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Auto ließ sich nicht schalten, das Bremspedal pulsierte stark und zudem roch es verbrannt. Woran kön

Themenstarteram 5. Juni 2022 um 10:48

Folgende Situation kurz geschildert.

 

Ich fuhr mit einem Auto auf einem abgesperrten Platz und nahm am Fahrsicherheitstraining teil.

 

Für die Übungen zum Thema Vollbremsung war es nötig, davor einen Sprint hinzulegen. Normalerweise nutze ich für einen Sprint vor allem den 2. Gang. Gestern aber ging ich auch schon im 1. Gang ordentlich aufs Gaspedal, danach kam noch der 2. Gang hinzu. Dann Vollbremsung.

 

So weit so gut. In der nächsten Übung ging es wieder um das Thema Vollbremsung - Jedoch auf nasser Fahrbahn.

 

Das Anfahren wurde weiterhin auf trockener Fahrbahn getätigt, nur die Bremsung hätte auf nassem Boden geschehen sollen. Doch dazu kam es nicht.

 

Ich wollte wieder schnell anfahren, als jedoch der 2. Gang komplett versagte und keine Geschwindigkeit mehr aufbaute, und sich der dritte Gang absolut gar nicht mehr sich einlegen ließ!!!

 

Danach versuchte ich es noch einmal. Selbe Situation, dieses Mal war es allerdings noch schlimmer. Ich glaube es war das Bremspedal (^^) welches sich nicht mehr ordentlich betätigen ließ und zudem pulsierte es ganz komisch. Danach fuhr ich langsam zurück und der Wagen stank nach verbranntem Gummi.

 

An sich könnte das an den Vollbremsungen liegen, wäre da nicht noch der komische Umstand gewesen, dass sich die Gänge beim Sprint nicht mehr einlegen ließen, und zumindest einmal (ich hoffe es war das Bremspedal aber ich hab’s vergessen) ganz komisch pulsierte. Schon klar, dass ein Bremspedal bei einer Vollbremsung pulsieren kann, das war bei den echten Vollbremsungen jedoch nicht der Fall. Nur am Schluss wo das Auto beim Sprint keine Geschwindigkeit mehr aufbauen konnte, der Gang sich nicht einlegen ließ und es außerdem stank. Da habe ich nebenbei nicht mehr stark bremsen müssen, da ja eben die Geschwindigkeit gefehlt hat.

 

Woran könnte das liegen? Im Übrigen habe ich durchaus das nötige Gefühl für die Kupplung, eventuell habe ich jedoch das Fahrzeug beim Sprint auf zu hohe Drehzahl gebracht. Ich habe zumindest eindeutig wahrgenommen, dass ich das Auto etwas überstrapazierte.

 

Später konnte ich zumindest wieder relativ normal nach Hause fahren. Kurzzeitig habe ich den verbrannten Geruch wieder wahrgenommen. Außerdem kam mir das Fahrgefühl trotzdem etwas verändert vor. Das war’s aber auch schon. Ich muss heute mal schauen, wie es dem Auto nun so geht.

 

Vielleicht aber kann mir wer weiterhelfen und die Möglichkeiten für diese Probleme benennen. Ich möchte zu dem noch einmal betonen, dass ich ein ganz guter Fahrer bin. Ich habe auch schon des Öfteren mit diesem Fahrzeug einen Sprint ausgeführt (wobei ich normalerweise etwas früher in den nächsten Gang geschalten hätte) und zudem am besagten Tag nicht in guter Verfassung war. Trotzdem würde ich behaupten dass ich noch einigermaßen den Schleifpunkt gefunden hatte.

 

Das Auto hat auch schon durchaus Kilometer hinter sich und musste in letzter Zeit oft repariert werden.

 

Eventuell war die Kupplung bereits am Limit und ist es jetzt erst recht? Oder liegt es nur an den Bremsscheiben beziehungsweise an den Reifen?

 

 

Ich danke euch im Voraus! :)

 

 

 

 

 

 

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37 Antworten

Hallo! Zunächst mal finde ich es gut, dass du an einem Fahrsicherheitstraining teilgenommen hast!

Dein Schilderungen sind für mich nicht ganz nachverfolgbar, wenn ich ehrlich bin. Du musstest mehrfach stark im 1. und 2. Gang beschleunigen und danach eine Vollbremsung machen. Dabei gab es Probleme mit Motorleistung und Geruchsbildung.

