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Auslassventile - keine Kompression
Guten Tag zusammen,
ich möchte Euch hier um Euern Rat, bzw. Eure Erfahrung bitten.
Ich habe seit über 4 Jahren einen V70 XC, Erstzul. 01.99, Automatic, AWD, Motor B5245T mit 142KW
Ankauf in 2012 mit 108.000, jetzt 218.000.
Dieser hatte im August 2016 einen Kompressionsschaden auf der Fahrt nach Rügen (1000km aus dem Süddeutschen), der Schaden wurde nach Rücktransport vom ADAC hier beim ortsansässigen
"Freundlichen" repariert, d.h. er hat trotz meiner Frage nach dem Tausch aller Auslaßventile nur die beiden des betroffenen Zylinders 4 erneuert...außerdem wurden dabei 2 Zündspulen (3+4) erneuert, Rechnung über EUR 1886,-
Das Fahrzeug stand dann 2 Monate in der Garage (Saisonzulassung), weil zwischenzeitlich ein Sommerfahrzeug (C70 -I Coupe) angeschafft worden war. Seit 01.11. läuft der XC saisonbedingt wieder,
d.h. er ist nach der Reparatur bis jetzt ca. 5000km gelaufen, bis gestern...bei der Rückkehr aus Innsbruck, direkt an meiner Heimatausfahrt, gleiche Symptome wie im August, läuft nur auf 4 Zylindern,
der Freundliche ( der, der die Reparatur gemacht hatte) diagnostiziert gestern "keine Kompression auf Zylinder 2"...?
Zündkerzen , original Volvo, sind 1500km "alt".
Ich muß sagen ich fahre täglich 60km zur Arbeit hin und zurück und 14-tägig am Wochenende 800km nach Bonn und zurück, das Fahrzeug läuft also viel Langstrecke, es wird dabei von mir nicht "getreten" von Bonn aus mal 160km/h sonst 130km/h, auch von Innsbruck (300km) gestern 130km/h am Ende 5 min. 160km/h, dann Ausfahrt = Kompressionsschaden.
Oel = Synthetic "ARAL Supertronic E - 0W30" ACEA A5/B5, Wechsel aller 20.000km.
Ich tanke immer 98-er Markensprit, mehrheitlich AGIP, keine freie Tankstelle, kein JET !
Ich habe in den vergangenen 4 Jahren mit vorgenannter Reparatur über EUR 11.000,- investiert.
Wieso tritt dieses Schadensbild jetzt auf - ist das Material am Ende nach 220.000km...ich habe nichts verändert. - Kann ich beim Freundlichen darauf bestehen das er für die neuerliche Reparatur ( wenn sich die Auslaßventile von Zyl. 2 als schadhaft herausstellen ) mir nur das Material berechnet ? Hätte ich im August darauf bestehen müssen das alle Auslassventile getauscht werden ?
Ich danke vorab für Eure Ausdauer beim Lesen des Sachverhaltes und füge noch ein paar Fotos von der Reparatur der Auslaßventile von Zylinder 4 vom August 2016 bei.
Danke vorab für die Mitteilungen Eurer Erfahrungen.
Gruß Thomas
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21 Antworten
Moin,
die Frage ist , Weshalb sind die Ventile durchgebrannt ?
Damals im August und evt jetzt ?
Durchgebrannte Auslaßventile entstehen meist durch zuwenig Ventilspiel,
ich weiß jetzt aber nicht ob dein Motor Ventile zum Einstellen hat oder nen automatischen Ventilspielausgleich .
Dem Freundlichem nen Fehler nachzuweisen dürfte nicht einfach sein , wenn er einen gemacht hat
MfG
Moin,
ich weiss nicht, warum es so ist und was man jetzt "auf Kulanz" beim Händler machen kann, aber es ist schon auffällig, dass bei so vielen V70 mit Turbo die Ventile aufgeben.
