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Auto direkt nach Kauf defekt
Hallo zusammen,
ich habe leider auf die kürze kein passendes Thema zu meiner Frage gefunden, aber bitte seht es mir nach. Bin neu hier. ??
Und zwar hab ich mir am Samstag einen BMW 320d gekauft. Und heute hab ich ihn zugelassen und habe ihn abgeholt. Bei der Heimfahrt (nicht Mal 10 km) ist auf halber Strecke die Motorkontrollleuchte gekommen mit der Meldung Leistungsabfall. Gut. Wollte dann noch zur Werkstatt fahren und auf einmal hat es aus dem Motor begonnen zu rauchen. Hab ihn dann wieder abkühlen lassen und bin dann noch zur Werkstatt gefahren. Noch ca 1km. Er meinte dann, das es wahrscheinlich der Turbo ist. Er konnte das aber auf die schnelle jetzt noch nicht genauer anschauen. Er kann mich erst am Mittwoch reinschieben. Habe das Auto jetzt erst Mal dort stehen lassen.
Zum Auto: ich könnte es leider nicht probefahren, da es abgemeldet war. Ich hab halt den Motor so eine Weile laufen lassen. Aber da kam keine Meldung und sonst auch nix. Der verkäufer (privat) meinte nur, dass das gar Ventil evtl einen Treffer hat und das getauscht werden sollte. Also jetzt nichts großes. Ansonsten waren keine weiteren schäden bekannt.
Ich habe ihn dann danach auch nochmal darauf angesprochen und er sagte dann Zitat aus whatsapp: "Was turboschaden Auto hat volleleistung" und "Der Mechaniker hat mir gesagt evtl AGR Ventil alles andere weis ich nicht
Habe dir gesagt ich kann für nix garantieren".
Ich hab beim Verkauf zum spaß noch gesagt: "aber nicht das ich am Montag vom Hof fahre und das Auto hat gleich einen Turboschaden". Darauf sagte er: nein. Turbo ist gut.
Zu meiner Frage: muss ich das jetzt so hinnehmen oder kann ich mich irgendwie zur wehr setzten? Also irgendwie werde ich das gefühl nicht los, das er das wusste.
Beste Grüße
Manuel
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24 Antworten
Hier bist du sicherlich einem Betrüger aufgesessen.
Da gibts nur das: Auto zurückgeben!
Zu deinen eigenen Fehlern will ich mich aber nicht äußern.
Es wird wohl schwierig ihm das nachzuweisen. Der Wagen war abgemeldet, er hat dich auf einen evtl. Defekt hingewiesen, vermutlich auch nur eine wage Vermutung seinerseits. Keine Probefahrt, da kannst du nur hoffen, dass er dir entgegen kommt oder es vielleicht doch nichts Schlimmes ist.
Verkäufer voran über den Defekt informieren und dann die Diagnose der Werkstatt abwarten und dies mit dem Verkäufer besprechen. Sollte dieser blocken gleich einen Anwalt kontaktieren.
Hast Du noch weitere Infos zum Fahrzeug bzw Kaufvertrag??
„Was turboschaden Auto hat volleleistung" sagt doch schon alles aus.
Wieso kauft man bei so einem?
Vielen Dank schon Mal für die Antworten.
Der KFZler hat sich gestern Abend das Auto nach Feierabend schon Mal angeschaut.
Turbo hat er angeschaut. Der hat soweit nix.
Fehlermeldung: Raildruck
Daher kommt die Motorfehlermeldung. Er hat sich die Injektoren angeschaut und gesehen, das die voller Diesel sind. Sprich da wurde schon Mal was geschaut. Die Fehlermeldung könnte jetzt mehrere Ursachen haben. Bis hin, das die ganze Kraftstoffleitung voller Späne sein könnte. Also müsste das ganze Kraftstoffsystem getauscht werden. Weiß er jetzt noch nicht genau. Die Hochdruckpumpe hatte auch ölige fingerabdrücke. Also war die vermutlich auch schon draußen.
Sprich, das war bekannt, das da irgendwas ist. Also ich bin immernoch komplett ratlos.
Der verkäufer lehnt jegliche Kommunikation ab.
Ab zum Anwalt würde ich sagen. Wenn der Verkäufer jegliche Kommunikation verweigert, dann bleibt dir hier nichts anderes übrig. Privatverkauf heißt noch lange nicht, dass man bewusst Schrott jemanden andrehen darf, ohne den Verkäufer aufzuklären.
Am besten wäre es natürlich gewesen, wenn ein Sachverständiger sich die Sache zuerst mal angeschaut hätte. Der hätte die Fingerabdrücke gesehen und wäre zum Entschluss gekommen, dass der Verkäufer vorab vom Problem wusste und dich bewusst getäuscht hatte. Das wäre jedenfalls vor Gericht sehr gut gewesen.
Grüße
Wie hier schon wieder mit Anwalt gedroht wird...
