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Aufruf an die Motorradfahrer

Themenstarteram 28. Juni 2008 um 22:38

Liebe Motorradfahrergemeinde!

Ich weiss, dass ich mir mit diesem Beitrag keine Freunde machen werde, schreib ihn aber trotzdem.

Ich war heute in den Schweizer Alpen unterwegs, habe mich auf einen schönen Tag gefreut, doch daraus wurde nichts, da ich als Autofahrer von masslos rücksichtslosen, arroganten, überheblichen, lebensmüden Motorradfahrern, auch aus der BRD belästigt wurde. Was ihr auf den Passstrassen veranstaltet, ist eine Schweinerei! Wenn Euch euer Leben einen Dreck interessiert, ist es das Eine, aber zu Hauf andere zu gefährden, ist eine Frechheit sondergleichen. Einige Biker verdanken es mir und anderen rücksichtsvollen und nachsichtigen Autofahrern, dass sie noch leben. Woher nehmt Ihr Euch eigentlich die Freiheit, Sicherheitslinien, Tempolimiten und sämtliche Regeln zu missachten?

Ich rufe die Gemeinde auf, zur Kenntnis zu nehmen, dass Passstrassen keine Rennstrecken sind und die anderen Verkehrsteilnehmer gefälligst mit der gebotenen Rücksicht und dem nötigen Respekt zu behandeln sind!

Vielleicht gibt es hier welche unter Euch, die mein Anliegen nachvollziehen können, andererseits bin ich auf alle Reaktionen gefasst.

Gruss

Edit: Ich will hier auf keinen Fall alle in den gleichen Topf werfen, hatte aber heute den Eindruck, jeder auf 2 Rädern hätte die Vernunft zu Hause gelassen.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 28. Juni 2008 um 22:38

Liebe Motorradfahrergemeinde!

Ich weiss, dass ich mir mit diesem Beitrag keine Freunde machen werde, schreib ihn aber trotzdem.

Ich war heute in den Schweizer Alpen unterwegs, habe mich auf einen schönen Tag gefreut, doch daraus wurde nichts, da ich als Autofahrer von masslos rücksichtslosen, arroganten, überheblichen, lebensmüden Motorradfahrern, auch aus der BRD belästigt wurde. Was ihr auf den Passstrassen veranstaltet, ist eine Schweinerei! Wenn Euch euer Leben einen Dreck interessiert, ist es das Eine, aber zu Hauf andere zu gefährden, ist eine Frechheit sondergleichen. Einige Biker verdanken es mir und anderen rücksichtsvollen und nachsichtigen Autofahrern, dass sie noch leben. Woher nehmt Ihr Euch eigentlich die Freiheit, Sicherheitslinien, Tempolimiten und sämtliche Regeln zu missachten?

Ich rufe die Gemeinde auf, zur Kenntnis zu nehmen, dass Passstrassen keine Rennstrecken sind und die anderen Verkehrsteilnehmer gefälligst mit der gebotenen Rücksicht und dem nötigen Respekt zu behandeln sind!

Vielleicht gibt es hier welche unter Euch, die mein Anliegen nachvollziehen können, andererseits bin ich auf alle Reaktionen gefasst.

Gruss

Edit: Ich will hier auf keinen Fall alle in den gleichen Topf werfen, hatte aber heute den Eindruck, jeder auf 2 Rädern hätte die Vernunft zu Hause gelassen.

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am 28. Juni 2008 um 23:22

stimme dir zu .. man muss nur mal bei youtube schaun .. dann weis man was du meinst =)

am 28. Juni 2008 um 23:47

Gibt jetzt mehrere Gesichtspunkte zu Deinen Äußerungen. Ich fahre Auto wie Motorrad... Viele tuen sich schon damit schwer nachzuvollziehn das es was anderes ist mit 200kg und 150PS als mit 1300kg und 150PS zu überholen. Und sicher ist es richtig das es solche und solche gibt. Ich hab hier bspsweise die Schwarzwaldhochstraße vor der Tür. Meide sie mittlerweile am Wochenende. Sei es durch Wanderer und Fußgänger die ne Fußgängerzone drauß machen, grad in der Nähe von Parkplätzen und achtlos auf der Straße rum laufen, Campern die ne Wissen wo sie hin wollen Ihre Aufmerksamkeit der Mutter Natur wittmen anstatt dem Verkehr, Autofahrern die Ihr Auto um Kurven tragen und warum auch immer ewig langsam umher fahren und eine lange Schlange hinter sich her und ein paar Moppedfahrern die extra daher pilgern, wobei der Unterschied zwischen Können und Hirnverbrannt fließend ist. Kann den Frust an der ein oder anderen Stelle nachvollziehen. Erleb aber in der Praxis immer wieder Menschen die wild herumfuchteln und kein Stück objektiv sind und sind sich so sicher das man viel zu schnell vorbeigefahren ist, oder riskant überholt hätte. Wenn sie selber Motorrad fahren würden, würden sie viele Sachen viel entspannter sehen. Wie gesagt es gibt solche und solche Motorradfahrer und solche und solche Autofahrer... Es sollte öffters an §1 gedacht werden, gegenseitige Rücksichtnahme halt. Wobei ich an der Stelle nie behaupten würde das ich perfect und immer angepasst fahre.

