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Autogas Chevrolet G20 ja oder nein

Hallo.
Bitte nicht böse sein das es wieder ein Thema über Autogas gibt. Aber ich finde immer mehr Meinungen und noch mehr Vermutungen zu diesem Thema. Zuletzt hat mir die Werkstatt meines Vertrauens den Umbau abgeraten.
Also was ist nun dran mit, Autogasumbau für alte Motoren (wie meiner Baujahr 95), fahren mit hoher Drehzahl, Motorschaden durch Umbau, Autos die wegen Umbau auf ewig ein Bastelfall geworden sind und andere Horrrorerfahrungsberichten?
Viele sagen das man darauf achten soll das die Anlage richtig Eingestellt und Eingebaut ist. Na ja wie ich das machen soll weiß ich echt nicht. Also gibt es ein paar Tipps dazu worauf man bei der Wahl der Werkstatt achten sollte?

Damit ihr meine Vorsicht vielleicht versteht, meine Eltern hatten einen Ami Van Baujahr 88 (Motor glaube 96) und die wollten auch auf Autogas umrüsten. Das ganze endete mit Anwälten und noch viel schlimmer, mit einen Totalschaden des Vans bevor wir ihn von der Werkstatt wieder zurück bekommen haben. RIP 2007

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16 Antworten

Unser G20 ist auf Gas umgerüstet und der Motor läuft ohne Probleme. OK, wir mussten die Kopfdichtung in 2009 erneuern, hieran dürfte die Gasanlage aber nicht schuld gewesen sein. Mit der BRC Just liegt der Verbrauch realistisch bei min. 20ltr. Deutlich unter 20 ltr habe ich ihn bisher nicht bekommen.
Fazit: Die Gasumrüstung habe ich bisher nicht bereut. Ich würde die Umrüstung nur bei jemanden machen lassen, der sich speziel mit US Vans beschäftigt und auch schon mehrfach Gasanlagen in G20 verbaut hat.
Ich versuche hohe Drehzahlen zu vermeiden, d.h. bei Überholvorgängen auf der Bundesstrasse wird vor dem Überholvorgang auf Benzin und im Anschluss wieder auf LPG umgestellt. Zudem fahre ich im Gas Betrieb max 120 km/h. Dies gilt aber auch für den Camaro.
Gruß
Mike

Danke für deine Antwort. Wann hast du denn den Umbau gemacht und wie viele Kilometer bist du seit dem gefahren?
Also ich möchte meinen das ich das mit der Zylinderkopfdichtung wegen Autogas auch schon gelesen habe.

Es kommt immer drauf an wen man fragt. Ich kenne Leute die schieben bis zum platten Reifen alles, aber auch wirklich alles auf die LPG Umrüstung. Das auch bei Autos auf Benzinbetrieb Teile altersbedingt das zeitliche segnen wird völlig ausgeblendet.
Amerikanische Motoren sind grundsätzlich so gut für solch eine Umrüstung geeignet, wie kaum andere. Sicher gibt es auch Ausnahmen, wie ja von einigen Motoren mit Vortec Köpfen bekannt ist. Aber was ist besser geeignet als spezifisch eher gemäßigt belastete Motoren die auch eher langsam laufen?
Die L31 TBI Motoren (Vortec Köpfe) kamen in den G-Series Vans erst 1996, so besteht also kein Grund einen gesunden Motor aus einem 95er G20 nicht schleunigst umzurüsten. Allerdings sollte man die Zündung in Topzustand bringen und auch keine völlig durchgerittenen Exemplare umrüsten. Das ist aber eher wirtschaftlich begründet.
Schau dir diesen Thread an http://www.motor-talk.de/.../...g-anlage-gmc-5-7-tbi-t2338903.html?... und die Fortsetzung http://www.motor-talk.de/.../...-gmc-5-7-tbi-fortsetzung-t2436464.html
Der Frank hat da wirklich einen super Umbau hingelegt......

