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Austausch Zylinderkopf – ein Erfahrungsbericht
Hallo Zusammen,
wie versprochen, hier mal mein Erfahrungsbericht über den Austausch meines Zylinderkopfes.
WIS Anleitungen hänge ich hier auch dran, für diejenigen, die das auch selbst machen wollen.
Erst eine kurze Erläuterung, wie es dazu gekommen ist:
Mein Wagen, ein ML W163 270CDI Bj. 2003 lief eigentlich immer sehr gut. An den Fahrleistungen war wahrlich nichts zu merken, was auf den Schaden hindeuten könnte! Er sprang immer sofort an und die Leistung war auch immer vorhanden!
Blöd nur, das er auf einmal ganz langsam anfing Wasser zu „fressen“. Es war kein Wasser im Öl und im Wasser selbst war auch ÖL. Kopfdichtung ist ok! Soweit, so gut, dachte ich!.....
Nur die Stelle, an der das Wasser verlorengeht hatte ich immer noch nicht gefunden.
Mit der Zeit wurde der Wasserverlust immer schlimmer, bis auf einmal Dampf unter meiner Motorhaube hervorquoll. Also geschaut, und siehe da, das Wasser verabschiedete sich über den Deckel des Ausgleichsbehälters. Im Kühlsystem war ein riesiger Druck, so dass der Deckel das nicht mehr alleine über das Druckventil lösen konnte. Somit drückte sich das Wasser aus dem Deckel selbst und lief auf den Krümmer, was dann den Dampf erklärt.
Die Ursache hierfür war dank des Forums schnell klar, Kopf gerissen wegen defekter Umwälzpumpe.
Ich musste noch leider ein paar Wochen fahren, bevor ich den Wagen reparieren konnte. Also hatte ich immer Wasser dabei, und bei jedem Abstellen des Motors habe ich den Druck aus dem Kühlsystem gelassen. Warum? Weil ich verhindern wollte, dass durch den Druck das Wasser in den Zylinder gepresst wird. Stichwort Wasserschlag! Dann ist nichts mehr zu retten!
Am Osterwochenende ging es dann los.
Zuerst mal die Teile, die ich benötigte:
Neuer Zylinderkopf – bei Mercedes nackt ohne Ventile 2200€
Habe mir dann den von Kühne Motortechnik bei Ebay für 756,90€ gekauft. Mit Ventilen, Kopfschrauben und kompletten Dichtsatz (Kopfdichtung, Ventildeckeldichtung, Krümmer Dichtung, Ansaugbrückendichtung, Schaftabdichtungen (obwohl schon neue auf den Ventilen sitzen), Thermostatdichtung, Muttern und Stehbolzen für den Krümmer, Kupferdichtringe für die Injektoren).
http://www.ebay.de/itm/401251265689?...
Eine Anleitung :-)
Habe mir dann ein WIS Werkstatt Informationssystem von Mercedes) besorgt. Hier findet man alle Anleitungen, welche man für Reparaturen am Auto benötigt. Schaut deswegen mal bei Ebay. Dort wird WIS des Öfteren mal verkauft.
Kühlmittel
Habe mir das G48 von Glysantin geholt. Das ist laut WIS auch freigegeben. Habe mir bei Amazon 6x1,5 Liter geholt. (62€ bei Amazon)
Spül-Öl und Motorspülung
Nachdem ich eh alles auseinander baue, dachte ich mir, ich mach auch gleich eine Ölspülung.
Also ein Spül-Öl besorgt – habe mich hier für das Mannol Extreme 5W-40 entschieden. Ist ein teilsynthetisches Öl mit Mercedes Freigabe 229.3 (5 Liter für 15€ bei Amazon)
Als Motorspülung habe ich von Lambda den Oil Primer genommen. Haben einen eigenen Internetshop.
Motoröl
Hier habe ich mich für das ARAL SuperTronics 0W-40 Motorenöl entschieden.
Ist ein vollsynthetisches Motoröl mit Mercedes Freigabe 229.51 (6 Liter für 49€ bei Amazon)
Eine Diskussion, welches Öl das richtige ist will ich hier nicht lostreten! Dazu gibt es schon genügend Beiträge.
Empfehlen kann ich jeden Mal den Leitfaden vom Sternedoktor zu lesen:
http://...tomatikoelwechselsystem.de/.../...cktor_welches_Motoroel.pdf
Ölfilter
Habe 2 Stück gekauft. Einer für das Spül-Öl und einer für das eigentliche Öl.
Dichtmittel
Aus den WIS Unterlagen ging hervor, dass man für den Zylinderkopfdeckel vorne (hier sitzen Unterdruckpumpe und Vorförderpumpe) ein Dichtmittel benötigt. Laut WIS soll man Loctite 5970 Flächendichtung nehmen. (50ml für 7€ bei Amazon)
Bestimmt geht auch eine andere Dichtmasse, ich habe mich aber an die Vorgaben von Mercedes gehalten. Des Weiteren habe ich die Dichtmasse auch zusätzlich zum Abdichten der Drallklappenlöcher genommen. Dazu aber später mehr.
