- Startseite
- Forum
- Wissen
- Finanzierung
- Auto zu teuer gemessen am Einkommen?
Auto zu teuer gemessen am Einkommen?
wir leben zu 2. ohne Kinder und haben ein Nettohaushaltseinkommen von 3.400€.
das Auto kostet im Leasing 350€ monatlich inkl. Wartungspaket. Laufzeit 3 Jahre, ohne Anzahlung
die Versicherung kostet etwa 150€ mtl. Die zahlen wir einmal jährlich. Nach etwas Recherche kann ich den Betrag wohl auf 120€ oder so drücken..
Tank kostet uns 50-100€ mtl. - eher aber Richtung 60-70€
ist das aus eurer Sicht zu teuer gemessen am Einkommen?
klsr kommen andere Dinge noch hinzu und es ist alles sehr individuell zu betrachten…. Aber rein von der Relation? Wie sieht es bei euch aus?
Zu unserer Situation:
momentan bin ich Alleinverdiener. Wir haben etwa 25k Ersparnisse und werden voraussichtlich die nächsten 6 Monate mietfrei leben. Schulden haben wir keine
Ähnliche Themen
15 Antworten
Zitat:
@neboilla schrieb am 14. September 2024 um 12:41:47 Uhr:
...und werden voraussichtlich die nächsten 6 Monate mietfrei leben.
Das liest sich so, als ob das noch nicht sicher ist. Und wie schaut es nach diesen 6 Monaten aus?
Zitat:
@Timbow7777 schrieb am 14. September 2024 um 12:45:10 Uhr:
Zitat:
@neboilla schrieb am 14. September 2024 um 12:41:47 Uhr:
...und werden voraussichtlich die nächsten 6 Monate mietfrei leben.
Das liest sich so, als ob das noch nicht sicher ist. Und wie schaut es nach diesen 6 Monaten aus?
Wir sind auf der Suche nach einem Haus. Hier in der Region finden sich günstige und gute Immobilien, auch wenn die Suche etwas Zeit in Anspruch nimmt. Daher kommen die vermuteten 6 Monate. Wir streben eine maximale Rate von 800-900€ an. Bis so eine Immobilie nicht kommt, werden wir hier auch nicht ausziehen. Momentan 2-Zimmer-Wohnung, gehört aber einem Elternteil von daher mietfrei. Wir zahlen halt nur Strom und Gas
Die oben genannten derzeitigen Beträge sowie die gewünschte Rate ergeben bereits 1.500,- € im Monat, verbleiben also rund 1.900,- €. Allerdings sehe ich 800-900,- € schon als sehr sportlich an - gedachte 200.000,- € finanziert ergeben bei 3,35% Zins/ 2% Tilgung bereits 880,- €. Ich weiß zwar nicht, wie günstig bei euch die Häuser sind, aber das kannst du selbst besser ausrechnen (Nebenkosten nicht vergessen, Grunderwerbsteuer, Notar und Gerichtskosten). Und daran denken, dass ihr in das ältere Haus vermutlich nicht ohne einige Renovierungsmaßnahmen einziehen wollt, dazu noch Möbel braucht.
Ziehe ich von den 1.900,- € dann noch die Kosten fürs Haus (Grundsteuer, Heizung, Wasser, Strom, Versicherungen) ab, verbleiben geschätzt 1.400,- €. Davon kann man zu zweit zwar leben, aber große Sprünge sind da nicht mehr drin.
350,- € Rate fürs Auto ist zwar günstig, nur was macht ihr nach Ablauf des Leasingvertrages? Auto ist weg und Sparen für den nächsten dürfte schwerfallen..