Hallo,
Also ich kann Autogas nur empfehlen, vorallem bei einem TBI System.
Ich mit meinem Vergaser hatte am Anfang Probleme, weil der Orig. Rochester durch war, auch hat der Dicke nur gequalmt und lief unter Benzin schlecht - geraucht und so bis hin zum absterben des Motors.
Dies wurde aber alles behoben, nachdem ich mir einen manuellen Edelbrock eingebaut habe, der Dicke rennt sowohl auf Gas als auch auf Benzin super.
Leider ist das Autogas bei uns hier sowas von teuer (92 ct/€) der Liter, das es ich nicht lohnt. Daher bin ich nur auf Benzin gefahren.

In edem Falle sollte es aber von einem Profi gemacht werden.
Da gibt es sicherlich einige Personen hier im Forum, die Dir solche einen nennen koennen.

In diesem Sinne
Gruss aus der Autogas Wueste
Irland

G20Vanner

Die Umrüstung haben wir bei KM 140.000 vornehmen lassen. Mittlerweile sind wir 35.000 km gefahren. Auch ich kann nur die Umrüstung empfehlen.
Gruß
Mike

Ich danke euch. Also ihr habt mich schon mal soweit überzeugt das ich mal per Email eine Werkstatt für US Cars die auch Umrüstung machen angefragt habe. Mal sehen was die sagen.
Astrodriver und Vogt.Frank, hab ich das jetzt richtig verstanden? TBI ist gut aber nur bis 95 weil ab 96 da Vortec Köpfe verbaut wurden und die sind nicht gut. Wenn nicht dann habt ihr zwei verschiedene Sachen über TBI geschrieben.
Sollte man wegen dem Umbau irgendwelche Teile zusätzlich erneuern oder ändern?
Macht es Sinn wenn ich mindestens 2x55 Liter (oder 2x65 Liter wenn möglich) Unterflurtanks haben möchte, oder ist das zu groß bzw. grenzwertig wegen Aufsetzen?

Genau richtig gmcv8, ab Bj. 1996 brauchst du mit den Vortec Köpfen zusätzliche Umbauten um den Motor dauerhaft gasfest zu machen. Ob man dies angeht, nämlich die Nachrüstung von härteren Ventilsitzen, sollte allerdings von der angepeilten Laufleistung abhängig gemacht werden. Bei geringen Laufleistungen ist das unrentabel, das Risiko von Ventilsitzschäden steht dann in keinem Verhältnis zu den Umbaukosten.
Zu den Anlagen, lass dir keine sequentielle Anlage aufschwatzen. Viel zu teuer und völlig unnötig, daneben technisch auch absolut sinnlos. Eine gute Venturianlage mit einem passenden Mischer erfüllt alle Ansprüche, inclusive Euro2 Norm. Eine IMPCO Anlage wär sicherlich gut, gerade wegen der guten Abstimmung der Komponenten aufeinander. Aber auch Anlagen wie die Landi Renzo LCS1 oder LCS2, BRC Just, Regal Zavoli o.ä. funktionieren ganz gut wenn sie sauber eingebaut sind.
Was den Tank angeht, das ist eine Frage ob du Langstrecken oder Stadtverkehr bewältigen willst. Ich sag mal übertrieben, eigentlich reicht ein 60 Liter Brutto Tank schon aus. Das sind über den Daumen gepeilt 300 Km Reichweite und heute kannst du kaum spucken ohne eine LPG Tanke zu treffen.... Ist einfach eine Frage der persönlichen Vorlieben.
Sofern nicht sowieso regelmäßig getauscht, empfiehlt es sich Kerzen, Kabel, Verteilerkappe und Läufer neu zu machen.

