Auto Wandlung Probleme
Hallo,
Ich habe den Audi A3 2.0 TDI IN Limousine 2017 Baujahr und würde ihn gerne wandeln.
Ich habe Geräusche beim links einschlagen, war locker 6-8 mal nur wegen dem Geräusch beim freundlichen. Es wurden verschiedene Lager und sogar das Getriebe ausgetauscht, leider ohne Erfolg.
Habe vor ein paar Tagen den Verkäufer angerufen und meinen Wunsch geäußert, dass ich den Vertrag gerne wandeln würde. Heute hab ich die Rückmeldung bekommen, dass er mein Auto mit abkaufen möchte ohne Berücksichtigung der Mängel und ich von ihm ein anderes Auto haben darf bzw. kaufen kann.
Eine Wandlung sollte doch anders ablaufen oder nicht ? Ist der Verkäufer nicht verpflichtet mir meinen Kaufvertrag unter Abzug von Nutzungsgebühren zurück zu bezahlen ? Nach meinen Recherchen hätte ich auch das Recht Zinsen für diese Summe zu verlangen, stimmt das so ?
Was ich noch gelesen habe ist, dass mir der Händler auch ein gleichwertiges Auto besorgen kann und wir dann die Autos tauschen können.
Stimmen diese Infos, die ich aus dem Internet habe? Falls jemand noch einen Tipp haben sollte wäre ich dankbar. Ahja ich war noch bei keinem Anwalt, sollte ich mir einen aufsuchen ?
Danke im Voraus.
Beste Antwort im Thema
Geltend machen kannst Du vieles... aber der Weg einer Rückabwicklung kann ohne Juristen lang und steinig werden.
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57 Antworten
Anwalt wäre besser. Der holt dann das Maximum für Dich raus. Würde ich aber nicht ohne Verkehrsrechtsschutz machen. Wenn es nach hinten los geht, wird es extrem teuer; teurer als das Tauschangebot vom Händler.
Der Händler muss der Wandlung nicht zustimmen. Oft sind die der Meinung, dass die vorgetragenen Mängel kein Wandlungsgrund sind sondern nur Komfortprobleme.
Wenn Du trotzdem mit der Wandlung durch kommen solltest, wird oft die Kilometerpauschale auf 150000km gedrückt. Ich bin damals mit 300000km ins Rennen gegangen und wir haben uns bei 250000km getroffen, nachdem der Anwalt ne Liste Gerichtsurteile durchgegeben hat.
Der vom Händler vorgeschlagene Tausch hat mit Wandlung nichts zu tun. Oft ist die Ersarzkarre auch schon wegen anderen Mängeln gewandelt worden. Darauf würde ich mich nicht einlassen. Es sei denn sie bieten einen Neuwagen gegen eine annehmbare Verrechnung an.
Gibt es Erfahrungen, wie „lohnend“ eine Wandlung ist ?
Was spricht gegen einen Tausch, wenn man ein faires Angebot bekommt ?
Rechtsschutz haben wir leider nicht. Darum war ich bis jetzt nicht bei einem Anwalt. Den Grund hat der Verkäufer anerkannt, weil an dem Auto wirklich sehr sehr viel gemacht wurde und das Geräusch immer noch vorhanden ist.
Er meinte nur dass er das Auto von mir abkaufen würde und ich dann mit dem Geld alles machen kann was ich möchte.
An der Stelle fragte ich ob ich das Auto zurück geben kann und ein anderes haben darf. Daraufhin sagte er ich soll ihm eine email schreiben welches Auto und Budget etc. und er würde mir ein passendes Auto suchen.
Im allgemein hat es sich wirklich gut angehört was er sagte, aber ich hatte das Gefühl, dass er mir mein Auto abkaufen und dafür ein anderes Auto verkaufen möchten.
Das ist ja in dem Fall ein Verkauf und Einkauf, keine Wandlung.
Kann ich bei der Wandlung, falls ich das Geld zurück haben möchte, Zinsen geltend machen ?
Geltend machen kannst Du vieles... aber der Weg einer Rückabwicklung kann ohne Juristen lang und steinig werden.
