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Auto ab und zu mal ausfahren

Themenstarteram 8. August 2006 um 7:02

Mahlzeit.

"früher" sagte man, das es nicht schadet wenn man den Motor ab und zu mal auf der BAB ausfährt und die Gänge hochjubelt, und das es schädlich ist wenn man nur untertourig fährt.

Stimmt das heutzutage auch noch?

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74 Antworten

Also meinem Fiesta tut das ganz gut, immer mal freigebrannt zu werden. Motor schön warm fahren, und dann ab auf de AB und die Kiste so 50Km ausdrehen.

MfG

Noss

am 8. August 2006 um 8:47

Einem Kadett bis 230.000 km gefahren, danach Unfallschaden und einem Xantia mit 170.000 km hat das nichts geschadet und die sind immer bis zum Anschlag (mangels PS) gefahren worden.

Ich glaub, um heute einen Motorschaden zu haben, muß man schon riesiges Pech haben.

Du wirst ein wildes Ragout aus Meinungen bekommen. Moderner Sprit und die Motorsteuerung sollen nun dafür sorgen, dass es keine Ablagerungen etc mehr gibt.

Ich halts für Marketinggewäsch. Sicher weniger ausgeprägt als in den Siebzigern, aber gelegentliches Freiblasen darf dem Motor nicht ernsthaft schaden. Wenn er mit xxxPS bei XXXXUmdrehungen angegeben ist, muss er die auch bringen - und zwar dauerhaft! Nur vorher ausgiebig warmfahren bitte.

Persönlich stelle ich zumindest bei meinem Motor, Bj 87, Konzeption Ende Siebziger, fest, dass er nach 4-500km Schleichverkehr, in denen er fast nie mehr als 2000 Umdrehungen sieht, doch ein wenig träge wird.

Gibts dann auf der Autobahn mal 20-30km Dauervollgas, fühlt er sich danach an wie frisch aus dem Ei gepellt.

 

Wenn es um deinen KA in der Signatur geht:

Bei dem lohnt es sich auch, ihn gelegentlich frei zu fahren. Da der Fünfte aber ein halber Spargang ist, ruhig vor allem bergab das Pedal streicheln.

am 8. August 2006 um 10:39

Zitat:

und das es schädlich ist wenn man nur untertourig fährt.

Untertourig oder niedrigtourig - hier scheiden sich wahrscheinlich schon die Geister. Moderne Motoren können im unteren Drehzahlbereich gefahren werden, ohne das es dem Motor schadet - im Gegenteil Vollgasfahrten und Drehzahlorgien haben noch kein Motorleben verlängert.

 

der VCD sagt dazu z.B. folgendes:

4. Niedrigtourig fahren

Niedrigtouriges Fahren ist das A und O einer umweltverträglichen Fahrweise. Leider hält sich immer noch hartnäckig das Gerücht, ein Motor liefe am sparsamsten und schonendsten im mittleren Drehzahlbereich. Aber für alle Autos, die in den letzten zwanzig Jahren gebaut wurden gilt: je niedrigtouriger und je gleichmäßiger, desto besser. Mit einer geringeren Drehzahl zu fahren spart bis zu 30 Prozent Kraftstoff und schont den Motor. 2000 Umdrehungen pro Minute (U/min) reichen im Stadtverkehr aus.

Details unter:

http://www.vcd.org/155.html

 

Viele Autofahrer könnten - besonders in der Stadt - locker 30% Sprit sparen, ohne auch nur 1sek später am Ziel zu sein, wenn sie ein bischen "untertouriger" fahren würden.

"Freiblasen" muss man moderne Motoren jedenfalls nicht.

Eine gewisse Ausnahme sind moderne Motorsteuerungen, die sich der jeweiligen Fahrweise anpassen - da kann es passieren, das der Wagen nicht mehr die volle Leistung zu bringen scheint, weil er zu lange zu gemächlich bewegt wurde (z.B. SAAB Trionic) - ein paar KM kräftig aufs Gas, und die Steuerung "lernt" wieder ordentlich durchzuziehen.