Bei den Fassungsvermögen bedenke bitte, dass sich ein LPG Tank nur zu ca. 80 - 90 % füllen lässt und zudem immer min 5 Liter im Tank verbleiben. Daher habe ich mich für einen 120 ltr Zylinder Tank entschieden. Platz ist ausreichend vorhanden.
Mit den 91 nutzbaren Litern komme ich zwischen 450 und 600 km je nach Fahrweise. Im reinen Winterstadtverkehr reduziert sich die Reichweite nochmals.
Ob Unterflur Tank udn welche Größe möglich ist sollte die Werkstatt entscheiden, da der Einbau vom Tüv abgenommen werden muss. der Tank darf nicht zu dicht an der Strasse sein. (Darf nicht der tiefste Punkt sein!)
Gruß
Michael

Hallo. Die ersten Angebote habe ich bekommen.
Eine Werkstatt bei Köln (leider etwas sehr weit weg) hat bis jetzt das günstigste Angebot. Es ist eine Werkstatt die sich auf Umrüstung von Amis spezialisiert hat. Er will 1700 € inkl. Einbau, Tüv, Abgas, Inspektion, 90 Liter Unterflurtank usw. Die Anlage die sie mir empfehlen ist eine KME-MLE Anlage. Sie meinen auch das mein Fahrzeug relativ weiche Ventile hat und empfehlen mir für 100 € zusätzlich den Einbau für Flash-Lube.
Also ich glaube das diese Anlage die er mir empfiehlt eine sequentielle Anlage ist (also keine Venturi die ja für alte Amis besser sein soll). Sollte ich das jetzt eher negativ werten?
Die Venturi konnte ich auf der Homepage der Werkstatt für ca. 100 € weniger finden.
Stimmt das was er über meine Ventile sagt?
Und mal unabhängig davon, ist das Flash-Lube empfehlenswert?
Eine Firma aus Berlin (also wo ich auch wohne) hat leider ein sehr teures Angebot mir gemacht. Er schreibt das er mit Ami Vans Erfahrung hat (was ja leider jeder sagen kann) sonst hat er sich nicht wie der andere auf Amis spezialisiert.
Er empfiehlt: Autronic Autogasanlage Venturi-Lambda-Kontrolsystem.
Alles zusammen 2300 Euro. Inklusive ein Ersatzteil Mischerplatte GM für 250 €. Was ist das?
Ich möchte mich bei allen bedanken die hier mir bis jetzt geholfen haben.

Die KME-MLE ist so eine gemischte Anlage, Verdampfer von KME, Injectoren meist Valtek und das Steuergerät wohl von MLE. Die Anlage arbeitet vollsequentiell, vielleicht können die die Anlage irgendwie "knebeln" so das sie auch für eine TBI funktioniert. Das kann ich letztlich nicht genau sagen, da ich das Steuergerät nicht kenne. Grundsätzlich funktionieren sequentielle Anlagen aber meist als "Übersetzer" indem sie das Einspritzsignal an den Benzindüsen abgreifen und auf die benötigte Zeit zum Einblasen des Propans umrechnen. Abgesehen von dem einen oder anderen Gimmick liegt die Hauptregelarbeit damit auch wieder beim fahrzeugeigenen Steuergerät.
Nun hast du bei einer TBI aber nicht pro Zylinder eine Benzineinspritzdüse, sondern eine für jede Bank. Dazu spritzen die auch nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt (in Bezug auf die Stellung des Kolbens) ein, sondern kontinuierlich. Du siehst, die Steuerarchitektur ist also grundsätzlich verschieden.
Um die Umrüstpreise hab ich mich lange nicht gekümmert, aber so ein Venturifrontkit kostet um die 300 Euro. Wenn ich dann noch einen Tank, Leitungen, Mixer und bissel Kleinkram rechne erscheint mir 1700 Euro nicht gerade ein Schnapperangebot zu sein. Das muß aber letztlich jeder mit sich selbst ausmachen.
An Flash Lube scheiden sich die Geister. Manche halten es für Humbug, andere schwören drauf. Das dein Motor aber "weiche Ventile", haben soll wäre mir völlig neu. Außerdem geht es im eigentlichen immer nur um die Härte der Ventilsitze.
Das Angebot 2300 Euro für eine Autronic muß ja wohl nicht weiter kommentiert werden.
Die Mischerplatte, auch Mixer, Mischer, Venturidüse usw. genannt bezeichnet das Bauteil das das Gas mit deiner Ansaugluft vermengt. Gerade dort kann bei einer Venturianlage viel versaut werden. Ist der Durchlaß zu klein bemessen, schnürt das deinem Motor die Luft ab. Ist die Mischerkapazität zu groß, wird bei niedrigen Drehzahlen der Unterdruck zu klein. Als Folge magert dein Gemisch ab, bzw. du musst es so fett einstellen das du kein konstant sauberes Gemisch über dein Drehzahlband hinbekommst. Lösung sind aktive Mischer die ihren Querschnitt anpassen, siehe auch IMPCO CA300.
In Berlin kann ich dir leider niemanden empfehlen der sich wirklich gut mit Venturianlagen auskennt. Die Firma Jäger in Hoppegarten war ein sehr guter Anlaufpunkt, leider haben die das Umrüstgeschäft beerdigt und machen jetzt Industrieanlagen.

