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Auto läuft auf Benzin schlecht, auf Gas gut

Themenstarteram 14. Februar 2014 um 22:46

Hallo,

ich fahre einen BMW 318 E 46 mit Vialle Anlage.

Das Auto läuft jetzt wiederholt im Benzinbetrieb etwas unrund (so wie früher bei schlecht eingestellten Vergaser). Sobald man auf Gas schaltet ist alles wie immer.

Vor ca 2 Monaten hatte ich das schon mal. Natürlich erst mal die Kerzen getauscht als Fehlerausschluss.

Hat nichts gebracht. Klar dachte ich, muss ja am Benzinkraftstoffsystem liegen, denkste.

Die Werkstatt hat dann eine Zündspule getauscht und der Motor lief auch auf Benzin wieder brima.

Jetzt ist das gleiche wohl wieder fällig. Die Zündspulen sind heutzutage über den Kerzen verbaut und werden sehr heiß. Wahrscheinlich gehen sie deshalb auch schneller kaputt. Hatte früher noch nie Zündspulenprobleme.

Kennt Ihr das Problem auch? Wahrschleinlich ist die Spule nur noch halbwegs i.O. so dass der schlechte Funken bei Gas noch ausreicht aber bei Benzin Probleme macht.

Bin für alle Erfahrungsmeldungen dankbar.

Gruß

Beste Antwort im Thema

Benzinsteuerungen resseten und danach die Gassteuerung richtig einstellen :)

 

http://www.motor-talk.de/.../...ennfeld-verschoben-hilfe-t2790154.html

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Benzinsteuerungen resseten und danach die Gassteuerung richtig einstellen :)

 

http://www.motor-talk.de/.../...ennfeld-verschoben-hilfe-t2790154.html

Zitat:

Original geschrieben von Eddy the Eagle

Hallo,

 

ich fahre einen BMW 318 E 46 mit Vialle Anlage.

Das Auto läuft jetzt wiederholt im Benzinbetrieb etwas unrund (so wie früher bei schlecht eingestellten Vergaser). Sobald man auf Gas schaltet ist alles wie immer.

Vor ca 2 Monaten hatte ich das schon mal. Natürlich erst mal die Kerzen getauscht als Fehlerausschluss.

Hat nichts gebracht. Klar dachte ich, muss ja am Benzinkraftstoffsystem liegen, denkste.

Die Werkstatt hat dann eine Zündspule getauscht und der Motor lief auch auf Benzin wieder brima.

Jetzt ist das gleiche wohl wieder fällig. Die Zündspulen sind heutzutage über den Kerzen verbaut und werden sehr heiß. Wahrscheinlich gehen sie deshalb auch schneller kaputt. Hatte früher noch nie Zündspulenprobleme.

Kennt Ihr das Problem auch? Wahrschleinlich ist die Spule nur noch halbwegs i.O. so dass der schlechte Funken bei Gas noch ausreicht aber bei Benzin Probleme macht.

Bin für alle Erfahrungsmeldungen dankbar.

 

Gruß

Ein Gas-Luft-Gemisch ist schwerer zu entzünden

als ein Benzin-Luft-Gemisch

also wird die Zündspule im Gasbetrieb mehr belastet

als im Benzin Betrieb

 

wieviel km hat denn dein BMW runter

auf Gas, und wieviel auf Benzin?

Themenstarteram 16. Februar 2014 um 13:20

Hallo und danke für die Antworten.

@ ytox: Bei Vialle ist alles aus einem Guss, also nichts einstellbar, da vorab auf den jeweiligen Motor eingestellt ab Werk. Einbauen und läuft. Die Anlage greift direkt auf die BMW Motorsteuerung zu und rechnet es dann für den Gasverbrauch um. So jedenfalls hat's mir der BMW Fachmann (gleichzeitig Vialle Umrüster) erklärt.

Allerdings bin ich schon mal eine Zeit lang deshalb auf Benzin gefahren und es hatte den Anschein einer Besserung. Möglicherweise passt sich das System auf die ungünstigen Zündbedingungen dann an. Soweit hat ytox schon recht. Allerdings war bei mir nach Austausch einer Zündspule alles bestens, also eine Verstellung der Gasanlage auszuschließen.

