ForumFahrzeugtechnik
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Aussagekraft der Fahrzeugidentifizierungsnummer

Aussagekraft der Fahrzeugidentifizierungsnummer

Themenstarteram 4. Oktober 2022 um 9:13

Hallo,

welche Informationen kann man der Fahrzeugidentifizierungsnummer entnehmen? Sind dort nur grobe Informationen über die Modellreihe, Baujahr und Motorisierung codiert oder bekommt man dort auch Informationen über die Ausstattung? Während die Innenraumausstattung für einen Laien leicht erfassbar ist, sind technische Extras wie ABS und Katalysator, die bei einigen Oldtimern früher noch nicht serienmäßig vorhanden waren, nur bei genauer Inspektion des Fahrzeugs ersichtlich.

15 Antworten

Kommt auf das BJ an.

Viele können auch online ausgelesen werden, wie bei BMW z. B.

Wenn man tiefer gehen will kann man auch mehr als nur Ausstattung rausfinden.

Das wird dann schwieriger. Gibt Seiten die bieten was an, wie seriös oder gut die sind kann ich nicht sagen.

Voraussetzung hier ist aber das das FZG immer auch im System gepflegt wurde. Wenn der z. B. in einer Hinterhofwerkstatt ohne Datenbank Zugang gewartet wurde ist Sense.

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 4. Oktober 2022 um 11:25:04 Uhr:

Kommt auf das BJ an.

Viele können auch online ausgelesen werden, wie bei BMW z. B.

Wenn man tiefer gehen will kann man auch mehr als nur Ausstattung rausfinden.

Das wird dann schwieriger. Gibt Seiten die bieten was an, wie seriös oder gut die sind kann ich nicht sagen.

Voraussetzung hier ist aber das das FZG immer auch im System gepflegt wurde. Wenn der z. B. in einer Hinterhofwerkstatt ohne Datenbank Zugang gewartet wurde ist Sense.

Ich glaube, die Frage war anders gemeint, nämlich welche Informationen in der VIN selbst verschlüsselt werden.

Viel mehr als Typ, Produktionsstätte u.ä. dürften da nicht verschlüsselt sein. Jedenfalls keine Ausstattungsdetails.

Dann soll er mal die Frage präzisieren.

Wenn es so gemeint war dann ja, dann nur das.

Ich habe hier die FIN-Entschlüsselung (ist das das richtige Wort?) meiner beiden Fahrzeuge vorliegen, man kann bei Beiden die komplette Ausstattungsliste, Motor, Getriebe, Farbcode usw. ersehen, beim Zafira steht sogar drin, dass der ursprünglich für Frankreich gebaut wurde und einen Service-Intervall von 30k KM hat.

Zitat:

@remarque4711 schrieb am 4. Oktober 2022 um 15:29:28 Uhr:

Ich habe hier die FIN-Entschlüsselung (ist das das richtige Wort?) meiner beiden Fahrzeuge vorliegen, man kann bei Beiden die komplette Ausstattungsliste, Motor, Getriebe, Farbcode usw. ersehen, beim Zafira steht sogar drin, dass der ursprünglich für Frankreich gebaut wurde und einen Service-Intervall von 30k KM hat.

Ja, das alles ist in einer Datenbank hinterlegt, aber nicht in der VIN selbst verschlüsselt.

Schau mal den Wikipedia-Artikel dazu an: https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzeug-Identifizierungsnummer

Dort hat es auch ein paar Beispiele. In der VIN sind schon einige Dinge verschlüsselt, je nach Hersteller ist das aber unterschiedlich. Im Artikel gibt's Beispiele für VW und Mercedes, dann ist das klarer. Wo (in welchem Land) das Fahrzeug hergestellt wurde ist aber immer an den erste 3 Ziffern ablesbar.

Verschoben zur Fahrzeugtechnik

Meine komplette Ausstattungsliste war bei einer VIN Abfrage über ein onlineportal aufgelistet.

Ab welchem Modell und Baujahr das so ist weiß ich nicht.

Wie die Abfrage läuft weiß ich nicht,das wird sicher eine BMW Datenbank sein,was da genau in der VIN selbst steckt ist mir unbekannt.

Wird sich wahrscheinlich auf Typ und Ausführung sowie Baujahr und Werk beschränken.

