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Auto steht auf der Autobahn: Wie helfen?
Gestern auf der berliner Stadtautobahn Richtung Hamburg auf Höhe...Bundesplatz glaube ich, staute es sich ziemlich. Nach 15 Minuten Stop'n Go war auch der Grund klar:
Ein alter VW Polo stand in der linken der drei Spuren mit Warnblinker herum. Genau in der Mitte der Spur.
Wie hätte man als normaler Verkehrsteilnehmer hier helfen könnnen?
- sich vor den Polo setzen, anhalten und fragen was los ist?
- per Handy die Polizei verständigen?
Bei einem Auto am Strassenrand bzw. auf der AB auf dem Standstreifen habe ich mich schon vor die Autos gesetzt und Hilfe angeboten.
Aber in der linken Spur im dichten berliner AB-Verkehr? Da war ich ehrlich gesagt überfragt. Die Autos in der dritten Spur haben sich halt einfach an dem Polo vorbeigeschlängelt.
Beste Antwort im Thema
polizei rufen und fertig!
mit ALLEN anderen handlungen gefährdest du DICH nur unnötig selbst...
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21 Antworten
Ich gehe davon aus, dass die kritischste Situation dann besteht, wenn sich noch kein Stau gebildet hat (und die anderen noch zügig aufs Pannenfahrzeug zu rollen).
Polizei per Handy anrufen. Auf der linken Spur anhalten, ist viel zu gefährlich.
Genau wie es Benwheeler auch schon schreibt. Hier muss die Polizei, bzw. der ADAC (oder ein anderer Pannendienst) absichern und helfen.
Ich habe in solche Fällen (A8 M- Salzburg und A10 Tauern), die ich schon erlebte, sofort die 110 gewählt und das Pannenfahrzeug auf der Überholspur gemeldet. Im Ausland übrigens der Euronotruf 112.
Wenn es sich staut, besteht m.E. kaum Gefahr. Davor setzen, Abschleppstange dran und wegziehen - und wenn's erstmal nur auf den Standstreifen ist. Kommt natürlich auf die spezielle Situation an, ich würd's versuchen.
Zitat:
@picard95 schrieb am 21. Februar 2015 um 17:02:12 Uhr:
Bei einem Auto am Strassenrand bzw. auf der AB auf dem Standstreifen habe ich mich schon vor die Autos gesetzt und Hilfe angeboten.
Aber in der linken Spur im dichten berliner AB-Verkehr? Da war ich ehrlich gesagt überfragt. Die Autos in der dritten Spur haben sich halt einfach an dem Polo vorbeigeschlängelt.
Im Interesse aller VT´s (besonders die welche noch im Stau stehen/ stehen werden), wäre es eigentlich sinnvoll wenn einpaar Leute anhalten würden!
Der Verkehr auf allen kurz Fahrspuren stoppen würde, das FHz. an seite geschoben wird u. gut!
In der heutigen Zeit mit der unvernunft vieler VT`s würde ich sagen: Eigensicherung geht vor, sollen sich die darum kümmern die dafür bezahlt werden!
Passiert bei einer Bergung in Eigeninitative etwas gibt es vermutlich mächtig Ärger u. da keine direkte Gefahr in Verzug besteht gibt es auch kein Grund sofort zuhandeln??
Wenn noch niemand angehalten hat, sollte man anhalten um dem/ der Fahrer/inn seine hilfe anzubieten.
MfG Günter
Solange es noch zäh fließt, keinesfalls aussteigen und auch noch auf der Fahrbahn herumturnen.
Polizei rufen, die haben adäquate Mittel den Verkehr auf 0 herunter zu bremsen...
Eigensicherung geht in jedem Fall vor!
Zitat:
@4matic Guenni schrieb am 21. Februar 2015 um 18:16:23 Uhr:
Im Interesse aller VT´s (besonders die welche noch im Stau stehen/ stehen werden), wäre es eigentlich sinnvoll wenn einpaar Leute anhalten würden!
Da man dies aber nicht gefahrlos zuverlässig hin bekommt, ist es schlicht und einfach ein Fall für die Polizei.
Zitat:
@digibär schrieb am 21. Februar 2015 um 18:11:29 Uhr:
Wenn es sich staut, besteht m.E. kaum Gefahr.
Das sehe ich grundsätzlich anders.
Auch in einem Stau werden ggf. mal (und wenn nur für ein paar -zig Meter) Geschwindigkeiten um die 40-50 km/h gefahren. Wenn dann vor dem Hindernis der Wechsel auf den mittleren Fahrstreifen doch nicht wie geplant klappt oder die Entfernung verschätzt wird, kann es leicht zum Aufprall auf das Pannenfahrzeug kommen.
