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Auto mit Getriebeschaden gekauft - Motor hin nach 15km...

VW Golf 1 (17, 155)
Themenstarteram 29. Dezember 2007 um 23:01

Hallo Leute,

zuerst: Mir ist klar, dass das hier kein Rechtsforum ist, dennoch hoffe ich Hilfe zu bekommen. Ich bin Student und kann mir jetzt nicht irgendwelche Fehlgriffe leisten.

Finanziell bin ich ruiniert!

 

Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen Golf 2 mit Tdi-Umbau.

Ich hatte das Auto vor 10 Tagen von einem Bekannten eines Freundes gekauft - der Verkäufer ist übrigens Kfz-Meister.

Das Auto stand mit einem Getriebeschaden da, sprich das Getriebe müsste gerichtet werden, dann würde der Karren wieder fahren. Im Kaufvertrag steht "Fahrzeug hat Getriebeschaden, Motor ölt am Block".

Zu dem Öl am Block ist folgendes zu sagen: Der Block hatte einen Riss und wurde geschweißt, ist dann so aber 20.000km gelaufen. Der Vorbesitzer hatte den Wagen auf eine Verkehrsinsel gelassen, das Öl ist rausgesuppt an der Wanne, Motor lief kurz ohne Öl - Turbo war eben futsch. Also der Meister und Verkäufer hat den Wagen gekauft und gerichtet. Rechnungen für die Teile sind vorhaben - im Kaufvertrag steht " Turbo 1 Jahr alt - Lagerschalen und Kopfdichtung ca. 5000km".

Also ist der den Wagen (Schaden passierte im Frühjahr) 5000km gefahren, dann ist das Getriebe verreckt - der Wagen wurde deshalb im Herbst abgestellt. Das war die Vorgschichte mit allem was ich wusste.

Also jetzt die Story:

Ich kaufe den Wagen natürlich in dem Glauben dass ein neues Getriebe reinkommt und gut ist. Was passiert? Wagen wird von der Werkstatt meiner Wahl abgeschleppt, Getriebe wird repariert. Probefahrt war okay (ca. 500Meter) und ich will zu meinem Freund fahren. Vor seinem Haus spuckt der Bock auf einmal aus dem Kühlflüssigkeitsbehälter, pures Öl! Am Peilstab war fast nichts mehr, Wasser im Kühlsystem auch net mehr. Nach 15km!

Dass der Wagen von mir nicht länger gefahren wurde, lässt sich sicher nachweisen.

Der Verkäufer kanns nicht verstehen (ich auch nicht...), meine Werkstatt auch nicht. Der Verdacht ist ein Frostschaden, ggf wegen fehlendem Frostschutz im Wasser. Das Gespräch mit dem Verkäufer war komisch, es wurde zwar behauptet, dass Frostschutz eingefüllt wurde, sicher war er sich aber nicht, überzeugend auch nicht.

Argumente der Gegenseite:

" Es war ja klar dass das ein Bastlerauto war, da ist nichts Original"

" Bin mir keiner Schuld bewusst"

"Gekauft wie gesehen...Privatkauf"

Ich meine dazu:

" Ist alles vom Tüv eigetragen und begutachtet, alles - wo ist das Problem"

" Sicher?! Schon komischer Zufall. Ich würde ja sagen nach ein paar 100km ist was anderes - aber wenn es ein Frostschaden ist - wer hat als letzter am Motor rumgemacht?"

" Schon. Aber nicht bei grober Fahrlässigkeit!" (ADAC-Vertrag!)

 

Nochmal chronologisch:

- Abgeschleppt am 27.12.07 zwischen 10 und 14 Uhr

- Am 27.12.07 war Getriebe bis 15 Uhr ausgebaut

- Am 28.12.07 wurde bis 13 Uhr das neue Getriebe reingebaut, die Bremsen hinten erneuert, um 18.45 Uhr war das Auto fertig gerichtet!

