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Auto finanzieren oder warten

Themenstarteram 27. Januar 2025 um 21:10

Hi ihr,

Ich hab einen sehr ähnlichen Artikel hier gefunden und will mal einen nahezu gleichen aufmachen, da ich momentan in einer sehr ähnlichen Situation bin, aber die Werte etwas weniger zu meinen Gunsten.

Folgende Ausgangslage.

Ich hab einen Astra J 2010 Diesel mit 250k km auf der Uhr welcher seit einem 1/2 Jahr Probleme macht und die Reparatur langsam zu teuer wird. Ich hab das Gefühl, dass alle 2-3 Wochen was neues dazu kommt.

Ich bin beruflich auf ein zuverlässiges Kfz angewiesen (nur zum hin und heim kommen).

Mein Wunschauto befindet sich um 22.000 € und auf Kante liegen habe ich 5000.

Verkauf an einen Händler für meinen Astra hab ich 2500 angeboten bekommen, das ist das Minimum was ich also bekomme. Ob es nennenswert mehr ist, bleibt fraglich. (Finde den Wert auch noch in Ordnung mit seinen Problemchen).

Weit: Ein weiterer vergessener Punkt, ich Brauch ab Sommer einen neuen Satz Reifen.

Beruflich bin ich ganz gut aufgestellt und kann ohne Probleme 500€ einplanen, kosten für Versicherung sind darin schon eingeplant.

Für Überstunden kann ich auf eine ansehnliche extra Zahlung rechnen, wie hoch aber weiß ich nicht.

Eine Finanzierung kann ich z.b für 15000 für 5.5% p.a. abschließen, Rate von 340 pro Monat, verfrühte Rückzahlung wäre auch kostenfrei.

Oder 10.000 für 240 pro Monat und dafür ein günstigeres Auto (z.b. Astra K mit weniger als 50k km erste hand) für 2 Jahre oder so und dann in Ruhe sparen.

Das teurere Auto ist seit einigen Jahren mein Traumauto und nach langen Jahren des "billig abgelegten Autos" oder so hatte ich jetzt mit guten Job usw gerne auch mal was das mir gefällt.

Hoffe ihr könnt mir helfen :D

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30 Antworten

Moin,

ist denn klar, welches Problem der Astra J hat, und welche Kosten die Reparatur verursacht?

Für den Kredit zahlst du um die 3000€ an Zinsen über die Laufzeit, die du auch für Reparatur verwenden könntest.

Ist dein Traumauto denn ein Gebrauchtwagen?

Themenstarteram 27. Januar 2025 um 22:07

Zitat:

@Danne86 schrieb am 27. Januar 2025 um 22:54:44 Uhr:

Moin,

ist denn klar, welches Problem der Astra J hat, und welche Kosten die Reparatur verursacht?

Für den Kredit zahlst du um die 3000€ an Zinsen über die Laufzeit, die du auch für Reparatur verwenden könntest.

Ist dein Traumauto denn ein Gebrauchtwagen?

Huhu,

Beim Astra ist es leider unklar was es ist. Vor ca. Einem dreiviertel Jahr hat der Motor angefangen, im Stand unruhig zu laufen. Das hat sich letztes Jahr dann soweit hochgespitzt, dass das AGR Ventil kaputt war und er mehrfach im Stand verreckt ist. Den Partikelfilter hat das als Folge Reaktion auch noch mit zugerußt, so dass dieser nicht mehr frei ging und getauscht werden musste. Bei dem Alter aber auch nicht unerwartet.

Der unruhige Lauf ist immer noch, das geht soweit, dass er im kalten Zustand bei standgas sogar spürbar vor und zurück ruckt bzw springt.

Bei meinem traumauto handelt es sich um den Kia ceed gt, dieser ist gebraucht ca. Zwei Jahre drei Jahre alt mit unter 40.000 km zu dem Preis zu finden, auch vom Händler, mit voller Kia Garantie.

Von den Zinsen könnte ich mir natürlich einen ganzen Batzen sparen, wenn ich im Zuge dieser sonderzahlung einen großen Teil davon einfach direkt abbezahlen. Den Kredit würde ich natürlich so wählen, dass dies ohne extrakosten möglich ist.