Da wird sich die Frau dann wohl auch einen Job suchen müssen, um eine breitere finanzielle Basis zu schaffen.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 14. September 2024 um 13:07:53 Uhr:
Die oben genannten derzeitigen Beträge sowie die gewünschte Rate ergeben bereits 1.500,- € im Monat, verbleiben also rund 1.900,- €. Allerdings sehe ich 800-900,- € schon als sehr sportlich an - gedachte 200.000,- € finanziert ergeben bei 3,35% Zins/ 2% Tilgung bereits 880,- €. Ich weiß zwar nicht, wie günstig bei euch die Häuser sind, aber das kannst du selbst besser ausrechnen (Nebenkosten nicht vergessen, Grunderwerbsteuer, Notar und Gerichtskosten). Und daran denken, dass ihr in das ältere Haus vermutlich nicht ohne einige Renovierungsmaßnahmen einziehen wollt, dazu noch Möbel braucht.
Ziehe ich von den 1.900,- € dann noch die Kosten fürs Haus (Grundsteuer, Heizung, Wasser, Strom, Versicherungen) ab, verbleiben geschätzt 1.400,- €. Davon kann man zu zweit zwar leben, aber große Sprünge sind da nicht mehr drin.
350,- € Rate fürs Auto ist zwar günstig, nur was macht ihr nach Ablauf des Leasingvertrages? Auto ist weg und Sparen für den nächsten dürfte schwerfallen..
Momentan bin ich Alleinverdiener. Meine Frau wird in Zukunft auch wieder arbeiten - geht momentan aus privaten Gründen nicht. Sie würde wohl zwar „nur“ Teilzeit arbeiten können, aber sollte auch etwa 1k netto verdienen. Zudem haben wir wie gesagt Ersparnisse. Mein Plan B ist es, falls die Kosten nicht zu stemmen wären, das aus den Ersparten zu zahlen, sind ja „nur“ 3 Jahre Laufzeit. Wir wissen ja auch nicht, wie lange wir mietfrei leben, aber eher länger als kürzer!
Dann sieht das Ganze deutlich besser aus. Hoffentlich wird dann kein Zweitfahrzeug benötigt.
Google mal nach "Immobilienkredit berechnen", dann weißt du, was ihr euch Haus mäßig leisten könnt.
Falls der Leasing-Vertrag noch nicht abgeschlossen wurde (das ist dem Eröffnungsbeitrag des TE nicht zweifelsfrei zu entnehmen), bestünde eventuell noch die Möglichkeit, das Fahrzeugmodell als Gebrauchtwagen zu einem guten Kurs zu erwerben.
Kann man machen, wir wäre dafür allerdings das Geld zu schade. Da würde ich tatsächlich nen günstigen Gebrauchtwagen kaufen. Klar, Risiko für Defekte hat man dann immer, ist ja aber in der Regel überschaubar und nach den 3 Jahren hat man immernoch was in der Hand was fährt, bzw. was sich auch einfach wieder zu Geld machen lässt.
Hausbau hatten wir auch schon, allerdings wirst du mit 800-900€ Rate nicht weit kommen. Freunde dich mal eher mit 1000€+ an. Auch an Kinder denken (falls geplant), die Kosten nicht unerheblich
Zitat:
@neboilla schrieb am 14. September 2024 um 13:17:09 Uhr:
Zudem haben wir wie gesagt Ersparnisse. Mein Plan B ist es, falls die Kosten nicht zu stemmen wären, das aus den Ersparten zu zahlen ...
Hm, wenn man so ein Häuschen kauft ist ein bisschen EK auch nicht verkehrt.
Zumindest, als allerunterste Grenze, sollten sämtliche Nebenerwerbskosten und die Kosten des Um- und Einzugs nicht fremdfinanziert sein, plus ein paar Scheine Reserve für die unerwarteten Ausgaben, die nach dem Erwerb ganz sicher kommen werden.
Da dürften die 25k schon recht knapp sein. Und die 800 - 900 EUR Rate ist m.E. deutlich zu gering angesetzt, wenn man auch etwas tilgen möchte.
Bei dem Nettoeinkommen, ohne Kinder und ohne Miete müsste man sich mal die anderen Ausgaben anschauen - da sollte man doch recht mühelos 1.5k im Monat ansparen können.
