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Auto nach 220.000 km noch umrüsten?
Hallo,
würdet ihr ein Auto nach 220tkm noch auf Gas umrüsten?
Ich habe irgendwo mal auf geschnappt, dass man dies ab einer bestimmten Kilometer-Zahl nicht mehr machen sollte, da der Motor das nicht überleben würde?
Geben die Umrüster eine Garantie wie beim Gebrauchtwagenhändler?
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20 Antworten
Da müsste schon etwas Magisches an einer bestimmten Kilometerzahl sein, das so eine Regel hervorbringt.
Ich würde eher davon ausgehen, dass das betreffende Auto irgendwann nicht mehr weit genug bewegt werden kann, um die Umrüstkosten reinzufahren. Nichtsdestominder kann es sich natürlich auch bei 300000km lohnen, einen Wagen in grandiosem Zustand umzurüsten.
Die spannende Frage ist also: Wie weit kommt dein Wagen mit nun 220tkm noch?
Einen Opel Corsa braucht man jedenfalls dann nicht mehr umrüsten....
Zitat:
@Sanspis schrieb am 25. Januar 2015 um 23:50:11 Uhr:
Ich würde eher davon ausgehen, dass das betreffende Auto irgendwann nicht mehr weit genug bewegt werden kann, um die Umrüstkosten reinzufahren.
Richtig, das ist allein ein Rechenexempel, technische Gründe gibts keine, "Gasfestigkeit" vorausgesetzt. Manche Motoren sind bei 220tkm auf Benzin schon dermassen fertig, dass sich größere Investitionen gleich welcher Art da sowieso nicht mehr lohnen.
Um welches Auto mit welchem Motor handelt es sich bei den Überlegungen?
Gesetzliche Gewährleistung gibts natürlich auf die Arbeit des Umrüsters, also Gassteuergerät, Tank, Rail, etc. . Diese schließt aber verständlicherweise das restliche Auto, insbesondere den Motor, nicht ein. Eine "Motorgarantie" kann separat dazugekauft werden, üblicherweise gehen deren Leistungen aber nur bis 100-150tkm Laufleistung, das Kleingedruckte ist zu prüfen.
Als Beispiel:
Habe gerade meinen Mercedes 500SEL W140 bei 224tkm auf Gas umgerüstet.
Hatte den Wagen vor der Umrüstung aus x.-ter Hand übernommen und ein Jahr lang "getestet".
Fahre im Schnitt 20tkm/p.a. und hoffe auf die nächsten 300tkm.
Bei der Nachrüstung wurde der Wagen in gutem Zustand, also weitgehend rostfrei vorgefunden. Auch andere größere Mängel wurden nicht entdeckt. Lt. Aussage des Technikers: "auch unten herum alles trocken".
War darum der Meinung: lohnt sich noch!
habe einen E500 bei KM Stand 417TKM umgebaut ... also warum sollte das technisch nicht gehen?
Klar Umrüsten lohnt fast immer. Die Motoren sind doch haltbar bis in´s hohe Alter.
Der Rest der Karre muss es wert sein. Wenns Fahrwerk platt ist, tragende Teile rosten und der Motor bereits Öl säuft sowie für Zicken an Ölpumpe/Steuerkette/Getriebe (was weiss ich) bekannt sein sollte, dann hilft es sich das noch mal gut zu überlegen. Viel mehr als 3000-4000€ wird sowas nicht bringen, dann sollten die wesentlichen Komponenten intakt sein.
Sollte die Kiste 1a da stehen und weit mehr wert sein als Schwacke & Co nahelegen, dann nur zu.
Ganz recht. Wenn anzunehmen ist, dass man das Fahrzeug auch auf Benzin noch lange weiter fahren kann, lohnt die Gasumrüstung. Egal wieviele km es schon runter hat.
(Das alles unter der Voraussetzung, dass das Fahrzeug generell umrüstgeeignet ist.)
Ich habe beide Elche bei >200 tkm umbauen lassen, kein Problem.
Also ich hab den Voyager bei 239 tkm damals umgerüstet, der lief bis dahin schon weitgehend mit E85 und dann noch mit Gas - problemlos bis 300 tkm, dann hab ich ihn wegen TÜV weg.