- 18.50 Uhr Probefahrt, direkt aus der Werkstatt hinaus losgefahren, einmal um den Block, war alles in Ordnung, lief einwandfrei, sind nach xxxx gefahren, ca 40 min stand er, dann nach xxxxy weiter, vor xys Haus um 21 Uhr Auto abgestellt. Links hat er aus der Motorhaube gedampft, haben nachgeschaut und gesehen, dass die Ölsuppe aus dem Kühlwasserbehälter geflossen ist.

- während der Fahrt nach xxxxy ist die Lüftung nicht warm geworden, obwohl der Motor warm gefahren war.

- Zwischen 21 und 23 Uhr waren 4 weitere Zeugen dabei, als wir den Schaden angeschaut haben xys, sein Vater, der Nachbar und xxv ), alle konnten mit eigenen Augen sehen, was passiert ist!

 

Straße habe ich wie durch ein Wunder nicht versaut. Direkt reagiert, Sägemehl drunter. Auch auf dem Weg dahin konnte man nichts sehen (sind extra mit einem anderen Auto 5, 6 mal hin und zurück...deff kein Öl auf der Straße, Dusel gehabt!)

 

Ich muss noch dazu sagen dass der Kerle zwar Meister ist, aber noch recht jung (25 Jahre).

Ich hatte angeboten auch halbe-halbe zu machen und die Sache zusammen auszumerzen.

Im Endeffekt hieß es "Du kannst mich mal, geh doch zum Anwalt".

Von meiner Seite denke ich muss ich mir keiner Schuld bewusst sein, für jeden Schritt den ich gemacht habe gibt es genug Zeugen (Mein Glück!!!).

Jetzt steht der Wagen da. Wie soll ich vorgehen? Will den Wagen schon behalten. Austauschmotor kommt rein. Muss ich zuerst ein Gutachten machen lassen und kann dann umbauen und mein Geld einklagen? Oder wie sonst? Wenn ich alles filmerisch festhalte, damit gesichert ist, dass es der Motor aus dem Auto ist, bzw. wir schrauben immer zu dritt, reicht das?

Ich verlagen nichts unmögliches, ich will nur dass der wieder läuft, und möglichst wenig zahlen. Jemanden abzuziehen oder in die Pfanne zu hauen ist nicht mein Ziel. Aber wenn es drauf ankommen sollte und es nicht anders geht?

Ich bin nicht rechtschutzversichert, wäre es daher möglich, die Sache über die Rechtschutzversicherung von meinem Schwiegervater (Vater meiner Freundin) zu regeln? Im Kaufvertrag steht der Name des Verkäufers, meiner aber noch nicht (sollte ich dann später eintragen, der Verkäufer hatte "keinen Bock")...

Eure Meinung dazu bitte!

Vielen Dank

reno

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19 Antworten

tja, das ist erstmal schlecht gelaufen. jetzt kommt es zwar drauf an was in deinem kaufvertrag steht, aber wenn der von privat ist, dann hast du in der regel keine chance. steht vielleicht noch bastlerauto drin, dann hast du erst recht verloren.

grundsätzlich sollte man immer jemand beim kauf dabei haben, der sich mit autos auskennt, um alles ordentlich durchzugucken, falls man es nicht selbst kann. dazu kommt, das man grade bei umgebauten autos noch genauer hingucken sollte, gibt zu viele pfuscher.

kann dir leider nicht mehr sagen, ich denke das ist einfach mal pech für dich.

geh mal mit deinem kaufvertrag zu nem anwalt, der soll sich das durchlesen und dir dann sagen ob sich da was machen läßt. ne andere möglichkeit wirst du nicht haben...

Wenn du zumindest die Ursache klären willst, spätestens im Wärmetauscher findet sich noch ein guter halber Liter Kühlwasser.

mal ehrlich, über was wunderst du dich? Du kaufst ein Auto das ganz offensichtlich nen Motorschaden hatte, wie der gerichtet wurde weißt du nicht, wenn ich schon höre "am Block geschweißt" muss ich mit den Augen rollen...

