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Autofinanzierung (Balloon) so i.O.?
Hallo Zusammen,
ich hoffe ihr seid gut in das Pfingstwochenende gestartet
Ich wende mich an euch, da ich mir ein paar verschiedene Ratschläge einholen möchte zu meiner Finanzierung. Ich bin an einem ProCeed GT interessiert (dachte erst EU-Neuwagen ist ne gute Idee aber mich nervt der fehlende Piepser vorne, Garantiespielchen und co. daher kaufe ich ein deutsches Modell). Preislich liege ich für einen gebrauchten aus Mitte 2019 (also schon MY 2020 ) bei ca. 27.000 TEUR.
Kurz zu meiner finanziellen Situation:
2100 EUR / Monat netto mit 14 Jahresgehältern. Keine variablen Lohnbestandteile. Ich habe die Tage eine aktuelle Aufstellung meiner fixen Ausgaben gemacht und die sieht wie folgt aus:
400 EUR Miete warm warm (also mit GEZ und allem), 150 EUR Sparen (Fond), 60 EUR Sparen (Bausparer), 100 - 125 EUR Lebensmitteleinkauf, 50 EUR Reparaturpauschale KFZ, 200 EUR Benzin, 100 EUR Versicherung
-> 1.085 EUR Summe. Dazu kommen noch ca. 300 EUR für Fortgehen, Kleidung, und Sachen die man sich gönnt. Die 500 EUR die aktuell übrig bleiben landen auf einem Tagesgeldkonto und werden aktuell für Urlaub und Co genutzt.
Meine Lebensgefährtin ist ebenfalls berufstätig, Kinder sind in mittelfristiger Zukunft unerwünscht.
Nun zur Finanzierung:
Geplant: 2500 EUR Anzahlung (um monatliche Rate zu drücken), 300 EUR Rate jeden Monat, 9990 EUR Schlussrate. Dauer: 5 Jahre. Nach Ablauf der Finanzierung soll das Fahrzeug jedoch weitergefahren werden.
Natürlich könnte ich mehr Anzahlen möchte aber in ca. 10 Jahren eine Eigentumswohnung erwerben und dort mehr Eigenkapital einschießen.
Nun zu meiner eigentlichen Frage: Ist die Finanzierung so vernünftig oder würdet ihr was anpassen?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Rick_008 schrieb am 1. Juni 2020 um 08:33:52 Uhr:
Vor unseren Hauskauf haben wir einen Neuwagen gekauft, damit für die ersten drei Jahre keine unerwartete Kosten auftauchen, wie Reparatur.
Wobei ihr euch das teuer erkauft habt mit einem Neuwagen. Der verliert schnell und viel an Wert.
Das würde ich nicht so machen. Stattdessen würde ich mein altes Auto weiterfahren und Geld für Reparaturen zurücklegen und den Rest als Eigenkapital nutzen.
Das Ziel wäre hier für mich ganz klar und zwar die Immobilie schnellstmöglich abzuzahlen. Auch wenn dann eben nur ein alter Gebrauchtwagen mit bald 200t km auf der Uhr davorsteht.
Ich würde daher eher ein älteres Auto bar kaufen als "kurz" vor Immobilienerwerb noch einen 6 Jahre alten Gebrauchten oder gar einen Neuwagen zu kaufen/zu finanzieren.
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16 Antworten
Standard Antwort aus dem forum : Wenn du 500€/Monat übrig hast wieso nur 2500€ Anzahlung blablabla
Meine Meinung: gönn dir, ist bei mir ähnlich. Überlege dir ob du eine RSV willst / brauchst
Kannst ja wenn du magst 3/4-Jahre mit Schlussrate machen, das würde die Rate drücken, sollte aber eigentlich nicht nötig sein.
Edit sagt : 300x 60 = 18k + 2.5k + 10 = 30.5k?
Scheint ein schlechter Zinssatz zu sein?
Frag mal deine Hausbank.