Hi, ich hatte damals meinen Golf 6 GTI gewandelt. Ich habe da meine Anzahlung plus 6% Zinsen darauf zurück bekommen. Es waren 6% Zinsen weil da der Durchschnitt genommen wurde denn ich erhalten hätte wenn das Geld angelegt wurden wäre. Dann bekommst auch noch deine Zulassungskosten zurück . Mein Fahrzeug hatte auch noch ein Gewindefahrwerk, 20 Zoll Felgen und eine andere Abgasanlage verbaut. Davon habe ich 75% der Anschaffungskosten plus die Einbaukosten zurück erstattet bekommen. Wieviel ich pro km Nutzung zahlen musste weiß ich nicht mehr genau , glaub es waren 14 oder 18 Cent pro km. Erst wollte mein Händler diese Zusatzkosten nicht zahlen, dann habe ich gesagt das ich es auch über'n Anwalt regeln kann und schon ist das oben genannte von meinem Händler freiwillig gezahlt worden. Die wissen schon was sie bei ner Wandlung alles an Kosten übernehmen müssen , aber sie versuchen natürlich alle möglichen Tricks das sie die Kosten sparen. Die meisten die ihre Fahrzeuge wandeln wollen wissen nämlich nicht was ihnen an Geld zusteht.
@heiko779 genau diese Infos habe ich auch gelesen, allerdings kann ich nicht mit dem Anwalt „drohen“, weil ich keinen Rechtsschutz habe.
Ich bin gespannt was der freundliche mir für mein Auto anbieten wird. Ich denke, dass nicht viel sein wird.
Ich würde eigentlich sehr gerne den Kaufvertrag zurück haben wollen, aber das wird glaube ich schwer ohne einen Anwalt.
Bei einem Fahrzeug mit Baujahr 2017 dürfte es ja wohl um irgend etwas in der Größenordnung von 20.000 € oder mehr gehen. Da ist es doch wohl sinnvoller ungefähr 1.000 € in einen fähigen Anwalt zu investieren als sich durch herumfragen im Internet schlau machen zu wollen.
Wenn es dazu führt, dass die Rückabwicklung problemlos über die Bühne geht, waren die 1.000 € gut angelegtes Geld. Und wenn der Verkäufer sich quer stellt, geht es ohnehin nicht ohne Anwalt. Dann wird am Ende der Händler aber auch die Anwaltskosten als Verzugsschadensersatz zu tragen haben, vorausgesetzt man ist erfolgreich.
@rsepsilon das mag so stimmen, habe 27.500€ für das Auto vor zwei Jahren bezahlt.
Die Anwaltskosten schrecken mich nicht ab, das Geld könnte ich investieren, was mir Gedanken macht ist, falls der Händler sich weigert die Wandlung durchzuführen und das ganze vor Gericht geklärt werden muss. Diese Kosten wären vermutlich sehr hoch, falls ich vor Gericht verlieren sollte.
Außerdem habe ich einen Beratungstermin bei einem Anwalt, wollte nur vorab mal wissen, was ihr aus dem Forum dazu sagt oder ob jemand das selbe mal durchgemacht hat.
Hier kannst du dich auch mal kostenlos beraten lassen...
Werde ich mir anschauen vielen Dank. Da ich aber Mitglied bei der adac bin, habe ich die Möglichkeit mich bei einem Anwalt vor Ort umsonst beraten zu lassen. Werde die Seite trotzdem anschauen, eine weitere Meinung wird nicht schaden.
Zitat:
@Emre5397 schrieb am 26. November 2020 um 09:37:33 Uhr:
@rsepsilon das mag so stimmen, habe 27.500€ für das Auto vor zwei Jahren bezahlt.
Die Anwaltskosten schrecken mich nicht ab, das Geld könnte ich investieren, was mir Gedanken macht ist, falls der Händler sich weigert die Wandlung durchzuführen und das ganze vor Gericht geklärt werden muss. Diese Kosten wären vermutlich sehr hoch, falls ich vor Gericht verlieren sollte.
Es geht also um einen Gebrauchtwagen, der gewandelt werden soll. Vielleicht hilft dir diese Seite ein wenig weiter: https://automobilkanzlei.de/.../...agen-ruecktritt-und-gewaehrleistung
Und gehe auf jeden Fall zu einem ADAC-Anwalt und nutze die dir zustehende kostenlose Erstberatung.
Genau es geht um einen Gebrauchtwagen, der wurde finanziert. Hab da noch einige Fragen, was zu Beispiel mit den offenen Raten passiert und ähnliches. Die Fragen wird mir denke ich am besten der Anwalt beantworten können.