War ein großer Fehler. So einen hätt ich gern wieder....
Hallo,
Danke für die vielen Antworten!
Zitat:
@Rostpopel schrieb am 26. Januar 2015 um 02:53:03 Uhr:
Einen Opel Corsa braucht man jedenfalls dann nicht mehr umrüsten....
Dies ist mir durchaus klar!
Auch wenn er mir an´s Herz gewachsen ist, so langsam wird es Zeit für einen Neuen. Der WBW liegt bei 1500€, es sind die ersten Stoßdämpfer und das erste Getriebe drin. 100-150tkm müsste er dann noch laufen, ohne größere Investitionen...
Zitat:
Richtig, das ist allein ein Rechenexempel, technische Gründe gibts keine, "Gasfestigkeit" vorausgesetzt. Manche Motoren sind bei 220tkm auf Benzin schon dermassen fertig, dass sich größere Investitionen gleich welcher Art da sowieso nicht mehr lohnen.
Um welches Auto mit welchem Motor handelt es sich bei den Überlegungen?
Gesetzliche Gewährleistung gibts natürlich auf die Arbeit des Umrüsters, also Gassteuergerät, Tank, Rail, etc. . Diese schließt aber verständlicherweise das restliche Auto, insbesondere den Motor, nicht ein. Eine "Motorgarantie" kann separat dazugekauft werden, üblicherweise gehen deren Leistungen aber nur bis 100-150tkm Laufleistung, das Kleingedruckte ist zu prüfen.
Also es geht um einen BMW E61, BJ 2005
Verbaut ist ein N52B30O0 . 3,00l
Grundsätzlich sollte der Umbau funktionieren, und sich rechnen.
Selbst wenn der Motor so fertig wäre, stünde immer noch ein ATM zur Diskussion.
In diesem Zusammenhang sollte noch erwähnt werden, dass der Wagen von einem Händler gekauft werden soll. Das bedeutet, dass der Händler mir vermutlich 1 Jahr Gewährleistung auf den Antriebsstrang geben müsste, die ich mit einem entsprechenden Gas-Umbau zunichte mache.
Ich sehe da nur zwei Punkte:
1. Mit dem Wagen zum Gebrauchtwagencheck fahren und auf den Zustand überprüfen lassen.
2. Mit dem Händler in Hinblick auf deine Umrüstpläne die Antriebsstrang-Gewährleistung aushandeln.
Allerdings sehe ich zum einen keinen Grund, warum er die Gewährleistung auf ein anderes Teil als den Motor dadurch zurücknehmen könnte, und zum anderen worum man sich sorgen müsste, wenn beim Check mit dem Motor alles stimmt (Kompression, Dichtigkeit und Konsorten).
Wenn alles nach einem haltbaren Wagen aussieht, würde ich ihn umrüsten. Der Motor wurde (nach kurzer Forensuche) anscheinend auch schon einige Meter auf Gas bewegt.
so ein 3l Umbau amortisiert sich ja auch deutlich schneller als zB. ein 1,1ser der eh schon kaum was verbraucht...
Ich habe bei meinem Bulli bei 300.000km eine Gasanlage eingebaut. Bei 310.000 ist der Motor überholt worden. Das war vor 7 Jahren. Jetzt bin ich bei 375.000km und ich sage heute genau wie damals: 10 Jahre fahre ich ihn noch. Das werde ich nächstes Jahr wohl auch noch sagen. Eine Gasanlage habe ich insgesamt schon eingespart und es kommt bis 2018 sicher noch eine dazu.
Es lohnt also, wenn das Auto eine längerfristige Perspektive hat. Dazu sollte es vernünftig da stehen, dass nicht der nächste TÜV die Träume beendet.
Zitat:
@Diesel-Wiesl schrieb am 26. Januar 2015 um 11:14:24 Uhr:
habe einen E500 bei KM Stand 417TKM umgebaut ... also warum sollte das technisch nicht gehen?
Sorry wg OT, aber seit wann verkauft Mercedes denn Autos mit billigen digitalen Tankuhren?