Glühkerzen
Da ich einen neuen Kopf verbaue, nehme ich auch gleich neue Glühkerzen. Da ich nicht weiß, ob die alten gut rausgehen und die neuen nicht teuer sind, ist das die beste Option! (5 Stück für 40€ bei Amazon)
Diverses bei Mercedes
Habe bei MB als Originalteile die Kraftstoffleitungen, Dichtringe für die Kraftstoffleitungen (Wichtig: die grünen! Die Leitungen hatten nur die Schwarzen dran. Die grünen sind besser. Dazu gibt es auch einen Threat hier im Forum), Dichtringe für die Unterdruckpumpe, Vorförderpumpe und Hochdruckpumpe, Kupferdichtung Ölablassschraube und die Gleitschiene für die Steuerkette im Zylinderkopf (warum erkläre ich später). Alles zusammen ca. 100€
Diverses
M14 Gewindeschneider, M14 Schrauben (5 Stück), Drehmomentschlüssel der 7Nm kann, Torxnuß Set für die Schrauben, Schlauchschellen (einige sind Einwegschellen, welche man ersetzen muss), 120er Schmirgelpapier (für Krümmer, Turbodichtfläche und Motorblockdichtfläche), Bremsenreiniger
Ne ganze Menge Zeug, nicht wahr?
Egal, also ran ans Geschäft! Ich habe für die ganze Aktion ca. 2 ½ Tage gebraucht. Das lag unter anderem daran, dass ich das vorher noch nie gemacht habe und ich nicht einfach darauf losschrauben wollte. Ich habe mich nach Möglichkeit Schritt für Schritt an die Anleitungen aus dem WIS gehalten.
Muss jetzt leider weg. Zweiter Teil folgt entweder heute Abend oder Morgen……
Gruß Bernd
Beste Antwort im Thema
Hi Zusammen,
weiter geht´s!
Was ich an Ersatzteilen noch vergessen hatte:
Teile bei MB
Dichtung für das Abgasrückführungsrohr hinter der Ansaugbrücke, Dichtring für den Kettenspanner, 3 neue Schrauben für das Stirnrad an der Auslassnockenwelle.
Turbomontagesatz
Hier brauchte ich nur die Dichtung zwischen Krümmer und Turbo. Den Rest kann man aufheben, vielleicht brauch man es ja mal. (9€ bei autoteiledirekt.de)
Thermostat
Hierzu gibt es im Forum auch verschiedene Threats. So wie es aussieht, gibt es 2 verschiedene Varianten (Hersteller?), welche aber von mehreren verschiedenen Zulieferern kommen. Sie unterscheiden sich optisch durch einen anderen Anschluss des Schlauchs, welcher zum Ausgleichsbehälter führt. Ich habe einen von Mahle genommen, welcher einen Sechskant am Anschluss hat. (26€ bei autoteiledirekt.de)
Bevor es ans schrauben ging, habe ich mir alle WIS Dokumente ausgedruckt, welche benötigt wurden.
Was für ein Papierberg…..
Zur Verwendung von WIS – Es gibt ein Dokument das den Aus- und Einbau des Zylinderkopfes beschreibt (inkl. Drehmomenten, etc…). In diesem Dokument gibt es Verweise auf andere Anleitungen (z.B. Hochdruckpumpe aus- und einbauen). Nicht dass man sich aufregt, dass nur die Hälfte beschrieben ist ??
Dann ging es los:
Ich werde jetzt nicht jeden einzelnen Schritt dokumentieren, dafür steht alles in den WIS Dokumenten. Aber die Reihenfolge und das, was mir aufgefallen ist, schreibe ich hier weiter.
Wichtig: ich habe alles was ich abgeschraubt habe neben das Auto gelegt. Fein sortiert, mit den dazugehörigen Schrauben! Wenn man alles auf einen Haufen schmeißt, läuft man Gefahr was durcheinander zu bringen! (Ist schon viel Kram, der da so zusammenkommt)
Als erstes habe ich das Kühlwasser und das Motoröl abgelassen.
Motorabdeckung ab.
Ölfilter raus.
Dann Luftfilter ab geschraubt.
Krümmer vom Turbo abgeschraubt (Krümmer bleibt am Kopf, wird später umgeschraubt).
Luftrohr Ansaugseite und Druckseite am Turbo entfernt.
Schlauch vom Kühler zum Thermostat ab.
Schlauch der Unterdruckleitung ab (vorne am Motor).
Schlauch vom Ladeluftkühler zum Abgasrückführungsventil ab.
Keilriemen ab (malt Euch vorher auf, wie der verläuft, sonst gibt es später Rätselraten. Unter der Spannrolle ist eine Vielzahnschraube, mit der man den Riemen entspannen kann!).
Leckölleitungen ab.
Dieselleitungen zu den Injektoren ab.
Injektoren raus (ging bei mir verdammt leicht und gut!).
Elektrische Anschlüsse ab (Glühkerzen, Raildrucksensor, etc…).
Ventildeckel (bei MB heißt das Zylinderkopfhaube) ab.
ACHTUNG: Spätestens jetzt sollte der Motor auf OT erster Zylinder gestellt werden!!!! Am Kurbelwellenrad unten im Uhrzeigersinn drehen! Markierung ist auf dem Kurbelwellenrad und oben an den Nockenwellen (auf den Zahnrädern sind zwei Punkte, welche sich gegenüberstehen müssen - steht auch in den WIS-Dokumenten)
Nicht gegen den Urzeigersinn drehen und auch nicht an der Nockenwelle, sondern nur an der Kurbelwelle drehen! Das kann sonst teure Schäden an der Steuerkette geben!
