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Auto über die Firma leasen.

Themenstarteram 23. April 2018 um 11:18

Hallo zusammen,

Da ich nun 75 Kilometer von meinem Arbeitsplatz wegziehe, gestattet mir mein Arbeitgeber ein Auto über die Firma zu leasen.

Da wir in der Automobielbranche in Stuttgart tätig sind bekommt die Firma sonderkonditionen bei unseren Partnern.

Auf Grund der Entfernung kommt die 1% Regelung für mich nicht in Frage.

Mein Arbeitgeber hat mir nun Angeboten das Auto zu leasen und ich übernehme alle kosten hierfür, dann benötigt man auch kein Fahrtenbuch.

Meine Frage ist jetzt, ich habe nun lauter Angebote ohne Mehrwertsteuer vorgelegt bekommen, aber diese muss die Firma doch auch zahlen oder?

Und kann ich das Auto über meine Versicherung versichern lassen oder versichert immer der Leasingpartner das Auto, also meine Firma?

 

Danke für die Infos

Beste Antwort im Thema

Wenn Du unbedingt ein Auto leasen willst, dann nutze doch die Konditionen des AG, die fälligen Raten werden jedoch von Deinem Privatkonto abgebucht. Damit sollte der Drops gelutscht sein. Versichern kannst Du das im Normalfall selber.

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1%-Regelung wird hier extrem teuer. Die Alternative mit dem Fahrtenbuch wird voraussichtlich noch teurer. Nimm lieber eine Bruttolohnerhöhung.

Wenn dir dein Arbeitgeber das Fahrzeug bereit stellt, musst du auch Steuern darauf bezahlen. Typischerweise 1% + Arbeitsweg. Bei 75km ist das nicht zu empfehlen ;)

Versichert wird normalerweise über den Arbeitgeber.

Fahrtenbuch lohnt sich nur geringer privater Fahrleistung. Hört sich nicht danach an bei dir.

Beste Option wenn möglich: "Homeoffice" als Arbeitsort eintagen lassen.

Hallo,

ganz schwieriges Thema, obwohl der Bundesfinanzhof mit Urteil von 2016 festgestellt hat, dass von dem Fahrzeugnutzer verausgabte KFZ- Kosten den geldwerten Vorteil mindern.

Nun kommt es darauf an, welches Fahrzeug im Raum steht. Bei einem Dacia für 8.000,- Euro dürfte, bei Anwendung der 1%- Regelung, die Sache nicht sehr teuer werden. Anders sieht es aus bei einer S-Klasse von MB.

Das sollte sich auch ein Steuerberater mal genau anschauen und weiterhelfen können.

Fakt ist, die Belegesammelei wird zu einer Hauptbeschäftigung, da jede Parkgebühr, jede Waschstrassennutzung, jede Glühbirne bares Geld für Dich bedeutet.

Meine ganz persönliche Meinung zu diesem Thema ist: Alles nur Hilfskonstruktionen, die, wären sie Holzbalken, kein Statikter freiwillig freigeben würde.

Kauf Dir lieber einen sehr preisgünstigen, aber guten Gebrauchtwagen und rechne die einfache Fahrt zur Arbeitsstätte in Deine Lohnsteuererklärung ein. Einfach und sauber. Was machst Du mit dem Wagen, wenn Du die Firma wechseln wilst- oder musst? Was, wenn Du für längere Zeit erkrankst? Fragen, die man regeln kann, aber man kann es eben auch lassen. Für Letzteres bin ich !

Gruß vom Asphalthoppler

Habe dies hier:

https://www.lohn-info.de/sachbezug_dienstwagen.html?...

gerade gefunden. Vll. hilft es Dir ja weiter.

Themenstarteram 23. April 2018 um 13:53

Ich habe mich vielleicht nicht so gut ausgedrückt.

Ich will weder die 1% Regelung da sie ja viel zu teuer ist, noch das Fahrtenbuch.

Mein Chef least das Auto über die Firma( da deutlich günstigere Konditionen) aber ich soll alle kosten übernehmen damit kein geldwerter Vorteil entsteht.

