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Autofinanzierung vorzeitig beenden aufgrund Dienstwagen

Themenstarteram 8. November 2020 um 13:49

Hallo zusammen,

ich werde zum 1. Januar einen Dienstwagen bekommen und brauche daher meinen Renault Megane nicht mehr. Dieser ist teilweise finanziert.

Also ich habe eine Anzahlung gemacht und dazu eine Finanzierung abgeschlossen, die noch bis März 2022 läuft. Ob ich diese aufgrund einer unwirksamen Klausel im Vertrag widerrufen kann, habe ich nicht geprüft bisher. Aufgrund der Anzahlung sollte ich zusammen mit den Raten bisher mehr gezahlt haben als den Wertverlust des Autos in den letzten 3 1/2 Jahren.

Welche Empfehlung habt ihr zur Vorgehensweise? Ins Autohaus gehen und mit denen einfach reden oder direkt an die Bank wenden?

Danke für Tipps und einen schönen Sonntag noch.

Beste Antwort im Thema

Sechsstellig verdienen und einen finanzierten Renault Megane fahren - sure

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Der Bank schreiben, dass du den Wagen jetzt komplett ablösen willst und nach der Höhe des noch offenen Betrages fragen. Da zahlst du ein ganz bisschen Vorfälligkeitsentschädigung und das war’s. Dann den Wagen in aller Ruhe privat verkaufen.

 

An allen anderen Lösungsmöglichkeiten, wird der Händler eine Marge machen wollen und müssen und du zahlst drauf.

Vorfälligkeitsentschädigung dürfte im Vertrag stehen... normalerweise 1% der offen Valuta wenn Restlaufzeit > 6 Monate

Alle Möglichkeiten prüfen und dann eine Entscheidung treffen.

Sprich mit der Bank klären, wie viel es Dich kostet den Wagen auszulösen und dann checken, was sich realistisch auf dem Privatmarkt erzielen läßt.

Alternativ würde ich auch mit dem Händler reden, was er für den Wagen bezahlen würde und auch mal bei WKDA den Wagen durchlaufen lassen.

Dann weißt Du, wie viel mehr Dir ein Privatverkauf bringt. Aber auch die Kosten (Wagen sollte ja für Probefahrten noch angemeldet sein, ggf. Zinsen für den Ablösebetrag usw.) dagegenstellen und dann entscheiden, was Du machst.

Letztendlich wird es zwei Möglichkeiten geben. Einen schnellen, zeitlich punktgenauen Verkauf an den Händler oder WKDA oder sowas, oder eben der Aufwand des Privatverkaufs, der vermutlich etwas mehr bringt, aber auch mehr Aufwand verursacht.

XF-Coupe

Ist ja auch gesetzlich dann auf 1 Prozent gedeckelt (auch wenn mehr im Vertrag steht).

Der Händler wird am Rückkauf kaum Interesse haben, da kein Folgegeschäft zu erwarten ist. Ich würde auch versuchen, die Finanzierung abzulösen.

 

Evtl. hast du auch die Möglichkeit, den Wagen erstmal innerhalb der Familie inoffiziell weiterzureichen, sodass an der Finanzierung nichts geändert werden muss.

Ist es denn eine Dreiwege-Finanzierung mit Rückgabeoption? Oder geht es nur um die Ablösung mit anschließendem Privatverkauf?

Themenstarteram 8. November 2020 um 17:16

Zitat:

@hydrou schrieb am 8. November 2020 um 17:08:49 Uhr:

Ist es denn eine Dreiwege-Finanzierung mit Rückgabeoption? Oder geht es nur um die Ablösung mit anschließendem Privatverkauf?

Ja, das ist es.

Themenstarteram 8. November 2020 um 17:18

Danke für die Antworten. Ich schreibe die Bank an.

Im Internet gibt es einige Werbung nach dem Motto "Finanzierung durch falsche Klausel unwirksam - holen Sie ihr Geld zurück". Ist das unkompliziert möglich und seriös? So ganz grundsätzlich mal gefragt,

Die Drei-Wege-Finanzierung hilft ihm ja nichts. Da garantiert ihm der Händler ja nur, den Wagen AM ENDE der Finanzierung zu bestimmten Konditionen zu übernehmen. Vorher muss er das nicht und wird das auch nicht zu attraktiven Konditionen tun.

 

Ein Rechtsstreit über die Frage ob du richtig über dein Widerrufsfrist belehrt wurdest dauert gerne ein Jahr oder länger. Würde ich höchstens in Erwägung ziehen mit einer guten Rechtsschutzversicherung.

Was spricht dagegen, den Händler trotzdem zu fragen? Wenn das Angebot nicht akzeptabel ist, kann man immer noch ablehnen.

Ich würde immer alle Lösungen sondieren, und erst dann die Entscheidung fällen.

XF-Coupe

Zitat:

@Bonfirer schrieb am 8. November 2020 um 18:18:21 Uhr:

Danke für die Antworten. Ich schreibe die Bank an.

Im Internet gibt es einige Werbung nach dem Motto "Finanzierung durch falsche Klausel unwirksam - holen Sie ihr Geld zurück". Ist das unkompliziert möglich und seriös? So ganz grundsätzlich mal gefragt,

Gerade wenn man bei Facebook unterwegs ist wird man zugespammt mit solchen oder ähnlichen Angeboten windiger Kanzleien. Glaube mal, dass mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit Leasing oder Finanzierungsfirmen ihre Verträge so aufsetzen können, dass sie nicht von windigen Anwälten, die es nötig haben Onlinewerbung zu schalten, anfechtbar sind.

Uns kurz zu machen: Solche Angebote sind höchstwahrscheinlich unseriös und sollen nicht primär deine Brieftasche füllen.

Zitat:

@Bonfirer schrieb am 8. November 2020 um 18:18:21 Uhr:

Im Internet gibt es einige Werbung nach dem Motto "Finanzierung durch falsche Klausel unwirksam - holen Sie ihr Geld zurück". Ist das unkompliziert möglich und seriös? So ganz grundsätzlich mal gefragt,

Die Frage die ICH mir an deiner stelle stellen würde ist:

Ist MEIN Verhalten dann seriös?

Du bist / warst zufrieden mit einem Finanzprodukt, das dich erst in die Lage versetzt hat, das Fahrzeug zu fahren das Du fährst.

Nun - da Du andere Pläne hast - mit juristischen Wortklaubereien zu versuchen, dem Kreditgeber irgendwie "ans Bein zu pinkeln", um möglichst kostengünstig aus dem Vertrag zu kommen?

Mein Stil wäre es nicht, aber jeder ist da anders.

Was ich tun würde wurde schon genannt:

Bei der Bank anfragen was die Ablösesumme ist.

Diese wird irgendwo im Bereich: Restschuld + Vorfälligkeitsentschädigung - Zinseinsparung liegen.

Diese bezahlen und das Auto dann verkaufen.

Setzt natürlich voraus, daß Du in der Lage bist den Kredit auszulösen.

Oftmals werden Konstrukte wie eine "Ballonfinanzierung" nicht zum Spaß gewählt.

Wirst Du selbst aber am besten wissen, geht hier auch keinen was an.

Die auslieferenden Händler für Dienstwagen kaufen normalerweise auch von privat an wenn auf einen Firmenwagen gewechselt wird.

Fragt sich nur zu welchem Preis. Wobei es im Moment sowieso die denkbar schlechteste Situation sein dürfte, jetzt zu verkaufen. Ich spreche aus leidvoller eigener Erfahrung.

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