Erstmal ist wichtig was im Kaufvertrag steht. Ob der Verkäufer was wusste oder nicht wissen wir nicht und der Nachweis ist schon extrem schwierig. Ölige Fingerabdrücke. Is klar. Kann auch sein das dort mal Reparaturen waren und der Besitzer dann dachte es ist okay.
Erstmal abwarten was es denn nun genau ist.
das sehe ich leider auch so, zumal er 10km gelaufen ist. Da könnte der VK sagen, er wusste von nichts. Es könnte wirklich schwierig werden. Natürlich könnte ein Sachverständiger diverse Schlüsse ziehen und Beweise sichern. Wenn der Verkäufer die Kommunikation ablehnt, ist die Sache trotz allem klar. Er hat beschissen. Jeder normale VK würde sich zumindest auf ein Gespräch und eine einvernehmliche Lösung einlassen. Der Typ war froh, dass er die Karre los war. Ich hoffe du bekommst die Kuh vom Eis.
Zitat:
Wie hier schon wieder mit Anwalt gedroht wird...
Ja, wie würdest du denn reagieren, wenn der Verkäufer jegliche Kommunikation ablehnt? Soll ich den dann trotzdem noch mit "Samthandschuhen" anfassen?
Er hat beschissen, ansonsten würde er auch das Gespräch suchen und einen Mittelweg, der für alle vertretbar ist, anstreben.
Somit kann hier nur noch ein Anwalt helfen.
Naja ohne Probefahrt und Sachkenntnis, sonst hätte man es vielleicht gesehen. Klar hat der Verkäufer es wahrscheinlich gewusst und wird froh sein das der Wagen weg ist. Aber ob da ein Anwalt was machen kann? Wenn die Reparatur nicht zu teuer werden sollte, würde ich es als Lehrgeld abhaken. Alles andere kostet nur noch mehr Geld und Nerven.
Nichtsdestotrotz, wenn nach dem Kauf einen Tag später direkt ein gravierender Mangel festgestellt wird, dann kann sich der Verkäufer nicht hinter der Aussage „gekauft wie gesehen. Ohne Gewährleistung verstecken. Hierbei wird rein rechtlich arglistige Täuschung unterstellt und den Kaufvertrag kann man juristisch anfechten.
Die Reaktion des Verkäufers lässt jedenfalls die Vermutung eindeutig zu, dass ihm der Mangel bekannt war.
Zitat:
@sniffthetears schrieb am 22. November 2022 um 11:35:00 Uhr:
Zitat:
Wie hier schon wieder mit Anwalt gedroht wird...
Ja, wie würdest du denn reagieren, wenn der Verkäufer jegliche Kommunikation ablehnt? Soll ich den dann trotzdem noch mit "Samthandschuhen" anfassen?
Er hat beschissen, ansonsten würde er auch das Gespräch suchen und einen Mittelweg, der für alle vertretbar ist, anstreben.
Somit kann hier nur noch ein Anwalt helfen.
Ich hätte so ein Auto gar nicht gekauft oder bin mir bewusst, dass das Auto nach 10km auseinanderfallen KANN. Klar ist das Verhalten Müll von dem Verkäufer. Keine Frage.
Wir wissen nicht mal was überhaupt kaputt ist.
Btw weil ich so einen Fall auch mal hatte als Käufer. Rechtsschutz hatte ich auch. Aber da gabs keine Deckungszusage weil der VK Kaufvertrag mit Sachmängelausschluss hatte. Das war mein Pech und Lehrgeld. Sprich ich hätte bei allem in Vorleistung gehen müssen. ( Gutachter, Gericht usw. )
Ich trage eure Vermutung durchaus mit bei dem Verhalten. Aber wer eine alte Gurke ohne Probefahrt und Sachkenntnis kauft, kann man mal Pech haben . Auch wenn es mir für den TE leid tut.
Erstmal feststellen was der Schaden genau ist und was im Kaufvertrag steht. Dann kann man weiter sehen ob davon überhaupt was beweisbar ist oder den Kaufvertrag, sofern es einen gibt anfechten kann.
Zitat:
@Ralf997 schrieb am 22. November 2022 um 12:54:26 Uhr:
Naja ohne Probefahrt und Sachkenntnis, sonst hätte man es vielleicht gesehen. Klar hat der Verkäufer es wahrscheinlich gewusst und wird froh sein das der Wagen weg ist. Aber ob da ein Anwalt was machen kann? Wenn die Reparatur nicht zu teuer werden sollte, würde ich es als Lehrgeld abhaken. Alles andere kostet nur noch mehr Geld und Nerven.
Das erklärt aber trotzdem nicht, warum der Verkäufer jegliche Kommunikation ablehnt. Sorry, aber das verstehe ich nicht und zeigt mir recht deutlich, dass ich da alle meine Rechte ausspielen würde. Zuerst würde ich mit der Rechtsschutzversicherung drohen und wenn das nichts hilft, würde ich zumindest eine Rechtsberatung hinzuziehen, die mir erläutert, welche Rechte ich hier habe.
„Was turboschaden Auto hat volleleistung" sagt alles aus.