@ Viktor v 12: Bei mir ist es aber doch umgekehrt, Gas zündet gut, Benzin macht Probleme. Ich habe das Phänomen im Forum das die Motoren auf Gas Zündprobleme haben noch nie verstanden. Gase sind doch entzündbarer als brennbare Flüssigkeiten.

Ich bin mittlerweile 110000 km im Gasbetrieb gefahren.

Gruß

Hallo Eddie,

die Flüssigkeit Benzin kannst du nicht entzünden. Erst das Gas. Deshalb erhitzen sich bei Benzinbetrieb auch die Verbrennungsräume weniger, als im Gasbetrieb. Und das Benzin ist in wenigen Millisekunden, nachdem es die feinen Kanäle der Einspritzdüsen fein zerstäubt verlassen hat, verdampft.

Wenn die Zündspulen an der Sekundärseite ihre Hochspannung nicht ungehindert loskriegen, dann sucht sich der Funke eben einen anderen Weg, Und der geht quer durch die umliegende Isolation. Wie bei einem Blitz in der Natur. Dabei wird in unzähligen Zyklen der Kunststoff verdampft und es steht nur noch das Glasfasermaterial da, ähnlich wie eine Pappschicht. Das kannst du mit wenig Aufwand zerbröseln. Es ist also nicht die Hitze, sondern es ist die Zündkerze schuld an dem Zerstörungsprozess. Tausche die Zündkerzen in kürzeren Intervallen aus und du hast mehr Ruhe. Es kommt übrigens noch dazu, dass bei den Fehlzündungen der gesamte Kat-Strang in Mitleidenschaft gezogen wird. Da würde ich lieber die Kerzen wechseln...

Interessant wäre, ob man solche z. B 10.000 km gelaufenen optisch fast neuen Kerzen irgendwie aufarbeiten kann. Vielleicht sind nur Ablagerungen dran. Vielleicht geht das im Ultraschallbad.

Viel Erfolg

Wolfgang

Auf Benzin schlecht und auf Gas gut, dann solltest du mal:

1. Die Einspritzdüsen

2. Das Alter vom Sprit

checken. Was Anderes fällt mir nicht ein.

Zitat:

@wg-design schrieb am 17. September 2015 um 13:20:01 Uhr:

die Flüssigkeit Benzin kannst du nicht entzünden. Erst das Gas. Deshalb erhitzen sich bei Benzinbetrieb auch die Verbrennungsräume weniger, als im Gasbetrieb. Und das Benzin ist in wenigen Millisekunden, nachdem es die feinen Kanäle der Einspritzdüsen fein zerstäubt verlassen hat, verdampft.

Nein. Nein. Die Enthalpie bei der Gemischbildung macht kaum 20°C Differenz in der Spitzentemperatur der Verbrennung von knapp über 2000°C aus.

Den (drehzahlabhängigen) Unterschied zwischen LPG und Benzin bei der Gemischbildung siehst du u.a. hier: http://data.motor-talk.de/.../stickoxide-7779844204246110554.jpg

Bei niedrigen Drehzahlen reicht die Zeit zur "sauberen" Gemischbildung sowohl bei Benzin, als auch bei LPG aus. Die NOx Werte sind faktisch deckungsgleich. Bei höherer Drehzahl reichts eben nicht mehr, du bekommst bei Benzin ein inhomogenes Gemisch und dort entsteht in den mageren Brennzonen vermehrt Stickoxid. Bei hohen Drehzahlen steigt NOx durch sinkenden Gesamtwirkungsgrad immer an, aber eben noch stärker wenn die Zeit zur sauberen Gemischbildung nicht mehr wirklich passt.

Zum TE: Gasanlage sauber einstellen lassen. Wenn man das Steuergerät resettet oder mal 20 min von der Batterie abklemmt und die Kiste käuft spontan sauber unter Benzin, dann wars die Gasanlage, die das Kennfeld "verstellt" hat.

sterbende Benzinpumpe oder Benzinfilter dicht wäre auch noch ein Klassiker...

Fahr mal dein Benzin mal fast lehr, das Benzin kann da auch Ärger machen!