Für 300€ konnte ich den proceed ohne Anzahlung neu mit 0km finanzieren, kein EU Fahrzeug mit dct, pano und Komfort
Hi Sacify,
ersteinmal vielen Dank für deine Antwort
Auf die "Standardantwort" kann ich antworten: Ich spare lieber mein Geld für Urlaube (war letztes Jahr z.B. in Down Under) und eben für in Zukunft (wenn die Blase endlich mal platzt!) Wohneigentum. Natürlich könnte ich mehr Anzahlen aber wofür?
Zur RSV: Da hab ich gerade mal gegoogelt was diese abdeckt und denke das macht bei mir wenig Sinn. Meine Firma entwickelt Software für StBs - aktuell ist bei uns nicht ein einziger auf Kurzarbeit und der Umsatz wird sogar mehr. Ich habe nicht vor mich beruflich außerhalb des Unternehmens zu verändern.
Hausbank hatte ich letztens schon angefragt, diese bieten keine Balloonfinanzierungen an und da wär dann die Rate zu hoch.
Dein Angebot zu dem Proceed würde ich gerne haben
Zitat:
@komps schrieb am 30. Mai 2020 um 19:52:02 Uhr:
Nun zur Finanzierung:
Geplant: 2500 EUR Anzahlung (um monatliche Rate zu drücken), 300 EUR Rate jeden Monat, 9990 EUR Schlussrate. Dauer: 5 Jahre. Nach Ablauf der Finanzierung soll das Fahrzeug jedoch weitergefahren werden.
Natürlich könnte ich mehr Anzahlen möchte aber in ca. 10 Jahren eine Eigentumswohnung erwerben und dort mehr Eigenkapital einschießen.
Nun zu meiner eigentlichen Frage: Ist die Finanzierung so vernünftig oder würdet ihr was anpassen?
Meines Erachtens hast Du in dieser Betrachtung zwei logische Fehler.
1.) Du willst auf 5 Jahre finanzieren und möchtest niedrige Raten zahlen, weil Du in 10 Jahren eine ETW erwerben möchtest. Das ist unlogisch. Die Zahlungen die Du in diesen 5 Jahren leistest setzen sich aus der Anzahlung und den Raten zusammen. Der Tilgungsbetrag ist immer derselbe. Die Zinsen hängen von der Höhe der Anzahlung ab. Soll heißen, mit einer höheren Anzahlung ist die Summe, die Du bezahlst wegen der geringfügig niedrigeren Zinsen sogar etwas weniger und Du hättest in 10 Jahren geringfügig mehr Eigenkapital für die Wohnung.
2.) Wenn Du Dir sicher bist, den Wagen am Ender der Ballonfinanzierung weiterfahren zu wollen, kannst Du auch den gesamten Kaufpreis mit höherer Anzahlung auf 6 Jahre finanzieren, spart nochmals zusätzlich Zinsen. Denn Du weißt heute nicht, zu welchem Zinssatz Du in 5 Jahren die restlichen 10 k€ finanzieren kannst.
Lass Dir doch einfach mal durchrechnen, bei welcher Rate Du landest, wenn Du z.B. bei 5.000 € Anzahlung das Auto auf 6 Jahre komplett abbezahlst. Da sollte die Rate nicht mehr dramatisch höher werden und die Kiste gehört Dir nach 6 Jahren.
XF-Coupe
Hallo XF-Coupe,
danke für deinen Beitrag.
Zu 1) Du hast recht, das habe ich so nie bedacht - wie auch ist meine erste Finanzierung. Ich denke ich mache das vom Zinssatz abhängig. Wenn ich irgendwo zu 0-1% finanzieren kann, lass die Anzahlung wie Sie ist - sonst erhöhe ich.
Zu 2) Die Schlussrate finanziert mein AG mit der VWL . Daher haut das mit 5 Jahren hin. Ich will auch nicht ewig Schulden bei einer Bank haben. Ich werde trotzdem ein paar verschiedene Laufzeiten und Anzahlungen durchrechnen. Es gibt ja Online soviele Rechner die das gut können.
Zitat:
@komps schrieb am 31. Mai 2020 um 09:09:50 Uhr:
Hallo XF-Coupe,
danke für deinen Beitrag.
