Auslesen und Löschen?
Hallo mein W210 E200 Automatik 139000 km hat mich im Stich gelassen.
nach dem Winterschlaf ist mir bei der zweiten Fahrt die Leistung weggeblieben, Gasannahme mit aussetzern verbunden.
Motorkontrollleuchte hat keinen Fehler gezeigt.
Also zurück in die Garage und erst einmal stehen lassen.
Am nächsten Tag gestartet und dann ist der Motor auch sofort wieder ausgegangen. Mit dem Fuß auf dem Gaspedal lies er sich zum laufen überreden, aber ohne Gas geben war nichts zu machen.
Im Forum gelesen Youtube geschaut beim Freundlichen 2 neue Zündspulen und neue Zündkerzen gekauft eingebaut und dann lief der Motor wieder.
Was mir beim Ausbau der Ansaugleitung auffiel war eine Verbindung, diese war auf der Unterseite gebrochen und somit hat er wohl auch falschluft angesaugt. Für 65€ beim freundlichen gibt es das Teil zum Glück noch.
Nun bin ich schon ein paar mal mit dem Wagen unterwegs gewesen aber irgendwie schein er nicht so recht zu wissen wann er beim gasgeben zurückschalten müsste um besser zu beschleunigen.
Nun meine Frage lernt er das von selbst wieder oder müsste man auslesen und vielleicht etwas löschen.
Bei MB gefragt die möchten 150€ fürs auslesen.
Soll ich das oder muss ich das machen.
Liebe grüße an alle
Rainer
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14 Antworten
Läuft der Motor jetzt fehlerfrei oder nicht? Nach meiner Erfahrung gehen die Zündspulen selten kaputt. Meistens ist es der Zündleitungssatz der innerlich gebrochen ist.
65€ für den Plastikverbinder? Das nenn ich mal sportlich. Meinen habe ich plastikverschweißt. Die schlechte Gasannahme könnte durch Nebenluft kommen. Am Besten den Bereich mit Rauch abdrücken.
Weitere Kandidaten für schlechte Beschleunigung wären noch ein defekter Nockenwellenversteller oder -Sensor. Einfach mal schauen, ob sich durch Abstecken etwas verändert.
Oder beschleunigt er einfach nur in den falschen "Gängen"? Wie hoch geht die Motordrehzahl beim Kick Down?
Groß Anlernen musste ich meinen E200 nicht, aber ich habe einen Schalter.
P.S. Bevor Du 150€ für nichts ausgibst, schau Dir deinen Zündleitungssatz(die langen Stecker) noch einmal genau an(halbe Höhe), ob da eventuell Brandspuren sind, und probiere, ob das Abstecken des NWS oder NWVerstellers einen Unterschied macht.
Aus welcher Region kommst Du?
Hallo, also laufen würde ich sagen fehlerfrei keine Drehzahlschwankungen.
Beim beschleunigen schaltet er meiner Meinung nach ab und zu nicht zurück bei Gaspedal bis zum Kickdown getreten .
Mit Kickdown schaltet er zurück und die Motordrehzahl geht sehr hoch aber es geht nicht wirklich vorwärts, gibt man etwas weniger Gas ist die Beschleunigung besser.
Nockenwellenversteller ist vor einem Jahr neu gemacht worden.
Läuft er den überhaupt ohne Nockenwellensensor?
Gruß Rainer
Das Schaltverhalten klingt normal. Allerdings sollte er zwischen 3500 und 4000 U/min nochmal einen richtigen Bums bekommen und keinesfalls weniger Leistung haben.
In den meisten Fällen ist dafür der Luftmassenmesser oder Nebenluft ursächlich. Bei letzterem ist der Leerlauf gerne unruhig. Auch die Unterdruckleitungen, die sich relativ versteckt rechts am Ansaugkrümmer befinden, gehen gerne kaputt.
Neue Zündkerzen und Zündspulen, wie Du sie bereits eingebaut hast, können helfen, sind aber nicht immer die Ursache. Wie ich schon schrieb, ist bei der Zündung der Zündleitungssatz eher anfällig für Defekte. Meine langen Stecker waren schon zweimal kaputt(bei knapp 490.000km Laufleistung insgesamt) und die Spulen nie. Auch beim letzten hier im Forum mit Zündungsproblemen war es der Zündleitungssatz. Hast Du diesen mit gewechselt?
Ganz selten könnte es auch der Nockenwellenversteller (die Spule) sein. Wenn diese kaputt ist, dann dreht er auch nicht mehr hoch. Du könntest den Stecker abziehen und horchen, ob es ein Klacken gibt, wenn Du direkt kurz 12V darauf gibst.