Kettenspanner raus.
Unterdruckpumpe ab.
Kraftstoffleitungen ab. (Wer die alten wiederverwenden will, vorsichtig mit den Anschlüssen! Das Plastik ist alt, der Weichmacher raus und bricht sofort! Ich habe neue Leitungen geholt, sind ja nicht so teuer! Habe aber eine alte dennoch wiederverwenden müssen. Dazu später mehr)
Vorförderpumpe ab.
Hochdruckpumpe ab.
Arretieren der Nockenwelle mit einem Sicherungsstift (steht in den WIS-Dokumenten beschrieben).
Abschrauben der Welle an der Einlassnockenwelle, welche die Vorförderpumpe antreibt. Achtung: hier an der Nockenwelle gegenhalten (war, glaube ich, ein 24er Schlüssel)
Zylinderkopfdeckel vorne abschrauben. Hierbei ist folgendes zu beachten: rechts und links sind zwei kleine Aussparungen, an denen man mit einem großen Schraubenzieher oder Montiereisen hebeln kann. Der Deckel ist verklebt mit Dichtmasse und hat 2 zusätzliche Stifte, welche in den Kopf geführt sind. Er geht deswegen nur schwer ab. Des Weiteren hängt hier genau die Gleitschiene dran, welche ich dann neu holen musste! (Gott sei Dank hatte der MB Händler am Samstag offen und die Schiene vorrätig). Das Ding ist, die Schiene ist aus Plastik, ca. 14 Jahre alt und großen Temperaturschwankungen ausgesetzt. Der Sicherungshaken an der Schiene ist schon abgebrochen, als er den Schraubenzieher nur gesehen hat, ohne Berührung! (Auch hier wieder: Weichmacher raus – Sollbruchstelle)
Kettenrad von der Auslassnockenwelle abschrauben.
Ketten-Zwischenrad abschrauben. (Die Kette kann ruhig runtergelassen werden, sie wird an einer Buchse gehalten.)
Nockenwellengleitlager nach WIS Anleitung abschrauben!! Das ist wichtig, da die Nockenwellenlager unter Spannung stehen und die Nockenwellen Schaden nehmen können! Auch Wichtig: passt auf, wo die Lager waren!!! Nicht vertauschen, da auch hier Schäden entstehen können! In den WIS-Dokumenten sind extra hierfür Kennzeichnungsblätter dabei!
Nockenwellen rausheben.
Ansaugkrümmer ab ??
Ok, ein bisschen detaillierter:
Kraftstofffilter raus (meiner wurde erst gewechselt, deswegen hab ich ihn nicht neu gemacht).
Kraftstoffkühler ab.
Halter für Kraftstofffilter ab.
Abgasrückführungsventil ab.
Rail ab.
Thermostat raus.
Fixierung der Turbo Ölleitung und Kühlwasserleitung der Lichtmaschine abschrauben. Beide Leitungen abbauen.
Vorne links den Innenkotflügel rausbauen (vorher natürlich Rad ab).
Jetzt muss man die 2 verbliebenen Kabelstränge, welche durch die Ansaugbrücke gehen, abklemmen. Dazu durch die linke Seite am Radhaus greifen. Ein Stecker sitzt auf dem Getriebe, einer am Anlasser. Ein weiterer am Motor für die Drallklappen. Der nächste sitzt am Klimakompressor und der letzte an der Ölwanne neben der Ablassschraube. Wenn die Stecker ab sind, kann man die Kabel durch die Ansaugbrücke nach oben ziehen.
Ansaugbrücke durch das Radhaus vom Halter losschrauben.
Von oben die Ansaugbrücke lösen, dabei den zweiten Halter vom Kopf mit abschrauben (ist mit den Schrauben der Ansaugbrücke festgeschraubt.
Am Abgasrückführungskanal (hinter der Brücke, ist aus Alu) die zwei Schrauben losschrauben, welche die Brücke an die entsprechenden Halter verbindet.
Jetzt sollte man die Ansaugbrücke heraus pfriemeln können.
Abgasrückführungskanal abschrauben.
Zum Thema Ansaugbrücke:
Hier gibt es etliche Diskussionen über die Drallklappen. Ich für meinen Teil habe mich entschieden diese zu entfernen und die Löcher mit M14 Schrauben zu verschließen. Wer das nicht will, kann diesen Punkt überspringen.
Um die Drallklappen zu entfernen habe ich das Gestänge ab gehebelt. Die Wellen der Klappen sind mit einer winzigen Torx Schraube gesichert. Diese los schrauben. Danach kann man die Dralllklappen inklusive Rahmen aus der Brücke ziehen (leicht schräg nach vorne). Danach die Dichtungen und die Buchsen raushebeln. Jetzt ist die Brücke von den Drallklappen befreit. Um die Löcher zu verschließen habe ich in alle Löcher ein M14 Gewinde geschnitten (passt genau, man braucht nichts bohren!). Dann eine ca. 2cm lange M14 Schraube mit Unterlegscheibe rein. Die Schraube habe ich mit 2K Kleber im Gewinde befestigt und zusätzlich einen kleinen Teil des Gewindes (am Schraubenkopf) und die Unterlegscheiben beidseitig mit Dichtmasse bestrichen. Dann reingeschraubt und handfest angezogen. Die Schrauben dürfen nicht in den Kanal ragen, ansonsten etwas mit der Flex kürzen!
