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AÜK: Neue Abgasuntersuchung ab 1.Juli 2021 AÜK-Plus (Abgas Überwachungs-Kontrolle)
Ab 1. Juli 2021 ist es soweit. Dann kommt die neue Abgasuntersuchung Flächen deckend in ganz Deutschland.
Die nennt sich dann "AÜK" ( Abgas Überwachungs-Kontrolle )
Die alte ASU / AU wird noch bis 30. Juni 2021 so weitergeführt,
Wesentliche Änderungen ab 1 Juli 2021 sollen folgende sein:
1.) -- die Werkstätten, die eine Abgasuntersuchung durchführen müssen sich einer neu geschaffenen Organisation anschließen, und das soll eine staatliche Organisation sein, und die Werkstätten arbeiten bezüglich der Abgasuntersuchung nicht mehr eigenverantwortlich, sondern unterliegen wiederum auch der Überwachung dieser neu geschaffenen Organisation . Diese neue Organisation soll eine staatliche Organisation sein, und die Abgasuntersuchung Betriebe sind quasi franchise Partner.
Also alle Werkstätten, die ab 1. Juli 2021 eine Abgasuntersuchung durchführen möchten, brauchen
zukünftig eine Akkreditierung nach ISO 17020
2.) -- es sollen dazu neue Geräte angeschafft werden müssen, das heißt neue Abgas Tester und Computer
3.) -- die Abgasuntersuchung soll vollständig überwacht werden, und die Werte werden gleich per E-Mail an das neu geschaffene staatliche Überwachungsorgan übermittelt
4.) -- Diese neu geschaffene staatliche Überwachungsorganisation verlangt von den Franchise Partnern dann für jede durchgeführte Abgasuntersuchung sofort Geld, das sollen so ca 7 bis 10 € sein
5.) -- die Grenzwerte und Toleranz Werte sollen angeblich enger werden
6.) -- da die Werkstätten dann neue Abgastester und Computer kaufen müssen, und auch für jede Abgasuntersuchung egal ob positiv oder negativ sofort Geld an diese Überwachungsorganisation abliefern müssen, ist mit einer deutlichen Verteuerung der Abgasuntersuchung ab 1. Juli 2021 zu rechnen.
Alleine die neuen Abgastester und Computer sollen ca 20000 € kosten
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61 Antworten
Die Toleranzwerte für zugelassen Fahrzeuge können doch nicht einfach geändert werden?!
Zitat:
@Kruemmerkater schrieb am 10. Januar 2021 um 02:01:54 Uhr:
Die nennt sich dann "AÜK" ( Abgas Überwachungs-Kontrolle )
Klar. Die DAkkS ist ein Haustier und schnüffelt am Auspuff.
Die eine Hälfte überhaupt nicht verstanden und die andere Hälfte falsch.
AÜK: „Akkreditierte Überprüfung im Kraftfahrzeuggewerbe“.
Richtig ist, dass die AU nur noch als nach DIN / EN / ISO 1720 akkreditierte Prüfung anerkannt wird.
AÜK ist keine neue Untersuchung sondern eine Organisation für die Qualitätssicherung von amtlichen Untersuchungen, die durch das Kfz.-Handwerk durchgeführt werden. AÜK-Plus ist ein Software-Produkt, was im Rahmen dieser Qualitätssicherung eingesetzt wird (so wie bisher schon AU-Plus). Die Abkürzung AÜK steht übrigens für „Akkreditierte Überprüfung im Kraftfahrzeuggewerbe“. Die AÜK ist auch keine staatliche Stelle, sondern eine Tochter des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe.
Hintergrund der ganzen Sache ist, dass die HU seit einiger Zeit nach DIN EN ISO/IEC 17020:2012 zertifiziert sein muss (die Überwachungsorganisationen haben in den letzten Jahren viel Geld und Schweiß investiert, um alle verwendeten Prüfmittel "DAkkS-konform" kalibriert zu haben).
Jetzt hat wohl jemand herausgefunden, dass das auch für alle enthaltenen Teiluntersuchungen gelten muss. Dabei hat man zum Beispiel auch gemerkt, dass die bei der GWP/GAP gerne verwendeten Gas-Schnüffler nicht rückführbar kalibriert sind, gleiches gilt für die üblichen Dichtprüfungsgeräte für die G607-Prüfung von Campinggasanlagen in Wohnmobilen.