Bei einer Vollbremsung schaltet sich das ABS ein, was man auch am Bremspedal spüren kann.

Der Geruch nach verbranntem Gummi kann vom Reifenabrieb kommen, aber auch von der Kupplung, wobei Kupplung schon sehr intensiv riecht.

Was es sich mit deinen Schalt- und Motorleistungsprobleme auf sich hat, weiß ich nicht. Wir wissen nicht mal, um welches Auto es sich handelt.

Themenstarteram 5. Juni 2022 um 11:37

Zitat:

@eddy_mx schrieb am 5. Juni 2022 um 13:19:02 Uhr:

Hallo! Zunächst mal finde ich es gut, dass du an einem Fahrsicherheitstraining teilgenommen hast!

Dein Schilderungen sind für mich nicht ganz nachverfolgbar, wenn ich ehrlich bin. Du musstest mehrfach stark im 1. und 2. Gang beschleunigen und danach eine Vollbremsung machen. Dabei gab es Probleme mit Motorleistung und Geruchsbildung.

Bei einer Vollbremsung schaltet sich das ABS ein, was man auch am Bremspedal spüren kann.

Der Geruch nach verbranntem Gummi kann vom Reifenabrieb kommen, aber auch von der Kupplung, wobei Kupplung schon sehr intensiv riecht.

Was es sich mit deinen Schalt- und Motorleistungsprobleme auf sich hat, weiß ich nicht. Wir wissen nicht mal, um welches Auto es sich handelt.

Hi!

 

Ich war mit einem Mercedes B170 unterwegs. Ich fahre ihn sehr gerne, wenn ich zugleich zugeben muss, dass er natürlich nicht für Sprints gebaut wurde! :) Das kommt nicht ganz gelegen, da ich ein sehr sportlicher Fahrer bin. Ich hatte bei der Beschleunigung das Gefühl, zu viel Druck aufzubauen. Für mich fühlte sich das Fahrzeug ganz einfach überfordert an. Ich war auch etwas aufgeregt und war in keinem guten Zustand (nichts gegessen etc.). Zudem der ganze Kurs das Fahrzeug doch mitgenommen hat (Schleuderübungen, Kurven, Slalom).

 

Vermutlich hätte ich mich ehr an meine gewohnte Sprint - Tradition halten sollen, und einen kleinen Teil früher hochschalten sollen. So habe ich das Auto des Spaßes halber unnötig strapaziert und vermutlich auch kein gutes Bild meiner fahrtechnischen Fähigkeiten gezeigt! :D

Ich vermute mal, dass du deine Kupplung verbrannt hast. Das pulsierende Bremspedal ist das ABS, das ist völlig normal, vor allem auf bewässerter Fahrbahn.

Themenstarteram 5. Juni 2022 um 11:51

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 5. Juni 2022 um 13:39:53 Uhr:

Ich vermute mal, dass du deine Kupplung verbrannt hast. Das pulsierende Bremspedal ist das ABS, das ist völlig normal, vor allem auf bewässerter Fahrbahn.

Das ist möglich, da ich auf eine unnötig hohe Drehzahl beschleunigt habe, welche keinen echten Mehrwert mehr erbringen konnte. Dabei ist die Kupplung selbstverständlich besonders empfindlich. Es handelt sich im übrigen um einen Mercedes B170, welcher für solche Fahrten absolut nicht ausgelegt ist. Ich beschleunige trotzdem des Öfteren sehr stark, wobei ich jedoch nur eine Drehzahl zulasse, welche dem Zweck der Beschleunigung Wert ist. Dabei würde ich schon meinen ein gutes Gefühl für die Kupplung zu haben. In dem besagten Fall habe ich jedoch die Gänge eindeutig überstrapaziert, vermutlich war es also wirklich die Kupplung. Naja ich hoffe jetzt mal das die Kupplung noch etwas hält, wobei laut Kilometerstand der Wechsel nicht tragisch wäre. (Jedoch natürlich kein Geld verschenkt werden sollte :))

Ich vermute hingegen, dass die Bremse festsitzt. Ein ähnliches Problem hatte ich auch mal und das Problem trat nur bei warmer Bremse auf und genau das hast du ja mit deinen Vollbremsungen provoziert. Danach konntest du schlecht aufgrund der festsitzenden Bremse beschleunigen.

