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Autobatterie dauerhaft laden?

Themenstarteram 6. Dezember 2024 um 17:01

Hallo!

Ich habe mir das Bosch C30 Batterieladegerät gekauft, um meine Autobatterie zuhause aufladen zu können, da das Auto erst im März wieder angemeldet ist.

Die Batterie befand sich einige Tage in meiner Küche, bevor das Batterieladegerät ankam.

Es fing mit 25% an zu laden und es ist immer noch nicht fertig.

Fragen:

1.) Ist es normal, dass diese sich schon nach einigen Tagen so krass entlädt?

2.) Muss die Batterie jetzt permanent am Batterieladegerät/Steckdose angeschlossen bleiben?

Wie ich gesehen habe, hat das Gerät auch eine Erhaltungsladungs-Funktion.

Autobatterie
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15 Antworten

Kann auch sein, dass die vorher schon stark entladen war (viel Kurzstrecke, defekte Lichtmaschine) oder schlicht am Ende der Lebensdauer

Das Ladegerät liefert die 3,8A ja auch nicht dauerhaft, sondern wird eine Kennline abfahren und dabei versuchen die Batterie durch verschiedene Methoden wieder zu beleben.

Rechnerisch brauchst du schon bei den 3,8A 25 Stunden um deine 95Ah aufzuladen, durch die Kennline deutlich länger.

Bei Bosch habe ich keine Abbildung gefunden, bei dem von Lidl mit ähnlichen Daten ist sie im Handbuch abgedruckt:

1000063104

Zitat:

Die Batterie befand sich einige Tage in meiner Küche, bevor das Batterieladegerät ankam.

Es fing mit 25% an zu laden und es ist immer noch nicht fertig.

Ich schließe das Ladegerät alle 3 - 4 Wochen immer nur für 24 Stunden an der Batterie an.

Nach dem Laden warte ich weitere 4 Stunden und messe dann die Ruhespannung ohne jegliche Verbraucher

Ist diese Spannung im Bereich von 12, 7 Volt ist die Batterie für mich in Ordnung.

Die Batterie ständig am Ladegerät zu lassen, damit habe ich nicht so gute Erfahrungen gemacht.

MfG kheinz

Zitat:

@hirmar3 schrieb am 06. Dez. 2024 um 18:1:50 Uhr:

2.) Muss die Batterie jetzt permanent am Batterieladegerät/Steckdose angeschlossen bleiben?

Wie ich gesehen habe, hat das Gerät auch eine Erhaltungsladungs-Funktion.

Muss nicht, aber kann angeschlossen bleiben ohne Schaden zu nehmen. Die Erhaltungsladung ist genau dafür gedacht.

Früher wurde mal gelehrt, das der Ladestrom 10% der Batterieleistung sein soll. Also bei 95 Ah, 9,5 A.

Ist das heute auch noch so?

Wenn ja, dann ist ja auch kein Wunder, das, im Falle des TE, die Ladung so ewig dauert.

Gruß jaro

Die 10 % - Regel ist das Maximum für eine schonende Ladung. Es darf auch weniger sein, dauert dann aber länger. Die Regel stammt aus einer Zeit als die Akkus noch deutlich kleiner waren und die Ladegeräte mit einer festen Spannung geladen haben. Also ein Kompromiss zwischen zügiger Aufladung und Vermeidung von Überladung, wenn man nicht rechtzeitig abschaltet

Im täglichen Betrieb im Fahrzeug wird die Batterie mit deutlich höheren Strömen geladen. Die Regel ist also nicht mehr ganz aktuell.

Zitat:

@hirmar3 schrieb am 6. Dezember 2024 um 18:01:50 Uhr:

Es fing mit 25% an zu laden und es ist immer noch nicht fertig.

Bei wieviel Minuten, Stunden oder Tagen sind wir denn?

Ich finde das Lagegerät wesentlich zu schwach für diesen Accu.

Hatte auch mal versucht mit meinem Acctiva easy 1202 eine 75Ah zu laden weil es eine 60Ah immer so locker voll lud.

Ein Ladeg. mit 8 Amp. gekauft, das klappte dann auch bei der größeren.

Zitat:

@Chemnitzsurfer schrieb am 6. Dezember 2024 um 18:21:43 Uhr:

Das Ladegerät liefert die 3,8A ja auch nicht dauerhaft, sondern wird eine Kennline abfahren und dabei versuchen die Batterie durch verschiedene Methoden wieder zu beleben.

