ForumWohnmobile & Wohnwagen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Wohnmobile & Wohnwagen
  5. Autarkes Stehen / Leben.

Autarkes Stehen / Leben.

Themenstarteram 15. September 2015 um 21:06

Ich möchte meinen Strom selbst produzieren und möglichst zu 100 % ohne "Landstrom" oder Generator auskommen.

Benötigt werden locker bis 50 Ah / Tag, die in 2 x 260 Ah-Blei-Säure Akkus (neu) hinein sollen.

Meine Solaranlage muss ebenfalls neu und ich brauche alles inkl. der Regler und so (für den Rest fehlt mir der techn. Sachverstand).

Ich bin nicht nur im sonnigen Ausland, sondern mit meinem Womo auch dort, wo uU weniger Sonne ist.

Was geht ?

Haussolarplatten ?

Reichen vier ?

Sind ja wohl techn. gleich aber erheblich günstiger.

Kleben oder Löcher ?

Solarfolien schon interessant ?

Welche Leistungsdaten ?

Danke für Antworten.

Beste Antwort im Thema

@Black Biturbo:

Zitat:

Und nochmal: wenn ich 10A aus 230V ziehe habe ich einen aktuellen Verbrauch von 2300W ( um in der Autosprache zu bleiben: einen Momentanverbrauch) - wenn ich die über eine stunde brauche komme ich auf etwa 2,3kwh.

Auch in der "Autosprache" sollte man bei den richtigen Ausdrücken bleiben und daher sind A x V = W(att) und Watt ist immer die Leistung.

Mein Automotor hat 103kW. Dann hat er eine Leistung von 103kW und ganz bestimmt keinen Verbrauch von 103kW oder einen Momentanverbrauch von 103kW, auch in der schlimmsten "Autofahrersprache" nicht.

Zitat:

Und ein echt dicker fehler bei dir: Volt und Ampere machen keine Wattstunden - was reitet dich denn da?

Ich habe geschrieben bzw. von dir zitiert:

Zitat:

Ah und Volt machen Wattstunden...

Du solltest dir vielleicht mal ansehen, was du selbst geschrieben hast.

Ah (also Amperestunden) und Volt machen definitiv Wattstunden und nicht Watt. Was dich geritten hat, zu behaupten, dass Ah (noch mal deutlich: Amperestunden) und Volt Watt ergeben, weiß ich nicht...

Zitat:

Wenn du einen Heizlüfter mit 10A bei 220V anmachst braucht dieser etwa 2200W.

er braucht oder verbraucht keine 2200W, sondern er hat eine Leistungsaufnahme oder Leistung von 2200W. Leistung als Verbrauch an zu geben mag deine Umgangssprache sein, üblich ist das ganz bestimmt nicht.

Der Begriff Verbrauch bei Nennung einer Leistung ist techn. falsch. Ich kann es nicht ändern.

Geh mal in einen Autoladen und verlange ein Auto mit 100kW Verbrauch...dann wird dich sogar der Autoverkäufer, der in der Regel perfekt "Autosprache" spricht, etwas schräg ansehen.

Dein "Stromzähler" (der Begriff ist natürlich auch nicht ganz richtig) in deinem Haus/Wohnung ist ein Verbrauchszähler und der zählt immer und ausschließlich in kwh (Kilowattstunden).

Ein üblicher Batteriemonitor für Fahrzeuge/Yachten zählt den Verbrauch üblicherweise immer in Ah (Amperestunden), so dass sich dann bei Umrechnung mit der Spannung (V) wieder Wh (Wattstunden) ergeben und damit schließt sich dann der Kreis.

Ich bin der Auffassung, dass man auch in einem Forum, wenn es um techn. Dinge geht, die physikalisch richtigen Ausdrücke benutzt und nicht individuelle umgangssprachliche Begriffe.

51 weitere Antworten
Ähnliche Themen
51 Antworten

Wie definierst Du "weniger Sonne"? Wintercamping jenseits des Polarkreises? Oder nur Schottland im Herbst?

Viele Hersteller von Solar-Panelen bieten auf Ihren Homepages Rechner an auf denen Du die Leistung der Panele abhängig vom Standort angegeben bekommst. Das ist zumindest schon mal eine Hilfe um weiter zu rechnen. Aber trotzdem, Ich würde auch alternativen in betracht ziehen, z.B. Windräder (die gibts auch in Campingtauglicher Grösse) oder Brennstoffzelle

Themenstarteram 15. September 2015 um 21:34

Na, Deutschland eben.