Mein ursprünglicher Plan war auch, mein Astra noch 1-2 Jahre zu fahren und in dieser Zeit das Geld einfach zu sparen, und dann ganz ohne Kredit und so zu kaufen. Aber mit den Problemen und gerade dieser letzter Zeit aufgetreten. Unzuverlässigkeit...

Tante Edit: aber ja es ist genau diese Punkte, wegen denen Ich überlege:D

Und ich hab vergessen, dass ich neue Reifen brauche ab Sommer. Hab das oben mit dazu.

Ich weiß nicht, wenn du "nur" 5000€ auf der Kante hast, scheinst du dir 500€ mehr monatlich nicht "einfach" leisten zu können. Und was machst du wenn das kommende Vehikel ebenso in ein paar Jahren verschlissen ist? Weil sparen scheint ja während der Finanzierung nicht mehr großartig möglich zu sein.

Themenstarteram 28. Januar 2025 um 10:59

Zitat:

@Fett_Esser_Boy schrieb am 28. Januar 2025 um 07:51:16 Uhr:

Ich weiß nicht, wenn du "nur" 5000€ auf der Kante hast, scheinst du dir 500€ mehr monatlich nicht "einfach" leisten zu können. Und was machst du wenn das kommende Vehikel ebenso in ein paar Jahren verschlissen ist? Weil sparen scheint ja während der Finanzierung nicht mehr großartig möglich zu sein.

Hehe ich verstehe was du meinst.

Kommt ein bisschen durch ungünstige Verkettung von Dingen, wie immer. Ich hab meinen Job seit 1,5 Jahren und verdiene gut. Vorher war es sehr sehr knapp.

Letztes Jahr konnten wir (meine Frau und ich) jetzt endlich die noch anstehenden Renovierung in der Wohnung machen, letzten Sommer die Küche zum Abschluss.

Direkt danach hat kein Auto ja angefangen zu zicken und knapp die erste Welle Reparatur ging rein, alles zusammen 1500. (DPF, AGR neu, div Ventile und Sensoren).

Seit dem sind jetzt wieder die 5000 auf der Kante.

Mein Plan war so oder so das Ende dieses oder Anfang nächstes Jahr was neueres als Auto kommt aber mit den Problemen jetzt, bin ich unsicher ob ich es beschleunigen soll oder doch nochmal 1000 investieren (reifen +Reparatur geschätzt, evtl mehr) oder eben nicht mehr.

Der ganzen Überlegungen kommen vor allem nur dadurch dass ich ein zuverlässiges Auto brauche (was meiner bis Ende letztes Jahr war) und meiner jetzt rummacht und ich eh bald wechseln wollte.

Zitat:

Seit dem sind jetzt wieder die 5000 auf der Kante.

Und da sollten die 5000 Euro als "Notgroschen" am besten auch bleiben.

 

Ich würde an deiner Stelle zu einer Vernunftslösung tendieren. Sprich, das o. g. günstigere Auto finanzieren und die monatliche Belastung gering halten. Evtl. findest du auch ein günstiges Leasingangebot, wenn du beim Fahrzeugtyp nicht festgelegt bist. Das hängt aber nicht zuletzt von deiner jährlichen Fahrleistung ab (falls du sie angegeben hast, habe ich das überlesen).

 

Ein Kia Ceed GT ist bei entsprechender Fahrweise übrigens kein Spritsparwunder. Wenn Finanzen ein Thema sind, würde ich mir das zumindest überlegen oder eine andere Motorisierung ins Auge fassen.

 

Themenstarteram 28. Januar 2025 um 15:51

Zitat:

@SoulSurvivor78 schrieb am 28. Januar 2025 um 15:13:45 Uhr:

Zitat:

Seit dem sind jetzt wieder die 5000 auf der Kante.

Und da sollten die 5000 Euro als "Notgroschen" am besten auch bleiben.

