- Startseite
- Forum
- Wissen
- Kaufberatung
- Auto zum Pendeln; ca. 30000 km pro Jahr, 90% Bundesstrasse, Rest AB; Diesel oder Benziner?
Auto zum Pendeln; ca. 30000 km pro Jahr, 90% Bundesstrasse, Rest AB; Diesel oder Benziner?
Hallo!
Ich suche ein Auto fürs Pendeln: Einfacher Fahrtweg ca. 90 km, 90% Bundesstrasse, 10% Autobahn.
Ein Seat Ibiza gefällt mir sehr; und nun ist die Frage, ob für mich eher ein Diesel (90 PS, TDI) oder ein Benziner (1.2 oder 1.4 16V) in Frage kommt. Von den Kosten rechne ich, daß der Diesel um einiges günstiger ist.
Aber:
Der Knackpunkt beim Diesel ist ja immer der DPF: Reicht die Strecke aus, um den DPF warm zu bekommen?
Wie sind Eure Erfahrungen? Ab welcher Laufleistung wird es wahrscheinlich, daß der DPF (vor allem Langstrecke) getauscht werden muss?
Und dann: Was würde im Ernstfall ein Austausch/Reparatur/Tausch eines DPF kosten?
Danke für Eure Hilfe und Erfahrungen!
Beste Antwort im Thema
Hallo emkuh,
also rechnen tut sich auf jeden Fall ein Diesel. Ich pendle mit meinem 120 km am Tag, 2x 60 Landstraße und Ortsdurchfahrten. Wenn längere Etappen dabei sind wo du das Auto 'laufen' lassen kannst dann wird der DPF frei, auch ohne Schnellstraße.
Ich hab zwar schon von Geniestreichen der Hersteller gehört, dass das Auto zum 'freibrennen' auf der Schnellstraße auffordert, aber das ist nicht die Regel bzw. das machen vereinzelte Hersteller so. Aber in der Regel kommt das nur vor, weil die Diesel im (ständigen) Kurzstreckenbetrieb malträtiert werden.
Je nach Budget kannst auch nach einem Gas-Motor Ausschau halten.
Ein Diesel ohne DPF wirst heute kaum eher garnicht mehr finden. In Zeiten der Umweltzonen und immer mehr Umweltzonen wäre ich vorsichtig damit, einen Diesel ohne DPF zu kaufen. Ehe man sich versieht haben immer mehr Kleinstädte Durchfahrtsverbote und die Richtlinien werden verschärft.
Bei DPF kannst so bei über den Daumen gepeilten 150-200.000 km rechnen ehe er 'voll' ist. Entweder du lässt ihn dann tauschen, was so bei 1500 Euro anfängt bei den Kosten. Oder du lässt ihn in einer Fachwerkstatt freibrennen, da spricht man von ca. 500 Euro.
Du schreibst leider nix über dein Budget und ob du jetzt erst mit dem Pendeln anfängst. Ich kann dir aus eigener Erfahrung sonst noch raten, eher nach Kompaktwagen ab Golfklasse aufwärts bis (untere) Mittelklasse zu suchen wegen dem ausgewogenerern Fahrkomfort als nach Klein- und Kompaktwägen. Ebenfalls auf gute Sitze achten (Lendenwirbel-Unterstützung in verschiedenen Höhen, Seitenunterstützung).
Ähnliche Themen
9 Antworten
Nimm doch einfach einen ohne DPF. Viele TDI´s haben eine grüne Plakette und keinen DPF (ich zum Beispiel)
Gleich kommen aber bestimmt die "Experten", die dir 1. von VAG Konzern abraten und 2. erklären, dass ein Benziner bestimmt günstiger ist (bei 180km pro Tag)
Danke! Aber wie erkenne ich z.B. einen Golf ohne DPF? Oder sind generell alle Golf V 1.9 TDI 90 PS ohne DPF?
http://www.michaelneuhaus.de/golf5/golf5-russfilter.shtml
Diese Seite von Michael Neuhaus ist sehr informativ. Einfach mal durchschauen.
Hallo emkuh,
also rechnen tut sich auf jeden Fall ein Diesel. Ich pendle mit meinem 120 km am Tag, 2x 60 Landstraße und Ortsdurchfahrten. Wenn längere Etappen dabei sind wo du das Auto 'laufen' lassen kannst dann wird der DPF frei, auch ohne Schnellstraße.
Ich hab zwar schon von Geniestreichen der Hersteller gehört, dass das Auto zum 'freibrennen' auf der Schnellstraße auffordert, aber das ist nicht die Regel bzw. das machen vereinzelte Hersteller so. Aber in der Regel kommt das nur vor, weil die Diesel im (ständigen) Kurzstreckenbetrieb malträtiert werden.
