden entstanden ist. Entweder um sich dann zu einer erneuten Reparatur durchringen zu können oder um wenigstens im Anschluss besser beurteilen zu können, was der Wagen faktisch noch wert ist. So habe ich zumindest eine entsprechende Grundlage für einen Verkauf, eine Inzahlungnahme, Verwertung oder was weiß ich.

Und selbermachen? Tja, Hut ab! Ich schraube freizeitmäßig zwar gerne an alten, klassischen Motorrädern und Oldtimer-Vespas aber für die Behebung eines Motorschadens meines Audi fehlt mir das Know-how, die Werkstatt und die Lust.

Auf jeden Fall Danke für eure beiden Meinungen.

Ich werde berichten..

Auch von mir ein herzlichers Beileid!

Ich habe mir auch mal die Frage gestellt, was ich machen würde, wenn mein Motor Hopps gehen würde. Das kann uns schließlich alle mal irgendwann treffen. Bei unserem Polo haben wir gerade Schiss, dass er einen Kolbenkipper hat und sind "dran".

Finanziell ist ein ATM Einbau in den meisten Fällen besser. Wie Dir auch andere gesagt haben, musst Du das Auto dann natürlich bis zum bitteren Ende fahren. Und wenn es nur als 2. oder 3. Wagen fährt.

Allerdings kommt noch das was Du beschreibst - dieses ungute Gefühl - passert es nochmal? Läuft die Karre vernüftig? Was, wenn etwas beim Einbau schief läuft?

Nunja, absolute Sicherheit gibts keine. Man kann sich höchstens einen Neuwagen kaufen und eventuelle Schäden über Garantie abwickeln lassen. Allerdings wird das auch nicht günstig und der Wertverlust ist extrem. und auch Neuwagen springen ab und zu über die Klippe...

 

Meine Schwester und mein Schwager haben letztens einen Turboschaden an ihrem E91 gehabt. Sie mochten ihren 3er gerne und wollten ihn nicht für 2000€ verscherbeln. Nun haben sie für 1500€ den Turbo tauschen lassen und fahren ihn bis zum bitteren Ende. Meiner Meinung nach die richtige Entscheidung, die Substanz ihres Autos war noch sehr gut und es ist ein schönes Auto.

Insofern freue ich mich, dass Du erst mal schauen willst, wo der Schaden liegt und ihn behalten willst.

 

Aber nochmal ein Hinweis auch für alle anderen leser hier:

Hast Du auf der AB plötzlich keine Leistung oder Du hörst komische Geräusche aus dem Motorraum, sofort Leerlauf, Zündung und abstellen. ADAC rufen und Diagnose. Leistungsverlust und Geräusche aus dem Motor gehen immer (!) mit einem Schaden einher. Mal größer, mal kleiner.

Als ich las, dass Du die 30 & 25km weiter gefahren bist/wolltest, klappten sich meine Fußnägel hoch. Der eine oder andere hat seinen Motor durch weiter fahren so richtig geschrottet wobei anfangs vielleicht nur ein kleiner günstig zu behebender Schaden war.

am 31. Juli 2015 um 6:37

Hi together und Shit happens

Hoffe der TE kriegt das doch irgendwie wirtschaftlich verkraftbar hin. Trotzdem noch etwas Anderes. Der TE schreibt im ersten Text, dass er zu Beginn beim Beschleunigen im 4. Gang einen deutlich spürbaren Leistungsverlust verzeichnen konnte. Danach fuhr er aber noch recht lange weiter. Es ist natürlich immer Interpretationssache, doch hätte da nicht ev Schlimmeres vermieden werden könnten mit seinem sofortigen Stop und Abschleppen. Auf die Instrumente und Leuchten im Fahrzeug verlasse ich mich grundsätzlich mit Zurückhaltung.

Natürlich hilft das jetzt nichts und womöglich hätte auch ein sofortiger Stop wenig gebracht, doch ich persönlich wäre wohl sofort zur Seite mit dem Wagen.