Wenn die Bremsscheiben heiß sind, so können sie sich verziehen, was dann auch zu einem Pulsieren im Pedal bei leichten Bremsungen führen kann.

Als die Bremse dann wieder abgekühlt war, war sie wieder leichtgängig.

Mach daher mal folgenden Test. Bremse das Fahrzeug fast bis zum Stillstand ab, lassen dann die Bremse los und lasse das Fahrzeug bei getretener Kupplung ausrollen. Das Fahrzeug darf nicht weiter abbremsen, sondern muss langsam bis zum Stand ausrollen.

Nun fahre auf die Autobahn oder auf einer Landstraße. Bremse mehrmals deutlich ab und beschleunige wieder, so dass die Bremse sich erwärmt und wiederhole den obigen Test.

 

Gruß

Uwe

Die Drehzahl hat auf die Kupplung keinen Einfluss. Aber durch die ungewohnten Fahrmanöver hast du die Kupplung wohl zu lange schleifen lassen zusammen mit zu hoher Drehzahl; einmal eingekuppelt ist es dann egal.

Themenstarteram 5. Juni 2022 um 12:22

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 5. Juni 2022 um 13:57:16 Uhr:

Ich vermute hingegen, dass die Bremse festsitzt. Ein ähnliches Problem hatte ich auch mal und das Problem trat nur bei warmer Bremse auf und genau das hast du ja mit deinen Vollbremsungen provoziert. Danach konntest du schlecht aufgrund der festsitzenden Bremse beschleunigen.

Wenn die Bremsscheiben heiß sind, so können sie sich verziehen, was dann auch zu einem Pulsieren im Pedal bei leichten Bremsungen führen kann.

Als die Bremse dann wieder abgekühlt war, war sie wieder leichtgängig.

Mach daher mal folgenden Test. Bremse das Fahrzeug fast bis zum Stillstand ab, lassen dann die Bremse los und lasse das Fahrzeug bei getretener Kupplung ausrollen. Das Fahrzeug darf nicht weiter abbremsen, sondern muss langsam bis zum Stand ausrollen.

Nun fahre auf die Autobahn oder auf einer Landstraße. Bremse mehrmals deutlich ab und beschleunige wieder, so dass die Bremse sich erwärmt und wiederhole den obigen Test.

 

Gruß

Uwe

Ich danke dir für deine Antwort! :)

 

Gut möglich dass dieses Problem der Grund für die Probleme war. Ist auf jeden Fall eine gescheite Antwort. Mich wundert nur ein wenig, dass das Fahrzeug sich langsam anfahren hat lassen und bei um die 40 km/h unmittelbar nach dem Geschehen keine merkbare Verzögerungen spürbar waren. Beim Versuch der starken Beschleunigung jedoch ganz eindeutig, vor allem hat sich der dritte Gang nicht mehr einlegen lassen.

 

Alles in einem, habe ich es mit der Drehzahl komplett übertrieben, wobei ich der Beschleunigung selbst nicht wirklich geholfen habe. Ich hab einfach den gesperrten Platz zum Spaß benutzt. :D

Zitat:

@freerideforfreeones schrieb am 5. Juni 2022 um 13:51:46 Uhr:

 

Das ist möglich, da ich auf eine unnötig hohe Drehzahl beschleunigt habe, welche keinen echten Mehrwert mehr erbringen konnte. Dabei ist die Kupplung selbstverständlich besonders empfindlich. Es handelt sich im übrigen um einen Mercedes B170, welcher für solche Fahrten absolut nicht ausgelegt ist.

Weder eine starke Beschleunigung noch hohe Drehzahlen beanspruchen die Kupplung, sofern du sie nicht unter Last ewig schleifen läßt.

Und auch ein nicht-sportlich ausgelegtes Auto muß die genannte Fahrweise völlig unbeschadet und beliebig oft bewältigen können.

Themenstarteram 5. Juni 2022 um 12:44

Zitat:

@nogel schrieb am 5. Juni 2022 um 14:24:18 Uhr:

Zitat:

@freerideforfreeones schrieb am 5. Juni 2022 um 13:51:46 Uhr:

 

Das ist möglich, da ich auf eine unnötig hohe Drehzahl beschleunigt habe, welche keinen echten Mehrwert mehr erbringen konnte. Dabei ist die Kupplung selbstverständlich besonders empfindlich. Es handelt sich im übrigen um einen Mercedes B170, welcher für solche Fahrten absolut nicht ausgelegt ist.