Gruss

Martin

hallo!

Andauernt Untertourig zu fahren IST schädlich, da die Ölpumpe mit der Motordrehzahl in zusammenhang steht (ich kenn mich da nicht so gut aus, bin kein Mechaniker). Desshalb kann es zu einer Mangelschmierung und daruch zu erhötem Verschleiss kommen.

Am besten ist es, wenn man den Motor warmFÄHRT (nicht im Stand warmlaufen, ist ganz schlecht für den Motor) bis 2500 - 2800 U/min, und erst nach ca. 10 - 15 minuten fahrt den Motor auf 5500 bis 6000 hochdreht. Wenn das Öl und der Motor warm ist, ist es kein Problem, einen modernen Benziner in den Begrenzer zu fahren. Kann normalerweise nix passieren.

Freundliche Grüße

Franz

am 8. August 2006 um 11:27

Fehler meinerseits

am 8. August 2006 um 11:28

Hallihallo!

Ich fahre meine Autos immer mal wieder aus. Wenn sie lange keine Vollgastour bekommen haben, erhöht sich der Verbrauch und die Leistung läßt nach. Deshalb nutze ich die Fahrten zur Familie meines Frauchens (ca. 60 km unbegrenzte Autobahn pro Richtung) immer aus, um draufzutreten.

Der Daihatsu hat es mir gedankt. Zu meinen Kurierzeiten mit ihm waren Verbräuche von 7,5 bis 8 Litern die Regel, obwohl (oder weil?) ich wenn möglich immer das Gaspedal aufs Bodenblech getreten und die Gänge ausgedreht habe. Bei Tempo 170 noch mal schalten? Kein Problem! Beim Ende eines Elefantenrennens noch mal zurück in den 3., im Stadtverkehr 1-2-5 usw. Echte 190 km/h waren fast immer drin und der Rekord sind echte 202 km/h bei 6700/min im 5. Gang. Bei der Restauration brauche ich mich um den Motor auch nicht zu kümmern. Der ist topfit und hat mich nie im Stich gelassen.

Untertourig fahren ist wirklich schädlich, nicht nur wegen der besagten Ölpumpe, sondern auch die Lager mögen es nicht. Unter 2000/min tu ich meinen Motoren nicht an.

MfG Meehster

HI,

es gibt einen Unterschied zwischen untertourig und niedertourig. Niedertouriges Fahres - das bedeutet fahren mit niedriger /mittlerer Drehzahl (ca. 1500 - 3000 Touren) schadet nix. Alles was niederiger ist und der Leerlaufdrehzahl gefährlich nahe rückt, ist auf Dauer ungesund.

Ab und an mal ein Stadtauto auszufahren schadet genausowenig, im Gegenteil

@Kwan

einen Maschinenschaden provozierst du mit jeder Maschine, indem du sie über längere Zeit im Kaltstart mit hohen Drehzahlen bewegst... kein Problem und hat nix mit Pech, sondern mit Unerfahrenheit bzw. Dummheit zu tun.

Gerade italienische Wagen, wie Alfa oder Lancia sind da meienr Erfahrung nach sehr anfällig und wollen vor der Drehzahlorgie warmgefahren werden.

Ich selber fahre meinen Vectra im kalten Zustand nie über 3000 Touren und geb erst Vollgas, wenn der Zeiger am ersten Strich im schwarzen Bereich vorbei ist, das entspricht ca. 60 - 70 °C KüWa-Temperatur.

Bislang sind meine Kopfdichtung und meine Maschine mit dieser Taktik heil geblieben

gruß cocker

am 8. August 2006 um 11:46

das mit der ölpumpe, glaube ich nicht, habt ihr irgendwo eine quelle, stammtisch gilt nicht als quelle. ;)

je niedriger die drehzahl desto besser. ab und zu das auto auszufahren ist denke ich mal auc ok. warum das so ist, weiß ich ehrlichgesagt nicht, aber es ist so wenn ein auto nur in der stadt bewegt wird, und erst nach jahren die autobahn sieht, erreicht er nicht die angegebene höchstgeschwindigkeit. wenn jemand weiß warum es so ist, bitte schreiben oder quelle angeben.

