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Auto vibriert beim Bremsen, schon 3x Bremsen gewechselt...
Liebe Leute
Würde gerne eine Meinung haben, keine Sorge, das Auto geht bald zur "richtigen" Mercedesvertretung, bin gespannt was die rausfinden.
Vielleicht weiss ja jemand im Forum etwas dazu, deshalb hier mein Mail an die Garage :
AUTO MERCEDES S 350, 2005, IMMER SCHÖN IM SERVICE, 170'000 KM
- januar oder februar normaler service (ca 1500 chf) in mercedes garage, dabei wurden 2 mängel festgestellt, mittelfristig zu erledigen : bremsenwechsel vorne sowie radstange rechts vorne (oder links)
- märz : diese arbeiten wurden dann nicht in der mercedes garage vorgenommen sondern in der dorfgarage (zum identischen preis…, ca. 2000 chf)
Problem : Als ich das Auto in Empfang genommen habe, konnte ich auf der Heimfahrt ein komisches vibrieren beim Bremsen feststellen, ich ging umgehend zur Garage zurück und machte eine Testfahrt mit dem Mechaniker, welcher dasselbe feststellte, mir jedoch keine Erklärung geben konnte sonder mir riet das ganze zu beobachten (ok, es war sehr kurz vor Betriebsschluss, ausserdem musste ich gleichenabends wieder ins Ausland). Dieses vibrieren beim Bremsen war vorher noch nie aufgetreten, dh. seit den dort ausgeführten Arbeiten habe ich ein Problem mit dem Auto. In der Folge fiel mir auch ein tak-tak Geräusch auf.
zwischen april und juli :
Danach wurde in Genf vorne rechts das Radlager gewechselt (800 chf). Damit ging das tak-tak geräusch weg.
Da mit den Bremsen immer noch irgendetwas nicht in Ordnung war, wurde 1 woche später die Bremsen hinten gewechselt (800 chf).
Da das vibrieren beim bremsen immer stärker wurde (das ganze auto wackelte) habe ich in Genf die "frischen" Bremsen vorne wieder wechseln lassen (800 chf). DANCH GING DAS VIBRIEREN BEIM BREMSEN WEG !
Dann (ca 3 wochen später) fing das ganze wieder an und die Bremsen wurden vorne auf Garantie wieder gewechselt. Desweiteren wurder der Silent block moteur gewechselt, wieder ca. 800chf.
Problem gelöst, könnte man meinen, bis nach 4 wochen das ganze wieder angefangen hat ! Anfangs ganz leicht, danach immer stärker (vibrieren). Im Moment ist es so dass Pedal/Lenkrad und Auto ganz wenig vibriert wenn man bremst, es bremst zudem unsauber. Da das jedoch nur meine subjektive unprofesionelle Meinung ist, möchte ich Sie bitten das Auto selber testzufahren um mir mitteilen zu können was das wahre Problem mit diesem Auto ist.
VIELEN DANK , LIEBES FORUM, ICH BIN GESPANNT
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6 Antworten
Hallo,
ein ähnliches Problem hatte ich auch bei meinem CL C140, bei dem wurden 2 x auf
Garantie die Bremsscheiben gewechselt.
Es lag wohl an den Bremsscheiben vorne
weil diese wohl Fertigungstechnisch schlecht waren.
Was wichtig ist, das neben den Bremsscheiben auch die Bremsklötze immer
Mit erneuert werden sollten.
Ein ander mal hatte ich auch Vibrationen beim Bremsen , allerdings lag hier der Fehler diesmal am Radlager, nach Austausch des Radlager war wieder Ruhe.
VG
Von einseitigem Radlagerwechsel oder überhaupt dem Tausch von Fahrwerksteilen einseitig halte ich sehr wenig. Die paar Euro/CHF machen das Kraut nicht fett.
Ich hatte es schon erlebt, dass die Werkstatt gleich 2x hinter einander leicht "unwuchtige" Bremsscheiben erwischt hat und man fast dazu geneigt war, genau so einen Fall ausschliessen zu wollen.
Allerdings hatte ich auch einmal den Fall (allerdings bei einem JAG), dass Wechseln von allen Reifen, Radlagern, Bremsen vorne hinten komplett, Stoßdämpfern, Buschen, Gummis etc. überhaupt keine Veränderung brachten. Außer aufkeimender Unmut und Unlust war da wenig Hoffnung, bis ein entscheidender Tipp aus dem Internet kam ... die Kardanwelle ... eine Unwucht aus welchen Gründen auch immer, aber nach dem Tausch war endlich Ruhe. Das Vibrieren trat bei gewissen Geschwindigkeiten und Bremsen auf und es vibrierte die komplette Karrosserie sehr stark.
Es muss ja ein rotierendes Teil oder mit den Rotationen zusammenhängendes Teil sein.
Ich würde erst die Bremsättel prüfen. Hatte ich auch einmal, auch ein JAG, einer klemmte immer wieder bis er endgültig festgefressen war. Wenn die Sättel fröhlich, frei funktionieren, die Bremsscheiben auf Unwucht geprüft (vorne und hinten), Bremsbeläge neu sind und das Problem immer noch existiert, dann:
Ausschlussverfahren von vorne beginnen. Reifen neu oder neu wuchten, feinwuchten der Rad/Reifen, Radlager komplett vorne/hinten, Achsteile/Gummis/Lager/etc
Viel Erfolg (!) bei so einem leidigen Vorfall ...
Präventives Radlager Wechseln eines fehlerfreien Radlagers ohne Grund bringt garnichts.