Ich würde an deiner Stelle zu einer Vernunftslösung tendieren. Sprich, das o. g. günstigere Auto finanzieren und die monatliche Belastung gering halten. Evtl. findest du auch ein günstiges Leasingangebot, wenn du beim Fahrzeugtyp nicht festgelegt bist. Das hängt aber nicht zuletzt von deiner jährlichen Fahrleistung ab (falls du sie angegeben hast, habe ich das überlesen).

Ein Kia Ceed GT ist bei entsprechender Fahrweise übrigens kein Spritsparwunder. Wenn Finanzen ein Thema sind, würde ich mir das zumindest überlegen oder eine andere Motorisierung ins Auge fassen.

Ne, sparsamer durfte der kia nicht sein :D

Glaub das habe ich nicht gesagt, ich bin in leider bei mind. 12000 km im Jahr, das macht fast alle Leasing Angebote kaputt.

Diesel wiederum ist nicht optimal will ich zur Arbeit eine lange Strecke Landstraße fahre und der u money im Moment nur damit nicht essen genug wird. Muss also regelmäßige Autobahn Fahrten extra machen.

Die Motorisierung ist es weniger als dass ich gerne was mit kernigem Sound haben will. Und beim ceed gt passt das Gesamtbild einfach stimmig. (Optik, Leistung usw )

Weniger PS würde ich nicht wollen, außer es geht gar nicht anders.

Es erscheint mit aber irgendwie vernünftigsten wie du sagst, Kredit ist ja so im Idealfall auch schnell abbezahlt und dann kann ich ja in Ruhe sparen bis es entweder so reicht oder wieder mit kleinem Kredit.

 

Zitat:

Weniger PS würde ich nicht wollen, außer es geht gar nicht anders.

Wenn Geld kein Problem ist, kann man das auch alles machen. Anderenfalls tun Kompromisse auch nicht weh. Ein Turbobenziner mit 120 bis 150 PS tut es für Landstraßenfahrten allemal.

 

Zitat:

Es erscheint mit aber irgendwie vernünftigsten wie du sagst, Kredit ist ja so im Idealfall auch schnell abbezahlt und dann kann ich ja in Ruhe sparen bis es entweder so reicht oder wieder mit kleinem Kredit.

So würde ich es auch sehen. Erstmal finanziell in sichere Fahrwasser kommen und versuchen, eine solide Rücklage aufzubauen. Damit lebt es sich langfristig entspannter und erleichtert künftige Entscheidungen.

 

Ehrlich gesagt, würde ich mir den Kia kaufen.

Wenn ich es richtig verstehe, hast du den Job seit 18 Monaten, von der bisherigen Kohle die Wohnung renoviert und eine Küche gekauft, nebenher die Reperatur gestemmt und trotzdem 5 Mille angespart.

Du bist neben den Reparaturen unzufrieden mit dem Auto und liebäugelst schon länger mit einer Karre, die dir gefällt.

Der Kredit in der Höhe ist eher bescheiden, durch die Anzahlung von rund 7,5 Mille ist das Auto immer mehr wert.

Also gönne dir die Karre. Unter den genannten Umständen würde ich nicht noch mal einen 1000er in den Astra versenken. Opel sprach mal von 160.000 tkm für ein Autoleben. Der Astra hat das für Opelverhältnisse übertroffen und 250.000tkm sind nun wirklich nicht wenig, um sich zu trennen.

Also mach es. Deine Finanzen kennst du selbst genau. Wenn du dir die Rate leisten kannst und trotzdem deine bisherigen Gewohnheiten, Hobbies beibehalten kannst.

Leasen und dann ist die Kohle weg, würde ich nicht. Selbst wenn es keine Nachzahlung gibt, alle 2-3 Jahre den nächsten Schnapper suchen - streßig. Und das Gefühl, gehört mir nicht.

Nehme den Kia, keinen Kompromiss, mit dem du dann nicht 100% zufrieden bist.

Wir reden über überschaubare 15 Mille Kredit und ein Auto, was auch nach Anmeldung und mit Verlust, wesentlich mehr wert ist, als Sicherheit. Du bist mit den 48 Raten auch nicht am Ende des Machbaren.

