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Aufschaukeln der Vorderachse

Mercedes G-Klasse W463
Themenstarteram 14. Dezember 2011 um 19:00

Wer kann helfen ?

Bei Autobahnfahrten über Querstöße bei Brücken und mit Spurrillen schaukelt sich die Vorderachse fürchterlich auf. Ich muß dann bis auf ca. 80 km/h abbremsen das wieder Ruhe einkehrt.

Ich fahre 205R16 auf Originalfelgen auch gibt es sonst keine Änderungen. Die Laufleistung liegt bei 360000 km.

Beste Antwort im Thema
am 16. Dezember 2011 um 5:44

Achsschenkel einstellen:

Würde sagen das geht nur in dem man die Achsschenkellager erneuert. Bei den Achsschenkellagern sind Distanzscheiben, die sorgen:

a) für die richtige Vorspannung der Lager

b) dafür, das die Antriebswelle exakt zentrisch läuft (sonst Siemerring defekt usw.)

Wenn man neue Lager einbaut sollte es hinkommen, wenn man oben und unten wieder die selben Distanzscheiben verwendet, besser ist es sich das Ganze neu aus zu messen. Da braucht mann aber spezielles Messwerkzeug von MB, bzw. sind Hilfsmitteln, das eigentliche Messwerkzeug ist dann eine Ventillehre.

Schöne Grüße

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Servus dina1parent,

Zitat:

Original geschrieben von dina1parent

Wer kann helfen ? Die Laufleistung liegt bei 360000 km.

das kann IMHO 2 Ursachen haben:

1. Stoßdämpfer defekt

2. Untere Stoßdämpferaufnahme abgerissen

Ich würde mal eilig aber ohne Hast eine Werkstatt aufsuchen!

LG vom Klaus

Themenstarteram 15. Dezember 2011 um 10:57

Danke für die Antwort.

Die Stoßdämpfer sind ok und nicht abgerissen.

Sicher das es von der Vorderachse kommt?

Bei älteren G Modellen mit hoher KM Leistung ist oft die Lagerung des Panhard-Stabes an der Hinterachse defekt

und führt ab Tempo 80-100 zu extremen Wankbewegungen, die durch Bodenunebenheiten

(wie von Dir beschrieben) hervorgerufen werden.

Ein Tritt auf die Bremse beendet den Spuk meistens.

Ciao

Snoop

Meinst du mit aufschaukeln der VA dass das Lenkrad in dieser Situation anfängt zu schlackern und sich nach Verringerung der Geschwindigkeit das Ganze wieder beruhigt?

Wenn ja, das hatte ich auch und die Tipps wiesen auf den Lenkungsdämpfer hin, der war aber o. k. Bei mir hatten die Achsschenkel leichtes Spiel, das habe ich eingestellt und seit dem kann ich das Lenkrad auch auf welliger Straße mit 2 Fingern halten.

Themenstarteram 15. Dezember 2011 um 23:16

Hallo Rainer

wie werden die Achsschenkel eingestellt. Wie schon geschrieben sind alle Buchsen etc. Lenkungsdämpfer usw.ok. Es muß die VA sein.

am 16. Dezember 2011 um 5:44

Achsschenkel einstellen:

Würde sagen das geht nur in dem man die Achsschenkellager erneuert. Bei den Achsschenkellagern sind Distanzscheiben, die sorgen:

a) für die richtige Vorspannung der Lager

b) dafür, das die Antriebswelle exakt zentrisch läuft (sonst Siemerring defekt usw.)

Wenn man neue Lager einbaut sollte es hinkommen, wenn man oben und unten wieder die selben Distanzscheiben verwendet, besser ist es sich das Ganze neu aus zu messen. Da braucht mann aber spezielles Messwerkzeug von MB, bzw. sind Hilfsmitteln, das eigentliche Messwerkzeug ist dann eine Ventillehre.

Schöne Grüße

Das laufen der Welle ausser der Mitte ist z. B. bei o,5 mm zusätzlicher Distanzscheibe auf einer Seite nicht spürbar und ob da durch der Wellendichtring bei dem gegebenen Durchmesser früher verschleißt oder undicht wird ist bisher nur Theorie.

Bisher ist nichts undicht oder defekt geworden, seit ich die Achsschenkel nachgestellt habe.

Ich habe allerdings zuerst das Maß der Scheiben ermittelt dur unterlegen unter den oberen Bolzen und dieses Maß dannn halbiert und die Scheiben so nach unten und oben verteilt.

