Audi A5 oder doch Vernunftsauto
Hallo liebes Forum,
Ich habe eine schwere Entscheidung zu treffen und würde gerne mal nach euerer Meinung fragen. Bisher fahre ich geschäftlich einen Toyota avensis 2.0 diesel , mit allem was das Herz begehrt. Nun möchte ich aber gerne einen Automatik. Habe mit dem Chef verhandelt und kann mir einen Automatik aussuchen. Nun liegt mein jahresgehalt brutto gerade mal bei ca. 40k und ich bin alleinverdiener ( Frau und 1 Kind).
Der hohe listenpreis des a5 würde dazu führen, das ich monatlich bald das doppelte zahle. Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Vernünftig sein oder mal auf den Putz hauen? Privat könnte ich mir so ein Auto nie leisten. Meine Frau fährt einen passat 1.6 TDI aus 2013.
Gruss turmbauer
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Hironimus1 schrieb am 28. Juli 2018 um 14:22:00 Uhr:
Das Leben ist zu schade, nur vernünftig zu sein. ABER: Mit Familie und Kind gehen solche Entscheidungen NUR GEMEINSAM. 40k/Jahr erscheinen mir nicht so üppig für "sinnfreie" Spielereien. Übel fände ich, wenn Kind leiden müsste, weil Papa einen coolen Wagen fahren will.
Sehe ich auch so. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich jeden möglichen Cent immer lieber in meine Familie investieren. Da haben Autos mittlerweile an Stellenwert in meinem Leben verloren.
Vom A5 könnt ihr nicht abbeissen...
Ganz verstehe ich aber die Aufteilung bei euch nicht. Ich würde der Frau einen Kleinwagen hinstellen und als Firmenwagen einen Passat Kombi (der hier Stellvertretend für ein Familienfahrzeug steht) fahren, der dann 'fremdbezahlt' ist und für Urlaube etc genutzt werden kann.
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46 Antworten
Die Frage kannst du dir nur mit deiner Frau zusammen beantworten. Wir kennen euren finanzielle Spielraum nicht wie z.B. fixe und variable monatliche Ausgaben oder aber auch was euch wichtig ist. Der eine fährt gerne ein schickes Auto und stellt dafür Dinge wie zwei Wochen Cluburlaub im Jahr hinten an oder geht selten bis gar nicht in Restaurants essen, oder, oder, oder, ... Rechnet das einfach mal sauber durch und dann entscheidet.
Vielleicht kannst du mit deinem Chef verhandeln, dass du eine Gehaltserhöhung willst diese aber als Kostenbeteiligung am Fahrzeug zum tragen kommt. Dass würde dich auch zukünftig bei diesem Thema etwas entlasten. Es gibt durchaus Chefs und Firmen die das machen.
Danke für deine schnelle Antwort. Es ist genau wie du sagst. Wir könnten uns das Auto leisten, ich bin aber unschlüssig. Ich bezahle ja nur die 1% Regelung, kann mein Chef das noch bezuschussen? Er zahlt ja eh schon das Auto, Sprit etc. Ich fahre halt jährlich ca. 25000 Kilometer, was für mich persönlich viel ist und möchte daher entspannt fahren können. Da erhoffe ich mir von einem a5 halt etwas mehr als von meinem Toyota.
Ok, dass mit dem Sprit wäre auch noch so eine Idee gewesen aber wenn das schon dabei ist fällt es raus. Klingt für mich so, als ob an dir wirklich nur die 1% des UPE hängen bleiben und dein Chef bzw. die Firma Versicherung, Steuern und Sprit übernimmt. Dann ist die Aufstellung für dich doch ganz einfach. Könnt ihr euch das Delta zwischen Toyota und Audi mühelos leisten ohne in anderen Lebensbereichen Abstriche zu machen? <- rhetorische Frage
Ich bin auch Alleinverdiener habe eine 3 Jahre alte Tochter und bin verheiratet. Verdiene ca 3000 Netto im Monat... habe bisher einer A4 auf Leasing über die Firma wo ich angestellt bin. Da habe ich mit 1% Regelung, Tankkarte und Leasingrate 470 Netto monatlich bezahlt. Im Februar 2018 habe ich mir der A5 Sportback 2,0 TDI quattro im Wert von 66.000 Euro bestellt.... am Mittwoch wird er aus Ingolstadt abgeholt. Bei dem werde ich ca 670 mit alles monatlich bezahlen. Also geht!!! Mit alles drum und dran und alle monatlichen Kosten bleibt uns in der Haushalt über 1000 Euro verfügbar... und wir leben gut und reisen 2 mal im Urlaub!!!
Der Mensch lebt nur einmal. Es ist aber immer eine persönliche Entscheidung. Im Auto sitzt man täglich, da ist mir persönlich ein gutes Auto mit entsprechenden Ausstattung wichtig. Dann lieber einmal weniger essen gehen oder den Urlaub in einem günstigen Land verbringen. Wenn ich allerdings komplett auf Urlaub verzichten müsste, dann wäre meine Wahl ein anderes schickes (und günstigeres) Auto.
Wichtig ist aber die Absprache mir deiner Frau, schließlich steht das Auto (und vielleicht Ärgernis) auch täglich vor der Tür.
Wenn du jetzt einen anderes Auto nimmst und dein Herz hängt
im am A5 kann ich dir nur raten einen zu nehmen. Bei einem
Kompromissauto wirst du ewig denken - ach hättest ich doch.....
ich kenn das, gönn dir was, man lebt nur einmal und ausserdem
mußt du ja für den Unterhalt nicht aufkommen.
Zitat:
@gelbfuss schrieb am 28. Juli 2018 um 10:51:40 Uhr:
Bei einem Kompromissauto wirst du ewig denken - ach hättest ich doch..... ich kenn das, gönn dir was, man lebt nur einmal und ausserdem mußt du ja für den Unterhalt nicht aufkommen.