Jetzt geht es an den Zylinderkopf. Ich habe die Schrauben in umgekehrter Reihenfolge gelöst, wie sie festgezogen werden. Ich denke, wenn man den Kopf tauscht, ist das egal. Sollte man nur die Kopfdichtung wechseln, kann das besser sein, damit sich der Kopf nicht mehr verzieht, als er es eh schon ist.
Schrauben entsorgen!!!!!!! Neue verwenden!!!!!
Den Kopf jetzt runternehmen. Tada: Der Block ist zu sehen. Jetzt kann man auch noch das Hohnbild prüfen (siehe WIS-Dokumente). Bei mir war es super! Keine Riefen oder etwaiges.
Ich habe die Dichtfläche am Block mit 120er Schmirgelpapier gereinigt. Ist aus Guss und man trägt dabei nicht so viel ab. Wenn man einen neuen Kopf hat, muss man hier nichts machen. Die Dichtfläche ist schon Plan. Bei einem Kopfdichtungstausch muss man den Kopf planen lassen und eine Übermaßdichtung bei MB besorgen (die ist etwas dicker). Auch lohnt es sich dann die Ventile neu abzudichten. Bei mir war das ja nicht nötig ??
Auch hier gibt es ein Dokument aus dem WIS, was einem erklärt, wie man die Trennflächen des Kopfes beurteilt und bearbeitet.
Jetzt habe ich die restlichen Sachen vom alten Kopf an den neuen umgeschraubt (Halter vorne, Führungsbuchsen für das Nockenwellengehäuse und Krümmer). Dann die Ansaugbrücke angeschraubt (vorher etwas gereinigt und die Dichtungen erneuert).
Dann noch die neuen Glühkerzen eingeschraubt.
WICHTIG: Wer die Drallklappen entfernt hat, muss den Steuerungsmotor dazu wieder einbauen und anschließen! Ansonsten gibt einen Fehler im Steuergerät!
Neue Kopfdichtung drauf und den Kopf draufgehoben. Jetzt anziehen wie vorgeschrieben.
Der Zusammenbau erfolgt in Umgekehrter Reihenfolge. Alle wichtigen Drehmomente stehen in den WIS-Dokumenten.
Die Steuerkette kann man mit einem Draht nach oben ziehen. Achtet bitte auf den richtigen Stand der Nockenwellen (die beiden Markierungen in den Zahnrädern müssen sich gegenüberstehen) und achtet auf das umgekehrte verschrauben der Nockenwellenlagerblöcke, da ansonsten die Nockenwellen verkanten könnten und sie beschädigt werden könnten!
Denkt auch an den Austausch der Dichtungen für die Hochdruck- Vorförder- und Unterdruckpumpe!
Dichtung Kettenspanner erneuern auch nicht vergessen!
Ein Hinweis: Laut WIS soll man die Zylinderkopfhaube (Dichtungen erneuern nicht vergessen) nicht festziehen, bevor man die Injektoren eingebaut und festgezogen hat. Die Haube wird durch die Injektorschrauben zentriert. Ich habe dies nicht gemacht, sondern die alten Injektorschrauben leicht reingedreht und die Haube dann festgezogen. Hat auch funktioniert.
Zum Thema Injektoren:
Ich habe meine mit einer Messingbürste gereinigt. Sie sahen danach wieder aus wie neu. Beim Einbau darauf achten, dass die entsprechende Keramikpaste aufgetragen ist. Auch hierzu gibt es WIS Dokumente. Auf das Drehmoment achten! (7Nm plus 2x90 Grad)
Noch 2 kleine Anekdoten:
1. Als ich alles zusammengebaut hatte (die Injektoren waren noch draußen) habe ich natürlich erst mal den Motor mit der Ratsche durchgedreht (Ob ich auch die Kette richtig eingelegt hatte). Jupp, am Anfang ging es recht schwer, danach einwandfrei. Habe dann die Zylinderkopfhaube drauf gemacht und festgezogen. Danach bin ich erst mal schlafen gegangen (es war Ostersonntag, halb eins nachts! Ich war müde!).