Hallo Wamic,

dass ist ein guter Diskussionspunkt und ich stimme Dir in großen Teilen zu. Dennoch ist deine Betrachtung einseitig. Als Auto- und Motorradfahrer ist meine Sicht so, dass sich die Rücksichtlosigkeit nicht durch das Fahrzeug definiert, sondern durch den Fahrer.

Was man als Motorradfahrer mittlerweile durch viele Pkw Fahrer leider ständig erlebt:

Vorfahrt achten? Nö,sie klotzen dich nur blöd an und fahren einfach weiter.

Seitenabstand beim Überholen? Wozu? Autos haben ja Knautschzone.

Rücksichtnahme im Stau? Pah, wenn ich hier schon stehen muss, so kann der blöde Zweiradfahrer dass auch. Also Spur zumachen und den schön schwitzen lassen.

Müllentsorgung? Na klar, was man im Auto nicht mehr brauch, kann man ja getrost auf die Straße werfen. Mir doch egal, wenn da einer ausweichen muss oder stürzt.

und, und, und:cool:

Zitat:

Original geschrieben von wamic

.. da ich als Autofahrer von masslos rücksichtslosen, arroganten, überheblichen, lebensmüden Motorradfahrern, auch aus der BRD belästigt wurde. Was ihr auf den Passstrassen veranstaltet, ist eine Schweinerei!

Volle Zustimmung! Allerdings trifft das nicht auf alle Motorradfahrer zu, eine sehr kleine Minderheit hält sich auch an die Regeln.

8 von 10 Motorradfahrern halten sich nach meinen Beobachtungen nicht an Tempolimits, Überholverbote, Sperrlinien, und Sicherheitsabstände. An Baustellenampeln von Passstrassen fahren ganze Trauben von Motorradfahrer an den Wartenden vorbei nach vorne und versuchen noch irgendwie nach der roten Ampel vor dem ersten PKW Platz zu finden, meist stehen die dann gefährlich in der Gegenfahrbahn.

Nach praktisch generell gefährlichem Überholen wird geschnitten was das Zeug hält, was ja klar ist, will man doch nicht in den Entgegenkomenden rauschen.

Als Cabriofahrer kann ich auch bestätigen, das der Lärm vieler Knatterkisten geradezu brutal ist. Beim Überholen wird logischerweise voll aufgedreht und mit den ausgeräumten oder illegalem Auspuff ein Lärm veranstaltet, das einem Hören und Sehen vergehen. Es sind mindestens 40% der Motorräder mit zu lautem Auspuff unterwegs.

Passstraßen sind jedenfalls durch viele Motorradfahrer eine irre Lärmquelle geworden, da wird Null Rücksicht auf Natur genommen, sondern nur geheizt was das Zeug hält...

 

Aber:

Bedanken möchte hier einmal bei der Minderheit, bei den Wenigen (< 25 %) der Motorradfahrer die sich an die Regeln halte, Vernünftig fahren und angenehme Verkehrspartner sind. Bitte bleibt Eurer Line treu und laßt Euch nicht von lebensmüden Hirnis verleiten. - DANKE DAFÜR!!

am 29. Juni 2008 um 7:41

Interessant wie hier immer gleich mit Zahlen jongliert wird! Frag mich, wie die Leute auf solche Ergebnisse kommen.

Sicher haben beide seiten Recht. Aber was im Auto knapp und gefährlich aussieht, ist mit dem Motorrad mit guten Reserven machbar.

Ich würds auch nicht gut finden, auf Passstrassen ständig drauf achten zu müssen, wenn hunderte Motorräder an mir vorbei zischen. Allerdings hab ich als Motorradfahrer auch kein Bock, hinter einem deutlich langsameren PKW herzufahren.

Wird immer alles auf beiden Seiten dramatisiert.

