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Ausbesserung von Bremsleitungen

Hallo, eine Frage!

Ist das Ausbessern von Bremsleitungen mittels Bördeltechnik und entsprechenden Verbinden legal?

Es geht mir explizit um gebördelte Verbindungen, nicht um Schneidring-Technik.

Danke für Infos!

Screenshot-2019-09-19-14-55
Beste Antwort im Thema

...solche Verschrschraubungen hab ich z.B. vor Jahren mal in meinen alten Opel eingebaut, als ich sämtliche Bremsleitungen erneuert hab - ging nicht anders, da man so manche Leitung nicht am Stück zwischen Leiterrahmen und Häuschen fädeln konnte.

https://www.flickr.com/photos/52824863@N06/albums/72157624655980679

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Original Leitungen bei verschiedenen Herstellern sind ja auch nicht immer in einem Stück, also ja kannst du machen.

Wenn die Leitungsenden gebördelt sind ist es vollkommen legal. Es gibt aber auch Verbinder die arbeiten ohne Bördelung, mit einem Schneidring. Da gehen die TÜV Meinungen auseinander, es ist zwar keine gesetzliche Regelung das sie explizit verboten sind, aber mancher Prüfer mag die Dinger nicht. Das Problem dabei besteht, zieht man die Überwurfmutter zu fest an, KANN der Schneidring die Leitung einschneiden und schwächen.

Aber, kein Prüfer sieht von aussen welcher Verbinder verbaut wurde.

Da habe ich letzte Woche reichlich negative Erfahrung sammeln können. Mir ist eine Bremsleitung abgerissen beim erneuern von Bremsschläuchen.

In meinem jugendlichen Leichtsinn bin ich in bekannte Werkstatt aufgeschlagen. Um nicht das Bördelwerkzeug ausleihen zu müssen, dachte ich gleich an diese Schneidringverschraubung. Nun ist die Bremsleitung an meinem Rentnergolf 1 - 2 Zentel dicker als das neue selbst gefertigte Stück. Leider kam diese Feststellung erst unter dem Fahrzeug ans Licht. Inzwischen ist natürlich Feierabend.

Am nächsten Tag war man sehr freundlich und bekam das Bördelwerkzeug ausgeliehen. Selbstverständlich finde ich das nicht, weil ich kein guter Werkstattkunde bin. Wo dann einmal der Wurm drinnen ist, nimmt dass so schnell auch kein Ende. Die VW Bremsleitung ließ sich mit dem Bördelwerkzeug nicht richtig Bördeln.

Habe dann paar mal Bördelversuche unternommen. Die neue Stahlleitung ließ sich einwandfrei Bördeln, die VW Leitung nicht. Obwohl diese nen ticken dicker war wurde die Leitung nicht richtig festgehalten und schob sich während des Bördelns zurück. Wahrscheinlich ist das beschichtete Alumaterial zu glatt.

Ich sah mich schon mit Plan "B" konfrontiert und die Bremsleitung unter dem Unterboden bis zum ABS Block beim freundlichen zu ordern. Der 7Zapp online Etka wies dann noch eine Schnittstelle am Unterboden aus, sodass ich dann ein 2 m Stück einsetzen konnte.

 

Also zuerst etwas probieren erweitert den Horizont gewaltig.

 

Die sogenannte Schneidringverschraubung ist auch kein richtiger Schneidring, wie bei einer Hydraulikverschraubung. Das kann mAn. nur klemmen. Natürlich sieht man gleich den optischen Unterschied der Verschraubung. Bei der Bördelverschraubung hat man eine Hohlschraube die die Bremsleitung fest klemmt. Die Schneidringverschraubung kommt mit zwei Überwurfmuttern daher.

 

Gruß

 

Edit:

Soweit ich weiß, gibt es auch verschieden ausgeführte Bördel. Ford verwendet wohl einen einfachen Bördel.

am 19. September 2019 um 15:45

Schneidringverschraubungen sind an Bremsanlagen generell nicht zulässig. Der TüV legt dir sofort das Auto still wenn er das sieht.

@Golfschlosser du hättest die orginale in die Jahre gekommen Bremsleitung an- bzw. Blankschleifen müssen dann hätte das mit dem Bördelen auch geklappt. Hätte dir der Mechaniker in der Werke auch sagen können.

Wahrscheinlich hätte der Schneidringverbinder nach dem Blankschleifen auch funktioniert.

Ein 4,75mm Bremsrohr ist ein 4,75mm Bremsrohr.

 

Mir persöhnlich sind hauptsächlich zwei Bördeltypen bekannt Typ E und Typ F, aber dazu zig unterscheidliche Fittinge/Überwurfmuttern.

Und zum Schluss zum TE, ja ist legetim, du musst nur das richtig machen :D

...solche Verschrschraubungen hab ich z.B. vor Jahren mal in meinen alten Opel eingebaut, als ich sämtliche Bremsleitungen erneuert hab - ging nicht anders, da man so manche Leitung nicht am Stück zwischen Leiterrahmen und Häuschen fädeln konnte.

https://www.flickr.com/photos/52824863@N06/albums/72157624655980679

Zitat:

@frestyle schrieb am 19. September 2019 um 19:46:15 Uhr:

@Golfschlosser du hättest die orginale in die Jahre gekommen Bremsleitung an- bzw. Blankschleifen müssen dann hätte das mit dem Bördelen auch geklappt. Hätte dir der Mechaniker in der Werke auch sagen können.

Hier muss ich jetzt einfach mal ein Lob loswerden.