Und es gilt halt auch für die von einer anerkannten Kfz.-Werkstatt beigesteuerten UMA (AU). Da gibt es jetzt zwei Möglichkeiten: entweder, die Werkstatt lässt sich selbst nach DIN EN ISO/IEC 17020:2012 zertifizieren, was aufgrund des Aufwandes wohl eher nicht so attraktiv ist. Oder sie schließt sich jemandem an, der zertifiziert ist und arbeitet quasi in dessen Namen (genauso arbeiten die ÜOs freiberuflicher Sachverständiger: da ist die ÜO zertifiziert). Genau dieser jemand ist nun die AÜK. Das gilt übrigens nicht nur für die UMA (AU), sondern für alle amtlichen Prüfungen, also auch für GWP/GAP/GSP und auch die SP.
Das alles hat aber nichts mit der Untersuchung selbst zu tun, sondern es geht ausschließlich um die Qualitätssicherung! Da müssen zum Beispiel die verwendeten Messgeräte für die AU neben der "schon immer" vorgeschriebenen Eichung eine DAkkS-konforme Kalibrierung erhalten. Ansonsten richtet sich die Untersuchung mit ihren Grenzwerten und den zu verwendenden Messgeräten weiterhin nach der AU-Richtlinie. Wer als Werkstatt bisher schon "sauber" gearbeitet hat, für den ändert sich bei der Durchführung der UMA nichts. Auch die verwendeten Geräte sind ja üblicherweise die gleichen wie bei den ÜOs, und können deswegen weiterhin verwendet werden. (Ein kompletter Gerätesatz mit Gasmessgerät für Otto, Trübungsmessgerät für Diesel, OBD-Modul und Drehzahl- und Temperaturerfassung ist übrigens derzeit für unter 10.000 Euro zu bekommen). Was sich allerdings ändert ist der Aufwand für die Prüfmittelüberwachung und die Dokumentation. Das hat schon die HU teurer gemacht, und das kann auch die AU teurer machen.
Unabhängig davon ist aber die AU-Richtlinie zu betrachten. Hier sind in Zukunft weitere Änderungen zu erwarten, zum Beispiel bei der Messung von Diesel-Emissionen (die Emissionen moderner Dieselmotoren lassen sich mit den derzeit vorgeschriebenen Geräten praktisch nicht aussagekräftig messen). Hier hat man die vorgesehenen Stichtage aber nochmal verschoben, weil es die geplanten Geräte schlicht und ergreifend noch nicht gibt. Aber die werden kommen, und, ja, das macht die Sache dann nochmal teurer. Ist aber eine andere Baustelle und hat nichts mit der AÜK zu tun.
Also kurz zusammenfassend:
Ab Juli 2021 wird wieder einmal alles künstlich verkompliziert
Diese " AÜK " ist also eine Dachorganisation, welcher sich die einzelnen ASU Betriebe anschließen müssen , um weiterhin die Abgasuntersuchung durchzuführen zu können.
Diese Dachorganisation lässt sich ihren "Service" natürlich dann auch noch finanziell vergüten, was die ASU Betriebe bezahlen müssen, und diese ASU Betriebe legen dann ihre Gebühr, welche sie an die " AÜK " abdrücken müssen wieder auf die Abgasuntersuchung oben drauf, was die Abgasuntersuchung wieder teurer macht
Also niemand hat einen Vorteil davon, der Verbraucher schon gar nicht, denn der muss wieder mehr Geld bezahlen, und die Abgasuntersuchung Betriebe haben auch kein Vorteil, weil sich auch deren Unkosten nach oben hin erhöhen, und die geben ihre Unkosten dann an den Endverbraucher weiter.
also hat den Vorteil nur die " AÜK " die dann plötzlich aus dem Nichts Geld generieren kann ab Juli 2021.