Zu 1) Du hast recht, das habe ich so nie bedacht - wie auch ist meine erste Finanzierung. Ich denke ich mache das vom Zinssatz abhängig. Wenn ich irgendwo zu 0-1% finanzieren kann, lass die Anzahlung wie Sie ist - sonst erhöhe ich.
Zu 2) Die Schlussrate finanziert mein AG mit der VWL . Daher haut das mit 5 Jahren hin. Ich will auch nicht ewig Schulden bei einer Bank haben. Ich werde trotzdem ein paar verschiedene Laufzeiten und Anzahlungen durchrechnen. Es gibt ja Online soviele Rechner die das gut können.
Ansich hört sich alles stimmig an. Man merkt, dass du dir wirklich Gedanken machst und alles mit Bedacht angehen möchtest. Finde ich gut!
Ich persönlich würde das so machen:
Die Anzahlung würde ich auf 20-30% Kaufpreis erhöhen, die Rate so beibehalten und die Schlussrate drücken auf 20% vom Kaufpreis. Es sind einfach 5 Jahre, keiner weiß was in den nächsten 5 Jahren auf einen zukommt...das Fahrzeug hat jetzt einen Wert von 27t €, in 5 Jahren vllt nur noch 12t-14t und du musst am Ende noch knapp 10t € Schlussrate zahlen (hab das mit der VWL nicht ganz verstanden, wie du die für ein Kredit nutzen möchtest...erklär das bitte mal).
Wie ist der Zinssatz bei der Ballonfinanzierung?
Hi Bluedo,
danke für dein Posting und deine Expertise!
Zinssatz: ca. 3%
Mit der VWL ist das so: Mein AG zahlt jeden Monat 40 EUR (-Steuer und Sozialabgaben) auf einen Bausparer. Dieser ist in 3 Jahren "voll" und kann somit dafür genutzt werden.
Ich weiß nicht ob es für mich wichtig ist, was das Fzg in 5 Jahren wert ist, wenn ich mindestens 7-8 Jahre halten möchte. Ich werde aber trotzdem auch über deinen Finanzierungsvorschlag mal nachdenken, das genau durchrechnen lassen
Zitat:
@komps schrieb am 31. Mai 2020 um 13:17:41 Uhr:
Hi Bluedo,
danke für dein Posting und deine Expertise!
Zinssatz: ca. 3%
Mit der VWL ist das so: Mein AG zahlt jeden Monat 40 EUR (-Steuer und Sozialabgaben) auf einen Bausparer. Dieser ist in 3 Jahren "voll" und kann somit dafür genutzt werden.
Ich weiß nicht ob es für mich wichtig ist, was das Fzg in 5 Jahren wert ist, wenn ich mindestens 7-8 Jahre halten möchte. Ich werde aber trotzdem auch über deinen Finanzierungsvorschlag mal nachdenken, das genau durchrechnen lassen
Achso. Dachte dein Bausparvertrag möchtest du für dein Immobilienkauf aufheben. Dann ist es natürlich was anderes. Ich fasse mein Bausparvertrag nicht an, erst wenn ich mir was Kaufen möchte(wenn ich was finde )
Guck mal bei zb bei kia kögler wenn du etwas fahren nicht scheust, Je nachdem von wo du weg kommst. Kia selbst bietet 0,77% bei 36 Monate + Schlussrate oder 1,77% bei 48 Monate, natürlich nur auf Neuwagen. Dann kommst auch auf die Rate
Allerdings ist die Schlussrate höher, glaub mit Zinsen bei 48 Monaten waren es 30/31k
313€ x 48 Monate, blieben ohne Anzahlung ca 15k über. Bei dir dann 12-12.5€
Mfg
Hallo,
Du möchtest dann ein 6 Jahre altes Auto übernehmen mit der Gefahr das die kleinen und größeren Reparaturen anfallen können. Das Geld für den Bausparvertrag zur Ablösung nehmen und dann Eigentum erwerben.
Für mich ist das nicht stimmig aber Du wolltest ja andere Meinungen hören. Vor unseren Hauskauf haben wir einen Neuwagen gekauft, damit für die ersten drei Jahre keine unerwartete Kosten auftauchen, wie Reparatur. Und da kommen ne Menge Kosten beim Erwerb einer Immobilie. Bei Dir wäre der Wagen mind, 6 Jahre alt, und den möchtest Du dann behalten? Wie lange?
