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Auto für Langstrecken-Gelegenheitsfahrten

Themenstarteram 5. Oktober 2022 um 10:10

Ich lebe zusammen mit meiner Partnerin relativ zentral in einer Stadt und den Großteil der alltäglichen Wege legen wir mit dem ÖPNV, Rad oder zu Fuß zurück.

Derzeit besitzen wir noch einen alten Opel Corsa B (EZ 2000), den wir, bevor wir in die Stadt gezogen sind, sehr günstig aus dem Bekanntenkreis erworben haben. Wir nutzen dieses Auto vor allem für längere Strecken (>150km) zu Familienbesuchen oder in den Urlaub. Ab und zu brauchen wir das Auto aber auch für Arbeitswege (Nachtdienste mit fehlender ÖPNV-Verbindung).

Insbesondere bei langen Fahrten (z.B. in den Urlaub ins Ausland) ist der Komfort in einem Kleinwagen mit nur 54PS und fehlender Klimaanlage und Tempomat sehr überschaubar.

Jetzt stehen wir vor der Entscheidung, wie wir unsere individuelle Mobilität in Zukunft gestalten wollen:

- Anderes Fahrzeug mit höherem Komfort kaufen und weiterhin auch für Nachtdienste sehr flexibel sein?

- Auto abschaffen und auf Carsharing / Miete setzen?

Das Problem ist, dass es bei uns nur stationsbasiertes Carsharing gibt, d.h. Arbeitswege mit Carsharing-Fahrzeugen werden vergleichsweise teuer, weil man auch die Standzeit am Arbeitsplatz zahlt.

Unser derzeitiges Auto würde uns wahrscheinlich im Verkauf maximal 500-1000€ bringen. Wenn wir ein Auto kaufen würden, wäre es definitiv ein Gebrauchtwagen mit möglichst niedrigem Verbrauch, geringen Unterhaltskosten, Tempomat und Klimaanlage. Es sollte nicht über 6.000 € kosten.

Was würdet ihr machen? Wenn ihr ein Auto kaufen würdet, welches wäre es?

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17 Antworten

Der im technischen Zustand beste Kompakte, den ich im Umkreis ca 70km finden kann. Muss man sich dann individuell erkundigen wenn ein Modell in den Fokus rückt über besondere Probleme.

Richtig. Kann ein Opel Astra G oder H sein, Corsa D, Ford Focus (Mk2 oder ein früher Mk3) oder Fiesta...

 

Einen Blick wert sind auch die "Underdogs", Autos, die (zu unrecht) hierzulande eher unbeliebt sind: Honda Civic (Rost), wenn das extrovertierte Design nicht stört, Fiat Punto, Panda oder Bravo, Ford Fusion (ein Minivan, quasi ein hochbeiniger Fiesta Mk6), Mitsubishi Lancer oder Colt, Hyundai ix20 bzw. dessen Bruder Kia Venga...

 

VW-Konzern geht natürlich auch, aber die Autos sind gebraucht gefragt und entsprechend teuer.

 

Premium (ABM und Volvo) mit dem kleinen Budget bitte meiden; da eine robuste, zuverlässige Kiste zu bekommen, ist arg schwierig (für 6 k Euro). Vielleicht eine C-Klasse (W202), die noch nicht gar so rostig ist. Machen (ohne Selber-Schraub-Kenntnisse) würde ich (!) es nicht...

 

Ach so, und vorrangig würde ich nach Angeboten von Privat schauen, oder bei freien Werkstätten. Um die An- und Verkaufshändler (Kies- oder Schotterplatz mit bunten Fähnchen und "Wir kaufen jedes Auto") würde ich ebenfalls einen großen Bogen machen. Die haben auch nichts zu verschenken, und selbst mit Anwalt wird's da schwierig, Gewährleistung durchzusetzen...

Am günstigsten wäre wohl, den Corsa zu fahren, bis er alle Viere von sich streckt.