Zitat:

Original geschrieben von V-Twin Racer

Interessant wie hier immer gleich mit Zahlen jongliert wird! Frag mich, wie die Leute auf solche Ergebnisse kommen.

Hab ich ja geschrieben, nach eigenen Beobachtungen - und damit natürlich klar subjektiv- kein Zweifel.

am 29. Juni 2008 um 8:09

Also dann musst du ja regelrecht Buch führen über deine Beobachtungen :D

Dabei fällt einem der Normale Fahrer ja auch so ungemein gleich auf wie das Negativ Beispiel!

Also rein Subjektiv gesehen ;) finde ich, fahren die viele Autofahrer unter aller Sau.

Träumen durch die Gegend, Schulterblick ist ein Fremdwort, Blinker? wofür! und und und....

Aber das wäre auch viel zu überspitzt betrachtet nur weil ne Handvoll von den hunderten die man an einem Tag so sieht, scheisse fahren.

Wie gesagt, ich kann euch Bergbewohner Verstehen und nicht ohne Grund gibt es Strassensperrungen für Motorräder.

Aber trotzdem neigt man immer leicht zur Übertreibung.

Und Juhuuh, wenn die die Knatterkisten zu laut sind guck dir mal an, wie die alten Prollkisten von so manchen GTI, GSI und BMW M Spinner klingen. Auch hier sind beide Seiten keine Engelchen.

am 29. Juni 2008 um 8:51

Moin

Natürlich gibt es Idoten, die niemals einen Führerschein besitzen dürften...Mopped oder Büchse.

Wer eine kurvenreiche Passstraße befährt, muß mit solchen Idioten halt rechnen, wo sollen die sonst ihre Knie aufschleifen? Ob das richtig ist, natürlich nicht.

Ich fahre seit einem Jahr jede Woche 800 km quer durch Deutzland, Bahn und Landstraße, bis jetzt hat mich nur ein einziges Mal ein Mopped überholt, aber vorschriftsmäßig, ohne zu drängeln und Lichthupe. Diverse hirnamputierte 20jährige möchtegern Schumis dagegen überholen mit ihren 90 PS Dosen an Stellen, da würde ich noch nicht mal mit meiner Max überholen, eine Musikanlage drin, da könnte man den Nürburgring mit beschallen, hauptsache ich bin immer erster und hab es denen gezeigt, wie man fährt. Oder die Schleicher, fahren gemütliche 89,45 km/h, weil man so richtig Sprit spart, warum soll ich mich deren Geschwindigkeit anpassen? Will ich nicht, also wird überholt, meistens geben diese A-Löcher dann noch Gas, man darf sie ja nicht überholen!

Boah, ich könnte hier jede Woche Geschichten reinschreiben, was man so auf BAB und Co erlebt, hab aber besseres zu tun.

Wenn ich mit dem Mopped unterwegs bin, dauert die Fahrt länger als mit dem Auto. Soll heißen, ich fahre extra vorausschauend, weil ich immer mit den Fehler einer Büchse rechne und ich zu Hause eine Familie ernähren muss.

Ich wurde schon diverse mal "übersehen", weil: Handy am Ohr, Schulterblick ist uncool, ich quatsch lieber mit meiner Frau oder Mann oder Oma auf der Beifahrerseite...

Geschichten sag ich euch, ohne Ende!

am 29. Juni 2008 um 9:19

Zitat:

Original geschrieben von MONTEREY 63

Moin

Natürlich gibt es Idoten, die niemals einen Führerschein besitzen dürften...Mopped oder Büchse.

Wer eine kurvenreiche Passstraße befährt, muß mit solchen Idioten halt rechnen, wo sollen die sonst ihre Knie aufschleifen? Ob das richtig ist, natürlich nicht.

Ich fahre seit einem Jahr jede Woche 800 km quer durch Deutzland, Bahn und Landstraße, bis jetzt hat mich nur ein einziges Mal ein Mopped überholt, aber vorschriftsmäßig, ohne zu drängeln und Lichthupe. Diverse hirnamputierte 20jährige möchtegern Schumis dagegen überholen mit ihren 90 PS Dosen an Stellen, da würde ich noch nicht mal mit meiner Max überholen, eine Musikanlage drin, da könnte man den Nürburgring mit beschallen, hauptsache ich bin immer erster und hab es denen gezeigt, wie man fährt. Oder die Schleicher, fahren gemütliche 89,45 km/h, weil man so richtig Sprit spart, warum soll ich mich deren Geschwindigkeit anpassen? Will ich nicht, also wird überholt, meistens geben diese A-Löcher dann noch Gas, man darf sie ja nicht überholen!