Bei 200€ Benzin pro Monat , da hast Du ungefähr 20-25.000km pro Jahr. Dann hat Dein Wagen weit mehr als 100.000KM auf dem Buckel.
Dein Geld kommt aufs Tagegeld Konto und wird für Urlaub verwendet anstatt zum ansparen für den Erwerb der ETW.
Ich würde nun einen Wagen Leasen, soviel wie möglich ansparen, die Bausparen nicht anfassen bis zum Kauf der Immobilie und gleich einen Neuwagen kaufen,leasen,finanzieren vor dem Kauf der Immobilie.
Das wäre mein Plan.
Gruß
Hi Rick,
danke für deinen Beitrag zu so früher Stund
Zur Haltedauer: Das Fahrzeug soll 8 Jahre gehalten werden und dann mit einer Laufleistung von 200.000km abgestoßen werden. Eventuell auch nach 6 Jahren wenn ich bis dahin einen Dienstwagen habe.
Der Bausparer ist auf 15.000€ limitiert und dient nur der VWL. Eine Immobilie damit zu finanzieren wird schwierig, ins Eigenkapital kann man den natürlich dann mit reinnehmen.
Zum Leasing: Mit meiner Laufleistung von 25.000km find ich die Raten relativ bescheiden. Außerdem hätte ich gerne was eigenes wo es mich nicht vor dem Tag der Rückgabe grauen muss weil eine Felge nicht mehr ganz top ausschaut.
Aber auch deinen Plan nehme ich mit auf. Aktuell tendiere ich aber definitiv zur Finanzierung.
@Sacify Dank dir für den Tipp - sieht sehr interessant aus. Und Frankfurt sind von Nürnberg 2 1/2 Stunden
Zitat:
@Rick_008 schrieb am 1. Juni 2020 um 08:33:52 Uhr:
Vor unseren Hauskauf haben wir einen Neuwagen gekauft, damit für die ersten drei Jahre keine unerwartete Kosten auftauchen, wie Reparatur.
Wobei ihr euch das teuer erkauft habt mit einem Neuwagen. Der verliert schnell und viel an Wert.
Das würde ich nicht so machen. Stattdessen würde ich mein altes Auto weiterfahren und Geld für Reparaturen zurücklegen und den Rest als Eigenkapital nutzen.
Das Ziel wäre hier für mich ganz klar und zwar die Immobilie schnellstmöglich abzuzahlen. Auch wenn dann eben nur ein alter Gebrauchtwagen mit bald 200t km auf der Uhr davorsteht.
Ich würde daher eher ein älteres Auto bar kaufen als "kurz" vor Immobilienerwerb noch einen 6 Jahre alten Gebrauchten oder gar einen Neuwagen zu kaufen/zu finanzieren.
Finanziell ist das sicher machbar, wenn auch knapp. Jedoch halte ich es für nicht schlau als Privatperson bei 8 Jahren Haltedauer quasi 70% des Wertverlustes zu bezahlen. In dem Fall wäre es wirklich sinnvoller auf ein 2-3 Jahre altes Auto zu gehen. Die Anfälligkeit durch das höhere Alter ist vernachlässigbar, aber die Ersparnis ist enorm.
Zitat:
@Habuda schrieb am 1. Juni 2020 um 15:29:18 Uhr:
Ich würde daher eher ein älteres Auto bar kaufen als "kurz" vor Immobilienerwerb noch einen 6 Jahre alten Gebrauchten oder gar einen Neuwagen zu kaufen/zu finanzieren.
Auch eine Einstellung. Bei den heutigen Zinsen würde ich 100% oder sogar 110% finanzieren (also inkl. Kaufnebenkosten) und lieber alle Ersparnisse sofort in den Aktienmarkt stecken. Aber das ist eine Frage der Risikobereitschaft.
Ebenfalls eine Einstellung. Vermutlich ist es, wie so oft, sinnvoll eine Mischung aus Allem zu machen. Also etwas EK, ein vernünftiges Auto, ein paar Aktien und genug liquide Mittel.