 

Gebrauchtkauf birgt halt das Risiko von Mängeln und Wartungsstau. Würde aber wenn beim Kleinwagen bleiben. Ein Corsa D oä ist da schon komfortabler als Euer B.

 

Anstatt Shareing oder Miete könnte man noch über Leasing nachdenken, zumal Ihr ja wenige km p.a. zu fahren scheint. Da bin ich aber nicht Spezialist und ja, nach Ablauf ist Geld und Auto weg. Dafür wenn gewünscht Neuwagen mit Garantie. zB. finde ich https://www.null-leasing.com/.../iyuyhm7ar7~citroen-c3?... Hat Klimaautom. und Tempomat, was bei älteren Kleinwagen nicht Standard ist.

Wenn ihr ne Steckdose in der Nähe habt: Renault Twizy für den näheren Umkreis, Nachtdienste etc.. und für die paar Langstrecken ÖPNV oder Carsharing.

Fahrt mal einen etwas neueren Corsa C oder D Probe.

Ich bin mit Corsa C auch ganz bequem zum Gardasee gekommen - von HB aus - das sind knapp 1200km eine Richtung.

Das kann der D auch.

Wenn man hier ein gepflegtes Modell sucht, das regelmäßigen Service !!! bekommen hat, dann bekommt man für weit unter 6 Mille ein anständiges Auto.

Oben angesprochene "Underdogs" wären sonst auch meine Empfehlung, wenn man lediglich ein gutes Fortbewegungsmittel sucht.

Zitat:

@Thomasbaerteddy schrieb am 5. Oktober 2022 um 12:52:17 Uhr:

 

1. Einen Blick wert sind auch die "Underdogs", Autos, die (zu unrecht) hierzulande eher unbeliebt sind: Honda Civic (Rost)

2. Ach so, und vorrangig würde ich nach Angeboten von Privat schauen, oder bei freien Werkstätten.

1. das galt für den Civic idR als er neu war. Gebrauchte sind da tatsächlich meist relativ teuer, das Angebot oft geringer als die Interessenlage. Dass ein zB Civic 8 besondere Rostprobleme hätte wäre mir aber unbekannt. Wie jedes 08/15 Auto eben.

2. wobei die freien Werkstätten und Tankstellen in meiner Umgebung schon lange vom Gebrauchtwagenhandel verabschiedet haben, zumindest in diesen Preisklassen.

Zitat:

@Notime4username schrieb am 5. Oktober 2022 um 12:10:15 Uhr:

 

... Jetzt stehen wir vor der Entscheidung, wie wir unsere individuelle Mobilität in Zukunft gestalten wollen:

- Anderes Fahrzeug mit höherem Komfort kaufen und weiterhin auch für Nachtdienste sehr flexibel sein?

- Auto abschaffen und auf Carsharing / Miete setzen?

Für Urlaub, Verwandtenbesuche und sonstige planbare Fahren auf Miete eines größeren Fahrzeuges setzen.

Zitat:

@Notime4username schrieb am 5. Oktober 2022 um 12:10:15 Uhr:

... es bei uns nur stationsbasiertes Carsharing gibt, d.h. Arbeitswege mit Carsharing-Fahrzeugen werden vergleichsweise teuer, weil man auch die Standzeit am Arbeitsplatz zahlt. ...

Also braucht Ihr wg. Bereitschaftsdienst/Nachtdienst auf jeden Fall ein eigenes Auto.

Da würde ich nach so einem nach 2 Jahren zurückgelaufen ehemaligen Pflegedienst- oder Mietwagen schauen. Die Pflegedienste/Mietwagenfirmen kaufen diese Fahrzeuge 50-Stückweise zu Sonderkonditionen, es kommen relativ viele dieser Fahrzeuge auf den Markt, entsprechend günstig sind die Preise für die relativ neuen Gebrauchten. Typisch sind Renault Twingo, VW Up, Toyota Aygo, Peugeot 108, Mitsubishi Colt, usw.

Ansonsten Smart oder Fiat 500.