Man muss sich auch mal was gönnen. Hier reden wir von einem solide bedienbaren Kredit und nichts mit Überschuldung oder viel zu teuren Gefährt fürs Einkommen.

Trotzdem sind es um die 3000€ an Zinsen, oder auch 6 Monate an Sparrate, die einfach weg sind. Ich würde mich niemals für ein Auto verschulden. Die hohen Zinsen erschweren ein Ansparen für das darauf folgende Fahrzeug. Man bleibt ewig in der Spirale Kredite aufnehmen zu müssen.

1000€ Reparaturkosten für den Astra finde ich sehr gering, wenn er dann erstmal wieder läuft. Diese 1000€ hat der Kia an Wertverlust innerhalb von wenigen Monaten.

Also rein aus finanzieller Sicht würde ich beim Astra bleiben. Wenn es ums Träume erfüllen geht kann man über den Wechsel nachdenken, man lebt nur einmal. Wobei ein Auto sehr schnell zur Gewohnheit wird.

Ja man zahlt Zinsen. Man bekommt aber auch kaum Zinsen und die Inflation arbeitet dagegen. Das Auto ist teurer, wenn man es später kauft. Das wird immer vergessen, gegen zu rechnen.

Ich habe mich z.b. 2019 schwer getan, einen Modernisierungskredit aufzunehmen. Gut das ich es getan habe, 2,99% ohne Grundschuld und jetzt ist das Ding bezahlt. Und wie schauts aus, danach wurde alles massiv teurer.

Der TE kann sondertilgen und spart dann auch Zinsen.

Der Astra ist durch, jetzt 1000 reinstecken und was ist in 6 Monaten, wieder 1000 reinstecken?

Die unverhersehbaren Reparaturen sowie die Inflation arbeiten gegen die 3 Mille Zinsen, so das es letztlich wirtschaftlich wird.

Ich bin sehr gerne dafür etwas zu reaparieren und halte nichts von wirtschaftlichen Totalschaden und so einen Käse. Aber der Astra ist 15 Jahre alt, hat ne viertel Millionen km gelaufen und zickt rum. Es ist an der Zeit, die Karre zu verabschieden. Anders sähe es aus wenn der TE selber schrauben würde. Als es um lebenslange Garantie oder wie das hieß ging, offenbarte Opel das sie ihre Fahrzeuge für 160tkm auslegen.

Im übrigen spart man für das nächste Auto mit der Abzahlung, der Kia wird nach 4 Jahren konservativ gesehen 10 Mille wert sein. Dann kann der TE ihn weiternutzen und fürs nächste Fahrzeug Rücklagen bilden.

@benprettig ich glaube du machst es dir hier etwas zu einfach. Viele Banken bieten immer noch 3% aufs Tagesgeld, also weit ab von "kaum Zinsen".

Weiterhin sollte man immer eine Notreserve i.H.v. 2-3 Nettogehältern oder eben ca 5.000€ liquide als Puffer haben.

2019 war eine Niedrigzinszeit, jetzt aktuell befinden wir uns in einer Hochzinsphase, Tendenz aber fallend.

Ein Modernisierungskredit für eine Immobilie wirkt in einem Großteil der Fälle wertsteigernd, ein KFZ hingegen verliert ab dem ersten Moment der Nutzung an Wert, von Ausnahmen mal abgesehen.

So durch kann der Astra ja nicht sein, wenn er mit einem Invest von sehr überschaubaren 1.000€ wieder fahrbereit wäre.

Er könnte den reparierten Astra auch einfach weiterfahren und ab jetzt sparen. Die Sparquote dürfte deutlich höher ausfallen, da der Wertverlust des neueren Fahrzeugs nicht mit einkalkuliert werden muss. Der Astra verliert auch kaum noch an Wert.

Auch die Vermutung dass in 6 Monaten wieder 1.000€ investiert werden müssen, ist nicht das Problem. Das wären gerade 166€ p.M. an Instandhaltung auch ein Wert den der Kia mit dem Wertverlust locker überschreitet.