Das nächste, dass mir einfällt, ist der Aktivkohlefilter der Tankentläuftung oder das Regenerierventil neben dem Bremsblock. Probier mal, ob er besser hochdreht, wenn Du den Tank nicht verschließt(bitte mit fast leerem Tank, damit es nicht herausschwappt).
Und dann gäbe es da noch die Zylinderkopfdichtung, die der M111 zu fressen scheint. Meine musste ich bereits zweimal tauschen, wobei ich mit der ersten neu eingebauten Pech hatte. 40° im Schatten auf der Autobahn in den Bergen mit Wohnwagen, an diesem Tag bin ich an sehr vielen liegen gebliebenen Autos vorbei gefahren. Diese lässt sich sehr einfach prüfen. Wenn der Motor morgens kalt ist, dann muss der große Schlauch vom Kühler zum Motor drucklos sein.
Die Fehlereinträge des 210ers sind eher rudimentär und helfen wenig. Leider sind damit viele..... zum Teil auch Mercedeswerkstätten..... überfordert, was zu wildem und teurem Teiletauschen führt.
Deshalb mein Tipp, wenn Du jemanden in der Nähe hättest mit einem M111, erstmal kurz den LMM zum Testen quer tauschen(dauert 5 Minuten), wenn das nichts bringt den Ansaugbereich mit Rauch abdrücken, dann Nockenwellenversteller prüfen, dann die Lambdasonde abstecken(läuft er dann besser?) und schauen, ob ein offener Tankdeckel etwas ändert.
Danke für die Tipps,
LMM tauschen kenn ich hier keinen mit dem 111, Rauch fällt auch aus, alles andere könnte ich versuchen.
Gruß Rainer
Wo ist denn "hier"? Und wurde der Zündleitungssatz auch erneuert?
Und wie hoch ist die Leerlaufdrehzahl? Wie sehen Kerzen aus? Rehbraun, weiß, schwarz?
Grundsätzlich liegt bei Schaltproblemen der 722.6 immer der LMM im Verdachtsbereich. Der hat großen Einfluss auf das Schaltverhalten. Bitte keine No-Name, oder Pierburg verbauen. Richtig gut funktioniert leider nur der originale von Bosch. Ideal wäre natürlich, wenn man einen intakten, aus einem Vergleichsfahrzeug testen könnte. Eventuell mal den LMM abstecken, könnte bei der Diagnose auch weiter helfen.
Gruß
Jürgen
Hallo,
hier ist in Worms,
Kerzen Rehbraun,
Leerlauf kalt 1200 u/min, warm 600 u/min, kein ruckeln beim fahren und wenn man langsam beschleunigt ist auch alles gut, nur auf jetzt brauch ich Leistung reagiert er nicht immer gleich gut
Leitunssgssatz wurde nichts gemacht,
mein Gedanke war das ein Fehler hinterlegt ist und man den löschen müsste.
Gruß Rainer
Von Worms bin ich leider zu weit weg.
Einen 98er auslesen..... Ich habe Zweifel, dass da direkt Ergebnisse drin stehen, sondern nur welche, die man noch richtig interpretieren muss.
So wie Du das jetzt beschreibst, würde ich zu 95% auf LMM tippen.
Zu alternativen Diagnose : Fahr den Motor warm, dann ziehst Du den Stecker des LMM. Zieht er dann besser, brauchst Du einen neuen.
P.S. Ich habe schon Pierburg und zum Schluss einen günstigen Bosch ausprobiert. Die Pierburg haben meistens nur kurz funktioniert.
Danke dir das werde ich probieren.
Mein Pierburg LMM läuft nun schon seit 40.000km ohne probleme.
Bei meinem 230er hatte ich nach vielen Versuchen auf Verdacht den Nockenwellensensor (nicht Verstellen) getauscht, 30 Euro und zwei Minuten Arbeit.
Seit dem meine ich, ich hab ein neues Auto. Kein Fehler abgelegt und Ratlosigkeit in der Werkstatt. Ich habe auf einen Tipp aus dem Forum einfach mal versucht.
Hallo, habe heute den Nockenwellensensor getauscht, bin damit ca 30km gefahren und es ist ein anderes Auto.
Die Gasannahme super.
Beim beschleunigen schaltet er zurück und zieht los, was eben die 136PS hergeben, bin total überrascht von dem Ergebniss.
Vielen Dank für eure Tipps und allzeit gute fahrt.