Zitat:

@Moers75 schrieb am 5. Oktober 2022 um 16:37:17 Uhr:

Wenn ihr ne Steckdose in der Nähe habt: Renault Twizy für den näheren Umkreis, Nachtdienste etc..

Renault Twizy sehe ich nicht, da eher ein Schönwetterauto (wg. beschlagene Scheiben, schlechte Heizung).

Themenstarteram 6. Oktober 2022 um 7:11

Zitat:

@Moers75 schrieb am 5. Oktober 2022 um 16:37:17 Uhr:

Wenn ihr ne Steckdose in der Nähe habt: Renault Twizy für den näheren Umkreis, Nachtdienste etc.. und für die paar Langstrecken ÖPNV oder Carsharing.

Twizy wäre für uns keine Option. Wenn wir ein anderes Auto kaufen, dann muss es auch langstreckentauglich sein.

Themenstarteram 6. Oktober 2022 um 7:13

Zitat:

Da würde ich nach so einem nach 2 Jahren zurückgelaufen ehemaligen Pflegedienst- oder Mietwagen schauen. Die Pflegedienste/Mietwagenfirmen kaufen diese Fahrzeuge 50-Stückweise zu Sonderkonditionen, es kommen relativ viele dieser Fahrzeuge auf den Markt, entsprechend günstig sind die Preise für die relativ neuen Gebrauchten. Typisch sind Renault Twingo, VW Up, Toyota Aygo, Peugeot 108, Mitsubishi Colt, usw.

Ansonsten Smart oder Fiat 500.

Wo kommt man an diese Fahrzeuge? Und sind gerade diese Fahrzeuge nicht vom technischen Zustand eher schlecht, da viel Kurzstrecke und verschiedene Fahrer?

Diese Autos bekommt man von Privat bei den gängigen Portalen, bei freien Werkstätten, bei klassischen Kleinanzeigen (Tageszeitung, wöchentliches Werbeblatt), am Schwarzen Brett in Supermärkten, gelegentlich auch am Straßenrand mit einem Pappeschild "Zu verkaufen".

 

Wenn man Autos meidet, die in 10 Jahren 20 Besitzer hatten (überspitzt formuliert), ist das Risiko nicht soo hoch. Mehrere Besitzer in kurzer Zeit deuten auf einen Wanderpokal hin, eine Möhre, die weitergereicht wird.

Eine Haltedauer von sagen wir mal > 2 Jahren ist dagegen ok.

TÜV/AU relativ neu (mindestens 1 Jahr) ist auch gut.

Und die km-Leistung sollte angemessen sein. Ein Auto, das in 10 Jahren 150.000 km gefahren hat, kann besser sein wie eines mit 40.000 km (die Zeiten, wo ein Auto mit Ach und Krach 200.000 km erreichte und dann reif für den Schrott war, sind längst vorbei).

 

Ansonsten hat man immer ein gewisses Risiko.

 

Die Autos muß man sich vor Ort genau ansehen, notfalls eine Gebrauchtwagen-Untersuchung machen lassen (hat zumindest der TÜV in der Vergangenheit angeboten). Und/oder hier posten.

 

Und nicht auf Ausreden reinfallen wie "Ich habe mir das Auto vor kurzem gekauft und jetzt aber einen neuen A6 als Dienstwagen bekommen" oder "Ich habe festgestellt, daß mir ein Dreier BMW besser gefällt". Ja nee, is' klar...

Zitat:

@Notime4username schrieb am 6. Oktober 2022 um 09:13:46 Uhr:

Zitat:

Da würde ich nach so einem nach 2 Jahren zurückgelaufen ehemaligen Pflegedienst- oder Mietwagen schauen. Die Pflegedienste/Mietwagenfirmen kaufen diese Fahrzeuge 50-Stückweise zu Sonderkonditionen, es kommen relativ viele dieser Fahrzeuge auf den Markt, entsprechend günstig sind die Preise für die relativ neuen Gebrauchten. Typisch sind Renault Twingo, VW Up, Toyota Aygo, Peugeot 108, Mitsubishi Colt, usw.

Ansonsten Smart oder Fiat 500.