Zitat:
@Spi95 schrieb am 14. September 2024 um 20:33:51 Uhr:
Zitat:
@neboilla schrieb am 14. September 2024 um 13:17:09 Uhr:
Zudem haben wir wie gesagt Ersparnisse. Mein Plan B ist es, falls die Kosten nicht zu stemmen wären, das aus den Ersparten zu zahlen ...
Hm, wenn man so ein Häuschen kauft ist ein bisschen EK auch nicht verkehrt.
Zumindest, als allerunterste Grenze, sollten sämtliche Nebenerwerbskosten und die Kosten des Um- und Einzugs nicht fremdfinanziert sein, plus ein paar Scheine Reserve für die unerwarteten Ausgaben, die nach dem Erwerb ganz sicher kommen werden.
Da dürften die 25k schon recht knapp sein. Und die 800 - 900 EUR Rate ist m.E. deutlich zu gering angesetzt, wenn man auch etwas tilgen möchte.
Bei dem Nettoeinkommen, ohne Kinder und ohne Miete müsste man sich mal die anderen Ausgaben anschauen - da sollte man doch recht mühelos 1.5k im Monat ansparen können.
Ja momentan können wir 1.800 weglegen. Mit dem Leasing hier (was ja die eigentliche Frage war und nicht der Hauskauf ) Rechnen wir etwa 550€ (da Wartung inklusive ist es relativ planbar). Somit bleiben grob 1.300€ zum Sparen, bei einem normalen Lebensstil - wir geben etwa 1.200€ aus für alle variablen Kosten (inkl. Lebensmittel). Mit einem 800€ Hauskredit würden uns noch immer 500 bleiben - klar alles vereinfacht gerechnet, aber wie gesagt, soll meine Frau ja auch arbeiten und nicht zu Hause rumgammeln
Zitat:
@neboilla schrieb am 14. September 2024 um 20:39:29 Uhr:
... soll meine Frau ja auch arbeiten und nicht zu Hause rumgammeln
Das Ziel ist erst erreicht, wenn man selbst nicht mehr arbeiten muss und das Einkommen der Ehefrau allein ausreichend ist.
Ernsthaft ... dann ist das am Ende eine reine Entscheidung des Bauches. Die Vernunft sagt natürlich: Preiswerten Gebrauchten kaufen, und schauen wohin die Reise mit dem Häuschen geht.
Das Auto wird man ja jederzeit wieder los und kann durch ein neues neues ersetzt werden.
Das gekaufte Auto wird man ja jederzeit wieder los und kann durch ein neues neues ersetzt werden.
Ich hab mal ein Wort ergänzt, beim Leasingauto ist das nicht ganz so einfach.
... Geld ausgeben ist immer eine Frage von Prioritäten.
Was man auf der einen Stelle ausgibt, fehlt unter Umständen an anderer Stelle.
Grundsätzlich würden die Fahrzeugkosten wohl zum Einkommen passen, aber nicht wenn demnächst ein Eigenheim erworben werden soll. Deshalb kann man die Fahrzeugkosten auch nicht losgelöst vom Haus betrachten.
Wenn der Wunsch nach dem Haus gesetzt ist, sollte man dem die oberste Priorität einräumen und andere Faktoren danach ausrichten.
Da macht es keinen Sinn, ein relativ neues, relativ unpraktisches Auto zu leasen.
Gerade wenn man auch noch renovieren muß (Neubau ist bei der Rate sicher nicht machbar) wäre ggf. etwas Älteres mit Platz, optimalerweise mit Anhängerkupplung (Hänger kann man bei jedem Baumarkt leihen) sicherlich sinnvoller. Erledigt man solche Transportaufgaben mit einem eher unpraktischen Fahrzeug, hinterläßt das in der Regel häßliche Spuren, die man bei Leasingrückgabe teuer bezahlen muß.