Da sieht man schön, dass der Mensch doch ein Individuum ist. Mir ist es tatsächlich fast völlig egal, was für ein Auto ich gerade fahre. Das Ding kann 3000 Euro oder 300000 Euro kosten, sofern es sicher fährt und innen einigermaßen gepflegt ist, komme ich damit klar. Und wenn ich mich für den alten Gebrauchtwagen entschieden habe, dann stehe ich dazu, egal, was meine Umwelt dazu sagt. Wenn die Entscheidung tatsächlich nicht passt: verkaufen und was anderes holen.
Und genau hier liegt meiner Meinung nach der Knackpunkt. Erst mit dem Chef verhandeln, dann Abstriche beim Gehalt hinnehmen, dann auf den Neuwagen warten und dann MUSS man den auch noch drei Jahre lang fahren. Auch wenn es vermutlich nicht akzeptiert wird würde ich Folgendes mal durchdenken: Wieso nicht ganz auf den Firmenwagen verzichten und das erhöhte Gehalt für einen gebrauchten Privatwagen investieren? Damit ist man dann völlig frei im weiteren Handeln. Das wird dann sicher nicht gleich ein A5 sein.
Wie wäre es mit so etwas? Mit der Zeit kommt dann ein sehr entspanntes Gefühl auf. Das kann ich garantieren. Ich hatte mir die 8 Monate Wartezeit auf den S5 damals in 2008 übrigens mit einem A4 Avant für 4500 Euro überbrückt, da ich meinen TT gerade günstig verkaufen konnte. Hat Spaß gemacht.
P.S.: Das genannte Auto scheint ein Getriebeproblem zu haben. Es steht stellvertretend für die Möglichkeiten und sollte nur ein Denkanstoß sein. Aber man bekommt für deutlich unter 10000 Euro bestimmt ein Auto, mit dem man lange Spaß haben kann.
Hi,
ich stehe demnächst vor der gleichen Entscheidung und fahre derzeit privat den A5 als Coupe. Meine Firma hat etwas ungünstige Firmenwagenkonditionen. Der A5, so wie ich ihn jetzt fahre, wird damit für mich aus rein wirtschaftlicher Vernunft unbezahlbar.
Dazu kommt, dass ich derzeit noch eine Bahncard 50 1.Klasse vom AG bekomme, die ich natürlich auch privat nutze. Die fällt dann definitiv weg. Auch wenn ich Autos liebe. In der ersten Klasse im ICE einfach mal 2 Stunden abschalten auf Dienstreise, hat auch seinen Charme.
Was ich damit sagen will:
- Muss es ein Firmenwagen sein? Verhandel doch was anderes schönes in deinen Vertrag (Jobfahrrad, Bahncard, Karten für die MotoGP auf dem Sachsenring...).
- Rechne es durch und steige ggf. privat auf ein (gebrauchtes) Fahrzeug um.
VG
Das Leben ist zu schade, nur vernünftig zu sein. ABER: Mit Familie und Kind gehen solche Entscheidungen NUR GEMEINSAM. 40k/Jahr erscheinen mir nicht so üppig für "sinnfreie" Spielereien. Übel fände ich, wenn Kind leiden müsste, weil Papa einen coolen Wagen fahren will.
A5 = Vernunftsauto
Wenn Deine Frau schon einen großen Passat fährt, warum wird es bei Dir kein A3 oder Golf? Die soll es auch mit Automatik geben.
@Hironimus1 ... das sehe ich auch so. Lieber noch was Kleines und Spritziges dazu und den Passat als Familienkutsche.
Bei einem kleinen Auto macht meine Frau nicht mit. Da wir am Wochenende immer mit firmenauto fahren, da ich damit ja keinen Sprit zahle . Meine Firma ist etwas eigen, ich würde keine gehaltserhöhung bekommen nur weil ich auf das Auto verzichte.
Und ich denke bei 25000 km würden auch privat bestimmt 250€ monatlich anfallen ohne die anschaffunfskosten mit zu kalkulieren?
Der Avensis ist doch auch ein gutes Auto.
Es kommt bestimmt die Zeit wo am Monatsende noch zu viel Geld da ist und man mal unvernünftig sein darf.
Aber wenn jetzt alles passt, dann würde ich dabei bleiben.
Zitat:
@Turmbauer schrieb am 28. Juli 2018 um 17:48:13 Uhr:
Bei einem kleinen Auto macht meine Frau nicht mit. Da wir am Wochenende immer mit firmenauto fahren, da ich damit ja keinen Sprit zahle . Meine Firma ist etwas eigen, ich würde keine gehaltserhöhung bekommen nur weil ich auf das Auto verzichte.
Und ich denke bei 25000 km würden auch privat bestimmt 250€ monatlich anfallen ohne die anschaffunfskosten mit zu kalkulieren?
Absolut!
Auf jeden Fall den Firmenwagen.
Denn die Kostenersparnis durch Free Sprit und keinerlei Reparaturkosten/Reifen etc. sind echt Gold wert.
Aaaaber willst du wirklich 380 € (soviel ist es bei mir mit 20 km Distanz zur Arbeit) monatlich abgeben als Alleinverdiener?
Wie weit ist denn dein Arbeitsweg? Denn dann kann es schnell richtig Teuer werden.
Ich würde mir an deiner Stelle ein cooles KFZ um die 35.000 € suchen.
So was z.B (siehe Foto).
Dann halbieren sich die mtl. Zahlungen an das FA um fast die Hälfte.
Und die gesparte Kohle kann man sicher gut an anderer Stelle für die Familie raushauen...
Kuck dir die Kiste mal live an und fahr Probe und Entscheide dann...