Die Bedienungsanleitung dieses Gerätes gibt leider, bis auf die maximale Spannung, keinen genauen Hinweise wie diese "Kennlinie" genau aussehen soll....

Ob es sich bei den 3,8A um einen Konstantstrom handelt, der bis zur maximalen Spannung anliegt oder ob es sich dabei nur um den anfänglich maximalen Strom handelt, weiß man nicht.

Es gibt angeblich eine Erhaltungsphase mit einem Strom von max. 200mA bei "voller Ladung" und dann gibt es noch eine "Wartungsphase" bei vollständig geladener Batterie, um diese im vollen Zustand zu halten.

So ein Gerät würde ich mir nicht kaufen.....entweder einen Discounterlader für die Hälfte des Preises oder noch rund 20€ drauflegen und etwas "besseres" kaufen, wo man nicht raten muss, was es gerade macht.

Zitat:

@jaro66 schrieb am 6. Dezember 2024 um 20:38:42 Uhr:

Früher wurde mal gelehrt, das der Ladestrom 10% der Batterieleistung sein soll. Also bei 95 Ah, 9,5 A.

Ist das heute auch noch so?

Wenn ja, dann ist ja auch kein Wunder, das, im Falle des TE, die Ladung so ewig dauert.

Gruß jaro

Bei AGM-Batterien, um die es sich hier wahrscheinlich handelt, ist man schon vor Jahren bei 30% des Kapazitätswertes gelandet....und das sind halt Empfehlungen für den maximalen Ladestrom.

Weniger geht immer....

Bei diesem Strom handelt es sich zudem um den Wert, den das Ladegerät auch tatsächlich bis kurz vor Erreichen der eingestellten (Ladeschluss-)Spannung schafft.

Bei weitem nicht jedes Netzladegerät kann das.....

Themenstarteram 7. Dezember 2024 um 17:23

Zitat:

@Thinky123 schrieb am 6. Dezember 2024 um 19:11:40 Uhr:

Muss nicht, aber kann angeschlossen bleiben ohne Schaden zu nehmen. Die Erhaltungsladung ist genau dafür gedacht.

Ich muss ehrlicherweise gestehen, dass mir die dauerhafte Stromzufuhr irgendwie nicht gefällt.

Vor allem, siehe Foto, hat sich nach dem vollständigen Laden nichts am "Status" geändert.

Ich würde das tatsächlich auch lieber gerne abstecken und wie crafter276 alle 3-4 Wochen laden wollen.

Ich habe nur irgendwie "Angst", dass sich die Batterie irgendwie verabschiedet?

Zitat:

@Astradruide schrieb am 7. Dezember 2024 um 13:16:15 Uhr:

Bei wieviel Minuten, Stunden oder Tagen sind wir denn?

Also ich habe es nicht ganz genau dokumentiert, aber ich hatte ein "Anfangsfoto" dem Kollegen geschickt.

Start war so gegen ca. 14:00 Uhr und beendet war der Ladevorgang gegen ca. 22:30 Uhr.

Ab100

Die 3,8A ist der max. Ladestrom des Ladegerät.

Für eine 95Ah Batterie zu wenig um die in angemessener Zeit zu laden.

Man bekommt die Batterie schon voll. Dauert halt, wie man hier sehen kann.

lt. Fachverband Batterie sollte das Ladegerät mindestens 10% der Nennkapazität in Ampere liefern.

Maximal 50% der Nennkapazität.

Ich selbst hab ein Labornetzteil mit einstellbarer Strom- und Spannungsbegrenzung.

Merkblatt: Laden von Bleibatterien

Zitat:

@A-punkt schrieb am 8. Dezember 2024 um 08:47:28 Uhr:

Die 3,8A ist der max. Ladestrom des Ladegerät.

genau....nur sagt das leider nicht viel....

Wenn es sich um ein gutes 3,8A Ladegerät mit IUoU-Ladecharakteristik handelt, wäre die Ladung bei einer bestimmten Ladeschlussspannung (z.b. 14,5V) maximal schnell.

Wenn es sich dagegen um einen 3,8A Discounter-Lader für 20€ handelt, kann der Zeitbedarf für eine 100% oder gar eine 80%-Ladung deutlich größer sein, obwohl auch der im Maximum 3,8A schafft.

