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Austauschmotor braucht 5L Öl / TKM - mögliche Ursachen außer handfestem Verschleiß?
V70 2.0f / Bj 2008
Moin allerseits!
Nach meinem Motorschaden ergaben Rechnungnen der Reparaturkosten gegen den Verkaufswertes des Autos (ca €7500), dass sich eine Reparatur selbst dann lohnt, wenn ich mich von dem Wagen trennen möchte. Aufgrund der ansonsten guten Erfahrungen mit dem Auto und der derzeit stark erhöhten Gebrauchtwagenpreise habe ich mich dafür entschieden.
Über Ebay habe ich einen Austauschmotor erworben - geprüft und mit angeblichen 65TKM. Es begann eine Leidensgeschichte, deren unerfreuliche Details ich hier erstmal nicht näher schildern möchte (Stichwort "völlig anders geliefert als abgebildet").
Jedenfalls ging nach 600km die Öldruck-Warnlampe an. Leider waren da die 30 Tage "einfache Rückgabe" bereits verstrichen.
Nun befinde ich mich im Streit mit dem Verkäufer über eine Sachmängelhaftung. Da für mich die Fahrtüchtigkeit des Wagens im Vordergrund steht und ich keine Lust habe, ohne Rechtsschutzversicherung vors Amtsgericht zu ziehen, stellt sich nun die Frage nach der genauen Ursache. Meine Werkstatt unterstützt mich dabei - deren Fazit:
"wenn trotz des ADDITIV und des Kontrollieren des Abgasstrangs der Ölverbrauch bei 5 Liter auf 1000 Kilometer liegt, ist der Motor über Ölabstreifringe und Zylinder verschlissen. Fakt. Da gibt es auch keine Möglichkeiten mehr. Wir haben den Motor nie zerlegt , nur wieder auf und eingebaut. Da kann ich auch nichts machen. Außer, wieder ausbauen, komplett zerlegen und zum Motorenschleifer."
Schlussendlich besteht die Gefahr, dass ich auf dem Auto im jetzigen Zustand "sitzenbleibe". Wenn es noch Vorschläge für die möglichen Ursachen gibt, würde mich das sehr interessieren!
1. Nachdem ich entsprechend meiner Fahrstrecke innerhalb relativ kurzer Zeit 20 Liter nachgefüllt habe, ist äußerlich so gut wie kein Ölverlust sichtbar. Meine Werkstatt hat ein Additiv eingesetzt, um evtl. spröde Dichtungen wieder geschmeidig zu machen.
2. Der Motor der Auspuff qualmt nicht! Dies wird vom Motorenverkäufer auch als Grund angeführt, an meinen Angaben zu zweifeln.
3. Eine Volvo-Werkstatt in Schweden hat den Abgasstrang als Ursache (defekter Katalysator etc.) überprüft und ausgeschlossen
4. Meine Werkstatt / mein KFZ-Meister dokumentiert nun den Ölverbrauch - sprich Nachfüllen und Mess-Stab und Tacho fotografieren. Außerdem wurden Fotos von den Zündkerzen gemacht. Diese waren nach Einbau neu und lassen nach 3TKM deutlich die typischen Ablagerungen bzw. einen Belag erkennen.
WAS GIBT ES NOCH FÜR MÖGLICHE URSACHEN FÜR DEN ÖLVERBRAUCH?
Ich danke allen, die sich die Zeit genommen haben, dies zu lesen und evtl. zu antworten!
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34 Antworten
Ich kann nicht glauben dass bei einem Verlust.. von 5Ltr. Öl auf 1TKm
keine Spuren zu sehen sind. Bei Verbrennung sollte es nicht unerheblich qualmen.
Undichtigkeiten sollten ebenfalls zu sehen sein, spätestens wenn er nach einer
Fahrt steht.
Lasse einen Druckverlusttest machen ! Das ist kein Kompressionstest, das ist ein Test bei dem Druckluft auf den jeweiligen Zylinder in Zündstellung und auf halben Arbeitsweg gemacht wird. Da wo es dann Zischt ist der Zylinder Undicht, also zischt es aus dem Ventildeckel / Öleinfüllöffnung, ist der Motor von der Kolbenseite her Undicht, zischt es aus dem Auspuff Auslassventile und zischt es aus dem Ansaugkrümmer sind es undichte Einlassventile. Der Druckverlusttest gibt auskunft über den Zustand der Zylinder und deren Dichtigkeit gegenüber der Kolben und Ventile.
Zischt es also aus dem Ventildeckel und der Druckverlusttest zeigt 50% oder mehr an Druckverlust an (bis 10-15 % kann man als Normal oder geht noch ansehen) ist das ein sicherer Beweis für verschlissene Zylinder und Kolbenringe.
