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Auto-Abo abgelehnt aufgrund "neg. Bonitätsprüfung"?
Hallo zusammen,
ich befinde mich derzeit im ersten Ausbildungsjahr und habe etwa 900€ Netto zur Verfügung. Da ich zuhause wohne, mein jetziges Auto langsam den Geist aufgibt und ich auf ein Fahrzeug angewiesen bin, aber dennoch weiterhin liquide bleiben wollte, sah ich mir einige Möglichkeiten an und wurde beim Stichwort Auto-Abo fündig.
Soeben habe ich alle meine Daten im Portal eingetragen & kurz daraufhin gab es eine Schufa-Auskunft und das Resultat hat mich aus den Socken gehauen:
"Das Ergebnis unserer Bonitätsprüfung ist negativ, daher können wir dir leider kein Auto Abo anbieten."
Ich habe bisher nur zwei Verträge gehabt, die (immer noch) und schon seit Jahren laufen. Einmal ist das mein Sim-Vertrag und einmal meine Fitnessstudio-Mitgliedschaft. Der Betrag von 319€ wäre - allein schon aufgrund meiner bereits gebildeten Rücklagen - zu stemmen.
Jetzt habe ich mir auch noch eine Datenkopie von der Schufa angefordert, um mal nachzuschauen, was da faul ist. Meint ihr, dass es allein am Einkommen liegt, dass dieser zu niedrig ist oder hab ich wahrscheinlich irgendwo irgendwelche Einträge?
Auch, wenn das geplatzte Abo jetzt nicht so tragisch ist, macht mir die negative Auskunft bisschen Kopfschmerzen. Hatte bisher nie was auf Raten geholt und auch nie irgendwelche Mahnungen bezahlen müssen, was ja eigentlich dafür spricht, dass ich liquide bin, oder bin ich doof und blicke irgendwo nicht durch?
Danke im Voraus!
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64 Antworten
Du hast noch keine große Historie
im Wirtschaftsleben (wie auch) und daher auch wenig positiv Einträge bei der SCHUFA. Daher dürfte der Score den der Auto-Abo Anbieter erhalten hat entsprechend schlecht sein. Wenn Du erstmal Girokonto, Dispo etc. hast wird sich auch der
Score verbessern.
Zitat:
@Qulor schrieb am 28. Mai 2022 um 14:28:30 Uhr:
Du hast noch keine große Historie
im Wirtschaftsleben (wie auch) und daher auch wenig positiv Einträge bei der SCHUFA. Daher dürfte der Score den der Auto-Abo Anbieter erhalten hat entsprechend schlecht sein. Wenn Du erstmal Girokonto, Dispo etc. hast wird sich auch der
Score verbessern.
Stimmt, Historie dürfte ich echt keine so große haben. Giro-Konto habe ich natürlich. Bei der Erstellung meines Kontos durfte ich damals einen Regler von links nach rechts verschieben, der mein Dispo-Rahmen geregelt hat. Da ich wusste, dass ich als junger Typ (zu der damaligen Zeit) eher unvernünftig mit dem Geld (Dispo) umgehen würde, habe ich mir keine Dispo geben lassen. Seitdem ist es auch so geblieben.
Das mit der Schufa ist ja ziemlich "geheim" und nicht wirklich transparent. Was müsste ich denn tun, um meinen Score zu verbessern? Auf einigen Seiten (Otto etc.) habe ich immer, sofern es möglich war, Kauf auf Rechnung als Zahlungsmethode bevorzugt und erst dann bezahlt, als die Ware ankam. (Keine Zahlungsfrist überschritten) - Kann man bei der Wahl der Zahlungsart schon den Score verschießen? Hätte ich lieber im Voraus zahlen sollen? Hab da absolut 0 Durchblick, aber es hat mich jetzt mehr oder weniger verunsichert..
Man kann den Score nur sehr schlecht beeinflussen. Fakt ist aber, zu viele Ratenkredite oder Kreditkarten (als Privatperson) sind genauso schlecht wie zu wenige/ keine. Daher ist ein pauschaler Rat schwierig. Wenn Du Deine Datenkopie hast, vergleiche mal Deinen Bonitätsacore mit dem der dem Anbieter oder dem Handel / Bank ausgeliefert wurde. Dann bekommst Du ein erstes Gefühl.
Ich würde mal vermuten dass es am Einkommen lag, nicht an der Schufa.
Mit 900€ netto liegst du wahrscheinlich unterhalb der Pfändungsgrenze, was oft bedeutet dass die Anfrage schon direkt vom System abgelehnt wird.
Zitat:
@Qulor schrieb am 28. Mai 2022 um 14:41:19 Uhr:
Man kann den Score nur sehr schlecht beeinflussen. Fakt ist aber, zu viele Ratenkredite oder Kreditkarten (als Privatperson) sind genauso schlecht wie zu wenige/ keine. Daher ist ein pauschaler Rat schwierig. Wenn Du Deine Datenkopie hast, vergleiche mal Deinen Bonitätsacore mit dem der dem Anbieter oder dem Handel / Bank ausgeliefert wurde. Dann bekommst Du ein erstes Gefühl.
Danke für deine schnelle Antwort.
Die Datenkopie habe ich mir jetzt erstmalig mal angefordert, aber mir liegen aktuell keine weiteren Daten vor. Vom Portal habe ich ebenso keine Auskunft bekommen. Lediglich das Ergebnis, was ich oben gepostet habe, dass die Prüfung negativ sei. Steht die Auslieferung denn in der Datenkopie mit drin oder hätte ich irgendwie das Recht dazu, dieses Portal anzuschreiben und die Auslieferung von der Schufa zu erhalten?
