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Ausbildung BMW System Hochvolttechnik
Guten Mittag !
Ich habe die Chance bekommen, direkt bei BMW eine Ausbildung zum KFZ Mechatroniker System und Hochvolttechnik zu machen. Würdet ihr die Chance nutzen ? Meine Eltern versuchen mir diese Idee auszureden, weil man nach deren Meinung in dieser Branche nichts verdient.
Hat jemand Erfahrung mit BMW als Arbeitgeber ? Wie ist die Bezahlung nach der Ausbildung so ? Kann man das Gehalt vergleichen wie bei einer freien Werkstatt ?
Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir und meiner Zukunft helfen könntet
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34 Antworten
Ob du damit gut verdienst kann ich dir nicht sagen, aber genau diese Ausbildung wirst du brauchen, um an den zukünftigen Autos mit Elektromotoren (egal ob Voll- oder PlugIn-Hybrid, Brennstoffzelle oder Akku) schrauben zu dürfen. Da liegt man schnell bei über 600V Betriebsspannung und man muss ziemlich genau wissen was man tut, ansonsten lauert der Tod. Unschön und hart gesagt, aber genau so ist es.
Grüße,
Zeph
@Zephyroth
Danke für die Antwort ! Eine reine Mechatroniker Ausbildung kam genau deswegen für mich nicht infrage, da ich wirklich etwas machen möchte worin die Zukunft liegt.
Was schwebt deinen Eltern denn so vor als Berufsbild, wo man genug verdient? Broker? Immobilienmakler? Zuhälter?
Mach das worauf du Lust hast. Der best bezahlte Beruf bringt nichts, wenn DU nicht glücklich wirst. Niemand geht gerne widerwillig zur Arbeit und das Ergebnis ist meistens auch für die Füße.
Google mal was Tesla als Entlohnung für solche hochqualifizierten Mitarbeiter freiwillig auf den Tisch legt. Das ist durchweg weit über den Metalltarifen. Wenn du dafür Interesse mitbringst und - nicht ganz unbedeutend - Talent an den Tag legst, kann das bestimmt kein falscher Weg ins Berufsleben sein.
In allen großen Konzernen verdient man mit den ganzen Tarifverträgen schon richtig gutes Geld, selbst am Fließband sind 5t€ Brutto machbar. Welche kleine Werkstatt kann mit den Gehältern der Großkonzerne mithalten? KEINE!!! Bonuszahlungen, Urlaubs-, Weihnachts-, Krankengeld, etc. pp..
Wenn Du die Chance hast, würde ich diese SOFORT ergreifen ... besser geht es doch gar nicht.
Bin selbst im großen Konzern tätig und weiß wovon ich schreibe ... schon in der Berufsschule damals, hat man gesehen wo der Hammer hängt. 35 Stunden Woche, gutes Azubigehalt, wenn die Berufsschule früher aus war, konnte man nach Hause gehen ... alle anderen mussten in die kleinen Klitschen zum weiter knechten fahren, kleines Gehalt, viel mehr Arbeit & Co..
Heißt "direkt bei BMW" denn bei der AG in München oder bei einer Niederlassung in der Werkstatt?
Was wären denn die Alternativen, mit denen wir vergleichen können? Wirklich nur eine freie Kfz-Werkstatt? Oder ein völlig anderer Beruf?
Zitat:
@Petrimaulwurf schrieb am 16. April 2021 um 13:23:22 Uhr:
Meine Eltern versuchen mir diese Idee auszureden, weil man nach deren Meinung in dieser Branche nichts verdient.
Welche eigenen Erfahrungen haben denn deine Eltern in der "Branche"?
Oder ist es für sie eher ein Problem, dass ihr Sohn in einem "Handwerksberuf" arbeitet und nicht mit Schlips und Kragen morgens aus dem Haus geht? "Was sagen denn da die Leute?"
Wenn dir der Beruf zusagt, dann mache das, was du dir vorstellst. Viele Menschen haben heute noch ein so alteingessesenes Verständnis der heutigen Berufe, da kann man manchmal nur noch mit dem Kopf schütteln. Und eines sollte jedem klar sein: Wenn man am Anfang seines Berufslebens steht, dann hat man heute in der Regel an die 50 Jahre "Beruf" vor sich. Soll man dann 50 Jahre lang jeden Morgen mit einem dicken Hals aufstehen und einer Arbeit nachgehen, die einem eigentlich keinen Spass macht? Nur, weil man da ein paar Hunderter mehr verdient, oder "weil es die Eltern so wollten"?
Es gibt in jedem Beruf Dinge, die sich nicht mit Geld aufwiegen lassen, das Gesamtpaket muss stimmen, und man selbst muss sich dabei wohlfühlen. Und da sollte man sich von niemandem reinreden lassen, auch nicht von den Eltern. Auch, wenn sie es noch so gut meinen.
Im englischsprachigen Raum gibt es dafür eine klare, knappe Antwort: Follow your heart. And nothing else.
Gruß
electroman
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 16. April 2021 um 14:40:01 Uhr:
Google mal was Tesla als Entlohnung für solche hochqualifizierten Mitarbeiter freiwillig auf den Tisch legt. Das ist durchweg weit über den Metalltarifen.
Vergiss es :-)
Das was die anbieten, da lächeln Leute die in gleichen Jobs bei BMW/Daimler/VW arbeiten, nur drüber- und werden nicht so ausgequetscht ie bei Tesla. da bist mit 35 fertig und hast kein Bock mehr auf Arbeit....