ich kann mich der Aussage von Astrodriver nur anschließen. Ich hatte auch sehr lange überlegt und mich informiert. Letztendlich für eine vernünftige Impco entschieden und selber umgebaut. Bin vorher lange unterwegs gewesen und habe mir einige Umrüster Betriebe angeschaut. Fahre seit ca 4000 km ohne Probleme nur noch mit Gas. Das heißt auch bei - 12 Grad auf Gas starten. Ich bin echt froh das ich es gemacht habe. Durchschnittsverbrauch liegt bei 21 Liter LPG. Ich tanke hier zur Zeit für 0,559 Euro. Umrüster in Berlin kenne ich leider keinen.
@astrodriver : danke für die Blumen :-) ohne eure gedankliche Unterstützung hätte es nicht so gut geklappt.
Gruß Fränkiboy

Hallo mal wieder. Ich habe die ganze Zeit fleißig gesucht. Mein erstes und günstigstes Angebot hab ich in Frankfurt Am Main bekommen (1700 Euro). Da hatte ich mich schon richtig gefreut. Aber ist leider etwas weit weg und laut "astrodriver" auch kein Superschnäppchen. Aber bei mir in der nähe konnte ich nur welche finden die fast doppelt soviel kosten (bis zu 3500€). Einer sagte mir bis her sehr zu, weil er mir von Verwandtschaft empfohlen wurde und ich da halt etwas Vertrauen hatte (obwohl einer der teuersten). Der meint jetzt aber auf einmal das man die Ami Vans nie 100%ig richtig eingestellt bekommt. Also stehe ich jetzt wieder am Anfang. Jetzt möchte ich mal direkt fragen. Kennt jemand einen guten Umrüster in der nähe Berlin, Brandenburg oder Mecklenburg Vorpommern den ich meinen Van anvertrauen kann?
Also mir ist natürlich primär am wichtigsten das es vernünftig läuft und das auch langfristig. Der Preis steht nur an zweiter stelle. Nicht weil ich jemand bin der zu viel Geld hat, sondern weil ich einfach Angst um meinen Van habe. Übers Ohr hauen lassen will ich mich aber natürlich nicht.

Wär mal interessant was man dir zu diesen Preisen angeboten hat.....
Schau mal hier http://www.explorer4x4.de/viewtopic.php?t=6267 rein, der Christian kommt aus Berlin. Der macht das beruflich und hat in der Explorer Gemeinde einen guten Ruf. Nachdem was er dort schreibt, scheint er auch gut in der Materie zu stehen. Versuch mal an ihn ranzukommen, der kann dir bestimmt helfen.

Es gibt sicherlich jede Menge Werkstätten, die sich mit Amis auskennen und Ihr Handwerk verstehen - auch in deiner Gegend.
Ich empfehle für die TBI Motoren eine spezielle Mischerplatte, die zwischen die Einspritzdüsen und das Drosselklappengehäuse gesetzt wird. Damit haben wir die besten Erfahrungen gemacht. Von irgendwelchen Verengungen im Luftfiltergehäuse kann ich nur abraten.
Einen ausreichend grossen Verdampfer, Die Steuerung z.B. von Autronic AL 720 P, andere funktionieren natürlich auch. Sauber eingestellt und die Kiste läuft.
Gruß
Claus
www.UScar-woerheide.de

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