Kein Windrad (zu laut, Vibrationen, zu umständlich)

Keine Brennstoffzelle (zu teuer, zu ineffizient).

 

Nachtrag:

Nach den Solarrechnern benötige ich mind eine 240 Watt-Anlage.

Hej, "cptrips" , Kommentar zu "Windräder sind zu laut und Vibration und umständlich" : Ist alles eine Frage der Montage ! Ich habe einen Windgenerator von "AEROGEN" (kein Dreiflügler, sondern ein Sechsflügler) , den hatte ich schon auf meinem Segeboot installiert ! Allererste Sahne !!! Bin in den drei Jahren, die er schon an unserem Womo montiert ist, noch nicht einmal an einem 230V-Anschluss gewesen !!! Und wir sind auch im tiefsten Winter mit unserem Womo unterwegs ! Mit einer guten Dieselheizung gar kein Problem ! "AEROGEN" ist ein englischer Hersteller und die Windgeneratoren arbeiten auf dem Magnetfeld-Prinzip , keine Bürsten und Schleifkontakte ! Die Befestigung muss nur stabil genug sein, 40mm-Edelstahlrohr, 1,5-2mm Wandstärke und einEinschubrohr mit mid. 2,5mm Wandstärke und da vibriert nichts !!! Der Lieferumfang beinhaltet alles, was zum Anschluss an die Verbraucherbatterien notwendig ist ! Haben in unserem Womo drei 125Ah-Akkus, die schon etliche Jahre alt sind und immer noch bestens arbeiten !!! Gruß, joeleo.

Zitat:

@cptrips schrieb am 15. September 2015 um 23:06:18 Uhr:

Ich möchte meinen Strom selbst produzieren und möglichst zu 100 % ohne "Landstrom" oder Generator auskommen.

Benötigt werden locker bis 50 Ah / Tag, die in 2 x 260 Ah-Blei-Säure Akkus (neu) hinein sollen.

(...)

Überprüfst Du noch mal Deinen Bedarf? In aller Regel spricht man ja von kWh. Legen wir 2500kWh pro Jahr zu Grunde, wären das 2500/365 =6,85 kWh pro Tag. Brauchst Du mehr oder weniger? Kühli und Kochen auf Gas?

Wenn Du jetzt von 50Ah bei 12V sprichst, sind das 50 * 12 = 0,6kWh. Also um den Faktor 10 weniger.

Deine Speicherkapazität wären: 2x 260 * 12 = 6,24 kwh, also knapp einen Tag Speicher.

Um dir einen Praxistipp zu geben: ich habe auf meinem Dach 26 Paneele. Nennleistung 5,6kwh/p. Die produzieren ja nach Sonne zwischen 2 und 36kwh pro Tag. Du willst 4 nehmen, ein sechstel, also 0,33 bis 6kwH/Tag.

Rechnen kann man das alles ganz gut unter http://re.jrc.ec.europa.eu/pvgis/apps4/pvest.php# (Standalone).

Randbedingungen 520 Ah Batterie bei Entladung bis 40 %. Für 50 Ah/d bei 12 V oder 600 Wh/d reichen in Jun-August in D im Schnitt 200 Wp Solar. Für April-September müssen es ungefähr 400 W sein. Mit 800 W reichts von März bis Oktober. Mit 1500 W reicht der Strom dann das ganze Jahr. Wobei letzteres schon wieder knapp wird weil im Winter braucht man mehr Beleuchtung und mehr Strom zum Heizen.

Wenn Du allerdings Dein Fahrzeug auch regelmäßig bewegst und nicht nur an einem Ort stehst, dann kann die Solaranalge deutlich kleiner ausfallen.

50 Amperestunden am Tag kriegst du mit ner Anlage raus, die n großes Wohnmobildach komplett zupflastert und das nur im Sommer bei optimalen Bedingungen. Kannste also vergessen. Musst du wohl nochmal deinen Strombedarf überarbeiten...

