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Auto durchchecken lassen ?
Hallo ich würde meinen Audi mal gerne durchchecken lassen.
Also ausschließlich auf evtl Probleme oder in Zukunft möglicherweise auftretende Probleme überprüft lassen.
Ohne TÜV und Inspektion.
Hat da jemand Erfahrung?
Tüv bietet ja so einen Check an, auch Deka und der adac, sowie ATU.
Der 110 Punkte Check von Audi soll anscheinend nicht so gut sein.
Hat da jemand Erfahrungen und kann mir etwas empfehlen?
Beste Grüße
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30 Antworten
Wenn man den Wartungsplan des Herstellers einhält, sollte man im Regelfall nicht unterwegs liegenbleiben. Falls doch empfiehlt es sich, einen Schutzbrief in der Haftpflichtversicherung vereinbart zu haben oder Mitglied in einem Automobilclub zu sein. Zusätzlich das Auto durchprüfen zu lassen, was soll das bringen?
Auch der beste Check kann nur den aktuellen Zustand bewerten aber nicht was in Zukunft kommt.
OK bei Reifen und Bremsen kann man vielleicht den Verschleißzustand halbwegs beurteilen aber sonst schwierig.
Was möchtest du also erreichen mit so einem Check ?
Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 5. Oktober 2024 um 13:09:52 Uhr:
Auch der beste Check kann nur den aktuellen Zustand bewerten aber nicht was in Zukunft kommt.
OK bei Reifen und Bremsen kann man vielleicht den Verschleißzustand halbwegs beurteilen aber sonst schwierig.
Was möchtest du also erreichen mit so einem Check ?
Ein paar Monate sorgenfrei fahren. Ich fahre nur etwa 800-900 km im Monat. Ich denke der Verschleiß lässt sich dann doch ganz gut berechnen bsw am Zahnriemen oder den Stoßdämpfern etc....
Nein nicht wirklich, den Zahnriemen kann man bei den meistens Fahrzeugen ohne größere Demontage arbeiten gar nicht sehen.
Und wenn der sichtbar verschlissen ist kann man direkt weiter machen und ihn tauschen.
Stoßdämpfer kann man auf einen Prüfstand zwar testen, aber nur den aktuellen Zustand beurteilen. Wenn da morgen oder in 1000km eine Dichtung versagt das sieht man nicht.
Sowas macht man am besten selbst.
Zusammen mit einem Freund oder Vertrauten eine Liste machen, was man checken will, bzw. Schwerpunkte festlegen ( Motorzustand, Zahnriemen, Öl, Pflege , Flüssigkeiten, Verschleißteile, Karosserie, Rost, Reifen/ Fahrwerk / Bremsen, Innenraum, Elektrik, Optik, und so weiter)
Diese Punkte dann checken und aufnehmen.
Dann einen Kostencheck machen und priorisieren, was man machen will.
Da gibt weder nach unten noch nach oben persönliche Grenzen.
Zitat:
@david3345 schrieb am 7. Oktober 2024 um 16:15:06 Uhr:
Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 5. Oktober 2024 um 13:09:52 Uhr:
Was möchtest du also erreichen mit so einem Check ?
Ein paar Monate sorgenfrei fahren.
Sowas wie "sorgenfrei fahren" gibt es in letzter Konsequenz beim Auto nicht. Hat es auch noch nie gegeben. Auto fängt auch in diesem Jahrhundert immer noch mit "Au" an und hört mit "o" auf, und dazwischen steht ein "t" wie "teuer".
Man kann die Sorgen höchstens etwas reduzieren, und dazu lässt man Inspektionen machen. U.a. deshalb sind die ja in gewissen Intervallen ja auch vom Hersteller vorgeschrieben.