B6165939-3f62-4742-a01d-9e33404835cc
Ae61a7c7-e8ce-4e47-a060-52bfba281f64
A1f919eb-eead-4dc1-89c3-b0896f848456
+2

Zitat:

@Tyset schrieb am 4. Oktober 2022 um 16:39:37 Uhr:

Wo (in welchem Land) das Fahrzeug hergestellt wurde ist aber immer an den erste 3 Ziffern ablesbar.

Noch nichtmals das.

Bei BMW haben z.B. auch Fahrzeuge aus Spartanburg (USA) oder Graz (Österreich) die WBA am Anfang der FIN.

Zitat:

@Windyandcloudy schrieb am 4. Oktober 2022 um 14:02:11 Uhr:

Viel mehr als Typ, Produktionsstätte u.ä. dürften da nicht verschlüsselt sein. Jedenfalls keine Ausstattungsdetails.

Das Modelljahr ist noch recht üblich, ggf. ein grober Hinweis auf die Motorisierung oder die Karosserievariante. Aber halt von Hersteller zu Hersteller ganz unterschiedlich.

Für Details zur Ausstattung würden die 17 Stellen aber auch bei weitem nicht ausreichen ;)

Etwas speziell ist es bei Fahrzeugen, die für den US-Markt bestimmt sind:

Dort müssen tatsächlich in der VIN bestimmte technische Eigenschaften verschlüsselt werden. Deswegen haben manche europäische Fahrzeuge für den US-Markt zwei (!) Fahrgestellnummern: die normale europäische am üblichen Ort eingeschlagen, und die nach US-Regeln unten links hinter der Frontscheibe auf einem Blechschild.

Das kann bei Importfahrzeugen schonmal für Verwirrung sorgen :)

 

Schaut mal hier rein:

https://www.mobilverzeichnis.de/bmw/...ummer-entschluesseln-decodieren

Ist also nicht viel was da drin versteckt ist.

Für den Hersteller/Vertragshändler ist mit der Fahrgestellnummer komplett hinterlegt welche Ausstattung, Farbe etc. das Fahrzeug bei Auslieferung hatte. Wenn was nachgerüstet wird sollte es auch eingetragen werden. In der Fahrgestellnummer ist es aber nicht direkt codiert sondern in der Datenbank des Herstellers.

Bei meinem Opel ist das aber schon nach 27 Jahren gelöscht worden ;-( also mit der Fahrgestellnummer finder er nix mehr.

Ansonsten ist die Frage um welche Automarke es geht. Bei Mercedes kann man so mit der FIN in den Katalog inzwischen reingehen, bei BMW ging das mal auch und bei VW musst du einen Zettel mit PR Nummern vergleichen (PR1234 heißt meinetwegen größere Bremsscheiben).

Oder du Vergleichst immer die Teilenummer die auf dem Bauteil eingestanzt ist.

Viel nützen tut die Fahrgestellnummer also nur beim Vertragshändler, ansonsten HSN und TSN nehmen und bei VW an die PR Nummern denken.

Oder man hat oder kennt einen der eine entsprechende Software besitzt oder einsehen kann.

Also noch mal kurz zusammgefasst: die FIN sagt über ein Auto ungefähr soviel aus wie deine IBAN oder Sozialversicherungs-Nummer über dich. Wenn man ordentlich durch diverse Datenbanken pflügt, kann man anhand der Nummer wirklich jede Menge herausfinden, aber nur einen kleinen Bruchteil davon aus der Nummer selbst. Was der Hersteller mit den 14 Buchstaben der FIN, die nach seinem eigenen Kürzel noch kommen, macht, kann er sich weitestgehend selbst aussuchen.

Das ist dann eine Frage der Organisation. Ein Kleinserien-Hersteller aus der Klasse Koenigsegg, mit nur einem Prokuktionsstandort und ca. einem fertigen Auto pro Tag kann es sich z.B. vielleicht leisten, einfach bei 1 anzufangen und per Papier-Strichliste im Meisterbüro durchzuzählen. Ein Riesenverein wie Toyota oder VW braucht entschieden mehr organistorische Unterstruktur in der Nummernvergabe, damit sich dutzende Werke weltweit bei Gesamt-Produktionszahlen um die 20 Autos pro Minute zuverlässig nicht in die Quere kommen.

Deine Antwort
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Aussagekraft der Fahrzeugidentifizierungsnummer