Das ist dann jetzt schon der fünfte, von dem ich es mitbekomme. Immer derselbe "Fehler" - ein Teil eines Auslassventils ist abgerissen.
2 Stück habe ich in der Schrauberhalle wieder flott bekommen, der dritte folgt leider wohl in einer Woche. Werde heute mal zum "Problemkind" rausfahren und eine Kompressionsmessung durchführen.
850er kennen dieses Problem anscheinend nicht
Ist mir nur mal so aufgefallen...
Markus
Hallo Asterix1962,
ja, dieser Motor hat Hydrostößel, also stellt er sein Ventilspiel selbstständig nach.
mfg
Thomas
Hallo Markus,
das sieht ja ganz "lecker" aus in Deiner Werkstatt, ebenso sauber wie Dein Zylinderkopf.
Sag mir ob der T5-Motor ohne Hydrostößel "problemloser" ist, oder ist Turbo = Turbo ?
mfg
Thomas
Zitat:
@asterix1962 schrieb am 31. Dezember 2016 um 12:24:30 Uhr:
Moin,
die Frage ist , Weshalb sind die Ventile durchgebrannt ?
Damals im August und evt jetzt ?
Durchgebrannte Auslaßventile entstehen meist durch zuwenig Ventilspiel,
ich weiß jetzt aber nicht ob dein Motor Ventile zum Einstellen hat oder nen automatischen Ventilspielausgleich .
Dem Freundlichem nen Fehler nachzuweisen dürfte nicht einfach sein , wenn er einen gemacht hat
MfG
Wie gesagt, ich weiss nicht genau, wo die Unterschiede sind.
Evtl. ein anderes Material (Ventile oder Ventilsitze)?
Bauartbedingt höhere Abgastemperaturen?
Software zu "scharf"?
Ich meine mich zu erinnern, dass es zumindest 2 untersch. Ventilformen gibt. Der Schaftdurchmesser unterscheidet sich.
Da ich Ersatzteile (gerade beim Motor lege ich da extrem viel Wert drauf) nach VIN bestelle und keine Zubehörteile verwende habe ich da keine Übersicht über die Vielfalt...
Markus
P.S: wer aufräumt ist nur zu faul zum Suchen
P.P.S.: meine Zylinderköpfe laufen beide noch unangetastet *aufHolzklopf*
Ja, bei Markus sieht's ordentlich aus.
Thomas: 0W30 und 98 Oktan sind, sorry, rausgeschmissenes Geld. Das nur nebenbei.
Zitat:
@gtimarkus schrieb am 31. Dezember 2016 um 12:27:11 Uhr:
850er kennen dieses Problem anscheinend nicht
Ist mir nur mal so aufgefallen...
Ich kann Dir das Gegenteil beweisen.
Bei einem 850 AWD exakt 2 x innerhalb von 3 Jahren der gleiche Schaden,und das gerade mal bei rund 200.000 KM.
Ich tippte bei dem Fahrzeug auf ein defektes Einspritzventil,denn die 20 Ventile waren inkl. Zylinderkopf für über 4000 Euro bei Volvo ersetzt worden.
Ein sauber weggebranntes Auslass-Ventil auf Zylinder 5,das zweite sah ebenfalls sehr übel aus.
Leider ist so ein Schaden eher typisch für Fahrzeuge,die auf LPG fahren,deswegen halte ich auch aus eigener Erfahrung nichts davon.
Unsere Volvos brauchen Fleisch,kein Tofu.
Aber im diesem Fall schein der Wagen ja auf Benzin gefahren worden zu sein.
Gruß,Martin
Noch nie ne Werkstatt mit Plattenspieler gesehen Aber wo sind die Scheiben??
Hab' noch 1500
Okay...also eindeutige Hinweise gibt es nicht...scheint jedoch mit Temperaturen zusammenzuhängen,
sprich zu heiß zu werden...kann das dann doch das falsche Öl sein ?