Weiterhin sind die höheren Aufwendungen für Kraftstoff mit zu berücksichtigen. Nimmt sich der Astra jetzt 6 Liter Diesel fährt man den Kia bei gut 8 Liter (SuperPlus?!).

Nicht falsch verstehen, wenn man arbeitet soll man sich auch was "gönnen". Seinen finanziellen Spielraum aber KOMPLETT für ein KFZ auszuschöpfen, was einen letztlich ja nur auf Arbeit bringen soll, halte ich für schwierig.

Themenstarteram 29. Januar 2025 um 13:27

Zitat:

@Danne86 schrieb am 29. Januar 2025 um 10:44:08 Uhr:

Trotzdem sind es um die 3000€ an Zinsen, oder auch 6 Monate an Sparrate, die einfach weg sind. Ich würde mich niemals für ein Auto verschulden. Die hohen Zinsen erschweren ein Ansparen für das darauf folgende Fahrzeug. Man bleibt ewig in der Spirale Kredite aufnehmen zu müssen.

1000€ Reparaturkosten für den Astra finde ich sehr gering, wenn er dann erstmal wieder läuft. Diese 1000€ hat der Kia an Wertverlust innerhalb von wenigen Monaten.

Also rein aus finanzieller Sicht würde ich beim Astra bleiben. Wenn es ums Träume erfüllen geht kann man über den Wechsel nachdenken, man lebt nur einmal. Wobei ein Auto sehr schnell zur Gewohnheit wird.

Ein Faktor in diesem Lauf ist der Traumauto Teil. :)

Mein aktueller Astra war ein "Notkauf" kurz bevor ich meinen Job angefangen habe, daher war der Plan an diesem nie, dass er lange bei mir bleibt.

Der kia hingegen, solange er keine nennenswerten Probleme macht, soll definitiv länger an meine Seite bleiben.

Den Sensor aus der aktuellen Kontrollleuchte wurde ich austauschen lassen und dann ohne Fehler verkaufen.

Ich hab ja ein Händler Minimum was ich bekomme und alles drüber hinaus ist dann Zubrot. Der Verkauf ist in meine Ankauf Kalkulation auch nicht mit eingeplant vom Wert her, sondern wäre anschließend für Reparaturen/ als Puffer da.

Themenstarteram 29. Januar 2025 um 14:36

Zitat:

@Fett_Esser_Boy schrieb am 29. Januar 2025 um 13:30:16 Uhr:

@benprettig ich glaube du machst es dir hier etwas zu einfach. Viele Banken bieten immer noch 3% aufs Tagesgeld, also weit ab von "kaum Zinsen".

Weiterhin sollte man immer eine Notreserve i.H.v. 2-3 Nettogehältern oder eben ca 5.000€ liquide als Puffer haben.

2019 war eine Niedrigzinszeit, jetzt aktuell befinden wir uns in einer Hochzinsphase, Tendenz aber fallend.

Ein Modernisierungskredit für eine Immobilie wirkt in einem Großteil der Fälle wertsteigernd, ein KFZ hingegen verliert ab dem ersten Moment der Nutzung an Wert, von Ausnahmen mal abgesehen.

So durch kann der Astra ja nicht sein, wenn er mit einem Invest von sehr überschaubaren 1.000€ wieder fahrbereit wäre.

Er könnte den reparierten Astra auch einfach weiterfahren und ab jetzt sparen. Die Sparquote dürfte deutlich höher ausfallen, da der Wertverlust des neueren Fahrzeugs nicht mit einkalkuliert werden muss. Der Astra verliert auch kaum noch an Wert.

Auch die Vermutung dass in 6 Monaten wieder 1.000€ investiert werden müssen, ist nicht das Problem. Das wären gerade 166€ p.M. an Instandhaltung auch ein Wert den der Kia mit dem Wertverlust locker überschreitet.

Weiterhin sind die höheren Aufwendungen für Kraftstoff mit zu berücksichtigen. Nimmt sich der Astra jetzt 6 Liter Diesel fährt man den Kia bei gut 8 Liter (SuperPlus?!).

