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Audi A5 8F oder E93?
Hallo zusammen,
ich schwanke aktuell zwischen einem BMW E93 und einem Audi A5 3.0 TDI Cabrio. Da ich bisher wenig Erfahrung mit beiden Marken habe, würde ich gerne eure Meinung hören.
Besonders wichtig ist mir die Zuverlässigkeit, da ich nicht direkt mit hohen Reparaturkosten rechnen möchte. Der A5 reizt mich wegen des robusten 3.0 TDI Motors, aber ich bin noch unsicher.
Was sind eure Erfahrungen mit beiden Modellen? Welches würdet ihr als Erstwagen empfehlen und gibt es bestimmte Baujahre oder Motorisierungen, die man bevorzugen sollte?
1-2 Jahre ohne große Reparaturen wären mein Wunsch.
Danke für eure Tipps!
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9 Antworten
Zitat:
@Mauiechi schrieb am 21. Januar 2025 um 23:26:54 Uhr:
1-2 Jahre ohne große Reparaturen wären mein Wunsch.
Das ist ein durchaus nachvollziehbarer Wunsch, aber eben kein realistischer. Die Autos sind um die 15 Jahre alt, da sollte man gerade in dieser Fahrzeugklasse immer ein paar Tausender nachschießen können, ohne den Rest des Monats von Nudeln mit Ketchup leben zu müssen.
Weiterhin sollte das Fahrprofil zu einem dicken Diesel passen, ansonsten kann der Motor noch so zuverlässig sein - du wirst früher oder später Probleme bekommen.
Willst du unter der lauen Frühlingssonne Dieselfinger riechen? Nie würde ich ein Cabrio als Diesel kaufen. Ich kenne den Diesel aus dem A6. Der vibriert an jeder Ampel unterm Fuß und ist eigentlich er dafür gebaut, einen großen Kombi schnell über die Autobahn zu wuchten. Für ein Cabrio sollte man eine feinere Klinge wählen.
Am besten einen 6Zylinder Benziner nehmen. Die sind laufruhig im Idealfall noch ohne Turbo und was sie jetzt mehr kosten als andere Motoren, werden sie auch mehr Wert bleiben.
Welcher Antrieb steht denn beim E93 im Raum? Gibt auch da feine 6-Zyl Diesel.
Wurde zwar nicht gefragt, aber ein CLK Cabrio ist keine Option?
Hab mir gerade einen 350er aus 01/2007 zugelegt, und wenn vorher keine Erfahrungen mit dem Antrieb gemacht wurden ist der Benziner-6-Zylinder in einem Cabrio total schön.
E93 war keine Option, wegen Optik und dem Ruf.
A5 ein echt schönes Cabrio, mit allerdings etwas älterer Motorentechnik, wie ich finde.
Welches Auto ist eine Glaubensfrage. Solide sind beide im Grunde. 9 - 18 Jahre alt ist eine gewaltige Spanne, ein 2016er A5 ist sicherlich nicht vergleichbar mit einem 2007er BMW 3er.
- Alu-Klappdach vs. Stoffverdeck
- Vorderradantrieb/Quattro vs. Hinterradantrieb
- Bei der Automatik: Doppelkupplungsgetriebe (Audi) vs. Wandlergetriebe (BMW)
Ich bekenne mich klar als Befürworter des BMWs, auch wenn ich nicht umsonst zu einem 135i Cabrio gegriffen habe, weil ich den E93 zu fett und schwerfällig finde. Alternativ ein BMW F23 220d Cabrio, finde mit der ZF-8Gang Automatik und dem modernen B47 4 Zylinder Diesel hat man das sparsamste und trotzdem nicht schwächere Auto (auch und vor allem wegen den min. 200kg weniger).
Meine Schwester hat einen E93 335i, bis auf Services und Kleinigkeiten ist das ein tiptop Auto (defekte Wasserpumpe, defekte Hydraulikpumpe im Getriebe für ein paar hundert Euro, defekte Kennzeichenbeleuchtung und zwei unverschuldete Unfallschäden). Das Klappdach vom 3er gibt Coupé Gefühl im Winter und ist solider als ein Stoffdach, ist aber auch minimal schwerer.