Je nach Budget kannst auch nach einem Gas-Motor Ausschau halten.
Ein Diesel ohne DPF wirst heute kaum eher garnicht mehr finden. In Zeiten der Umweltzonen und immer mehr Umweltzonen wäre ich vorsichtig damit, einen Diesel ohne DPF zu kaufen. Ehe man sich versieht haben immer mehr Kleinstädte Durchfahrtsverbote und die Richtlinien werden verschärft.
Bei DPF kannst so bei über den Daumen gepeilten 150-200.000 km rechnen ehe er 'voll' ist. Entweder du lässt ihn dann tauschen, was so bei 1500 Euro anfängt bei den Kosten. Oder du lässt ihn in einer Fachwerkstatt freibrennen, da spricht man von ca. 500 Euro.
Du schreibst leider nix über dein Budget und ob du jetzt erst mit dem Pendeln anfängst. Ich kann dir aus eigener Erfahrung sonst noch raten, eher nach Kompaktwagen ab Golfklasse aufwärts bis (untere) Mittelklasse zu suchen wegen dem ausgewogenerern Fahrkomfort als nach Klein- und Kompaktwägen. Ebenfalls auf gute Sitze achten (Lendenwirbel-Unterstützung in verschiedenen Höhen, Seitenunterstützung).
Zitat:
In Zeiten der Umweltzonen und immer mehr Umweltzonen wäre ich vorsichtig damit, einen Diesel ohne DPF zu kaufen. Ehe man sich versieht haben immer mehr Kleinstädte Durchfahrtsverbote und die Richtlinien werden verschärft.
Wichtig ist die Farbe der Plakette, und die hängt von der Abgasnorm ab. Solange der Motor Euro 4 erfüllt, ist doch alles gut. Und das ist auch je nach Motor ohne Partikelfilter möglich. Mein VW mit 105PS 1.9 TDI hatte eine grüne Plakette wegen Euro 4, aber keinen Filter.
Das schließt ja aber nicht aus dass die Regelungen noch verschärft werden ... ist ja glaube ich auch schon im Gespräch gewesen.
Erst einmal herzlichen Dank für alle Meinungen!
Spricht etwas gegen einen Seat Ibiza 1.6 TDI CR Style? Gibt es Langzeiterfahrungswerte?
Danke!
Zitat:
@emkuh schrieb am 23. Februar 2015 um 14:08:00 Uhr:
Erst einmal herzlichen Dank für alle Meinungen!
Spricht etwas gegen einen Seat Ibiza 1.6 TDI CR Style? Gibt es Langzeiterfahrungswerte?
Danke!
Grundsätzlich spricht nichts dagegen. Aufgrund deiner (spärlichen) Angaben vermute ich, dass es um die dritte Generation 6J von 2008 - 2014 (in 2012 Facelift) als Gebrauchtwagen geht. Der Motor wurde ab Juni 2009 angeboten und ersetzte die leistungsgleichen 1.9 TDI PD - Motoren.
Den 1.6 TDI gibt es auch noch in einer Version mit 105 PS, bei deinem Fahrprofil könnte aber der 90 PS reichen, eine Probefahrt sollte da Aufschluss geben.
Erfahrungsberichte aus verschiedenen Foren zu diesem Motor in Seat Ibiza, VW Polo, Golf und Touran sind grösstenteils positiv, vereinzelt traten Probleme mit dem AGR-Ventil und defekten Injektoren auf. Einen Motorschaden bei einem Skoda mit unter 50.000 km kann man wohl als Einzelfall abhaken, leider wurde die Ursache dafür nicht genannt.
Vereinzelt wurde über eine leichte Anfahrschwäche geklagt.
Berichte über Langläufer sind rar, es wurden Laufleistungen von 155.000, 180.000 und 400.000 km ohne grössere Probleme genannt.
Der Durchschnittsverbrauch lag meist zwischen 5,0 und 5,5 l (min. 4,5 / max. 7,5).
Hier noch eine kurze GW-Kaufberatung zum Ibiza 6J:
90km einfach ergeben jedoch bei 220 Arbeitstagen schon 40tkm. Wie kommst du auf deine ca. 30tkm?
Bei dieser Strecke (selbst wenn es ''nur'' 30tkm sind) würde ich nach einem möglichst jungen Fahrzeug mit wenig KM schauen, damit man weniger Probleme hat. Je älter ein Fahrzeug, desto größer die Chance, dass Verschleißteile (Bremsen, Reifen, Radlager, Stoßdämpfer etc.) dran sind.
Hast du mal über den aktuellen Mitsubishi Space Star nachgedacht? Dort gibt es zwar nur Benziner, aber reale Verbräuche von 4,5l/100km und weniger sind machbar. Die Steuer liegt aktuell bei 20-24€ im Jahr. Versicherung soll auch okay sein.