Weder eine starke Beschleunigung noch hohe Drehzahlen beanspruchen die Kupplung, sofern du sie nicht unter Last ewig schleifen läßt.

Und auch ein nicht-sportlich ausgelegtes Auto muß die genannte Fahrweise völlig unbeschadet und beliebig oft bewältigen können.

Eventuell war die Kupplung bereits kaputt. Ich bin nicht der Besitzer des genannten Fahrzeuges.

 

Ein Auto sollte viel (und kann viel mehr wie so manch einer denkt) aushalten. Dennoch bleibt es unter anderem eine Frage des Zustandes. Ein Auto kann wirklich viel, da bin ich deiner Meinung. Aber wenn man einen Gang auf zu hohe Drehzahl bringt, und dann einkuppelt, ist immer irgendwo die Grenze erreicht. Ich habe den 1. Gang überlastet, danach den 2. Gang ebenso. Zwischendurch einkuppeln, wird bei noch so kurzem Schleifpunkt einen hohen Verschleiß verursachen. Das ist bei Rennfahren nicht anders.

 

Ich fahre oft mit hoher Drehzahl an, Kuppel ein und alles passt. Schleifen ist nicht meine Art. Aber an dem besagten Tag habe ich den Gang ausgereizt, auf eine nicht mehr sinnvolle Weise. Wenn man ein Auto spüren kann, wäre vermutlich jeden aufgefallen (mir auch) dass ich die Gangwahl an die Grenze gedrückt habe. Dabei ist einkuppeln so gut wie immer mit Belastung verbunden. Normalerweise beschleunige ich natürlich auch mit einer hohen Drehzahl, wobei ich jedoch weiß wo Schluss ist und das Ganze auch keinen Mehrwert mehr erfüllt. Am abgesperrten Platz (zuzüglich Ich war in einem doch schlechten Zustand) habe ich einfach zu viel Spaß gesucht.

 

Und die Situation mit dem Fahrzeug war wirklich seltsam. Ich konnte WIE ERWÄHNT KEINEN GANG MEHR EINLEGEN, das hat mit dem einkuppeln an sich nichts zu tun.

Themenstarteram 5. Juni 2022 um 12:50

Eventuell war die Kupplung bereits kaputt. Ich bin nicht der Besitzer des genannten Fahrzeuges. So gesehen könnte auch dieser Umstand das Problem verursacht haben.

Wenn Du mal ein bisschen 'technischer' schreibst, kann man Dir vielleicht auch besser helfen. Ich verstehe nämlich immer noch nicht, was Du eigentlich meinst.

Zitat:

Aber wenn man einen Gang auf zu hohe Drehzahl bringt, und dann einkuppelt, ist immer irgendwo die Grenze erreicht.

Das ist Unsinn. Man kann einen "Gang" nicht auf hohe Drehzahlen bringen. Du meinst den Motor, oder? Wie schnell sich die Zahnräder im Getriebe drehen, ist diesem egal, also mache Dir diesbezüglich keine Sorgen.

Man kann auch den Motor durch Gasgeben nicht auf zu hohe Drehzahlen bringen. Wenn Du auskuppelst und Vollgas gibst, wird der Motor seine Abregeldrehzahl erreichen und nichts weiter passiert. Das schadet dem Motor auch nicht besonders, auch wenn es sich nicht 'gesund' anhört. Denk doch mal an die AU!

 

Zitat:

Ich habe den 1. Gang überlastet, danach den 2. Gang ebenso.

Was soll das denn bedeutet? 'Gang überlastet'? Meinst Du den Motor, die Zahnräder die Kupplung, die Synchronringe?

Zitat:

Zwischendurch einkuppeln, wird bei noch so kurzem Schleifpunkt einen hohen Verschleiß verursachen.

Nein. Auch das ist falsch.

Wenn Du Angst um Deine Kupplung hast:

Kupplungsverschleiß wird erstmal durch die umgesetzte Arbeit erzeugt. Diese berechnet sich wie folgt:

P_reib = M_ein * dn

Heißt:

Wenn das Eingangsmoment hoch ist oder der Drehzahlunterschied (Motordrehzahl abzüglich Getriebeeingangsdrehzahl), dann entsteht hohe Reibleistung.

