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Autofinanzierung bei Händler vorzeitig ablösen durch Umschuldungskredit, was ist sinnvoll? Hilfe
Hey Leute,
hoffe hier ein paar Meinungen oder Ratschläge für meine Situation zu bekommen.
Es geht um folgendes, meine Frau und ich haben vor ein paar Jahren eine Autofinanzierung abgeschlossen.
Da sich unsere finanzielle Situation nun doch sehr geändert hat, da wir auch mittlerweile Nachwuchs bekommen haben und
damals einfach dumm oder unüberlegt gehandelt haben (man muss es einfach so sagen)
kurz gesagt uns ist das Auto einfach zu teuer zu unterhalten. Nun sind vielleicht 40% abbezahlt und die Finanzierung würde noch eine ganze Weile laufen.
Da wir leider nicht die Mittel haben den Kredit einfach so abzulösen und ja auch nicht im Besitz des Fahrzeugbriefes sind war meine Überlegung um möglichst schnell da raus zu kommen einen Umschuldungskredit zu beantragen,
dann das Fahrzeug ablösen und es zu verkaufen. Das ganze mit Verlust vebunden ist ist mir bewusst. Durch den Erlös würden wir uns ein anderes Fahrzeug kaufen und des Rest schon zur Abzahlung benutzen.
So war zumindest der Plan bis jetzt, sofern uns jemand einen Kredit gibt.
Habe gehört man könnte den Wagen auch bevor die Schlussrate fällig ist beim Händler zurückgeben aber solange wollen wir nicht warten, möchten möglichst schnell die laufenden Kosten senken.
Würde gerne gerne ein paar Meinungen,Tips oder so einholen. Wie würdet ihr es machen in solch einer Situation.
Danke euch allen schonmal.
LG
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42 Antworten
Welches Auto, wie alt, was bedeuten die restlichen 60 % offener Kredit in Zahlen? Welche Restlaufzeit?
Der Umschuldungskredit müsste ja mindestens so hoch wie die Restschuld sein. Was würde der Verkauf des Fahrzeugs in Euro ca. bringen? Hast Du das mal zur Einordnung auf den gängigen Portalen gecheckt?
Zurückgeben beim Händler geht nur dann, wenn beim Kauf eine entsprechende Vereinbarung geschlossen wurde. Entweder als Bestandteil der Finanzierung oder durch eine Rückkaufvereinbarung.
Der Wagen lässt sich grundsätzlich auch jetzt verkaufen. Es bleiben aber offene Fragen:
a) Die Bank kassiert möglicherweise eine Vorfälligkeitsentschädigung wegen entgangener Zinszahlungen.
b) Ein neuer Kredit muss möglicherweise zu schlechteren Konditionen als früher abgeschlossen werden (gestiegene Zinsen)
c) Eine möglicher Verlust beim Verkauf muss ggf. durch einen anderen Kredit gedeckt werden, denn eine neue Autofinanzierung wäre ja nur für das neue Auto.
Ich würde Folgendes machen:
Mit dem Händler, wo ihr das aktuelle Auto gekauft (und finanziert?) habt, die Situation besprechen. Vielleicht findet man gemeinsam eine Lösung.
Alternativ mit der Hausbank, falls du sowas noch hast. Im persönlichen Gespräch kannst du vielleicht deine gesamte finanzielle Situation mal beleuchten.
Evtl. mal mit deiner Hausbank sprechen, vielleicht kannst du dein Konto für ein paar Monate überziehen. Damit kannst du den Kredit auslösen, die Karre verkaufen, und die Überziehung wieder ausgleichen.
Vorteil: Du brauchst keinen neuen Kredit
Würde ich aber wirklich nur für 2-3 Monate machen, Überziehungszinsen sind i.d.R. heftig.
Zitat TE:
"So war zumindest der Plan bis jetzt, sofern uns jemand einen Kredit gibt."
Da klingen schon gewisse Zweifel an der eigenen Kreditwürdigkeit an, auch gegenüber einer/seiner Hausbank.
Wenn die Finanzen richtig auf Kante genäht sein sollten, wäre daher selbst ein vollkommen überteuerter Überziehungskredit keine Alternative.
Zitat:
@A346 schrieb am 2. Oktober 2023 um 14:30:18 Uhr:
Welches Auto, wie alt, was bedeuten die restlichen 60 % offener Kredit in Zahlen? Welche Restlaufzeit?
Sinnvoll wären mal ein paar Daten.
Wieso umschulden vor dem Verkauf? Einfach aus der Finanzierung heraus verkaufen und halt den Brief von der Bank anfordern.
Ja das stimmt, hab keine Darten genannt ist mir vor lauter Schreiben nicht aufgefallen.
Also Ablösebetrag wäre zur Zeit ca. 25.000. Dies beinhaltet noch eine Schlussrate von 14.000.
Habe die Karre schonmal schätzen lassen, es waren ca. 18.000. Der Kredit ist ansich nicht schlecht 2,99%
Der neue Kredit wäre natürlich schlechter, aber irgendwie muss ich ja da raus kommen. Oder gibt es Möglichkeiten den Zinssatz zu verbessern mit evtl. einem 2ten Kreditnehmer?
Achso es handelt sich um einen Jeep Grand Cherokee falls es jemanden interessiert.