So ein Stoffdach ist für Verschleiß oder Vandalismus anfälliger oder mit unschönen Flicken zu versehen (ich spreche aus Erfahrung nach 3x Stoffdachcabrio, wo ich noch zwei von habe). Die Automatik Getriebe sind tiptop, aber Beide eine Generation vor der ZF-8-Gang und dem Handschalter Modelle was Verbrauch und Dynamik angeht (nur) leicht unterlegen.
Eine Grazie sind beide nicht. Richtig flott um die Ecken fetzen ist nicht ihr Gebiet. Beides entspannte, gut motorisierte Alltagscabrios die auch als Diesel ihre Daseinsberechtigung haben (finde ich). Wer im Sommer auf Oben-Ohne steht und 4 vollwertige Sitze will (wobei es hinten sehr windig ist).
Eigentlich das perfekte Auto für Familie, Pärchen oder Frührentner, die auf den Nutzwert nicht verzichten wollen, meist allein oder zu zweit unterwegs sind oder die Familie wo der Partner den Kombi fährt und ein zweites Vernunftauto nicht gebraucht wird, aber viele Kilometer sieht.
Danke euch allen erstmal für euren Input!
Also um die Fragen zu beantworten:
@Fett_Esser_Boy Das klingt natürlich logisch darauf werde ich achten danke! Und zum Fahrprofil
Unter der Woche nur 30+ km mit und Wochenende dann Längere Strecken und Autobahn. Jährlicher Ölwechsel (oder nach 10 Tsd Km)
@Steffen_i4 also anfangs habe ich auch eher an einen Benziner gedacht aber ich habe halt viel über Probleme beim zb. 325i und 330i gelesen weshalb ich den N53 Motor beim bmw bspw. Meiden wollten aber ich wäre natürlich offen sofern dieser dann zuverlässig ist.
@Gany22 @Ein_Bremer Leidee würde wie Gany schreibt nur ein 4 Sitzer in frage kommen da dann doch ab und mal Gäste mit dabei sind. Und der BMW war für mich vorher auch ganz klar vorne jedoch hab ich wie gesagt beim n53 zb. Von Injektorenproblemen gelesen und die wurden bei Index 11 natürlich ins Geld gehen deshalb tendierte ich zum Audi.
Ein Punkt für mich ist außerdem noch dass die Audis günstiger gehandelt werden und dann meist von Händlern stammen. Im Preisbereich bis 12000€ gibt es nur wenige gute BMW Modelle und diese haben meist eine unbekannte Historie und stammen von Privatpersonen.
Also was würdet ihr als Fazit empfehlen?
Danke nochmal für eure Hilfe Leute!
Das CLK Cabrio ist ganz klar als 4-Sitzer zu empfehlen. C-Klasse lässt grüßen.
Den Hang zum A5 kann ich nachvollziehen, habe ich doch den S5 aus 2010 zur Probe fahren dürfen.
Hab mich dann für den CLK entscheiden, war aber reine Bauchsache...
Kauf nach Bauchgefühl! Das sind alte Autos die aus der Garantie draußen sind und wo die Wartung und Pflege das A und O sind! Wenn es nur ranzige BMWs bei dir gibt, würde ich auch klar den Audi bevorzugen. Der BMW ist teurer, bietet aber in der Zukunfts-Entwicklung (meiner Glaskugel nach) das gefragtere Auto in gepflegtem Zustand (Hinterradantrieb mit Schaltgetriebe als Cabrio geht immer). Ein Cabrio Verdeck zu tauschen kostet auch gleich 4 stellig, da ist auch schneller mal ein Schaden drin als im Klappdach vom BMW.