Am nächsten Morgen dann der Schreck: Ich hab vergessen den Sicherungsstift der Nockenwellen rauszumachen! OMG Ich dachte schon, alles umsonst, kann jetzt den Motor zerlegen um die Einzelteile des Stifts zu finden! Aber: Glück gehabt! Der Stift war aus Blech, so dass er nicht gebrochen ist, sondern sich nur verbogen hat. Nachdem ich die Zylinderkopfhaube noch mal runtergemacht hatte, konnte ich den Stift wieder geradebiegen und entfernen! Puh – Glück gehabt
2. Bei den Anschlüssen für die Kraftstoffleitungen an der Hochdruckpumpe ist ein etwas komisch geformtes Sicherungsblätchen (wird angeschraubt) für die Leitungen. Dieses hatte ich vergessen! Das störte beim Warmlaufen lassen und Motorölspülen überhaupt nicht. Aber wenn ich losgefahren wäre, hätten mir die Leitungen rausgepresst werden können. Soweit kam es nicht! Als ich fertig war, habe ich den Wagen auf den Hof gestellt und laufen lassen. Habe dann die Halle gereinigt. Als ich wieder raus kam dachte ich: was ist hier los? Unter meinem Auto lief das Diesel fröhlich vor sich hin….. Aufgrund des fehlenden Sicherungsplätchens hat sich die Leitung verdreht und wurde vom Keilriemen durchgescheuert! Zum Glück ging die alte Leitung noch (Dichtringe getauscht). Puh zum zweiten mal
So, das war es erst mal. Wenn Ihr Fragen habt – fragt! Sollte ich was vergessen haben, sagt mir Bescheid. Dann füge ich es noch hinzu!
Rechtschreibfehler dürft Ihr behalten!
??
Gruß Bernd
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16 Antworten
Hier mal der erste Schwung WIS Dokumente
Wirklich super wie du das erklärst schon mal danke man weiß nie wann man das auch mal braucht Daumen hoch mfg Stephan
Super Bernd das Du das alles geschafft hast und auch ein Danke für diesen tollen Bericht, macht bestimmt auch dem ein oder anderen Mut das selbst anzugehen.
Hi Zusammen,
weiter geht´s!
Was ich an Ersatzteilen noch vergessen hatte:
Teile bei MB
Dichtung für das Abgasrückführungsrohr hinter der Ansaugbrücke, Dichtring für den Kettenspanner, 3 neue Schrauben für das Stirnrad an der Auslassnockenwelle.
Turbomontagesatz
Hier brauchte ich nur die Dichtung zwischen Krümmer und Turbo. Den Rest kann man aufheben, vielleicht brauch man es ja mal. (9€ bei autoteiledirekt.de)
Thermostat
Hierzu gibt es im Forum auch verschiedene Threats. So wie es aussieht, gibt es 2 verschiedene Varianten (Hersteller?), welche aber von mehreren verschiedenen Zulieferern kommen. Sie unterscheiden sich optisch durch einen anderen Anschluss des Schlauchs, welcher zum Ausgleichsbehälter führt. Ich habe einen von Mahle genommen, welcher einen Sechskant am Anschluss hat. (26€ bei autoteiledirekt.de)
Bevor es ans schrauben ging, habe ich mir alle WIS Dokumente ausgedruckt, welche benötigt wurden.
Was für ein Papierberg…..
Zur Verwendung von WIS – Es gibt ein Dokument das den Aus- und Einbau des Zylinderkopfes beschreibt (inkl. Drehmomenten, etc…). In diesem Dokument gibt es Verweise auf andere Anleitungen (z.B. Hochdruckpumpe aus- und einbauen). Nicht dass man sich aufregt, dass nur die Hälfte beschrieben ist ??
Dann ging es los:
Ich werde jetzt nicht jeden einzelnen Schritt dokumentieren, dafür steht alles in den WIS Dokumenten. Aber die Reihenfolge und das, was mir aufgefallen ist, schreibe ich hier weiter.
Wichtig: ich habe alles was ich abgeschraubt habe neben das Auto gelegt. Fein sortiert, mit den dazugehörigen Schrauben! Wenn man alles auf einen Haufen schmeißt, läuft man Gefahr was durcheinander zu bringen! (Ist schon viel Kram, der da so zusammenkommt)
Als erstes habe ich das Kühlwasser und das Motoröl abgelassen.
Motorabdeckung ab.
Ölfilter raus.
Dann Luftfilter ab geschraubt.
Krümmer vom Turbo abgeschraubt (Krümmer bleibt am Kopf, wird später umgeschraubt).
Luftrohr Ansaugseite und Druckseite am Turbo entfernt.
Schlauch vom Kühler zum Thermostat ab.
Schlauch der Unterdruckleitung ab (vorne am Motor).
Schlauch vom Ladeluftkühler zum Abgasrückführungsventil ab.
Keilriemen ab (malt Euch vorher auf, wie der verläuft, sonst gibt es später Rätselraten. Unter der Spannrolle ist eine Vielzahnschraube, mit der man den Riemen entspannen kann!).
Leckölleitungen ab.
Dieselleitungen zu den Injektoren ab.
Injektoren raus (ging bei mir verdammt leicht und gut!).
Elektrische Anschlüsse ab (Glühkerzen, Raildrucksensor, etc…).
Ventildeckel (bei MB heißt das Zylinderkopfhaube) ab.
ACHTUNG: Spätestens jetzt sollte der Motor auf OT erster Zylinder gestellt werden!!!! Am Kurbelwellenrad unten im Uhrzeigersinn drehen! Markierung ist auf dem Kurbelwellenrad und oben an den Nockenwellen (auf den Zahnrädern sind zwei Punkte, welche sich gegenüberstehen müssen - steht auch in den WIS-Dokumenten)
Nicht gegen den Urzeigersinn drehen und auch nicht an der Nockenwelle, sondern nur an der Kurbelwelle drehen! Das kann sonst teure Schäden an der Steuerkette geben!
Kettenspanner raus.
Unterdruckpumpe ab.