98er Oktan läßt ihn spürbar agiler sein gegenüber dem 95er ...der Freundliche meint er fährt all seine Fahrzeuge mit E10.
Gruß Thomas
Zitat:
@Erwachsener schrieb am 31. Dezember 2016 um 13:34:47 Uhr:
Ja, bei Markus sieht's ordentlich aus.
Thomas: 0W30 und 98 Oktan sind, sorry, rausgeschmissenes Geld. Das nur nebenbei.
Ich denke das es an den Ablagerungen liegt die auf den Ventilen zu sehen sind,die haben schon eine sehr dicke Schicht Verbrennungsrückstände/Ölverbrauch?! dadurch kann sich das Ventil nicht richtig abkühlen und das Material überhitzt und reißt.
Gruß
Würde mich F90 anschließen. Das ausgehobene Ventil ( Bild #4, Markus) zeigt starke Ölkohle, die wie eine Isolation wirkt und die anfallende Wärme nicht auf den Kopf abgegeben wird. Ist die Frage nach dem Ölverbrauch der Motoren. Ist natürlich interessant weil der o.a. Motor wohl eher Langstrecke läuft und solche fetten Anlagerungen nach meiner Beobachtung vorwiegend bei Kurzstreckemotoren passieren.
Zitat:
@vausiebennull schrieb am 31. Dezember 2016 um 19:42:35 Uhr:
Okay...also eindeutige Hinweise gibt es nicht...scheint jedoch mit Temperaturen zusammenzuhängen,
sprich zu heiß zu werden...kann das dann doch das falsche Öl sein ?
98er Oktan läßt ihn spürbar agiler sein gegenüber dem 95er ...der Freundliche meint er fährt all seine Fahrzeuge mit E10.
Gruß Thomas
Zitat:
@vausiebennull schrieb am 31. Dezember 2016 um 19:42:35 Uhr:
Zitat:
@Erwachsener schrieb am 31. Dezember 2016 um 13:34:47 Uhr:
Ja, bei Markus sieht's ordentlich aus.
Thomas: 0W30 und 98 Oktan sind, sorry, rausgeschmissenes Geld. Das nur nebenbei.
Du kannst den Wagen auch problemlos mit 95 Oktan und einem Standard 10W40-Öl fahren.
Alleine dadurch wirst Du den Motor nicht kaputt bekommen.
Viel wichtiger ist der regelmäßige Tauschintervall von 10-15.000 KM oder 1x im Jahr.
Lieber einmal früher wechseln.
Das "bessere" Fahrgefühl bei 98 Oktan ist rein subjektiv und nicht nachweisbar.
Zitat:
@T5-Power schrieb am 1. Januar 2017 um 15:37:21 Uhr:
Das "bessere" Fahrgefühl bei 98 Oktan ist rein subjektiv und nicht nachweisbar.
Ganz recht. 98 Oktan KANN bei diesem Motor nichts bewirken. Die Oktanzahl ist immer auf die Kompression abgestimmt. Sinn hat eine Erhöhung der Oktanzahl nur bei Erhöhung der Kompression und damit der Anforderungen an die Klopffestigkeit. Und das geht bei usneren Saugern gar nicht und bei den Turbos nur durch Tuning.
Hallo Sulphur,
ist es nicht richtig das diese "Kohle" im Langstreckenbetrieb eigentlich abbrennen müßte ?
Zitat:
@sulphur schrieb am 1. Januar 2017 um 10:59:09 Uhr:
Würde mich F90 anschließen. Das ausgehobene Ventil ( Bild #4, Markus) zeigt starke Ölkohle, die wie eine Isolation wirkt und die anfallende Wärme nicht auf den Kopf abgegeben wird. Ist die Frage nach dem Ölverbrauch der Motoren. Ist natürlich interessant weil der o.a. Motor wohl eher Langstrecke läuft und solche fetten Anlagerungen nach meiner Beobachtung vorwiegend bei Kurzstreckemotoren passieren.