Audi A6 2.7 TDI Abgasrohr Flexrohr
Hallo Zusammen,
hätte gerne mal Eure Meinung gehört. Mein A6 2.7 TDI Baujahr 2007 riecht im Innenraum stark nach Abgas, eigentlich ist das Auto deshalb mittlerweile unfahrbar. Mein Werkstatt-Heinz meint, sollt es das Abgas-Flexrohr hinterm Motor sein, sollte ich die Notbremse ziehen und die Karre nach Aserbaidschan verkaufen. Er ist eigentlich ein alter Bastler und guter Mechaniker, aber hier meint er , werde ich keinen finden, der sich das antun mag.
Ist das wirklich so ein Drama das Teil zu wechseln ?
Danke für Euer Feedback.
Viele Grüße
buelcher
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6 Antworten
für eine Werkstatt sollte es kein Drama sein, aber bisschen Arbeit ist das schon. Das größte Problem werde die festgegammelten Schrauben sein.
Das Teil nennt sich übrigens Abgasvorrohr mit Abkoppelelement. Hier eine grobe Anleitung:
- Vorderrad links abbauen und Bremsscheibe mit einer Radschraube sichern.
- Geräuschdämpfung vorn und hinten ausbauen
- elektrische Steckverbindung für Abgastemperaturgeber (G448) links vorn am Getriebe trennen und Leitung freilegen.
- Wärmeschutzblech über der Gelenkwelle links vom Getriebe abbauen
- Abgasanlage an der Klemmhülse trennen und die Klemmhülse nach vorn schieben
- die Muttern (3 Stück)vom DPF herausdrehen und DPF auf der Querstrebe ablegen.
- die Muttern (2 Stück) am Halter Mitte für Abgasvorrohr herausdrehen.
- die Muttern (3 Stück) vor Vorkat herausdrehen und das Abgasvorrohr abnehmen. Achtung: Das Abkoppelelement im Abgasvorrohr darf nicht mehr als 10° geknickt werden.
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, Dichtungen und selbst sichernde Muttern und Schrauben von Vorkatalysator und DPF ersetzen. Anzugsdrehmoment e 23 Nm.
Boa, Danke Dir für Deine detaillierte Antwort ! Was glaubst Du, kommt da an Stunden zusammen ? Das kommt jetzt genau 2 Wochen bevor ich zur Rückrufaktion wegen der Abgasgeschichte und des Beifahrerairbags zu Audi muss. Hab echt Angst, dass nach deren Murkserei am Motormanagement die Kiste nicht mehr richtig läuft. Bin jetzt echt Hin- und Hergerissen ob es den Aufwand noch wert ist. Hängt halt von der Arbeitszeit vom Einbau ab, das Rohr an sich kostet ja fast nix.
Hab das Flexrohr auch wechseln müssen. Das schlimmste sind die Schrauben am Kat. Musste mühsam mit passendem
Werkzeug „entfernen“. Ich sie mit einem flexiblen Stabschleifer abgetrennt uns ausgebohrt.
Am DPF das selbe Spiel.
Der Rest ist ein Kinderspiel. Dank der Schrauben sicherlich 3-4h arbeit.
Sonst eher so 1ne Stunde. Ganz vergessen. Das Flexrohr lässt sich Audi fürstlich bezahlen….
Ich hätte jetzt mit mehr Zeit gerechnet. Das Flexrohr ist Gottseidank im Zubehör erhältlich, bei Audi unbezahlbar. Aber ich denke auch, dass die eingegammelten, eingebrannten Schrauben den Hauptaufwand darstellen. Nach 17 Jahren kommt halt jetzt alles daher, da kommt man schion ins Grübeln. Andererseits waren das nioch gute Autos, anders wie die Heutigen.
Sowas kauft man nicht unbedingt bei Audi, sondern im Zubehörhandel, Beispiel:
https://www.autodoc.de/.../13645224?...
Früher gab es auch mal Werkstätten, die ein Reparaturstück Flexrohr eingeschweißt haben. Bei meinem ehemaligen A4 B5 wurde das vor ca. 15 Jahren noch gemacht, allerdings nicht bei Audi.
Nachtrag:
was hat das gute Stück denn an Laufleistung hinter sich gebracht? Nur wegen so einer Kleinigkeit würde ich den Wagen nicht abgeben, wenn der noch gut läuft und soweit in Ordnung ist. Wenn laufend was anderes defekt ist, sieht das natürlich anders aus.
Ich würde mich mit der Reparatur beeilen, das sollte also vor dem Update erledigt sein, bevor Audi mit im Boot ist und das dreifache einer freien Werkstatt abrufen will.
Audi macht das bei mir auf keinen Fall, dann wusste ich halt nichts davon. Wie alles sonst auch, soll das meine freie Werkstatt machen. Mein Audi hat jetzt 278 tkm drauf, eigentlich keine Laufleistung für das Alter. Habe ihn aber über die Jahre selbst "hingerichtet" mit meiner Kurzstreckenfahrerei. Aber ich stehe noch immer auf meine Karre, der Motor hört sich schon sehr "männlich" an ;-)