Gerade Radlager und Bremssättel sind Bauteile, die einzeln gewechselt werden dürfen (Herstelleranweisung) und wo es keinen Sinn macht die fehlerfreien übrigen Teile mit zu wechslen...außer man will der Werkstatt etwas gutes tun.
Ein klemmender Kolben im Bremssattel kann hingegen solche Vibrationen auslösen durch Überhitzung eines Reibringes.
Ebenso kann Spiel in der Achsaufhängung diese Vibrationen extrem verstärken.
Meine Reihenfolge:
1) Prüfen, ob Montagefehler auszuschließen sind (absolute Sauberkeit der Auflageflächen, AUCH der Felgen...die werden oft vergessen!)
Ggf. Bremsscheiben mit Schlaguhr messen. Dabei Radlager auf Spiel und Pittings prüfen.
2) Unwucht der Räder prüfen / auswuchten dabei Felgen und Reifen auf Seiten- und Höhenschlag prüfen.
3) Reibringe prüfen: eine Seite mit bläulich verfärbten Flecken? Bremssattel / Kolben auf freigängigkeit prüfen. Dabei darauf achten, dass der Bremsflüssigkeitsbehälter nicht überläuft.
4) alle Achsteile auf Spiel und unbeschädigte Gummis prüfen. Wichtig: dabei das Fz auf eine 4 Säulenbühne, oder Grube fahren und prüfen während das Auto auf den eigenen Rädern steht, also NICHT angehoben mit hängenden Rädern prüfen, das verfälscht.
&
5) Antriebswellen und Kardanwellen inkl. gelenke und Hardyscheiben prüfen.
Ggf kann man einzelne der Punkte miteinander verbinden und die Reihenfolge sinnvoll ändern.
Viel Erfolg!
Zitat:
Präventives Radlager Wechseln eines fehlerfreien Radlagers ohne Grund bringt garnichts. Gerade Radlager und Bremssättel sind Bauteile, die einzeln gewechselt werden dürfen (Herstelleranweisung)
Stimmt, dennoch halte ich es für richtig immer beidseitig zu tauschen. Gerade bei Bauteilen, die die Welt nicht kosten.
Deine Reihenfolge liest sich sehr gut!
So um die 600€ ein Radlager vorne inkl Arbeitslohn bei der NL ist zwar nicht die Welt, aber schon nicht ganz unerheblich.
Ich habe bisher folgende Radlager einzeln und ohne negative Folgen oder im Nachgang weitere Radlager am selben Auto wechseln zu müssen hinter mir:
Skoda Superb 2,5 tdi Radlager hi re, danach gut 100tkm bis zum Verkauf ohne anderes Lager. Ca 350€ freie Werkst.
W251 R320CDi Radlager hi re, gut 80tkm bis zum Verkauf ohne anderes Radlager ca 500€ MB händler
W221 vorne re bei ca 50tkm. Aktueller km Stand 138tkm, bisher kein weiteres lager.ca 600€ (War auf Garantie)
Ich hätte also bisher fast 2000€ für nichts ausgegeben... Das Geld investiere ich dann doch lieber nur dort wo erforderlich, oder halt in andere Dinge inkl. Rücklage für den Nächsten.
Ohne aus dem Vibrations-Thread einen Radlager-Thread zu stricken und ich hoffe wir hören noch etwas über des Vibrations-Rätsels-Lösung. Grundsätzlich stimme ich dir zu, dass es genügt ein Bauteil zu tauschen, wenn es defekt ist.
Nur bei Radlagern halte ich es, wie bei allen anderen Achsteilen auch, die i.d.R. achsweise getauscht werden, wie Reifen, Stoßdämpfer, Buchsen, Lager, Stabis, Bremsen. Selbst, wenn ich weiß, dass ich das Auto nur 50 - 100Tkm fahre. Irgendwie ... ein beruhigenderes Gefühl und das Wissen, dass jene Bauteile beidseitig topfit und neu sind
Wir haben ja noch einen Kurzstrecken-Rutscher aus dem VW Konzern und da hatte VW auf Garantie auch ein Radlager getauscht. Also war uns klar, das wir das andere mitmachen lassen und es selbst bezahlen. Das eigentlich defekte Radlager hat uns ja sowieso nichts gekostet.
Der Auslöser für diese Haltung kann ich dir erzählen. Ein interessantes Erlebnis.
Zu der Zeit, als es bei mir anfing dem JAG-Virus mit meinem ersten XJ40 zu verfallen, hatten wir einen Fall im Jaguar-Verein, der aufrüttelnd war. Der Kollege kaufte sich einen XJ40 und reparierte immer nur was wirklich zwingend und längst überfällig war. Als das hintere Radlager dran war, tauschte er nur das eine und nicht paarweise. Das hatte zur Folge, dass das andere zeitnah folgte. Jedoch mit der Folge, dass während der Fahrt das Radlager defekt ging und die Kettenreaktion ihm an der Handbremse/Hinterachse derartige Schäden mit verursachte, dass es am Ende 4000DM Schäden waren. Die Schadensabfolge und Kettenreaktion 'en detail' weiß ich nicht mehr. Die Ursache war aber das nicht getauschte (andere) Radlager. Und das Ganze nur, weil er 100DM Radlager und 300DM Einbau sparen wollte. So wurden aus 400DM ... stolze 4000DM.
Ab da war mir klar, ich tausche wenn sich etwas ankündigt oder laufleitungsbedingt fällig ist oder eine bekannte Schwachstelle noch nicht erneuert wurde und immer achsweise.
Ja, das kostet mehr und ja, es beruhigt und tut unseren Autos gut.
So ... nun bin ich gespannt was das für Vibrationen und deren wahre Ursachen sind.