Außerdem (was vielleicht für Irritation sorgen KÖNNTE): Habe einen Doppelnamen und der Erstname ist nicht via Bindestrich mit dem Zweitnamen verbunden. Ich habe auf einigen Seiten bei Vorname die beiden Namen drin, manchmal aber nur eine. Die Bank hat bspw. nur den Vornamen, im Portal habe ich ebenfalls nur den Vornamen angegeben. Dürfte das vielleicht ein Problem sein, sodass ich mich für die Zukunft auf eine Variante entscheiden muss oder ist das relativ egal für die Schufa, da die Adresse etc. sich deckt?
Was erwartest Du bei einem Ausbildungsgehalt von etwa 900 Euro Netto?
Eine gute Bonität ergibt das ganz sicher nicht, das liegt deutlich unter der Pfändungsfreigrenze.
Bei meinem Auto Abo wurde nicht nach Gehalt gefragt. Aber kann natürlich anders sein je nach Angabe. Hier bekommst Du die Datenkopie
https://www.meineschufa.de/de/datenkopie
Beim Namensabgleich dürfte Deine Konstellation keine Probleme machen das bekommen die mittlerweile hin. Bei Nachnamen ist es tatsächlich öfter mal das ein Identitätsvorbehalt kommt (so heißt das bei denen).
Zitat:
@A346 schrieb am 28. Mai 2022 um 14:47:06 Uhr:
Was erwartest Du bei einem Ausbildungsgehalt von etwa 900 Euro Netto?
Eine gute Bonität ergibt das ganz sicher nicht, das liegt deutlich unter der Pfändungsfreigrenze.
Ja, das dachte ich mir schon. Ich hätte aber gedacht, dass man Kontoauszüge zeigen kann und die das dann evtl. genehmigen, da genug Geld für die gesamte Laufzeit vorhanden ist, aber die wollten nur Einkommensnachweise.
Ich habe im Portal erst meine persönlichen Daten angegeben, bekam ein grünes Häkchen. Lud mein Führerschein beidseitig hoch und bekam grünes Häkchen. Musste dann noch den Netto-Betrag in eine Zeile eingeben und im Anschluss meine Nachweise (letzte zwei Monate) hochladen = grünes Häkchen.
Als letztes musste ich meine IBAN für das Lastschriftverfahren eingeben, was ich auch tat und dann wurde alles grau und nach wenigen Sekunden stand, dass die Prüfung negativ war. Wenn es allein am Einkommen lag, dann hätten die bei Eingabe von Netto-Einkommen einfach ein rotes Kreuz statt einen grünen Haken setzen können.
Eine Möglichkeit, um einen Bürgen anzugeben, gibt es dort leider auch nicht.
@Qulor genau, dort habe ich die Datenkopie angefordert.
Hier musste ich das Netto-Einkommen eingeben und unter der Zeile dann auch noch zwei Einkommensnachweise hochladen, ehe es kurz Ablehnung kam. Und nein, die Nachweise etc. wurden ja nicht angeschaut, da es automatisch zu einer Ablehnung kam..
Ich denke mal auch, dass die Rücklagen hier nicht berücksichtigt werden und diese nur als Ausgaben/Geldabfluss gewertet werden.
Bei bonify ist meine Bonität auch im unteren Drittel, da ich das meiste investiere und wenig auf dem Girokonto belasse.
Vielleicht solltest du bei dem Auto Abo Anbieter einmal anrufen und die Situation schildern.
Rücklagen werden nicht berücksichtigt, weil der Anbieter nichts davon weiß.
Ich denke, es ist eine Kombination aus allem. Niedriges Einkommen, und mäßige Schufa ohne Positivmerkmale aufgrund jungen Alters, evtl. wird das Alter und der Familienstand zusätzlich berücksichtigt.
Die Entscheidung wird automatisch generiert; bei einer online-Abfrage just-in-time schaut kein Mitarbeiter da noch drauf
Was wäre denn in den genannten 319 Euro alles enthalten, welche Kosten kommen noch drauf?
Zitat:
@Deloman schrieb am 28. Mai 2022 um 15:47:55 Uhr:
Rücklagen werden nicht berücksichtigt, weil der Anbieter nichts davon weiß.
Ich denke, es ist eine Kombination aus allem. Niedriges Einkommen, und mäßige Schufa ohne Positivmerkmale aufgrund jungen Alters, evtl. wird das Alter und der Familienstand zusätzlich berücksichtigt.
Die Entscheidung wird automatisch generiert; bei einer online-Abfrage just-in-time schaut kein Mitarbeiter da noch drauf
Was wäre denn in den genannten 319 Euro alles enthalten, welche Kosten kommen noch drauf?
In den genannten 319€ wäre alles enthalten. Vollkasko, HU, Verschleiß und Co. - Quasi nur noch einsteigen und losfahren. Eine Startgebühr gab es für Neukunden auch keine, d.h. keine weiteren Kosten. 1250Km/Monat, 0,20€ pro Mehrkilometer.
Wenn man unterhalb der Pfändungsfreigrenze lebt kann die Bank im Zweifel ihre Ansprüche nicht durchsetzen. Du brauchst einen solventen Bürgen, sonst wird das wahrscheinlich nichts.
Warum sollte der Anbieter die Rücklagen berücksichtigen? Die sind jetzt vorhanden, können aber jederzeit anderweitig ausgegeben werden.
Und bei der Bewertung werden üblicherweise fiktive Lebenshaltungskosten angesetzt, nach den Erfahrungswerten. Da bleibt von 900,- € netto nichts mehr für das Auto-Abo übrig.