Für den Verschleiß ist aber die Energie entscheidend. Also wie lange wird diese Arbeit verrichtet:

E_reib = P_reib * t

E_reib = M_ein * dn * t

Damit der Kupplung was schlimmes passiert, müssen alle Faktoren 'groß' sein.

An M_ein kannst Du in gewisser Weise nichts ändern, Du willst ja das Fahrzeug beschleunigen, demzufolge brauchst Du es.

Du kannst das Leben der Kupplung verlängern, indem Du entweder das dn (Drehzahldifferenz) klein hälst oder t (die Zeit).

Du siehst anhand der Formel, dass hier keine absolute Drehzahl enthalten ist. Deine Aussage, dass der Verschleiß beim Schalten mit hohen Drehzahlen groß wäre, ist also falsch. Mach Dir darüber keine Gedanken.

Wenn Du z. B. auskuppelst, Vollgas gibst und dann die Kupplung schlagartig loslässt, dann tut das der Kupplung relativ wenig weh (was Verschleiß angeht), weil die 'Schleifzeit' klein ist und damit die Reibenergie (= 'Wärmeentwicklung'). Die mechanische Belastung (nicht der Verschleiß!) ist natürlich hoch.

Zitat:

Ich fahre oft mit hoher Drehzahl an, Kuppel ein und alles passt. Schleifen ist nicht meine Art.

Wenn Du die Kupplung nicht lange schleifen lässt, dann passt das Fahrverhalten. Bedenke aber, dass Du eine Vorraussetzung (große Drehzahldifferenz) für einen hohen Verschleiß dadurch erfüllt hast!

Zitat:

Aber an dem besagten Tag habe ich den Gang ausgereizt, auf eine nicht mehr sinnvolle Weise.

Keine Ahnung, was Du damit sagen willst. Wie gesagt, wenn Du die Motordrehzahl meinst, dann hast Du nichts 'ausgereitz'. Jeder Motor schützt sich selbst vor zu hohen Drehzahlen.

Was den Geruch angeht: Wahrscheinlich die Kupplung. Die Reibung wird in Wärme umgewandelt, es wird heiß, das riecht man.

Wenn jetzt wieder alles funktioniert, dann mach Dir keine weiteren Gedanken. Auch ganz neue Autos riechen bei ganz normaler Fahrweise etwas 'verschmort'. Das ist ganz normal.

Zitat:

Und die Situation mit dem Fahrzeug war wirklich seltsam. Ich konnte WIE ERWÄHNT KEINEN GANG MEHR EINLEGEN, das hat mit dem einkuppeln an sich nichts zu tun.

Meinst Du im Stand? Dann war wahrscheinlich die Getriebeöltemperatur zu hoch. Möglicherweise sind auch die Synchronringe etwas in Mitleidenschaft gezogen worden oder nicht mehr gut.

Wenn Du jetzt aber wieder normal fahren kannst, dann sollte auch wieder alles in Ordnung sein (abgesehen vom Kupplungsverschleiß).

Themenstarteram 6. Juni 2022 um 8:55

Zitat:

@christian_2 schrieb am 6. Juni 2022 um 09:52:13 Uhr:

Wenn Du mal ein bisschen 'technischer' schreibst, kann man Dir vielleicht auch besser helfen. Ich verstehe nämlich immer noch nicht, was Du eigentlich meinst.

Zitat:

@christian_2 schrieb am 6. Juni 2022 um 09:52:13 Uhr:

Zitat:

Aber wenn man einen Gang auf zu hohe Drehzahl bringt, und dann einkuppelt, ist immer irgendwo die Grenze erreicht.

Das ist Unsinn. Man kann einen "Gang" nicht auf hohe Drehzahlen bringen. Du meinst den Motor, oder? Wie schnell sich die Zahnräder im Getriebe drehen, ist diesem egal, also mache Dir diesbezüglich keine Sorgen.

Man kann auch den Motor durch Gasgeben nicht auf zu hohe Drehzahlen bringen. Wenn Du auskuppelst und Vollgas gibst, wird der Motor seine Abregeldrehzahl erreichen und nichts weiter passiert. Das schadet dem Motor auch nicht besonders, auch wenn es sich nicht 'gesund' anhört. Denk doch mal an die AU!