Greets, Ron

Zitat:

@lasse_77 schrieb am 31. Juli 2015 um 01:59:59 Uhr:

 

Grundsätzlich bin ich in dieser recht kleinen Werkstatt einigermaßen gut aufgehoben, glaube ich. Unser Nockenwellenschaden wurde seinerzeit dort instandgesetzt (neue NW, neue Hydros und und..) und wir lagen damit bei ca. 1400 EUR. Das ist ein fairer Kurs und ich habe mir dazu damals außer von meinem nächstgelegenen Freundlichen, wo der Wagen zunächst hingeschleppt wurde und wo auch die erschütternde Diagnose und ein KVA für 160 EUR gestellt wurde,

Ich werde berichten..

Absolut dann passt das mit der Werkstatt. Das war ein absolut fairer Kurs.

 

Halt uns am laufenden und nochmal viel Glück :)

Themenstarteram 31. Juli 2015 um 14:23

Tja, im Nachhinein betrachtet ist eure Frage natürlich berechtigt und ich ärgere mich auch ziemlich darüber, dass ich den Wagen nicht sofort noch auf der Bahn abgestellt habe um so vielleicht Schlimmeres verhindert zu haben. Als das Problem erstmals aufgetreten ist, fühlte es sich halt nicht so dermaßen schlimm an. Ich war zunächst von einem Problem mit dem Ladedruck bzw. einem undichten Unterdruck- oder Ansaugschlauch ausgegangen. Ich fühlte mich an Zeiten mit meinem TT erinnert, bei dem sich seinerzeit ein defekter Luftmassenmesser in etwa mit dieser Symptomatik bemerkbar gemacht hat. Nach der neuen Nockenwelle vor ca. 40.000 KM wäre ich bei der aktuellen Laufleistung auch nie im Leben auf die Idee gekommen, dass sich hier schon wieder ein großer Motorschaden anbahnen könnte.

Aber ich versuche, darüber jetzt nicht weiter nachzudenken. Letztlich ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich der Schaden dann eben etwas später bei einem Probelauf des Motors in der Werkstatt oder einer kleinen Testfahrt zu seiner vollen Größe entwickelt hätte.

Habe gerade noch einmal mit dem Meister telefoniert, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Von einem Lagerschaden geht man nun übrigens nicht mehr aus, was mir erstmal etwas Hoffnung macht, dass da vielleicht doch noch was zu retten ist. Auch einen erneuten Nockenwellenschaden schließen sie aus.

Der Meister sagte, dass er auf einen Ventilschaden tippt. Der Wagen läuft im Standgas akustisch recht normal und ohne Vibrationen, Schütteln oder Schlagen. Die Symptome zeigen sich beim Gas geben und unter Last und es lässt sich dabei beobachen, dass Abgase in die Ansaugbrücke gedrückt werden.

Man will nun zunächst einen Motorvergleichstest und einen Kompressionstest machen, letztlich müsste aber für eine genaue Diagnose der Kopf runter, wofür ich ca. 280-300 Euro einplanen solle.

Damit habe ich mich nun einverstanden erklärt. So oder so muss ich wissen, was für ein Schaden hier genau entstanden ist.

Ich halte Euch auf dem Laufenden...

am 31. Juli 2015 um 19:29

Das ist die einzigst sinnvolle diagnose. Wenn kopf schon runter ist und nur ventil schaden dann lass alles in einem fertig machen mit kopfsichrung ventil schaftdichtungen etc....

Themenstarteram 31. Juli 2015 um 20:03

Zitat:

@nodpf schrieb am 31. Juli 2015 um 21:29:19 Uhr:

Das ist die einzigst sinnvolle diagnose. Wenn kopf schon runter ist und nur ventil schaden dann lass alles in einem fertig machen mit kopfsichrung ventil schaftdichtungen etc....

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Ich wäre ja fast schön glücklich wenn diese Vermutung sich bewahrheiten sollte, aber ich persönlich weiß noch nicht so richtig, ob das die einzig sinnvolle Diagnose ist. Mir fällt es schwer zu glauben, dass ein Ventilschaden für derartige Schwingungen und Vibrationen sorgen kann, dass diese bis ins Lenkrad oder die Pedalerie spürbar sind. Was das angeht, fände ich den Pleuellagerschaden plausibler. Wobei sich der wiederum auch bei Leerlaufdrehzahl bemerkbarer machen müsste. Im LL klingt der Wagen eher unauffällig und recht normal und vibriert und klappert auch nicht.

Was genau meinst Du mit "Kopfsicherung"?

 

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