 

Wenns nur dran hang nen anderes Getriebe reinzusetzen dann hätte das der "KFZ-Meister" bestimmt selber gemacht und die Kiste dann "fahrtüchtig" verkauft, denkst du nicht? :rolleyes:

Wenn du ein Student mit einem geringen Einkommen bist, kannst du für 10 € beim Amtsgericht einen Rechtsberatungsgutschein bekommen. Damit kannst du zu einem Rechtsanwalt gehen. Den Spezialisten für Verkehrsrecht hast du dir aus der Liste des ADAC ausgesucht.

http://www.berlin.de/ba-pankow/presse/archiv/20051128.1200.32872.html

Einen Namen trägst du vor der Beratung nicht in den Kaufvertrag ein. Das mit dem Namen hört sich komisch an.

Zitat:

Original geschrieben von Royalblau

Wenns nur dran hang nen anderes Getriebe reinzusetzen dann hätte das der "KFZ-Meister" bestimmt selber gemacht und die Kiste dann "fahrtüchtig" verkauft, denkst du nicht? :rolleyes:

Moin!

Sehe ich auch so.

Wenn ein Kfz-Meister ein unrepariertes Fahrzeug verkauft, wird es sicherlich einen guten Grund dafür geben.

Wie hoch ist denn der finanzielle Schaden, was hat der Wagen gekostet?

Gruß,

Zwackelmann.

Themenstarteram 30. Dezember 2007 um 11:37

Hi,

also, der Karren wurde angeblich nicht repariert, weil keine Zeit dazu da war.

Beachten sollte man, dass der genaue Wortlaut im Kaufvertrag steht. Ich hatte oben schon zitiert:

"Fahrzeug hat Getriebeschaden, Motor ölt am Block"

" Turbo 1 Jahr alt - Lagerschalen und Kopfdichtung ca. 5000km".

Das wars. Der Block war schon beim Vorbesitzer geschweißt - und hatte 20.000km bis zum Ausfall des Getriebes keinen Ärger gemacht.

Ich frage mich halt ersthaft, ob es sein darf, dass ein Meister ein Auto mit Getriebeschaden verkauft, und dann der Motor am Arsch ist, ist ja eigentlich ein versteckter Mangel. Hinzu kommt noch, wenn es echt ein Frostschaden ist, lässt sich einwandfrei beweisen, dass er der letzte war, der am Kühlsystem dran war. Und dass ein normaler Mensch keinen Frostschutz reinkippt, sodass das System schon bei -5°C zusammenfriert, ist nicht nur dumm, sondern einfach auch fachlich nicht korrekt.

Der Junge arbeitet dich da wo der Wagen stand, sondern ein wenig weiter weg. Der hat noch viele andere schönere Autos die auch drauf warten gerichtet zu werden. In sofern hatte der Wagen nicht die höchste Priorität. Er hat selber keine Werkstatt, nicht dass das hier falsch verstanden wird....

Deswegen: Wer kennt sich hier wirklich rechtlich aus? Sonst könnten wir ja alles unseren Mist verkaufen und kurzfristig versteckte Mängel verbergen.

Der finanzielle Schaden wird sich wohl auf 1600€ belaufen (wenn man nur vom Material ausgeht) - der Wagen hat schon deutlich mehr gekostet...

 

grüße

reno

Themenstarteram 30. Dezember 2007 um 11:40

Zitat:

Original geschrieben von HeikoVAG

Wenn du zumindest die Ursache klären willst, spätestens im Wärmetauscher findet sich noch ein guter halber Liter Kühlwasser.

Wärmetauscher an der Heizung? Das war auch so ne Sache, auf den 15km war von Heizleistung mal nichts zu merken...

grüße

reno

am 30. Dezember 2007 um 11:54

Es wäre noch wichtig, welche Klauseln noch im Vertrag stehen.

 

Zunächst mal ist auch auf ein privat verkauftes Auto Gewährleistung! Die Gewährleistung muß explizit ausgeschlossen werden.