Die Lager müssen dazu nicht zwingend erneuert, denn wenn man den oberen Bolzen ausbaut kann man das Lager anschauen und wenn es o. k. ist kann es bleiben wenn nicht dann neu.

Ebenso ist die Annahme dass es mit neuen Lagern und den selben Scheiben passt nicht richtig.

Was willst du mit einer Ventillehre prüfen? Den Überstand des Bolzens gegenüber dem Gehäuse?

Ich führe solche Arbeiten beruflich an LKW aus, das ist so ziemlich der gleiche Ablauf nur dass die Teile größer sind, das Fehlerbild ist das Selbe.

Im Anhang habe ich die Einstellung der VA-Achsschenkel beschrieben, so wie ich sie an meinem G durchgeführt habe.

Hallo Reiner,

Ja die Lager müssen nicht zwingend erneuert werden, doch das Spiel entsteht, wie auch von Dir geschrieben, durch Verschleiß. Der Arbeitsaufwand ist auch minimal geringer, wenn man die Lager gleich mit tauscht.

Es stimmt, dass es nur zu einer hohen Wahrscheinlichkeit mit den alten Scheiben und neuen Lagern passt. Daher schrieb ich auch, dass ein neues Ermitteln der benötigten Scheiben besser ist.

Da Du das Spezialwerkzeug kennst, wundert es mich, dass Du nicht weisst was man mit der Ventillehre macht ;-).

Anbei ein Auszug der Arbeitsanweisung. Für die (meisten) 463 gilt 2,15 minus dem gemessenen Maß ergibt die Stärke in mm der Passscheibe. Diese muss man dann meistens aus einer Kombination der verschiedensten Passscheiben zusammenstellen (zu mindestens beim w463 gibt es keinen Unterschied zwischen Passscheiben für oben und unten).

Wie weit sich 0,5 mm auf die Lebenserwartung des Siemeringes auswirken weiß ich nicht. Ich denke jedoch, dass es sicher besser ist, wenn die Welle so genau wie möglich zentrisch läuft. Noch dazu da man die Undichtheit des Siemeringes unter Umständen erst irgendwann merkt, ist dann fürs Differenzial unter Umständen auch nicht ideal. Außer man Prüft regelmäßig auch den Füllstand des Differenzialöls.

Grüße

Ob sich der Mehraufwand von ca. 100 € für 4 Lager lohnt, wenn die vorhanendenen noch o. k. sind muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich wechsele nur die Teile welche defekt sind.

Dass mit der Fühllehre der Überstand (Vorspannung) des Achsschenkelbolzens ermittelt wird ist schon klar, aber in der Praxis untauglich da der Bolzen viel zu straff in der Führung und im Lager sitzt. Ob mit oder ohne Fühllehre, man muss den Bolzen meist mehrmals ziehen um zum optimalen Ergebnis zu kommen.

Da ich meine Inspektionen immer selbst durchführe stelle ich, wenn vorhanden, auch Ölverluste an den Agregaten fest.

Das von dir genannte auslaufen des Differentials dürfte im normalen Betrieb, also ohne max. Schräglage, nicht eintreten da die Unterkante der Einfüllschraube in etwa die Höhe der Unterkante des genannten Wellendichtrings im Achsrohr hat. Sicher ist ein 100%iges fluchten der Antriebswelle für die Lebensdauer der betroffenen Teile das Optimum aber da im Fahrzeugbau auch mit Toleranzen gearbeitet wird schätze ich mal ein dass das von mir genannte zutrifft.

Sollte das Öl aus dem Diff. wider Erwarten seinen Weg nach draussen suchen wollen, lasse ich es euch mit Bildern wissen.

Hallo dina 1 parent

Bin heute erst wieder mal auf die MB G Seite gegangen und habe festgestellt, daß das Aufschaukeln der

VA immer noch ein Thema ist.

Mein Vater hatte damals die selben, wie von dir besprochenen Probleme und hatte auch von den

Stoß- bis zum Lenkungsdämpfer, Reifen usw. erneuert für einige € ausgegeben.

Letzentlich waren es dann die Ausgleichsringe der Achsschenkelbolzen die mit "null" Toleranz

Eingebaut werden müssen.

Nach vielen besuchen in verschiedenen Mercedes Werkstätten, hatte es eine " NISSAN " Werkstatt

erkannt und behoben.

MfG.

Dann war die Info ja nicht ganz umsonst wenn jemand damit den Fehler ebenfalls abstellen konnte.

Bin gerade über dieses alte Thema gestolpert.

Ich kann aus eigener Erfahrung berichten dass die Einstellung auf den folgenden 120000 km stabil blieb und die WeDiRis noch dicht waren.

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