Bei deiner geringen Kilometer-Leistung sehe ich allerdings nicht, dass eine zusätzliche Inspektion da nennenswert mehr erreicht, als mit der regelmäßig verpflichtenden Hauptuntersuchung (vulgo "TÜV") und den fälligen Inspektionen eh' schon abgedeckt ist. Du fährst so wenig, dass deine z.B. Bremsen nahezu unmöglich zwischen zwei Hauptuntersuchungen so weit verschleißen können, dass da irgendein Ungemach drohen könnte.
Es bleibt aber immer ein irreduzibles Rest-Risiko an Bauteilen, die einfach so von heute auf morgen den Geist aufgeben können. Klassisches Beispiel ist die Batterie: ja, deren allgemeinen Gesundheitszustand kann und sollte man prüfen und im Auge behalten, aber gegen einige Fehler-Szenarien, wie z.B. einen Plattenschluss, nützt all die schöne Vorsorge rein gar nichts. Die passieren einfach, oder sie passieren nicht.
Da bringt es wahrscheinlich mehr, das Geld, das so eine Extra-Inspektion kosten würde, auf die Seite zu legen, damit es verfügbar ist, wenn dann doch mal was kaputt gegangen ist.
Letztlich kann man nicht viel mehr machen als zur HU und zu den vorgegebenen Inspektionen und mit dem Restrisiko leben.
Wie gesagt, ohne teils erheblichen Aufwand kann man weder in einen Motor gucken noch in viele andere Bauteile. Man sieht keine Kupplung, keinen Zustand vom Automatikgetriebe im inneren, hat keine Ahnung ob ein Elektronikbauteil nicht mal irgendwann versagt - das kann kein bezahlbarer Check leisten.
Je nach Alter/Laufleistung kann man wenn man das Risiko minimieren will eher in eine Garantieverlängerung investieren.
Ein bisschen konkreter geht das schon.
Motor -> Ölanalyse, Ölfilter begutachten, Zündkerzen dito.
Getriebe -> Ölcheck, Geruch
Kupplung-> Funktionsprüfung
Elektrik/Elektronik -> Batterie prüfen, LiMA prüfen, alle Funktionen checken, Beleuchtung etc.
Alles andere kostet beim Profi in diesem Falle unnötiges Geld. Solange das Auto ohne Probleme läuft, ist doch alles gut.
Defekte müssen halt berücksichtigt und behoben werden.
... Hallo " Herr Doktor " ...
Patient : Hallo Doc. ... Ich habe ein Prob. ... brauche dringend einen Service ...
Doktor : Hallo , ja was fehlt Ihnen denn ?
Patient : Das müssen Sie doch wissen, ... Sie sind doch der Doc. ....
Doktor : Ok , ich schreib Sie mal die nächsten 12 Wochen krank
... ab + 6 Wochen kzH am Stück = gibt's halt weniger Geld vom Arbeitgeber / Krankenkasse
... Danach hat der TE zwar nicht direkt gefragt ... , aber egal
Zitat:
@-ABWRACKER- schrieb am 8. Oktober 2024 um 01:10:19 Uhr:
Ein bisschen konkreter geht das schon.
Kann man alles machen, das ist trotzdem keine Garantie und die Frage bleibt ob der Kostenaufwand für die ganzen Tests im Verhältnis zum Nutzen des Ergebnisses steht.
Was sagt z.B. ein Funktionstest der Kupplung? Ok, funktioniert. Aber ob da noch 90% vom Belag drauf sind oder nur noch 5% weißt du immer noch nicht, ob da nächste Woche die Federn vom 2-Massen-Schwungrad brechen auch nicht, ob der Kupplungsnehmerzylinder nächste Woche kaputt geht ebensowenig.
Ein großer Teil der relevanten Dinge sind in HU und Inspektion enthalten.
Darüber hinaus würde ich höchstens gezielt suchen. In den Markenforen gucken ob spezielle Defekte bei dem eigenen Fahrzeugmodell bekannt sind und gezielt danach gucken lassen. Und das Geld für irgendwelche wenig aussagekräftigen Checks sparen für evtl. kommende Reparaturen.