 

Aber für solche Sachen wie Kontrolle des Frostschutzes oder Ölstand bist du nach dem Kauf meiner Meinung nach selbst verantwortlich.

Themenstarteram 30. Dezember 2007 um 12:09

Hi,

ja das ist es ja gerade. Selbst wenn ich den Frostschutz kontroliert hätte und erhöht hätte, wär der Motor auch dann schon am Arsch gewesen. Die 15km Fahren sind eben denke ich ausschlaggebend. Was wäre wenn man duch ein Gutachten nachweisen könnte, dass der Motor schon defekt war zum Zeitpunkt des Kaufes?

Im Vertrag steht:

"Das Fahrzeug wird unter Ausschluss der Sachmängelhaftung vekauft - soweit nich nachfolgend eine Garantie übernommen wird (Ziff.1). Dieser Ausschluss gilt nicht für Schadensersatzansprüche aus Sachmängelhaftung, die auf einer grob fahrlässigen oder vorsätzlichen Verletzung von Pflichten des Verkäufers beruhen sowie bei Verletzung von Leben, Körper und Gesundheit."

Ist es eurer Meinung nicht grob fahrlässig, nur Wasser einzuleeren, sodass die ganze Suppe dann 9 Monate später gefriert? Ist doch absehbar, oder?

Darf man überhaupt Teile am Motor verbauen ohne Frostschutz? Von wegen Korrosion und so...

 

grüße

reno

Zitat:

Original geschrieben von RenoRulez2

 

Ist es eurer Meinung nicht grob fahrlässig, nur Wasser einzuleeren, sodass die ganze Suppe dann 9 Monate später gefriert? Ist doch absehbar, oder?

Darf man überhaupt Teile am Motor verbauen ohne Frostschutz? Von wegen Korrosion und so...

Du bist ein bisschen naiv beim Gebrauchtwagenkauf, kann das sein? Du weißt doch garnicht was mit der Kiste noch alles passiert ist außer die das was der der "KFZ-Meister" erzählt hat? Woher willst du überhaupt wissen das der Motor nicht noch andere versteckte Schäden hat/hatte?

Der der die Kiste damals schnell wieder zusammengeschustert hat wird das auch nur in dem Gedanken getan haben "schnell fertig werden und weg mit dem Eimer, was juckts mich ob irgendjemandem im Winter der Motor wieder freckt, nicht mein Bier..."

Und wie schon oben, wenn ein KFZ´ler ein Auto unrepariert verkauft dann hat das schon seinen Grund! :rolleyes:

Wieso hast Du nur eine Probefahrt von 500m gemacht?:confused:

War der Verkäufer dabei,hat er Dich drauf gedrängt nur so kurz zu fahren?

Ab zum Anwalt,für mich reine Abzocke.

Juergen

Themenstarteram 30. Dezember 2007 um 12:40

Zitat:

Original geschrieben von Juergi 2

Wieso hast Du nur eine Probefahrt von 500m gemacht?:confused:

War der Verkäufer dabei,hat er Dich drauf gedrängt nur so kurz zu fahren?

Ab zum Anwalt,für mich reine Abzocke.

Juergen

Nein, der Wagen hatte einen Getriebeschaden, deswegen war eine Probefahrt nicht möglich. Nachdem das Getriebe gerichtet war (andere Werkstatt) sind wir 500Meter gefahren um zu sehen ob mit dem neuen Getriebe alles okay ist. Dann sind wir los zu mir (ca. 2Kilometer) sind weiter zu meinem freund (die 15km) und dann war's rum.

Naiv hin oder her - der wagen wurde nur 15km bewegt und ist dann verreckt, von nem Motorschaden war nie die Rede, steht auch im Kaufvertrag nix...

 

grüße

reno

Auch bei Getriebeschaden hätte man vor dem Kauf den Motor mal richtig warmlaufen lassen können.

Themenstarteram 30. Dezember 2007 um 14:12

War keine Batterie drinnen (weil der so lange stand angeblich).

Ja ich weiß doof und naiv, aber ehrlich, ist ja fast schon Betrug

Reno

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