Weil es oft zu Alt wird, durch den Gasbetrieb.

Ob das dem Fredstarter noch hilft.

Sein letzter Beitrag in diesem Fred war 2014.

Naja, JETZT ist das Benzin schon ganz schön alt :)

siehe Garyk...

Ansonsten sterben die Zündmodule nicht durch "erhöhten Spannungsbedarf". Dieses Märchen kommt immer wieder hoch, aber die Ursache ist ein oftmals höherer Elektrodenveschleiß im gleichen Laufzeitraum wie auf Benzin, weil viele Anlagen zu mager eingestellt sind. Die Abbrandtemperatur ist bei richtg eingestellten Anlagen nur unwesentlich verschieden, und dadurch entsteht auch kein Verschleiß am Zündmodul.

das Zündmodul geht nur dadurch kaputt, daß die notwendige Übersclagsspanung bei zunehmendem Elektrodenabbrand höher und höher nachgereglet werden muß.

Das liegt also nicht am Gasbetrieb, sondern an falscher Einstellung und mangelnder Wartung.

Ich hab hier aus unseren Gasautos z.B. deutlich weniger defekte Zündmodule liegen als aus den reinbebnzinern. Bei letzteren gab's aber Experten, die >80tkm mit einem Standardkerzensatz fuhren...kein Wunder also.

Die Ursache für den schlechten Benzinbetrieb ist vermutlich eine verstellte Gasanlage, die das Kennfeld an die Regelgrenze verschiebt. Und da reicht eben der Startbetrieb morgens nicht aus, die Adaption wieder auf korrekten Benzinbetrieb einzupegeln. Laß mal einstellen!

Gruß

Roman

Sehe ich anders. Die Zündenergie bei Propan/Butan ist im Vergleich zu Benzol als typischem Aromaten (der nicht mehr drin ist, aber wenigstens aromatisch) etwas höher : https://de.wikipedia.org/wiki/Mindestz%C3%BCndenergie. Zudem steigt diese Mindest-Zündenergie egal bei welchem Stöffchen Richtung Mager/Fett deutlichst an, siehe http://www.ind-ex.info/.../Toluol-Brandgefahr2014.pdf für Propan (weiter hinten im PDF).

Dass die höhere MZE höhere Durchschlagspannungen bedingt dürfte einleuchten. Die Spannung sinkt erst deutlich, wenn sich ein Ionenkanal gebildet hat. Ich glaub Gascharly hatte das mal selbst mit nem Oszi nachgemessen, da kommt schnell nen Kilovolt zusammen und wenn die Zündmodule dann "auf kante" genäht sind wars das leider.

Genau Letzteres hab ich auch schon mehrfach gemacht (Oszi und Transientenrekorder) und dabei deutlich mehr Abhängigkeit von der Zündkerzenart und deren Zustand gefunden als vom Kraftstoff. Werte, die um 10% schwanken, sind normal, denn solche Schwankungen treten auch bei kaltem und warmem Motor auf.

Wie gesagt, ich kann da nur meine persönlichen Erfahrungen beisteuern, und die zeigen keine signifikanten Verschlechterungen der Bauteilhaltbarkeit auf Gas - sofern man den Elektrodenabstand im Auge hat UND die Kerzen richtig (also original und passend zum Motor) wählt.

Am tödlichsten für Zündmodule sind die modernen Superduper 4-poligen Kerzen. Da ist die Erhöhung der Zündspannung wirklich messbar - über 50% primärseitig bei kaltem Motor.

Fazit für mich war immer: Die empfohlenen "zündsichereren" Kerzen, die meist auch auch ordentlich Geld in die Kasse des Verkäufers spülen, sind weitaus größere Belastungen für die Zündspulen als die Standardkerzen.

Das deckt sich übrigens auch noch mit einer Erfahrung, die viele Umrüster machen - nämlich der, daß eine vernünftige, neue Standardkerze noch immer die beste Wahl für Gasbetrieb ist. Ausnahmen (spezielle Autotypen) bestätigen natürlich immer die Regel ;-)

Gruß

Roman

Hm, mein A4 HAT ab Werk diese mehrpoligen Kerzen. Aktuell fahre ich einpolige Pt/Ir von DENSO.

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