Er lädt halt nur mit einer deutlich leistungsgeschwächten Ladeweise (kann also schwächer dimensioniert sein) und nicht gem. IUoU.

Zitat:

Für eine 95Ah Batterie zu wenig um die in angemessener Zeit zu laden.

Man bekommt die Batterie schon voll. Dauert halt, wie man hier sehen kann.

Wenn man einen guten (IUoU)-Lader mit 3,8A hat, dauert die Ladung bis rund 80% SOC rund doppelt so lange, wie bei einem guten 7,6A-IUoU-Lader, sofern es eine Ausführung mit der Stromstärke geben würde.

Von rund 80% bis 100% ist der 7,6A Lader dagegen nicht mehr doppelt so schnell. Von 80-100% dauert es grundsätzlich mehrere Stunden, egal mit welchem Ladegerät.

Ob das zu wenig ist oder ausreicht, muss jeder selbst beurteilen.

In der Regel lädt man nur nach und dann ist es absolut nicht notwendig, ein stärkeres Ladegerät zu verwenden.

Zitat:

lt. Fachverband Batterie sollte das Ladegerät mindestens 10% der Nennkapazität in Ampere liefern.

Maximal 50% der Nennkapazität.

Im Zweifel sollte man sich an die Ladeanweisung des jeweiligen Batterieherstellers halten und die weichen durchaus, auch bei der gleichen Batteriebauart, voneinander ab.

Von daher sind alle diese Zahlen nicht in Stein gemeißelt.

Wenn mindestens mit 10% des Kapazitätswertes geladen werden müsste, dürfte man Bleibatterien z.b. nicht per Solar laden, denn dann wären 10% sehr häufig nicht sicher gestellt.

Die Hersteller von kleineren Ladegeräten geben übrigens häufiger an, dass deren Ladegeräte auch für größere Batterien, die durchaus nicht in die altehrwürdige 10%-Regel passen, geeignet sind.

Wahrscheinlich gehören die nicht dem Fachverband Batterie an...

Für eines der meist verkauften Fz-Ladegeräte, dem MXS 5 von CTEK (also maximal 5A) gibt der Hersteller eine Eignung von bis zu 110Ah (26 Stunden Gesamtladezeit) für die komplette Ladung und max. 160Ah für die Nachladung an.

Wenn die "mindestens 10%-Regel" allgemein gültig wäre, dürfte dieses Ladegerät nicht mal für die allermeisten aktuelleren Kompaktwagenbatterien eingesetzt werden, denn die haben meist mehr als 50Ah Kapazität.

 

Wie man dem Foto entnimmt, hat das kleine Ladegerät die Batterie erfolgreich aufladen können, was mit entsprechender Zeit auch zu erwarten war. Deine Angst es dauerhaft angeschlossen zu lassen und die Erhaltungsladung zu nutzen kann ich nicht nachvollziehen. Der Batterie wird es aber genauso wenig schaden, wenn sie nun warm und trocken, ohne angeschlossene Verbraucher gelagert und nur alle 4 Wochen manuell nachgeladen wird.

Zitat:

@hirmar3 schrieb am 7. Dezember 2024 um 18:23:17 Uhr:

Zitat:

@Astradruide schrieb am 7. Dezember 2024 um 13:16:15 Uhr:

Bei wieviel Minuten, Stunden oder Tagen sind wir denn?

Also ich habe es nicht ganz genau dokumentiert, aber ich hatte ein "Anfangsfoto" dem Kollegen geschickt.

Start war so gegen ca. 14:00 Uhr und beendet war der Ladevorgang gegen ca. 22:30 Uhr.

Na, das sind doch *nur* 8,5 Stunden für eine Batt. mit fetter Kappa. Zumal es nahe der Ladegrenze eh nur noch schleichend voran geht. Da habe ich eine kleinere Batt. schon deutlich länger gehabt laden müssen bis sie voll war ... und die kam aus dem Laden :D

Tip: Handauflegen hilft ;) Wenn das LG zu beginn reichlich Last abgibt wird es sehr warm, wenn es Richtung ladegrenze geht und die Leistung zurück geht wird es auch merklich kühler. Da könntest Du mal "haptisch" lernen ob Du nicht doch auf Erhaltungsladung bleiben möchtest.

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