Audi A6 4F Ventildeckeldichtung
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Hallo zusammen,
ich hätte eine Frage bezüglich Audi's. Gestern fuhr ich zur Arbeit, wie wenn nichts wäre. Nach Feierabend machte ich das Auto an und es vibrierte bereits im Stand. Als ich dann losfuhr, nahm die Vibration sehr stark zu, wie wenn man in einem Traktor sitzen würde. Jedes Mal, wenn ich auf das Gaspedal drückte, hat das Auto mehr und mehr vibriert. Auch die Drehzahl schwankte extrem. Die Motorleuchte fing ebenfalls schnell in der gelben Farbe an zu blinken. Ich fuhr damit ca. 20 Minuten und hielt dann auf einem Parkplatz an und rief den ADAC an. Nach zwei Stunden Wartezeit kam auch anschließend der ADAC. Er hat den Fehlerspeicher ausgelesen. Die Meldungen waren:
P2106 Drosselklappen-Stellantrieb
P1653 Bremsensteuergerät
P1139 Leerlaufgemisch Bank 2
P0304 Verbrennung Zyl. 4
Die Fehler, die er ausgelesen hat, haben sich löschen lassen.
Der gute Herr von ADAC schraubte meine 4 Zündspule inkl. Zündkerze aus. An dieser war sehr viel Öl. Der Herr von ADAC hat mir daraufhin die Zündspule inkl. der Zündkerze gereinigt. Er meinte, dass bei mir höchstwahrscheinlich die Ventildeckeldichtung undicht ist und daher ich diese Probleme hatte. Als ich das Auto erneut gestartet hatte, fuhr ich wie wenn nichts wäre, ca. 10 Minuten mit dem Auto. Dann fing das Ganze von vorne an.
Meint ihr, es liegt tatsächlich an der Ventildeckeldichtung? Oder sollte noch irgendetwas ausgetauscht werden müssen? Was sehr seltsam ist, dass es so plötzlich kam. Ich meine, davor hatte ich nie Probleme mit so etwas. War es dumm von meiner Seite aus, nicht gleich stehen geblieben zu sein, sondern damit noch nach Hause gefahren zu sein bzw. welche Auswirkungen könnte es haben?
Ich bin beruflich ITler und muss daher gestehen, nicht gerade viel Ahnung von Autos zu haben. Hoffe, ihr Experten könnt mir da weiter helfen. Vielen Dank euch allen im Voraus.
was ist es denn für ein Motor ? Wenn die Ventildeckeldichtung defekt ist ist eigentlich nur das Umfeld ausserhalb vom Motor betroffen und die Zündspulen sollten wegen eventueller Feuchtigkeit die Zündkerzen abdichten.
ich sehe da eher eine defekte Zündspule und eine defekte Ventildeckeldichtung.....
Danke dir für deine Antwort. Ich habe einen 2.4 Liter Benziner. Baujahr Ende 2005. Komischerweise war nur die eine Zündspule und Zündkerze voller Öl. Die restlichen 5 waren sauber. Am besten denke ich, wäre die Ventildeckeldichtung für 1-3 und 4-6 gleich in einem Wisch zu tauschen, oder? Meinst, weil ich noch damit nach Hause bin, dass ich dadurch irgendwas angerichtet habe? Danke nochmals.
wenn da nur etwas Öl im Bereich der einen Zündkerze/Zündspule rausgehauen wird wird der Schaden überschaubar klein sein. Ich würde auch nur die Ventildeckeldichtung erneuern die defekt ist und den anderen Block in Ruhe lassen solange der dicht ist. Auf den Ölstand wirst Du ja sicher achten.....
Alles klar, vielen Dank für deine Hilfe. Werde es dann mal in Angriff nehmen.
gern geschehen, Du kannst ja mal berichten was draus geworden ist....
Meinst, 200 Euro (Arbeit inkl. Material bei einer Werkstatt) wären für beide Ventildeckeldichtung in Ordnung oder zu viel?
Atomickeins schrieb: lass den anderen Deckel in Ruhe wenn kein Problem ist. Dem kann ich mich nur anschliessen. Außerdem wird's dann billiger.
Alles klar. Die Werkstatt hat halt gemeint, wäre besser. Aber gut, die wollen auch Geld verdienen. Lasse dann aber nur einen ersetzen. Und stimmt, wird günstiger werden. Danke nochmals.
Never Change ...
Meines Wissens ist der 2.4er baugleich mit dem 3.2er was den oberen Teil angeht. Was ich damit sagen will ist dass es oftmals nicht die Ventildeckeldichtung ist, aus der das Öl in die Zündkerzenschächte läuft, sondern die des Rahmens, der die Nockenwellen fixiert. Diese Dichtungen sind aber nicht aus Gummi sondern Dichtmasse und es ist relativ schwer, da ranzukommen und das ganze zu tauschen (der Rahmen muss runter). In der Werkstatt nehmen sie dafür sicherlich einiges mehr als 200 EUR.
Den Tausch der VD Dichtung kann man selbst problemlos bewerkstelligen. Aber ich denke das Problem mit der abgesoffenen Zündkerze wirst Du damit eventuell nicht beseitigt haben.
Ich hab bei meinem die VD-Dichtungen getauscht und trotzdem laufen alle 6 Zündkerzenschächte komplett voll. Ich wollte das gelegentlich mal machen, trau mich aber noch nicht so recht, zumal ich immer wenig Zeit habe für sowas.
Das komische ist bei mir, dass eben in nur eine Zündkerze Öl reinkommt. Die restlichen 5 sind in Ordnung. Das wäre bei mir die 4 Zündkerze, die direkt neben der Öffnung für das Öl nachfüllen wäre. Vielleicht Zufall, vielleicht aber auch nicht. Da bin ich leider überfragt.
Dichtung Deckel defekt? Oder beim Nachfüllen daneben geschüttet?
Zitat:
@herby_vienna schrieb am 11. November 2017 um 18:45:20 Uhr:
Dichtung Deckel defekt? Oder beim Nachfüllen daneben geschüttet?
da habe ich auch schon drangedacht aber ich habe mir die Frage verkniffen um den TE nicht zu beleidigen 
Also ich weiss nicht, wer soviel Öl versabbelt bis die ganze Zündkerze überflutet ist. Dann müsste das Öl ja auch noch in "neuer" Verfassung, also klar sein. Wenn es jedoch schwarz wie die Nacht ist, kommt es aus dem Motor.
Komisch ist es nicht, wenn nur eine abgesoffen ist. Denn die Dichtung geht um den Kerzenschacht rundherum. Wenn also nur an dieser einen Stelle die Dichtung kaputt ist, läuft auch nur der eine Schacht voll.
Übrigens muss ich mich noch korrigieren... es sind nicht alle Dichtungen unter dem Rahmen aus Dichtmittel. Nur die äusseren. Die die um den ZK Schacht laufen sind ebenfalls wie die VD Dichtung aus austauschbarem Gummi. Ich denke da liegt genau das Problem. Wären die auch mit Dichtmasse versehen, dürfte das alles ewig dicht halten. Die Gummidichtungen verschleissen halt leider früher oder später. Sie werden spröde und dichten dann nicht mehr ab. Deshalb haben viele dieses Problem...