Zitat:

@christian_2 schrieb am 6. Juni 2022 um 09:52:13 Uhr:

Zitat:

Ich habe den 1. Gang überlastet, danach den 2. Gang ebenso.

Was soll das denn bedeutet? 'Gang überlastet'? Meinst Du den Motor, die Zahnräder die Kupplung, die Synchronringe?

Zitat:

@christian_2 schrieb am 6. Juni 2022 um 09:52:13 Uhr:

Zitat:

Zwischendurch einkuppeln, wird bei noch so kurzem Schleifpunkt einen hohen Verschleiß verursachen.

Nein. Auch das ist falsch.

Wenn Du Angst um Deine Kupplung hast:

Kupplungsverschleiß wird erstmal durch die umgesetzte Arbeit erzeugt. Diese berechnet sich wie folgt:

P_reib = M_ein * dn

Heißt:

Wenn das Eingangsmoment hoch ist oder der Drehzahlunterschied (Motordrehzahl abzüglich Getriebeeingangsdrehzahl), dann entsteht hohe Reibleistung.

Für den Verschleiß ist aber die Energie entscheidend. Also wie lange wird diese Arbeit verrichtet:

E_reib = P_reib * t

E_reib = M_ein * dn * t

Damit der Kupplung was schlimmes passiert, müssen alle Faktoren 'groß' sein.

An M_ein kannst Du in gewisser Weise nichts ändern, Du willst ja das Fahrzeug beschleunigen, demzufolge brauchst Du es.

Du kannst das Leben der Kupplung verlängern, indem Du entweder das dn (Drehzahldifferenz) klein hälst oder t (die Zeit).

Du siehst anhand der Formel, dass hier keine absolute Drehzahl enthalten ist. Deine Aussage, dass der Verschleiß beim Schalten mit hohen Drehzahlen groß wäre, ist also falsch. Mach Dir darüber keine Gedanken.

Wenn Du z. B. auskuppelst, Vollgas gibst und dann die Kupplung schlagartig loslässt, dann tut das der Kupplung relativ wenig weh (was Verschleiß angeht), weil die 'Schleifzeit' klein ist und damit die Reibenergie (= 'Wärmeentwicklung'). Die mechanische Belastung (nicht der Verschleiß!) ist natürlich hoch.

Zitat:

@christian_2 schrieb am 6. Juni 2022 um 09:52:13 Uhr:

Zitat:

Ich fahre oft mit hoher Drehzahl an, Kuppel ein und alles passt. Schleifen ist nicht meine Art.

Wenn Du die Kupplung nicht lange schleifen lässt, dann passt das Fahrverhalten. Bedenke aber, dass Du eine Vorraussetzung (große Drehzahldifferenz) für einen hohen Verschleiß dadurch erfüllt hast!

Zitat:

@christian_2 schrieb am 6. Juni 2022 um 09:52:13 Uhr:

Zitat:

Aber an dem besagten Tag habe ich den Gang ausgereizt, auf eine nicht mehr sinnvolle Weise.

Keine Ahnung, was Du damit sagen willst. Wie gesagt, wenn Du die Motordrehzahl meinst, dann hast Du nichts 'ausgereitz'. Jeder Motor schützt sich selbst vor zu hohen Drehzahlen.

Was den Geruch angeht: Wahrscheinlich die Kupplung. Die Reibung wird in Wärme umgewandelt, es wird heiß, das riecht man.

Wenn jetzt wieder alles funktioniert, dann mach Dir keine weiteren Gedanken. Auch ganz neue Autos riechen bei ganz normaler Fahrweise etwas 'verschmort'. Das ist ganz normal.

Zitat:

@christian_2 schrieb am 6. Juni 2022 um 09:52:13 Uhr:

Zitat:

Und die Situation mit dem Fahrzeug war wirklich seltsam. Ich konnte WIE ERWÄHNT KEINEN GANG MEHR EINLEGEN, das hat mit dem einkuppeln an sich nichts zu tun.

Meinst Du im Stand? Dann war wahrscheinlich die Getriebeöltemperatur zu hoch. Möglicherweise sind auch die Synchronringe etwas in Mitleidenschaft gezogen worden oder nicht mehr gut.

Wenn Du jetzt aber wieder normal fahren kannst, dann sollte auch wieder alles in Ordnung sein (abgesehen vom Kupplungsverschleiß).