Kraftstoffleitungen ab. (Wer die alten wiederverwenden will, vorsichtig mit den Anschlüssen! Das Plastik ist alt, der Weichmacher raus und bricht sofort! Ich habe neue Leitungen geholt, sind ja nicht so teuer! Habe aber eine alte dennoch wiederverwenden müssen. Dazu später mehr)
Vorförderpumpe ab.
Hochdruckpumpe ab.
Arretieren der Nockenwelle mit einem Sicherungsstift (steht in den WIS-Dokumenten beschrieben).
Abschrauben der Welle an der Einlassnockenwelle, welche die Vorförderpumpe antreibt. Achtung: hier an der Nockenwelle gegenhalten (war, glaube ich, ein 24er Schlüssel)
Zylinderkopfdeckel vorne abschrauben. Hierbei ist folgendes zu beachten: rechts und links sind zwei kleine Aussparungen, an denen man mit einem großen Schraubenzieher oder Montiereisen hebeln kann. Der Deckel ist verklebt mit Dichtmasse und hat 2 zusätzliche Stifte, welche in den Kopf geführt sind. Er geht deswegen nur schwer ab. Des Weiteren hängt hier genau die Gleitschiene dran, welche ich dann neu holen musste! (Gott sei Dank hatte der MB Händler am Samstag offen und die Schiene vorrätig). Das Ding ist, die Schiene ist aus Plastik, ca. 14 Jahre alt und großen Temperaturschwankungen ausgesetzt. Der Sicherungshaken an der Schiene ist schon abgebrochen, als er den Schraubenzieher nur gesehen hat, ohne Berührung! (Auch hier wieder: Weichmacher raus – Sollbruchstelle)
Kettenrad von der Auslassnockenwelle abschrauben.
Ketten-Zwischenrad abschrauben. (Die Kette kann ruhig runtergelassen werden, sie wird an einer Buchse gehalten.)
Nockenwellengleitlager nach WIS Anleitung abschrauben!! Das ist wichtig, da die Nockenwellenlager unter Spannung stehen und die Nockenwellen Schaden nehmen können! Auch Wichtig: passt auf, wo die Lager waren!!! Nicht vertauschen, da auch hier Schäden entstehen können! In den WIS-Dokumenten sind extra hierfür Kennzeichnungsblätter dabei!
Nockenwellen rausheben.
Ansaugkrümmer ab ??
Ok, ein bisschen detaillierter:
Kraftstofffilter raus (meiner wurde erst gewechselt, deswegen hab ich ihn nicht neu gemacht).
Kraftstoffkühler ab.
Halter für Kraftstofffilter ab.
Abgasrückführungsventil ab.
Rail ab.
Thermostat raus.
Fixierung der Turbo Ölleitung und Kühlwasserleitung der Lichtmaschine abschrauben. Beide Leitungen abbauen.
Vorne links den Innenkotflügel rausbauen (vorher natürlich Rad ab).
Jetzt muss man die 2 verbliebenen Kabelstränge, welche durch die Ansaugbrücke gehen, abklemmen. Dazu durch die linke Seite am Radhaus greifen. Ein Stecker sitzt auf dem Getriebe, einer am Anlasser. Ein weiterer am Motor für die Drallklappen. Der nächste sitzt am Klimakompressor und der letzte an der Ölwanne neben der Ablassschraube. Wenn die Stecker ab sind, kann man die Kabel durch die Ansaugbrücke nach oben ziehen.
Ansaugbrücke durch das Radhaus vom Halter losschrauben.
Von oben die Ansaugbrücke lösen, dabei den zweiten Halter vom Kopf mit abschrauben (ist mit den Schrauben der Ansaugbrücke festgeschraubt.
Am Abgasrückführungskanal (hinter der Brücke, ist aus Alu) die zwei Schrauben losschrauben, welche die Brücke an die entsprechenden Halter verbindet.
Jetzt sollte man die Ansaugbrücke heraus pfriemeln können.
Abgasrückführungskanal abschrauben.
Zum Thema Ansaugbrücke:
Hier gibt es etliche Diskussionen über die Drallklappen. Ich für meinen Teil habe mich entschieden diese zu entfernen und die Löcher mit M14 Schrauben zu verschließen. Wer das nicht will, kann diesen Punkt überspringen.
Um die Drallklappen zu entfernen habe ich das Gestänge ab gehebelt. Die Wellen der Klappen sind mit einer winzigen Torx Schraube gesichert. Diese los schrauben. Danach kann man die Dralllklappen inklusive Rahmen aus der Brücke ziehen (leicht schräg nach vorne). Danach die Dichtungen und die Buchsen raushebeln. Jetzt ist die Brücke von den Drallklappen befreit. Um die Löcher zu verschließen habe ich in alle Löcher ein M14 Gewinde geschnitten (passt genau, man braucht nichts bohren!). Dann eine ca. 2cm lange M14 Schraube mit Unterlegscheibe rein. Die Schraube habe ich mit 2K Kleber im Gewinde befestigt und zusätzlich einen kleinen Teil des Gewindes (am Schraubenkopf) und die Unterlegscheiben beidseitig mit Dichtmasse bestrichen. Dann reingeschraubt und handfest angezogen. Die Schrauben dürfen nicht in den Kanal ragen, ansonsten etwas mit der Flex kürzen!