Auch als Automatik ist es der BMW die solidere Wahl (finde ich), der 6-Gang Wandler gilt als sehr solide und solider als das 7-Gang S Tronic Getriebe vom Audi. Müsste auch baugleich sein zum Wandler im 335i, welchen viele ebenfalls mit sehr viel Leistungstuning fahren. Audi schreibt z.B. nur einen Ölwechsel vor, aber keinen Ölfiltertausch, BMW ist zwar nicht so viel besser, die Wandler haben meist eine Lifetime Füllung. Insgesamt haben Wandlergetriebe aber den solideren Ruf. Manche bemängeln auch hektische Gangwechsel bei der 7-Gang S Tronic.
Wie gesagt, ich würde nach Zustand der Autos kaufen, da gibt es eh viel schlimmere Dinge als zur Not ein Austauschgetriebe oder eine Getriebereparatur/Revision. Sauber und flott sollte es schalten. So oder so sind das alte Getriebe die bei deinem Kauf durchaus mal einen professionell gemachten Ölwechsel vertragen um weiterhin lange Spaß damit zu haben!
https://blog.vierol-shop.de/7-gang-getriebe-s-tronic-dl382/
Der BMW N53 Motor ist eigentlich sehr solide, die Injektoren sind die einzige teure Schwachstelle bei regelmäßigem Ölwechseln. Audi hat in den vergleichbaren Motoren auch nicht gerade mit Rum gekleckert (siehe Ölverbrauch über Kolbenringe, Steuerkettenprobleme etc. ). Der große Bruder des N53, der N54 Motor ist nicht ganz günstig im Unterhalt, Fans fahren aber Reihenweise 400, schrittweise bis 1000PS mit dem Block. Gilt nicht umsonst als Nachfolger des Toyota Supra Motors. Im Grunde sind das scheiß solide Motoren. Probleme machen idR. die Anbauteile (Wasserpumpe, Hochdruckpumpe, Injektoren).
Beim Diesel ist das nicht mal so viel Anders, da verbaute BMW den N57 Motor, welcher auch und vor allem als 25d oder 30d einen sehr guten, soliden Ruf hat und noch bis ~2016 verbaut wurde. Problem bei Dieseln ist immer der Vorbesitzer oder die Wartungsvorgaben. Bei 30.000 km Ölwechseln geht es einfach auf Verschleiß, dass macht der Motor idR. die ersten 100-200t km recht gut mit, aber dann ist er oft irgendwann einfach durch. Z.B. Steuerketten, bzw. vor allem die Plastik Gleitschienen dieser sind irgendwann spröde und können Schlagartig versagen, Lagerschalen verschleißen bei zu schlechter Schmierwirkung und zerlegen sich irgendwann, Hydrostößel verschleißen, Kolbenhemdbeschichtungen verschleißen, Ölpumpen bauen schlechteren Druck auf durch jahrelangen Abrieb und Rückstände in den Leitungen.
Ganz wichtig: ROST! In dem Alter haben die Kisten zwar idR. noch keine großen Probleme, wer aber jetzt nicht Hand anlegt hat in 5-10 Jahren ein Auto reif für den Schrottplatz! Bei einem Kaufpreis von 10-15t € verschmerzbar. Kann man sich aber sparen. Lass das Ding mit Fett fluten und hab ewig Ruhe, aber im Sommer manchmal etwas Gestank. Oder lass die Hohlräume endoskopieren und ggf. nacharbeiten. Achsträger können auch mal durchrosten, Ersatz kostet aber meist nicht die Welt. Schlimmer wird es wenn es schon 5 Jahre im Schweller vor sich hin rostete oder die Radläufe schon von Innen kräftig blühen. Z.B. auf Grund eines kleinen, aber schlecht reparierten Unfalls oder mangelnder Unterbodenwäsche. Was noch nicht durch ist, lässt sich oft noch mit Fett ertränken, sollte aber dann schon ein Fachbetrieb tun...
Zitat:
@Gany22 schrieb am 22. Januar 2025 um 11:04:32 Uhr:
Kauf nach Bauchgefühl!
Ja sicher! Gehört bei dir das Bauchgefühl nicht dazu?
Es gibt zig verschiedenen Sachen beim Autokauf zu beachten, unter anderem auch das Bauchgefühl.