Zitat:

Randbedingungen 520 Ah Batterie bei Entladung bis 40 %. Für 50 Ah/d bei 12 V oder 600 Wh/d reichen in Jun-August in D im Schnitt 200 Wp Solar. Für April-September müssen es ungefähr 400 W sein. Mit 800 W reichts von März bis Oktober. Mit 1500 W reicht der Strom dann das ganze Jahr. Wobei letzteres schon wieder knapp wird weil im Winter braucht man mehr Beleuchtung und mehr Strom zum Heizen

520Ah- Batterien und die genannten Solarpanel-Größen müssen aber erst einmal untergebracht werden.

Allein mit den Batterie-Gewicht wären (noch fahrbare) WoWa i.d.R. schon überfordert.

Aber vielleicht geht es hier ja sogar eher um ein Ferienhaus...

Es geht ja um ein Womo, und wenn es nicht gerade ein 3,5 t Modell ist sollte es 150-180 kg Blei schon verkraften. Als Alternative bleibt notfalls noch LiFePO4.

Problematischer ist der Platzbedarf für die Module. Für 1.500 W braucht man schon knapp 10 qm.

Und wie schon geschrieben braucht man im Sommer im Schnitt nur 200 Wp für 50 Ah/d. Das sind maximal 1,5 qm mit monokristallinen Modulen.

Ähm, wofür braucht man eigentlich so viel Strom?

50 Ah/d ist nicht viel. Das braucht im Sommer schon ein großer Kompressorkühlschrank. Wenn man noch Haushaltsgeräte mit einem Wechselrichter betreibt wird es deutlich mehr.

Bei mir liegt der Verbrauch übrigens täglich bei etwa 2 - 4 kWh. Zusätzlich werden noch Überschüsse von weiteren 4 kWh zur Warmwasserbereitung genutzt.

Themenstarteram 17. September 2015 um 8:45

WoW!.

Danke an alle Antworter.

Eine Menge input, vor allem der Tipp von JoeLeo.

Diese Umrechnerei ist mir zu hoch, begreife die Zusammenhänge von Volt, Ah, KW und so, nicht.

Bin mal ehrlich.:-/

Habe ein 7,5 Womo (Ami), mein Kampfgewicht ist ca. 6,5 t, also genug Luft nach oben !

;-))

Ist ja alles relativ zu sehen und jeder hat anderen Bedarf, Vorstellungen usw.

Bei mir/uns wird es definitiv ein Mix aus Fahren und Stehen.

Landstrom will ich nicht abschwören, das ist ja dumm, aber eben nur im Notfall.

Der Normalfall soll sein, das alles was weggeht, aufgefüllt wird durch die Solaranlage.

Länger als eine Woche autark im Wilden stehen wird begrenzt durch nur 300 l Frischwasser und dann wohl volle Abwassertanks.:-))

Allen einen schönen Tag noch.

Wenn du dich nicht mit Volt, Ampere usw. auskennen willst, musst du wohl die Planung und Umsetzung in einer Fachwerkstatt machen lassen.

Find ich schon ein bisschen krass, sinngemäß zu sagen, ich will nur dass es funktioniert, mach mir einer von euch mal nen Plan.

Themenstarteram 18. September 2015 um 11:45

Ich wollte mich lediglich informieren, was nötig und möglich ist und meinen Vorstellungen entgegen kommt.

 

Mit den Infos wollte ich mich selbst bilden und nicht ganz so blöd da stehen, wenn ich eine Fachwerkstatt damit beauftragen sollte.

 

Ich dachte, dazu ist so ein Forum auch oder überhaupt da ?

 

Wenn ich jemandem seine Infos vampirmäßig herausgesogen haben sollte und er jetzt zu nichts mehr in der Lage ist, so

bitte ich um Entschuldigung.

Hilfe, mein Hirn ist jetzt ganz blutleer! :D

Ne, ne, ist schon ok. ;)

Aber um sinnvolle Antworten zu bekommen musst Du halt auch alles an Informationen liefern was relevant sein kann.

Völlige Autarkie nur mit Solar und Motorladung ist nur mit großem Aufwand und mit Einschränkungen an der einen oder anderen Stelle machbar. Die letzten 10 % sind immer die teuersten.

Neben der Versorgung über PV solltest Du Dir auch noch Gedanken über die Optimierung der Ladung über die Lichtmaschine machen, so dass die nötige Motorlaufzeit reduziert wird.

Und natürlich solltest Du auch den Verbrauch für Sommer und Winter genau analysieren und ebenfalls optimieren. Die Heizung kann im Winter einer der größten Verbraucher sein.

Deine Antwort
Ähnliche Themen