Zitat:
@Moers75 schrieb am 8. Oktober 2024 um 11:17:52 Uhr:
Zitat:
@-ABWRACKER- schrieb am 8. Oktober 2024 um 01:10:19 Uhr:
Ein bisschen konkreter geht das schon.
Kann man alles machen, das ist trotzdem keine Garantie und die Frage bleibt ob der Kostenaufwand für die ganzen Tests im Verhältnis zum Nutzen des Ergebnisses steht.
Was sagt z.B. ein Funktionstest der Kupplung? Ok, funktioniert. Aber ob da noch 90% vom Belag drauf sind oder nur noch 5% weißt du immer noch nicht, ob da nächste Woche die Federn vom 2-Massen-Schwungrad brechen auch nicht, ob der Kupplungsnehmerzylinder nächste Woche kaputt geht ebensowenig.
Ein großer Teil der relevanten Dinge sind in HU und Inspektion enthalten.
Darüber hinaus würde ich höchstens gezielt suchen. In den Markenforen gucken ob spezielle Defekte bei dem eigenen Fahrzeugmodell bekannt sind und gezielt danach gucken lassen. Und das Geld für irgendwelche wenig aussagekräftigen Checks sparen für evtl. kommende Reparaturen.
Also das Rausdrehen von Ölfilter oder Zündkerzen kostet erstmal gar nix. Eine Ölanalyse auch nicht wirklich viel.
Und bei der HU wird auch nicht festgestellt, ob die Kupplung gut oder schlecht ist. Das interessiert da nicht.
Und ja, natürlich kann bei jeder Prüfung nur der aktuelle Zustand beurteilt werden ( bei der HU übrigens auch !!)
Und niemand kann vorhersagen, was als Nächstes unplanmässig kaputt geht.
Mein Vorschlag steht oben: Auto soweit möglich regelmäßig checken, vor der Urlaubsfahrt vielleicht etwas gründlicher, und dann passt das schon.
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 5. Oktober 2024 um 11:39:30 Uhr:
Wenn man den Wartungsplan des Herstellers einhält, sollte man im Regelfall nicht unterwegs liegenbleiben.
Achso ist das so ? Also 1x im.hahr eine Wartung machen und man hat 364Tage die Gewissheit das man nicht liegen bleibt ?
Ich glaube kaum , jedes Bauteil kann von heute auf morgen defekt gehen , es kann auch was angeknabbert werden und dann bleibt man liegen...
Dieses provozierende Motortalk-Niveau war glaub ich nicht das Thema oder?
Ich denke es ist verständlich, wie das gemeint war, nämlich das mit dem ordentlichen Service die Verschleißteile und routinemäßig zu wechselnden Teile wie Filter und Bremsen schonmal ausgeschlossen werden können.
Bleiben dann natürlich noch auftretende Probleme wie kaputte Pumpen, Zünd- und Einspritzungen, Reifen und Ähnliches.
Eine ordentliche Inspektion kann schon auch Pannen vorbeugen. Man lese z.b. den Fehlerspeicher aus und lösche den Hinweis, Kurbelwellensensor Zustand Geschichte nicht nur, sondern tausche diesen...
Ordentlich inspiziert kann man schon Schwachstellen aufdecken, die zum späteren Ausfall führen. Aber verklicker dem Geiz ist geil Kunden mal, das man empfiehlt die Batterie zu tauschen, weil 8 Jahre alt, der Winter vor der Tür steht, oder einfach mal Zündspulen und Kabel mit den Kerzen mitzutauschen, oder eben Hallsensoren,...
Wenn die Karre noch läuft, haben doch 99,91% keinerlei Veranlassung vorsorglich was zu tauschen... egal wenn das Netz bestätigt, das das Bauteil um 120tkm defekt geht und die Karre 110tkm gelaufen ist. Gutes Beispiel ist doch hier die Diskussion um eine Batterie die den Wagen noch startet, aber Start-Stopp schon länger nicht mehr funktioniert...