Und nein ich habe keine Zweifel an meiner Kreditwürdigkeit, nur weil dieser Kredit schon am laufen ist, wobei ich nicht weis wie dieser berücksichtigt wird wenn ich den neuen zum umschulden verwende.
Ne ialso wir könnten uns das Auto auch weiter leisten aber ich finde es absolut nicht mehr sinnvoll wegen Verbrauch Reparaturen etc.
Wie kann ich das Auto denn aus einer Finanzierung heraus verkaufen? Bekomme doch ganicht den Brief solange es nicht bezahlt ist oder? Oder meinstest du das ich jemanden finde der den Kredit übernimmt?
Ja mag theoretisch alles gehen, aber praktisch glaube ich schwierig. Da muss man ja ersrnal einen finden.
Sehr nur im Moment keine andere Möglichkeit das Auto los zuwerden als mit einem anderen Kredit es abzulösen und dann zu verkaufen, oder irre ich mich da
Die Details zum Ablauf eines Verkaufs des Fahrzeuges aus der laufenden Finanzierung solltest du bei der kreditgebenden Bank erfragen. Die Prozedur gehört für Banken mittlerweile zum Tagesgeschäft.
Zitat:
Sehr nur im Moment keine andere Möglichkeit das Auto los zuwerden als mit einem anderen Kredit es abzulösen und dann zu verkaufen, oder irre ich mich da
Ein neuer Kredit löst nicht das Problem. Eine neue Bank will wahrscheinlich auch eine Sicherheit, also den Fahrzeugbrief, haben. Du kannst versuchen, das Auto bei einem Aufkäufer zu verkaufen. Die werden mit solchen Konstellationen bestimmt Erfahrung haben. Die Lücke musst du dann ggf. finanzieren. Und berücksichtigen dass ggf. eine Vorfälligkeitsentschädigung an die Bank zu zahlen ist. Fraglich, wieviel man am Ende überhaupt spart.
Vielleicht macht es auch Sinn angesichts der Tatsache, daß ihr ein kleineres Fahrzeug anschaffen wollt, das bisherige Fahrzeug beim dem Händler, bei dem ihr das kleinere Fahrzeug kauft, in Zahlung zu geben und ihn gleichzeitig mit der Abwicklung des Kredits bei der Bank zu beauftragen.
Zitat:
@Sebo303 schrieb am 2. Oktober 2023 um 14:18:39 Uhr:
...
Durch den Erlös würden wir uns ein anderes Fahrzeug kaufen und des Rest schon zur Abzahlung benutzen.
...
Ansich ein guter Plan, wenn nicht...
Zitat:
@Sebo303 schrieb am 2. Oktober 2023 um 18:22:50 Uhr:
...
Also Ablösebetrag wäre zur Zeit ca. 25.000. Dies beinhaltet noch eine Schlussrate von 14.000.
Habe die Karre schonmal schätzen lassen, es waren ca. 18.000.
...
...die Schulden auf das Fahrzeug noch höher als der Wert wären.
Ja da gebe ich dir recht, genau das bereitet mir ja Kopfschmerzen. Aber die Schuld auf das Fahrzeug wird dann wahrscheinlich immer höher sein als der Wert, egal wie lange ich warte oder?! Hab nicht die Möglichkeit ihn schnell genug abzuzahlen so dass er wahrscheinlich immer weniger Wert ist.
Also kann ich es drehen und wenden wie ich will, ohne Verlust würde ich da nicht rauskommen.
Wenn ich dann allerdings im Monat mit meinem kleineren Auto nur 200 zum tanken brauche anstatt 400 oder
für meine Reifen nur 400 bezahle anstatt 1000 geschweige denn von Bremsen oder irgend welchen Reparaturen...
Ach Leute ich weis es nicht, bin im Moment noch etwas ratlos was ich mache. Weiterfahren und weiter finanzieren, wobei die Karre dann wahrscheinlich direkt in die Schrottpresse kann bis die abbezahlt ist.
Oder Verlust in Kauf nehmen, ihn versuchen so gut wie möglich zu begrenzen und weg mit dem Ding....
Fragen über Fragen
Das ist echt eine blöde Situation. Wenn du ihn verkaufst und den Kredit ablöst, musst du 7 TEUR reinstecken. Selbst wenn du die 7 TEUR bar hast, stehst du dann zwar ohne Schulden, aber auch ohne Auto da. Wenn du die 7 TEUR nicht bar hast und denn Jeep verkaufst, stehst du mit X TEUR Schulden und ohne Auto da.
Den Jeep weiterzufahren ist auch keine gute Lösung, bei den Unterhaltskosten.
Bleibt eigentlich nur:
- Jeep verkaufen und einen alten Gebrauchtwagen für kleines Geld holen, bis du wieder "Boden unter den Füßen" hast, oder
- Jeep verkaufen und nach einem günstigen Leasingschnäppchen für 100,- suchen. Da hast du eine recht gute und kalkulierbare Kostensicherheit, wenn du darauf achtest, dass die Garantie mindestens die Leasingdauer abdeckt, du sehr sorgfältig mit dem Fahrzeug umgehst und ein paar Hunderter einkalkulierst, die dir der Leasinggeber zum Leasingende für Kratzer usw. abnimmt.