Jetzt geht es an den Zylinderkopf. Ich habe die Schrauben in umgekehrter Reihenfolge gelöst, wie sie festgezogen werden. Ich denke, wenn man den Kopf tauscht, ist das egal. Sollte man nur die Kopfdichtung wechseln, kann das besser sein, damit sich der Kopf nicht mehr verzieht, als er es eh schon ist.
Schrauben entsorgen!!!!!!! Neue verwenden!!!!!
Den Kopf jetzt runternehmen. Tada: Der Block ist zu sehen. Jetzt kann man auch noch das Hohnbild prüfen (siehe WIS-Dokumente). Bei mir war es super! Keine Riefen oder etwaiges.
Ich habe die Dichtfläche am Block mit 120er Schmirgelpapier gereinigt. Ist aus Guss und man trägt dabei nicht so viel ab. Wenn man einen neuen Kopf hat, muss man hier nichts machen. Die Dichtfläche ist schon Plan. Bei einem Kopfdichtungstausch muss man den Kopf planen lassen und eine Übermaßdichtung bei MB besorgen (die ist etwas dicker). Auch lohnt es sich dann die Ventile neu abzudichten. Bei mir war das ja nicht nötig ??
Auch hier gibt es ein Dokument aus dem WIS, was einem erklärt, wie man die Trennflächen des Kopfes beurteilt und bearbeitet.
Jetzt habe ich die restlichen Sachen vom alten Kopf an den neuen umgeschraubt (Halter vorne, Führungsbuchsen für das Nockenwellengehäuse und Krümmer). Dann die Ansaugbrücke angeschraubt (vorher etwas gereinigt und die Dichtungen erneuert).
Dann noch die neuen Glühkerzen eingeschraubt.
WICHTIG: Wer die Drallklappen entfernt hat, muss den Steuerungsmotor dazu wieder einbauen und anschließen! Ansonsten gibt einen Fehler im Steuergerät!
Neue Kopfdichtung drauf und den Kopf draufgehoben. Jetzt anziehen wie vorgeschrieben.
Der Zusammenbau erfolgt in Umgekehrter Reihenfolge. Alle wichtigen Drehmomente stehen in den WIS-Dokumenten.
Die Steuerkette kann man mit einem Draht nach oben ziehen. Achtet bitte auf den richtigen Stand der Nockenwellen (die beiden Markierungen in den Zahnrädern müssen sich gegenüberstehen) und achtet auf das umgekehrte verschrauben der Nockenwellenlagerblöcke, da ansonsten die Nockenwellen verkanten könnten und sie beschädigt werden könnten!
Denkt auch an den Austausch der Dichtungen für die Hochdruck- Vorförder- und Unterdruckpumpe!
Dichtung Kettenspanner erneuern auch nicht vergessen!
Ein Hinweis: Laut WIS soll man die Zylinderkopfhaube (Dichtungen erneuern nicht vergessen) nicht festziehen, bevor man die Injektoren eingebaut und festgezogen hat. Die Haube wird durch die Injektorschrauben zentriert. Ich habe dies nicht gemacht, sondern die alten Injektorschrauben leicht reingedreht und die Haube dann festgezogen. Hat auch funktioniert.
Zum Thema Injektoren:
Ich habe meine mit einer Messingbürste gereinigt. Sie sahen danach wieder aus wie neu. Beim Einbau darauf achten, dass die entsprechende Keramikpaste aufgetragen ist. Auch hierzu gibt es WIS Dokumente. Auf das Drehmoment achten! (7Nm plus 2x90 Grad)
Noch 2 kleine Anekdoten:
1. Als ich alles zusammengebaut hatte (die Injektoren waren noch draußen) habe ich natürlich erst mal den Motor mit der Ratsche durchgedreht (Ob ich auch die Kette richtig eingelegt hatte). Jupp, am Anfang ging es recht schwer, danach einwandfrei. Habe dann die Zylinderkopfhaube drauf gemacht und festgezogen. Danach bin ich erst mal schlafen gegangen (es war Ostersonntag, halb eins nachts! Ich war müde!).
Am nächsten Morgen dann der Schreck: Ich hab vergessen den Sicherungsstift der Nockenwellen rauszumachen! OMG Ich dachte schon, alles umsonst, kann jetzt den Motor zerlegen um die Einzelteile des Stifts zu finden! Aber: Glück gehabt! Der Stift war aus Blech, so dass er nicht gebrochen ist, sondern sich nur verbogen hat. Nachdem ich die Zylinderkopfhaube noch mal runtergemacht hatte, konnte ich den Stift wieder geradebiegen und entfernen! Puh – Glück gehabt
2. Bei den Anschlüssen für die Kraftstoffleitungen an der Hochdruckpumpe ist ein etwas komisch geformtes Sicherungsblätchen (wird angeschraubt) für die Leitungen. Dieses hatte ich vergessen! Das störte beim Warmlaufen lassen und Motorölspülen überhaupt nicht. Aber wenn ich losgefahren wäre, hätten mir die Leitungen rausgepresst werden können. Soweit kam es nicht! Als ich fertig war, habe ich den Wagen auf den Hof gestellt und laufen lassen. Habe dann die Halle gereinigt. Als ich wieder raus kam dachte ich: was ist hier los? Unter meinem Auto lief das Diesel fröhlich vor sich hin….. Aufgrund des fehlenden Sicherungsplätchens hat sich die Leitung verdreht und wurde vom Keilriemen durchgescheuert! Zum Glück ging die alte Leitung noch (Dichtringe getauscht). Puh zum zweiten mal
So, das war es erst mal. Wenn Ihr Fragen habt – fragt! Sollte ich was vergessen haben, sagt mir Bescheid. Dann füge ich es noch hinzu!