Na der Theorie, ab und zu mal ausfahren ist ok, hätte es mir schon X Motoren zerstören müssen. Die haben alle ohne Probleme auch häufige, kontninuierliche Vollgasfahrten über etliche km ausgehalten.

Ich dachte, das hätte sich von selbst verstanden, daß der Motor nicht im kalten Zustand so belastet wird...

Und nach der Kühlmitteltemp. gehe ich nicht, die ist nach ein paar Minuten schon bei 80 Grad, das Öl wohl kaum...

am 8. August 2006 um 11:58

Ich sag ja - erstmal müsste man sich darauf einigen, was niedrigtourig bedeutet.

Der ADAC empfiehlt bei 2000U/min hochzuschalten:

http://www.adac.de/.../Fahrweise.asp?...

Die modernen Ölpumpen haben ab Leerlaufdrehzahl überhaupt kein Problem, den Motor richtig mit Öl zu versorgen. Ich glaube auch kaum, dass ADAC, VCD etc. motorschädigende Fahrweise empfehelen würden.

Eine stichhaltige Begründung für die Behauptung "niedrige Drehzahlen schaden dem Motor" habe ich jedenfalls hier noch nicht gelesen.

 

Gruss

Martin

Solange der Motor noch sauber rund läuft schadet ihm keine niedrige Drehzahl. Die Ölpumpen sind so ausgelegt dass sie über den gesamten Drehzahlbereich ausreichend fördern können. Ansonsten müsste ja jedes Auto dass viel in der Stadt bewegt wird nach kurzer Zeit einen Motorschaden haben. Dauernd im Leerlauf tuckern, aus niedrigsten Drehzahlen mit viel Last anfahren ...

Genauso schadet es sicher nicht gelegentlich den Motor auszufahren, ganz im Gegenteil. Dass er dazu warm sein muss sollte selbstverständlich sein. Wer seinen Motor kaputt bekommen will tritt ihn im kalten Zustand.

Das mit der längeren Strecke bzw. Freifahren hat mehrere Gründe. Bei kaltem Motor können sich Ablagerungen bilden, z.B. dadurch dass unverbrannter Sprit/Russ an den noch kalten Motorteilen hängenbleibt. Dadurch lagert sich auch Sprit im Motoröl an, genauso wie Kondenswasser. Das Öl braucht aber erheblich länger und auch mehr Motorlast um richtig heiss zu werden. Erst dann verdampfen Wasser- und Spritanteile im Öl wieder.

Mein Motor sieht selten Drehzahlen über 2000/min, seit mittlerweile über 200tkm ohne Probleme. Wird aber ab und an auch auf Langstrecke gefahren und dann auch mal ein paar km "getreten".

Gruß Meik

Wenn ich mir die Automatik-PKW anschaue, die fahren doch fast alle extrem niedertourig, wieso ist das denn so, wenn es so extrem schädigend sein soll? Vom Gefühl her, gefällt es mir auch nicht...

am 8. August 2006 um 12:29

Hallihallo!

Automatik... Mein ehemaliger Audi 100 mit Automatik hat sich vehement geweigert, bei unter 35 den 2. oder bei unter 60 den 3. Gang zu benutzen. Nach dem Hochschalten zeigte der Drehzahlmesser bei gemächlicher Beschleunigung 2000/min an, vor dem Hochschalten ca. 2700/min.

Bei normaler Fahrt halte ich mich ungefähr an die Vorgaben von Mazda, die bis 25 den 1., bis 40 den 2., bis 50 den 3. und bis 64 den 4. Gang empfehlen. Auch dann habe ich nach dem Hochschalten 2000/min.

Ich möchte einfach, daß die Wagen lange halten. Ich bin nicht so einer, der den Wagen mit höchstens 50 tkm auf der Uhr wieder abstößt. So einem kann egal sein, wenn die Kiste mit 150 oder 200 tkm einen Lagerschaden erleidet.

MfG Meehster

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