Die Leasingrate wird dann direkt vom Gehalt 1 zu 1 abgebucht. Da es aber über die Firma läuft und ich immer Angebote ohne Mehrwertsteuer bekomme, war die Frage ob die Firma Brutto oder Netto Leasingraten zahlen muss. Dies ist ja dann der Preis welcher von mir übernommen wird.

Das lässt sich doch recht einfach beantworten: Gezahlt wird immer Brutto.

Von deinem Nettogehalt einfach mal so abgezogen? Er könnte eh nur abziehen, was er für den Wagen bezahlt. Egal ob Brutto oder Netto.

Wie will dein Chef das, ohne einen geldwerten Vorteil für dich auszuweisen, verbuchen?

Das ist nicht legal darstellbar. Falls keine Lohnerhöhung ansteht, kann der TE das auch direkt als Privatspaß ohne den AG durchführen. Es ist - egal wie man es dreht oder wendet - teuer. Besser wäre eine Lohnerhöhung, die zumindest die steigenden Fahrtkosten auffängt.

Wenn Du unbedingt ein Auto leasen willst, dann nutze doch die Konditionen des AG, die fälligen Raten werden jedoch von Deinem Privatkonto abgebucht. Damit sollte der Drops gelutscht sein. Versichern kannst Du das im Normalfall selber.

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 23. April 2018 um 16:24:25 Uhr:

Das ist nicht legal darstellbar.

Eben, deshalb frage ich wie mich, welchen Trick der Chef des TE da wohl im Schilde führt :D

Der geldwerte Vorteil entsteht schon, wenn du durch die besseren Konditionen profitierst, die nur eine Firma bekommen kann und zack musst du 1 % plus Entfernungskilometer abzüglich Eigenanteil tragen.

Rechne doch mal durch, was 1 % plus Entfernung ausmachen und sage einfach mal, dass das Fahrzeug deinen AG 700 € kostet. Ist dann noch was zu versteuerndes übrig?

Hallo,

verstehe jetzt, war auf dem falschen Dampfer... !

Was Du meinst, ist ein Unterleasingverhältnis. Da entsteht kein geldwerter Vorteil für den Arbeitnehmer. Also keine 1% Regelung und kein Fahrtenbuch!

Ich denke dies hier:

https://www.bundesanzeiger-verlag.de/.../...rag-abschliesst-15574.html

könnte Dich interessieren.

Gruß vom Asphalthoppler

Hallo,

 

als Fachmann rate ich, auch die verbilligte Weitergabe (Leasingkonditionen für Arbeitnehmer) zu prüfen, auch wenn sämtliche Rechnungen privat gezahlt werden. Das "Durchreichen" von Lesasingsonderkonditionen könnte (nach Abzug von ggfs. Freibeträgen) Sozialabgaben und Steuern auslösen. Als Vergleichsmaßstab werden wohl "übliche" Konditionen herangezogen... .

 

 

Michael

Neben der Leasingrate für ca. 50tkm/p.a. sind dann alle Fahrzeugkosten (Unterhalt, Versicherung, Wartung+Verschleiß) beim AN und es ist nicht gewiss, dass das FA das Modell letztlich so akzeptiert. Man sollte eine kostenpflichtige verbindliche Auskunft beim zuständigen FA einholen, bevor man das macht und auch die LR mal ehrlich rechnen.

Themenstarteram 23. April 2018 um 17:53

Zitat:

@asphalthoppler schrieb am 23. April 2018 um 17:57:39 Uhr:

Hallo,

verstehe jetzt, war auf dem falschen Dampfer... !

Was Du meinst, ist ein Unterleasingverhältnis. Da entsteht kein geldwerter Vorteil für den Arbeitnehmer. Also keine 1% Regelung und kein Fahrtenbuch!

Ich denke dies hier:

https://www.bundesanzeiger-verlag.de/.../...rag-abschliesst-15574.html

könnte Dich interessieren.

Gruß vom Asphalthoppler

Ja genau so wird das wohl ablaufen.

Ich versteh dies allerdings immernoch nicht so ganz.

Angenommen ich nehme die neue A Klasse mit 35000 KM pro Jahr.

Hier legt mir mein Chef ein Angebot für 220€ ohne Mehrwertsteuer vor.

Die Mehrwertsteuer kommen aber dennoch für mich hinzu oder nicht?

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