Rechtschreibfehler dürft Ihr behalten!
??
Gruß Bernd
Zylinderkopf mit den Rissen auf jedem! Zylinder
Umgebaute Ansaugbrücke
Alter und neuer Kopf (im Hintergrund das Abgasrückführungsrohr aus Alu mit Kühler)
Weitere Impressionen :-)
entweder habe ich das überlesen, aber hast du bei der Gelegenheit auch gleich die Dichtung vom Ölkühler erneuert?
Die Risse zwischen den Ventilen hat jeder Zylinderkopf von einem Diesel, egal ob PKW oder LKW. Deshalb werden ausgebaute Zylinderköpfe, wenn Druck im Kühlsystem ist, abgedrückt.
Weil wenn vom z. B. von einem LKW-Motor 6 Köpfe Risse haben, fliegen die nicht alle automatisch in den Schrott.
Nur wenn der Riss auch durchgeht bis in den Steg, welcher die Wasserkanäle teilt, kann der Druck ins Kühlsystem gelangen.
Eine optische Prüfung kann man im Vorfeld, vor dem abdrücken, nach Ausbau der Ventile machen. Dann sieht man unterhalb des Ventilsitzringes meist schon den weitergehenden Riss.
Wie sah die Zylinderkopfdichtung aus?
Zitat:
@cleanfreak1 schrieb am 21. April 2017 um 05:22:40 Uhr:
entweder habe ich das überlesen, aber hast du bei der Gelegenheit auch gleich die Dichtung vom Ölkühler erneuert?
Hi cleanfreak1,
Du meinst bestimmt den Ölkühler zwischen Ölfilter und Motorblock?
Den hatte ich gar nicht ab, deswegen habe ich da auch keine Dichtung gewechselt. War ja dicht, also kein Bedarf etwas zu unternehmen.
Zitat:
@Balmer schrieb am 21. April 2017 um 09:04:02 Uhr:
Die Risse zwischen den Ventilen hat jeder Zylinderkopf von einem Diesel, egal ob PKW oder LKW. Deshalb werden ausgebaute Zylinderköpfe, wenn Druck im Kühlsystem ist, abgedrückt.
Weil wenn vom z. B. von einem LKW-Motor 6 Köpfe Risse haben, fliegen die nicht alle automatisch in den Schrott.
Nur wenn der Riss auch durchgeht bis in den Steg, welcher die Wasserkanäle teilt, kann der Druck ins Kühlsystem gelangen.
Eine optische Prüfung kann man im Vorfeld, vor dem abdrücken, nach Ausbau der Ventile machen. Dann sieht man unterhalb des Ventilsitzringes meist schon den weitergehenden Riss.
Wie sah die Zylinderkopfdichtung aus?
Hi Reiner,
das der Kopf durch war, stand außer Frage. Erstens musste ich alle 50 Kilometer einen Liter Wasser nachfüllen (wegen dem Überdruck im Kühlsystem wurde das Wasser aus dem Ausgleichsbehälter gedrückt) und zweitens sahen die hinteren 3 Zylinder sowas vom blank aus, als ob sie gerade erst zusammengebaut wurden. Da ist Kühlwasser reingelaufen und hat die Zylinder und die Kolben blank gewaschen (siehe Bilder).
Die Kopfdichtung sah gut aus! Habe keinen Hinweis auf eine Undichtigkeit gesehen (habe extra danach geschaut).
Gruß Bernd
Zitat:
@benuk schrieb am 21. April 2017 um 12:19:47 Uhr:
Zitat:
@cleanfreak1 schrieb am 21. April 2017 um 05:22:40 Uhr:
entweder habe ich das überlesen, aber hast du bei der Gelegenheit auch gleich die Dichtung vom Ölkühler erneuert?
Hi cleanfreak1,
Du meinst bestimmt den Ölkühler zwischen Ölfilter und Motorblock?
Den hatte ich gar nicht ab, deswegen habe ich da auch keine Dichtung gewechselt. War ja dicht, also kein Bedarf etwas zu unternehmen.
das mag sein, aber den hätte ich auch gleich abgedichtet bzw. dort den Dichtring erbeuert. Es kann schon mal vorkommen das der undicht wird und besser kommst bei so einer Aktion wirklich nicht ran zum auswechseln
Ich hätte gleich den ganzen Ölkühler erneuert! Scheiß Teil Klick Das sind 100€ die einem 2000€ ersparen
Die Rückleuchten gehen gar nicht..... Aber wem es gefällt
Interessant das 3 Zylinder sauber sind, und 2 eher nicht.
An deiner stelle würde ich unbedingt die injektoren überprüfen lassen.
Das Bild ist nicht normal.
Oder gönne dir den Luxus von 5 neuen. Werden noch die ersten sein?