Also wurde mal wieder eine neue MÜSSIGFRESSER Organisation geschaffen, die eigentlich niemand braucht
Ob sich dir der Sinn von akkreditierten Prüfungen mit entsprechend kalibriertem Gerät erschließt oder nicht, ist erfreuerlicherweise nicht wichtig. Mecker ruhig weiter, es wird nichts nützen.
Muss die Industrie seit Jahren schon erledigen, bei entsprechenden ISO 9000 ff oder IATF xyz Zertifizierungen.
Also nix neues, außer das die Untersuchungen "etwas" teurer werden....
Zitat:
@Kruemmerkater schrieb am 10. Januar 2021 um 10:58:42 Uhr:
Also wurde mal wieder eine neue MÜSSIGFRESSER Organisation geschaffen, die eigentlich niemand braucht
Kauf Dir ein Elektroauto, dann hast Du keine Sorgen wegen Abgasuntersuchungen.
Zitat:
@Kruemmerkater schrieb am 10. Januar 2021 um 10:58:42 Uhr:
Also wurde mal wieder eine neue MÜSSIGFRESSER Organisation geschaffen, die eigentlich niemand braucht
Abgesehen davon,daß ich den Begriff noch nie gehört habe, muß ich mich schon sehr über den Eingangspost wundern.
Es waren ja fast alle Aussagen total falsch. Woher hattest du diese Informationen? Selbst ausgedacht? Stammtisch kann ja (zur Zeit) nicht sein...
Zitat:
@nogel schrieb am 10. Januar 2021 um 11:28:54 Uhr:
Es waren ja fast alle Aussagen total falsch. Woher hattest du diese Informationen? Selbst ausgedacht? Stammtisch kann ja (zur Zeit) nicht sein...
Er ist wohl ein wenig vorbelastet:
https://www.motor-talk.de/.../...alysator-ausbrennen-t7016770.html?...
Zitat:
@Kruemmerkater schrieb am 10. Januar 2021 um 10:58:42 Uhr:
Also niemand hat einen Vorteil davon...
Die Umwelt hat definitiv einen Vorteil davon, denn in Zukunft wird es deutlich schwieriger, Fahrzeuge mit manipulierten Abgasanlagen durch die HU/AU zu bekommen.
Zitat:
@Pfuschwerk schrieb am 10. Januar 2021 um 11:17:31 Uhr:
Ob sich dir der Sinn von akkreditierten Prüfungen mit entsprechend kalibriertem Gerät erschließt oder nicht, ist erfreuerlicherweise nicht wichtig. Mecker ruhig weiter, es wird nichts nützen.
Es geht nicht um das kalibrierte Gerät sondern lese dir mal . 3.) durch , wo ich geschrieben habe dass die Werte gleich per E-Mail an die AÜK weiter gesandt werden
Zitat:
@Clio.0815 schrieb am 10. Januar 2021 um 11:25:57 Uhr:
Muss die Industrie seit Jahren schon erledigen, bei entsprechenden ISO 9000 ff oder IATF xyz Zertifizierungen.
Also nix neues, außer das die Untersuchungen "etwas" teurer werden....
https://www.auek.de/...ie-neue-qualitaetsmarke-im-kraftfahrzeuggewerbe
]
Etwas teurer ist gut
Dann rechne dir mal das etwas teurer in Prozent aus:
Also, wenn die AÜk künftig sagen wir mal nur 10 € haben möchte, dann erhöht sich die Abgasuntersuchung um 10 €, also von derzeit 30 € auf 40 €, weil die Werkstatt die Preise an den Endverbraucher weiter geben muß
von 30 € auf 40 € sind 33% Erhöhung des Preises
Zitat:
@Kruemmerkater schrieb am 10. Januar 2021 um 12:04:43 Uhr:
Es geht nicht um das kalibrierte Gerät sondern lese dir mal . 3.) durch , wo ich geschrieben habe dass die Werte gleich per E-Mail an die AÜK weiter gesandt werden
Das macht Sinn, denn dadurch wird das Zeitfenster, in dem die Daten manipuliert werden könnten, extrem klein. In der Industrie ist dieses Verfahren schon seit Jahren Standard, zum Beispiel bei der Überwachung von Rauchgas-Reinigungsanlagen durch die zuständige Umweltbehörde.