Hallo Christian

 

Ich danke dir für deine ausführliche Antwort! Ich muss vorab gleich dazu sagen, dass ich meine Frage unter Zeitdruck geschrieben habe, damit habe ich leider nicht bestens die Umstände erklärt. Außerdem bin ich nicht der beste Techniker! ;)

 

Ich meine schon behaupten zu können, trotzdem ein guter Fahrer zu sein. Ich achte darauf, die Kupplung nicht schleifen zu lassen (ich kupple allgemein recht schnell ein), ich versuche die Drehzahldifferenz steht’s klein zu halten etc.

 

Eigentlich habe ich noch nie Probleme gehabt.

 

Am besagten Tag fuhr ich wie sonst auch des Öfteren mit einem ausgeborgten Auto. Das Auto hat bereits 250 000km runter. Mir ist auch schon davor mal aufgefallen, dass die Kupplung schon etwas an der Grenze sein dürfte (Kupplungspedal im Stillstand gedrückt im 3. Gang, Motor ist recht spät ausgegangen).

 

Ich habe gestern diesen Test erneut durchgeführt, und naja der Motor geht wirklich erst dann aus, wenn das Kupplungspedal fast vollständig losgelassen wurde.

 

Ich meine auch beim normalen fahren merken zu können, dass die Kupplung nicht mehr neu ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Kupplung bereits vor dem besagten Tag am Ende war, und nun endgültig Probleme macht. Ich vermute mal, dass die Kupplung noch nie erneuert wurde..

 

Zu den restlichen Fragen macht es denke ich nur noch wenig Sinn, darüber nachzudenken. Z.b. wieso ich keinen Gang mehr einlegen konnte, während ich den Sprint gefahren bin.

 

Der Geruch kam aber wahrscheinlich wirklich von der Kupplung (wobei es auch weiterhin die Reifen oder Bremsen sein hätten können).

 

Ich war an dem Tag in einer schlechten Verfassung, habe nichts gegessen und war aufgeregt. Da wäre es schon möglich, dass ich mal einen Fehler bezüglich der Kupplung gemacht habe. Aber wie du es ja auch selber schreibst, müsste das ein Auto (bzw. die Kupplung) eigentlich verkraften.

 

Vermutlich ist also die Kupplung bereits am Ende gewesen, und hat an dem Tag endgültig beschlossen, darauf hinzuweisen! :D

 

 

Auf jeden Fall bedanke ich mich nochmals für deine Antwort. Sehr nett von dir, dass du dir die Zeit genommen hast!

am 6. Juni 2022 um 9:24

Merkwürdiges Training. Ich habe schon einige FST gemacht, das beanspruchte den Wagen nicht sehr, da man maximal 40 - 60 km/h fährt. Die Instruktoren haben auch immer sehr darauf geachtet, dass es eben ein Materialmord ist sondern ein Lernevent. Die hätten mich bei stinkender Kupplung auch rausgezogen.

Klingt als sei genau das Gegenteil dessen erreicht worden, was ein FST erreichen soll: Überzogenes Fahren wegen zu hoher Erwartung (vor Nervosität nichts gegessen) und mit danach groessere Unsicherheit als vorher.

@freerideforfreeones

Bitte bedenke aber, die Kupplung oder das Getriebe kann nicht so viel Leistung fressen, dass das Fahrzeug nicht mehr vernünftig beschleunigt. Nur, wenn die Kupplung nicht mehr greift und der Motor aufjault, ist natürlich nix mehr mit der Beschleunigung. Wenn dies aber der Fall wäre, hättest du das hier sicherlich doch beschrieben.

Daher habe ich eben auf die festsitzende Bremse getippt. Dadurch wird das Schalten auch schwieriger, denn während man die Kupplung drückt und dann schaltet, wird das Fahrzeug gleich abgebremst. Du passt sicherlich während des Schaltens die Drehzahl an, damit mit der Kupplung wenig schleift. Diese Anpassung passt dann natürlich nicht, weil durch das Abbremsen das Fahrzeug langsamer geworden ist. So kann schon der Eindruck entstehen, dass mit Schaltung und der Kupplung etwas nicht stimmt und man damit nicht klarkommt, zumal du an dem Tag auch nicht gut drauf warst.

 

Gruß

Uwe

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