Die werksverbaute Bremsleitungen sind in einem Top Zustand, nach 13 Jahren u. knappen 300 tkm.

Da gibt es im Konzern wesentlich schlimmere Baustellen.

Mit dem Abschleifen bin ich mir nicht sicher, würde das natürlich gerne versuchen, leider ist die Bördelvorrichtung längst wieder bei seinem Eigentümer. Ich hatte aber ein Stück Bremsleitung in die Werkstatt mitgenommen und dessen Cheffe ist sofort aufgesprungen und hat selbst getestet, allerdings ohne die Beschichtung zu entfernen und ohne Erfolg.

 

Zitat:

Wahrscheinlich hätte der Schneidringverbinder nach dem Blankschleifen auch funktioniert.

Da habe ich aber Zweifel dran, denn jetzt nach dem Nachmessen steht ein Unterschied der Rohrdurchmesser fest. 4,85 mm für das beschichtete Stahlrohr und 5,15 mm für das beschichtete werksverbaute Alurohr

Davon abgesehen, hätte ich dem ominösen Ding nicht vertraut. Das war auch kein richtiger Schneidring, eher nur ein Klemmring. Leider beim Aufräumen der Werkstatt entsorgt. Meiner Ansicht nach ein eher billiger Behelf. Wenn da das ABS reinhämmert, könnte das auch auseinander fliegen. persönlich würde ich das Dauerhaft nicht haben wollen.

Die komplette gebogene Bremsleitung hätte mich zwar 27,50 € gekostet, wäre aber mindestens 1 Tag früher wieder Fahrbereit gewesen. Von dem Ärger ganz zu schweigen. Ich habe da meine Strategie angepasst. Der frühe Blick in den online ETKA hätte einige Vorgänge anders ausschauen lassen. :)

 

Zitat:

Ein 4,75mm Bremsrohr ist ein 4,75mm Bremsrohr.

Wie man oben sieht, ist das eben nicht so.

Solche Leitungsverbinder sind, wie bereits mehrfach geschrieben, grundsätzlich erlaubt, aber man sollte sie Hirn verbauen. Sie sind eine zusätzliche Masse, die schwingen kann. Es gibt einen Maximalabstand zwischen den Befestigungspunkten von Stahlbremsleitungen. Wenn der im wesentlichen ausgereizt ist und man noch zusätzlich in die Mitte einen Leitungsverbinder reinsetzt, kann das beim TÜV Probleme geben.

Zitat:

@aditreiber schrieb am 23. September 2019 um 14:18:18 Uhr:

[...] Sie sind eine zusätzliche Masse, die schwingen kann. Es gibt einen Maximalabstand zwischen den Befestigungspunkten von Stahlbremsleitungen. Wenn der im wesentlichen ausgereizt ist und man noch zusätzlich in die Mitte einen Leitungsverbinder reinsetzt, kann das beim TÜV Probleme geben.

Danke für den Tipp!

Moin Moin !

Zitat:

Es gibt aber auch Verbinder die arbeiten ohne Bördelung, mit einem Schneidring. Da gehen die TÜV Meinungen auseinander, es ist zwar keine gesetzliche Regelung das sie explizit verboten sind

Ob die Meinungen auseinander gehen , ist uninteressant , denn es gibt eine klare Anweisung vom AKE. Schneidringverbindungen sind seit dem 1.1.2016 nicht mehr erlaubt, vorher eingebaute können weiter drin bleiben.

Zitat:

Aber, kein Prüfer sieht von aussen welcher Verbinder verbaut wurde.

Wer das nicht sieht, muss blind sein.

Zitat:

Schneidringverschraubungen sind an Bremsanlagen generell nicht zulässig. Der TüV legt dir sofort das Auto still wenn er das sieht

falsch , siehe oben

gegen verbördelte Verbindungen spricht unter Beachtung der Hinweise von aditreiber nichts.

MfG Volker

Man sollte in dem Zusammenhang auch beachten, das seit einigen Jahren auch die schön leicht biegsamen Kunifer Leitungen nicht mehr zugelassen sind (TÜV und KÜS auf jeden Fall, GÜS weiß ich nicht wie da die Vorgaben sind).

Die Leitungen kann man zwar schwarz lackieren, dann sieht es der Prüfer nicht mehr, oder man nimmt gleich die korrekten Leitungen.

Jein. Afaik gibt es auch offiziell zugelassene. Das ganze Theater um die Geschichte finde ich sowieso albern. Ich bau die jedenfalls drunter.

Woran erkennt man diese zugelassenen Leitungen? Laut Aussage von KÜS (die haben es nicht abgenommen, wollten das ich die Leitungen alle schwarz lackiere, damit er es nicht sieht - tolle Logik...), TÜV wollte auch nicht abnehmen, GÜS wusste von der Thematik, aber dem war es egal, weil keine Anweisung von GÜS vorlag.

Der Witz an der Sache ist ja noch, das Altumbauten kein Problem sind - nur woran macht der Prüfer es fest ob das nun 1 Jahr oder 5 Jahre alt ist...

Seit dem mache ich nur noch die Stahlleitungen (wobei in der Materialmischung auch Kupfer mit drinnen ist), die sind aber nicht so einfach zu biegen, geht aber auch...

Wie so oft: Nix genaues weiß man nicht. Lt diesem Link sind Leitungen von OJD erlaubt.

http://www.kunifer.de/2018/04/06/kunifer/

 

Hier liest sich das wieder etwas anders:

https://www.google.com/url?...

 

Kurz und knapp: ich würde solange rumfahren, bis einer nicht meckert.

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