IG Metall - mag der Muskie nicht, Betriebsräte würd er auch am liebsten verbieten....Arbeitsverträge mit Klauseln das einem die Luft weg bleibt..
Warum stehen die Leut für Brandenburg wohl nicht Schlange? Das dürfte eine recht Osteuropäische Geschichte werden....
Zum fred
KFZ Mechatroniker ist einer der Berufe, die einem im Leben irre viel Geld sparen Wenn man sieht, was Andere für ihr Fahrzeug so zahlen müssen....das macht den evtuellen Minderverdienst zu einem (elend langweiligem) Bürojob locker wieder wett.
Immerhin schaffte Opel es auf Platz 3:
Guten Abend,
Es ist eine Bmw Niederlassung, also direkte BMW Filiale kein Vertragspartner oder Autohaus.
Zurzeit studiere ich BWL, bin aber nicht glücklich mit dem Studium und denke nicht, dass ich in der Branche erfolgreich sein werde.
Meine Eltern berichten halt von Verwandten die vor 20 Jahren eine Ausbildung zum Autoschlosser gemacht haben in einer freien Werkstatt und den Beruf aufgegeben haben.
Ich finde es ist aufjedenfall etwas anderes so eine Ausbildung bei Bmw zu absolvieren, finanziell und von der Schwere der Arbeit.
Liebe Grüße
Wenn du Bock drauf hast und danach mal abhauen möchtest: Warum nicht? Sicherlich nicht der schlechteste Job.
Allerdings würde ich danach zu nem Zulieferer oder direkt in's Werk in die Entwicklung.
Zitat:
@the_WarLord schrieb am 16. April 2021 um 22:03:04 Uhr:
oder direkt in's Werk in die Entwicklung.
Dann isser jetzt schon auf dem komplett falschem Weg. BWL und dann Entwicklung? Zumal die sowieso nicht im Werk sondern (bei BMW) im FIZ stattfindet.
Elektro, Steuerung irgend soetwas hätte er studieren müssen, aber BWL.....das machen Leut, die nicht wissen, was sie tun sollen :-)
Und jetzt Mechatroniker lernen - dann bist zu alt für den Posten :-) Da wäre vorher Maschinenbauschule oÄ sinvoll gewesen, Fachabitur.. Handwerker können die da nicht brauchen, sond ja lauter Inschenöre :-)
Selbst im Werk wirst da nicht Meister oÄ, dazu hättest da lernen müssen. Von aussen nachträglich kommst da nicht ran, dazu gibts genügend eigene Leute.
Mach BWL fertig, lern in der Niederlassung Mechatroniker und arbeite dich da hoch, evtl Servicetechniker, oder Meister (dazu ist BWL in der Hinterhand nie verkehrt)
Mein Sohn hat auch erst Groß/Aussenhandelskaufmann gelernt, dann Mechatronik -der erzählt den Verkäufern in der Firma wie´s geht :-) Letztes Jahr Hochvoltschein und demnächst sschickt ihn der Chef auf die Meisterschule.
Zitat:
@MrFleetwood schrieb am 16. April 2021 um 19:35:12 Uhr:
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 16. April 2021 um 14:40:01 Uhr:
Google mal was Tesla als Entlohnung für solche hochqualifizierten Mitarbeiter freiwillig auf den Tisch legt. Das ist durchweg weit über den Metalltarifen.
....
Warum stehen die Leut für Brandenburg wohl nicht Schlange? Das dürfte eine recht Osteuropäische Geschichte werden....
Für Brandenburger Tarifverhältnisse gibts dort 50-120% mehr. Brandenburg ist recht dünn besiedelt und die jüngeren Leute sind seit den 90'ern oft abgewandert. Es mangelt einfach sehr an Menschen mit diesen Berufen.
Das ist doch insgesamt der große Standortvorteil der neuen Bundeländer, dass es dort kaum Arbeitsplätze gibt... dort kann man einerseits prima Förderungen abgreifen und andererseits die Leute -die nicht gewillt sind als "Wochen-Pendler" auf Arbeit in den Westen zu fahren- zu den Ost-Löhnen ausbeuten.
Wobei die grad mal knapp 70km auf der A12 zur polnischen Grenze mit Sicherheit auch perfekt sind um einerseits billige polnische Fachkräfte anzuwerben bzw. Zulieferbetriebe in Polen, die mit anderen Arbeitsbedingungen, Löhnen und Vorschriften / auflagen kalkulieren können zu etablieren... um die Gewinnspanne beim "Made in Germany"-Tesla zu maximieren - Zusammenstecken irgendwelcher Einzelteile in D reicht ja fürs "Made in Germany" Bapperl.
Das, die miserable Arbeitsplatzsituation in den neuen Ländern ist doch auch z.B. der Grund für das BMW-Werk oben in Leipzig... allein die Massen an LKWs, die BMW da auf den Autobahnen A9 und A93 rollen läßt, der Logistikaufwand ist ein Wahnsinn, ... was da zwischen den Werken und Zulieferern im Süden (Dingolfing, Landshut, München, Regensburg) abgeht.
Aber lohnen tut sichs... das was da an Leiharbeit, Werksverträgen, usw. läuft, das wäre zu den Konditionen in wirtschaftlich / arbeitsplatzmäßig besser aufgestellten Regionen nicht möglich.