Boah, ich könnte hier jede Woche Geschichten reinschreiben, was man so auf BAB und Co erlebt, hab aber besseres zu tun.

Wenn ich mit dem Mopped unterwegs bin, dauert die Fahrt länger als mit dem Auto. Soll heißen, ich fahre extra vorausschauend, weil ich immer mit den Fehler einer Büchse rechne und ich zu Hause eine Familie ernähren muss.

Ich wurde schon diverse mal "übersehen", weil: Handy am Ohr, Schulterblick ist uncool, ich quatsch lieber mit meiner Frau oder Mann oder Oma auf der Beifahrerseite...

Geschichten sag ich euch, ohne Ende!

Genau so ist es! Und dennoch startet man als Motorradfahrer keinen Aufruf!

Wobei ich es OK findet, wenn man sich mal darüber Auskotzt ;)

Um mal beim Passthema zu bleiben:

Wenn die 90% Dosentreiber auf Pässen mal den Motorrädern den Vortritt lassen würden, statt teilweise Kampflinie zu fahren, bräuchte man auch nicht so wild überholen.

Durchgezogene Linie: Warum nicht mal kurz rechts blinken, rechts an die Seite fahren und langsamer werden, damit die Moppedfahrer gefahrlos vor der nächsten Kurvenkombi überholen können, ohne den Mittelstreifen zu überfahren? Kostet doch nur ein paar Sekunden Zeitverlust und alle Beteiligten fahren wieder entspannt.

Überholverbot: Dito!.

Der Motorradfahrer ist normalerweise auf dem Pass unterwegs, um die Kurven zu geniessen. Der Autofahrer, weil er irgendwo hin muss oder die Landschaft gucken will.

Aber in den deutschsprechenden Alpenregionen gilt, wie auch in den Flachlandregionen das "Rechthaberprinzip": Ich fahr vor Dir und Du darfst hier nicht überholen. Basta! Aber auf die Motorradfahrer hinterher schimpfen, weil man sie zu verbotenen Überholmanövern genötigt hat.

Auch mit ein Grund in Südfrankreich zu fahren, wo die das Verhältnis der Platzmacher zu "Um jeden Preis Platzhalter" umgekehrt ist.

Grundsätzliche Zustimmung zu den Krawalltütenfahrern. Das darf nicht sein.

Meiner Erfahrung nach nehmen die Krawalltüten mit der Entfernung von Deutschland ab. Welcher Tourenfahrer möchte schon den ganzen Tag mit so einer Brülltüte durch die Gegend fahren?

stimme dem te aus eigener erfahrung (mit dem mopped!) zu 100% zu.

Mir hat doch glatt vor 3 Tagen nen Volvofahrer die Vorfahrt genommen, an dem Tag hab ich bloss 2 Volvos (war ja bloss 30 minuten unterwegs:) )gesehen - also fahren 50% von denen unter aller Sau

Mach gleich mal nen Aufruf im Volvo Forum, das ist ja unter aller sau.:D

Zum rest empfehle ich dieses Video

Die Spracher Der Motorradfahrer

Gruß

am 29. Juni 2008 um 10:04

Ich bitte bei diesem Thema aber auch eins zu beachten: Schon das, was heutzutage neu als "Einsteigermaschine" verkauft wird, hat, wenn ungedrosselt, genug Kraft, um bis über Tempo 100 fast jedes Auto vom Polo bis zum Porsche mühelos hinter sich zu lassen. Ich habe an anderer Stelle schon geschrieben, dass ich gerade den A- Führerschein mache, und mit einer gedrosselten ER-6n versehentlich einen GTI an der Ampel versägt habe.

Das heißt, wenn ein Motorradfahrer vermeintlich gefährlich vorbeischießt, ist das eigentlich garnicht aggressiv. Klar, man kann sich auch beherrschen, aber schon ein klein wenig zu viel am Kabel gezogen, und die Maschine geht ab wie Luzi. Ich war in der ersten Fahrstunde auf dem Parkplatz geschockt, wie nervös so ein Motorradmotor am Gas hängt, sowas habe ich bisher noch bei keinem Auto erlebt.

Also vllt. mal ein wenig mehr Verständnis seitens der Autofahrer, dass nicht jeder, der zügig vorbeizieht (und vor der nächsten Kurve genauso heftig den Anker werfen kann, wie er beschleunigt!), ein aggresiver Raser ist. Ein Motorrad fährt einfach ganz anders als ein Auto, genauso wie ein LKW anders fährt als ein Auto. Und denen würde ja auch niemand vorwerfen, dass sie nicht im Renntempo von der Ampel loskommen.

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