Nicht falsch verstehen, wenn man arbeitet soll man sich auch was "gönnen". Seinen finanziellen Spielraum aber KOMPLETT für ein KFZ auszuschöpfen, was einen letztlich ja nur auf Arbeit bringen soll, halte ich für schwierig.

Sehr gute Punkte, danke dir.

Normalerweise würde ich es auch genau so halten wie du sagtest, Notgroschen auf Seite halten und dann fleissig sparen.

Ich bin hier jetzt nur am überlegen, weil:

Der Astra hat seit letzten Sommer das Problem, dass er im Leerlauf sägt. Wenn es kalt ist, teilweise so stark, dass er im Standgas rollend vorwärts springt.

Dieses sägen ist bisher auch nicht wegzubekommen und die Ursache ist unbekannt.

Ich hab seitdem weniger die Summe an Geld als vor allem viel Zeit und Nerven investiert, vor allem da ich einen Schrauber habe, der mir anfallenden Reparaturen schon günstig am Wochenende machen kann.

Bei einer Fachwerkstatt wäre ich bei ca 2500€ Reparaturkosten für das bisherige liegen.

Wenn ich von dem 2500 Restwert beim Händler ausgehe, dann muss ich seit letztem Sommer bereits den Restwert wieder investieren.

Zweiter Punkt meiner Überlegungen:

Ich konnte ja locker den kleineren Kredit nehmen und mit ein Auto bis 15000€ holen, dann hätte ich den Notgroschen (nach Verkauf des Astra) noch auf Seite.

Aber wie ist es dort dann, bis diese kleineren Reparaturen auch wieder kommen?

Online habe ich 3 Kfz raus gesucht, die in diesem Preisrahmen passen, alle Benziner:

Opel Astra K, EZ 2016, 150 ps, 67.000km, 13500€,

Renault Megane, 132ps, EZ 2018, 34.000 km, 14500€,

Hyundai i30, 140ps, EZ 2018, 68.000km, 15000€.

Ich bin aber nicht sicher, da ich ja hier, wie wer anderes zuvor schon angesprochen hat, den Wertverlust hier bis zum Verkauf auch wieder bezahle. Dürfte ja in 3 Jahren oder mehr auch wieder ins Gewicht fallen.

Obwohl ich auch das Gefühl habe, dass im Moment die Gebrauchten in diesem mittleren Preissegment sehr teuer sind.

Einen mit den 2 Beispielen vergleichbaren Jahrenwagen gäbe es ja auch schon für 22500€.

(Und ja das wäre evtl. sogar die vernünftigste Entscheidung am Ende, aber ich hätte einfach da gerne etwas mehr)

Mir wären die Kompakten eindeutig zu teuer.

Womöglich haben die 2016 und 2018 gerade mal 3-4 Mille mehr neu gekostet.

Ich bleibe dabei, du scheinst dir den kompakten Kia als Traumauto problemlos leisten zu können.

Mit einem anderen Kauf wirst du nicht zufrieden sein, und eine Haltedauer von dann nur 2-3 Jahren bringt mehr Verluste.

Tagesgeld zu 3% für die vorhandenen 5 Mille habe ich bei chech24 kein einziges gefunden, aussesr Aktionszins für 3 und 4 Monate. Einzige bekannte seriöse Bank mit 2,5% PSD West. Die ganzen noname irgendwas Banken wären sowieso nichts für mich. Für mich ist es eine Bank, die eine Filiale mit gleichbleibenden Ansprechpartner in meiner Nähe unterhält und nichts was ich auf dem Smartphone bediene.

Es gibt hier häufig Anfragen, wo man die Hände übern Kopf zusammenschlägt, wo hier mal wieder abgeraten wird, geht mir nicht in den Kopf. Kleiner Betrag, kurze Laufzeit, gut 25% Anzahlung, Auto immer mehr wert...

Aber naja, der TE muss es entscheiden und nicht die Finanzierungsgegner.

Mit einem Auto will man primär von A nach B kommen, aber wenn man es sich leisten kann , dann kann man auch Freude dabei haben. Und der TE kann es sich leisten.

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