Eine Endoskopie der Zylinder machen um Schäden an den Zylinderflächen durch Kolbenfresser festzustellen.
Ist da überall alles OK und auch kein mssiver Druckverlust zu erkennen, dann die Ventilschaftabdichtungen der Einlässe erneuern. Sind die nicht mehr Dicht genug wird da das Motoröl regelrecht Angesaugt. Pro verbrennung werden wenige Tröpfchen angesaugt und Verbrannt, das sieht man auch nicht als Rauch, es ist schlicht zu wenig um es zu sehen. aber es reicht aus um eben 5L auf 1000 Km zu verbrennen.
So oder so muss dann der Kopf runter und du brauchst nochmal 2 bis 3 Riesen- mein Beileid!
Warum reicht kein einfacher Kompressionstest?
Die Ventilsitze sind doch nicht Schuld am Ölverbrauch und Leistung hat er doch
ah danke interessant, dh du meinst, der muss auch für genau diesen test runter?!? weil der test scheint selbst mir nach kurzer recherche ja nicht so aufwendig, aber budget gibt es keines mehr - dann lieber nach senegal oder georgien damit... ??
Nein, für den Test muss derKopf nicht runter, das würde ja dann nicht mehr gehenmit dem Test.
Der Test sagt aus ob der Kopf überhaupt runter muss oder die Kolben raus.
Sind es nur die Ventilschaftdichtungen der Einlässe, dann geht das auch zu machen ohne den Zylinderkopf abzubauen.Es gibt da genug werkzeuge für um das entwder mit Druckluft oder mit speziellen Helbeln die in die Zylinder über die man dei Vetile nach Oben drückt. Der Ventildeckel wird dann abgebaut und mittels Federspanner die Ventilfedern runtergedrückt und die Haltekeile entfernt. Dann kann man die Schaftabdichtungen tauschen.
Der Kopf müsste zur Reparatur runter, nicht zur Diagnostik.
Wenn kein Budget - Ölfass kaufen und fahren, bis der TÜV euch wegen CO scheidet
danke!! das scheint mir eine sinnvolle sache zu sein. denn wenn die ursache auf diesem wege genauer ausgemacht oder gar plausibel werden kann, besteht aktuell noch eine rest-aussicht auf eine begründete sachmangel-geltendmachung. aktuell heißt es nur "qualmt nicht? ölt nicht? kann nicht sein!"...
Wenn das Additiv nichts bewirkt hat, liegt es nicht nur an den Ventilschaftdichtungen.
Ein Kompressionstest ist noch drin im Budget. Ich wette 1 L Ravenol, dass er nur noch 9 bar drückt. Dann kannst du es mit der Haftung versuchen. Da ist nur die Frage, was bei einem gebrauchten Motor von der Gewährleistung abgedeckt ist. Er läuft ja
Da würde ich nicht die Hand für ins Feuer legen.
Es können sehr Wohl Ventilschaftabdichtungen sein. Aditive reparieren keine gerissenen Simeringe oder hochgeschobenen Schaftdichtungen.
Das ist bei JEDEM Motor so, nicht nur bei Volvo.
Die Schaftdichtungen kann man tauschen ohne den Kopf abzubauen !
Bitte Richtig Informieren !
Bei den Ford 4 - Zylindern mag das ja sein, das man die Schaftdichtungen ohne Kopfdemontage tauschen kann. Bei den 5endern geht es meines Wissens nach nicht, die haben keinen "Ventildeckel" im herkömmlichen Sinn. Da muss der Kopf runter.
Zumindest wäre das Abdrücken und evtl. auch eine Kompressionstest ein noch finanzierbare Diagnostik.
Ich drücke schon mal die Daumen und bin gespannt...
@hessisches Kamel
Wenn man kein Budget mehr hat, muss man mit Wahrscheinlichkeitsrechnung arbeiten. Für die VSD hätte ich erwartet, dass der Ölverbrauch wenigstens von 5 auf 4 L sinkt. Niemand sprach von Selbstreparatur.
danke allerseits:
kompression ist getestet und ok! das hat der verkäufer außerdem "garantiert" bzw gilt das laut eigenen angaben für jeden einzelnen seiner angebotenen motoren.
das budget ja das darf man getrost als ausgereizt betrachten.
nebenbemerkung: ist baugleich einem ford-motor aus der zeit (irgendein 2.0 flexifuel, evtl. mondeo). da passen sogar gewisse ersatzteile, die ich anders aufgrund von liefer-engpässen nicht beschaffen konnte...
OK verloren. Wer hat getestet und wieviel Bar ist "okay"?
Ist bei Ford die Kurbelgehäuseentlüftung ein Thema?
meine werkstatt! genau werte müsste ich ggf. morgen nachfragen.