Wo kommt man an diese Fahrzeuge? Und sind gerade diese Fahrzeuge nicht vom technischen Zustand eher schlecht, da viel Kurzstrecke und verschiedene Fahrer?

Bei mobile.de suchen. Zu erkennen zumeist an der kostenlosen Farbe (weiß, blau ohne met., schwarz, rot.).

Zustand ist m.E. gut, da die beim Vertragshändler gewartet werden müssen. Die Rücknahmevereinbarungen sehen i.d.R. vor, dass der Wagen regelmäßig, ausschließlich in der Vertragswerkstatt gewartet worden sein muss.

Ja, verschiedene, wenig pflegliche Fahrer/-innen/* und Kurzstrecke sind sicherlich nicht ohne für die Fahrzeuge. Dafür sind die relativ neu und sehr günstig. Einen Tod muss man eben sterben. Ich halte das Risiko für überschaubar. Wer sagt, dass mit einem älteren Kleinwagen aus privater Hand besser umgegangen wurde?

Ich halte das Risiko, das die Kupplung gelitten hat und Großstadtstreß Bordstein hoch und runter, auch für überschaubar...

Kalt getreten, kaum Betriebstemperatur, da immer nur kurze Wege - naja egal...

Zitat:

@Notime4username schrieb am 5. Oktober 2022 um 12:10:15 Uhr:

Jetzt stehen wir vor der Entscheidung, wie wir unsere individuelle Mobilität in Zukunft gestalten wollen:

- Anderes Fahrzeug mit höherem Komfort kaufen und weiterhin auch für Nachtdienste sehr flexibel sein?

- Auto abschaffen und auf Carsharing / Miete setzen?

Die Frage ist da eher wie oft ihr ein Auto braucht und wie wichtig die Flexibilität ist. Mietwagen für ein Wochenende sind (wenn man sie nicht unbedingt zu bestimmten Terminen will) oft gar nicht mal so teuer. Braucht man die nur gelegentlich sind die deutlich billiger und insbesondere sorgenfreier als ein eigenes Auto.

Hab gerade geschaut: Wenn ich jetzt für ein Wochenende Endes des Monats einen Corsa buche, würde ich bei Sixt ca. 80€+Benzin zahlen.

Das lohnt sich also wenn ihr eher selten Langstrecken fahrt und im Alltag nur sehr selten aufs Carsharing für die Nachtschichten zurückgreift. Der Vorteil ist hier natürlich, dass ihr die Nutzung eines Autos so auf das Nötigste begrenzt, da die Kosten jedesmal sichtbar werden.

Bucht ihr min. monatlich einen Mietwagen und würdet mehrfach monatlich auch auf der Kurzstrecke ein Auto brauchen, ist das eigene Auto entspannter.

Zitat:

Wenn ihr ein Auto kaufen würdet, welches wäre es?

Einen relativ beliebigen Kleinwagen. Klima ist schon lang Standard, Tempomat immerhin relativ häufig zu finden. Ich denke da an sowas wie einen Corsa D - aber nur als Beispiel. Die Konkurrenz in der Klasse geht genauso gut.

Ein bisschen auf die Ausstattung schauen. Einen Benziner mit min. 80PS, besser um 90PS. Die Fahrzeuge packen problemlos gelegentliche längere Strecken (Distanzen um 200km sind kein Problem. Länger geht auch, nur nicht jede Woche). Den Stadtverkehr machen die aber auch mit. Finger weg von den Motoren unter 80PS, die nerven auf der Langstrecke einfach - und sind dann auch nicht mehr sparsam. 90PS reichen locker um bei Richtgeschwindigkeit mit einer gewissen Reserve entspannt zu fahren - die Motoren sind aber auch begehrt.

Am Beispiel Corsa: Für euer Budget bekommt ihr einen max. 10 Jahre altes Modell mit max. 120.000km und 87PS bzw. mit Glück 100PS. Da kann man durchaus Modelle finden die noch einige Jahre halten und für eure Zwecke reichen sollten.

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