Mit allen Folgen für den, der gerade zwischen den Fahrzeugen die Verbindung herstellen wollte...
polizei rufen und fertig!
mit ALLEN anderen handlungen gefährdest du DICH nur unnötig selbst...
Hallo, Picard95,
um es noch mal deutlich hervorzuheben:
Zitat:
@MagirusDeutzUlm schrieb am 22. Februar 2015 um 13:41:49 Uhr:
polizei rufen und fertig!
mit ALLEN anderen handlungen gefährdest du DICH nur unnötig selbst...
Das ist die einzig richtige Variante.
Es kann im absoluten Einzelfall vorkommen, dass es wirklich gefahrlos möglich ist, den Verkehr kurz anzuhalten und zusammen mit anderen VT den PKW auf den Standstreifen zu schieben, aber diese Fälle sind äußerst selten.
Die Gefahr liegt hier nicht nur in den Fahrern, die sich hinter einem befinden und die einfach weiterfahren, wenn das Pannen - Fahrzeug weg ist, ohne darauf zu achten, dass die Fahrzeuge der Helfer noch auf der Straße stehen, sondern vor Allem in den Fahrzeuglenkern, die sich über den Standstreifen vorbeizwängen wollen.
Diese werden oft durch LKW verdeckt und wenn man nicht mit ihnen rechnet und dann als Schiebender auf den Standstreifen kommt, kann es leicht tödlich enden.
Viele Grüße,
Nachteule
Grundsätzlich mache ich in so einem Fall garnichts, ausser mich aufregen warum der ausgerechnet da stehen muss. Man kann auch mit geplatztem Kühler oder kaputtem Reifen eben noch auf den Standstreifen ziehen. Das ist genauso asozial wie die Leute die einen kleinen Auffahrunfall haben wo möglicherweise nichtmal die Strossstange verbeult ist und dann der Verkehr für Stunden lahm gelegt wird.
Einziger Fall den ich akzeptieren würde ist ein gerissener Keilriemen in Verbindung mit leerer Batterie. Da geht dann wirklich nichts mehr.
da schreibt der fachmann, dann versuche mal auf einer dreispurigen dicht befahrenen bab von der linken fahrspur auf die sogenannte standspur zu kommen, viel vergnügen, die hilfsbereitschaft tendiert (in allen bereichen) gegen null.
gruß
Zitat:
@Günter schrieb am 23. Februar 2015 um 10:43:05 Uhr:
da schreibt der fachmann, dann versuche mal auf einer dreispurigen dicht befahrenen bab von der linken fahrspur auf die sogenannte standspur zu kommen, viel vergnügen, die hilfsbereitschaft tendiert (in allen bereichen) gegen null.
gruß
Dem kann ich nicht ganz beipflichten. Ich denke dass es eher die Panik des Fahrzeugführers ist, die verhindert, mit kühlem Kopf Richtung Seitenstreifen zu rollen. Wenn der Motor nicht mehr will, Blinker setzen, und beim langsamer werden, immer weiter rüber. Das sollte von 80 auf 0 km/h durchaus möglich sein. Wenn ich aber sehe wie (so leid es mir tut es zu sagen) insbesondere Frauen bei kleinsten Unregelmäßigkeiten an ihrem Fahrzeug schon in Panik geraten, dann ist es kein Wunder, dass bei sterbendem Motor und Weihnachtsbeleuchtung um den Tacho herum nur noch gebremst wird, und die Wimperntusche wegen der Tränen langsam verwischt.
Hallo, John-Mac-Dee,
Du hast recht damit, dass man immer versuchen sollte, auf den Standstreifen oder einen Parkplatz zu kommen, insbesondere nach einem Unfall.
Niemand verlangt, dass man dann im rechten Winkel vom linken auf den Standstreifen fahren muss, sondern man kann auch ruhig mal ein paar hundert Meter weiter fahren, bis man es geschafft hat, ohne Gefährdung für sich oder andere nach rechts zu kommen.
Es stimmt aber nicht, dass es eigentlich immer möglich ist, bei einer Panne nach rechts zu wechseln, bevor das Fahrzeug zum Stehen kommt.
Nur mal als Beispiel: Vor einigen Jahren hatte eine große Automobilmarke erhebliche Probleme mit den Neufahrzeugen, die einfach so, ohne Vorwarnung, während der Fahrt ausgingen und keinen Mucks mehr machten.
Wir haben etliche dieser PKW von der Durchgangsfahrbahn geholt, weil es den Fahrern nicht möglich war, noch auf den Standstreifen zu rollen.
Ebenso ist es im Stau oder stockenden Verkehr, wenn Fahrzeuge plötzlich den Geist aufgeben und keinen Meter mehr weiterfahren.
Viele Grüße,
Uhu110