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Autogas im E320 Cabrio (Viel Text)

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 18. September 2007 um 16:04

Hi,

Mein Vater hat sich ja wie vielleicht bekannt ein E 320 Cabrio gekauft. Damit die laufenden Kosten des Cabrios nicht gleich doppelt so hoch sind wie beim vorherigen E 270 CDI s210 war von Anfang an eine Autogasanlage geplant. Das war auch einer der Hauptgründe warum kein 300E-24 infrage kam weil bei diesem aufgrund der Einspritzanlage (KE-Jetronic) praktisch ausschließlich leistungsmindernde und backfiregefährdete Venturi-Gasanlagen möglich sind. Deswegen sollte dieses Cabrio eine vollsequentielle Gasanlage bekommen, also mit einem seperatren Gaseinblaspunkt vor jedem Zylinder. Infrage kamen sowohl eine herkömmliche Verdampfer-Anlage als auch eine flüssigeinspritzende Anlage des Herstellers Icom, Erstgenannte wandelt das flüssige Gas in einem kühlwasserbeheizten Verdampfer in den gasförmigen Zustand um und bläst es dann gasförmig in den Ansaugtrakt ein. Letztere spritzt das Gas mit speziellen Düsen flüssig in den Ansaugtrakt ein wo es dann schlagartig verdampft und die Ansaugluft als angenehmer Nebeneffekt stark herunterkühlt. Beide Anlagen haben ihre Vor- und Nachteile, und werden natürlich von den jeweiligen Umrüstern der Gegenseite verteufelt - ganz besonders in den Gasforen. Eine Besonderheit der Icom ist dass sie kein eigenes Steuergerät hat. Herkömmliche Gasanlagen haben ein eigenenes Steuergerät das wie ein Motorsteuergerät mit Lambda-Signal und diversen Umgebungsvariablen versorgt wird und daraus anhand einer vom Umrüster programmierten Kennlinie die Einblasmenge berechnet. Die Icom hat lediglich ein Umschaltgerät. Es wird mit vorkonfektionierten Steckern an den Benzineinspritzdüsen zwischen Motorsteuergerät und Benzineinspritzdüsen gehängt. Nach 55 Sekunden schaltet es einfach die Signale von den Benzineinspritzdüsen auf die Gasinjektoren um. Die Gasinjektoren entsprechen in Reaktionszeit und Widerstand den Benzineinspritzdüsen sodass das Motorsteuergerät keinen Unterschied merken kann. Es gibt 4 verschiedene Injektortypen die sind in verschiedenen Faktoren wie Reaktionszeit und Größe unterscheiden. In den Injektoren ist jeweils ein Kalibrator eingebaut, Das ist im Prinzip ein Messingplättchen mit einem Loch in der Mitte, das Loch ist von Kalibrator zu Kalibrator unterschiedlich groß, es gibt für jeden Injektor einige Dutzend verschiedene Größen. Mit diesen Kalibratoren werden die Injektoren so eingestellt dass sie bei identischer Einspritzdauer wie die Benzineinspritzdüsen eine zur Benzinmenge äquivalente Gasmenge einspritzen. Festgestellt wird diese Menge beim Umbau auf einem Prüfstand. Da wird eine Benzineinspritzdüse eingebaut und ihre Durchflussmenge gemessen, anhand dieser Menge werden grob die passenden Kalibratoren ausgewählt. Dann fährt man eine Weile herum bis die Langzeitanpassung des Motorsteuergerätes sich auf die Gaseinspritzdüsen eingestellt hat. Der Umrüster misst dann bei laufendem Motor im Leerlauf, bei 3000 U/Min und bei 5000 U/Min die Einspritzzeiten sowohl im Benzinbetrieb als auch im Gasbetrieb und nimmt dann anhand dieser Messwerte die Feineinstellung mit den Kalibratoren vor. Einen Nachteil hat die Icom JTG auch, sie hat im Gegensatz zu den Verdampferanlagen eine Pumpe im Tank die das flüssige Gas zum Motor pumpt. Diese Pumpe scheint recht anfällig zu sein und geht gerne kaputt. Es werden deshalb mittlerweile nur noch Pumpen von Bosch verbaut und das Umschaltgerät ist so ausgelegt dass es auf Benzinbetrieb zurückschaltet bevor der Tank komplett leer ist, um zu verhindern dass die Pumpe trocken läuft. Trotzdem sind in den Foren vereinzelte Pumpen-Ausfälle jüngeren Datums aufgetaucht.

Für meinen Vater ist an der Icom JTG besonders attraktiv dass sie unabhängig von der Kühlwassertemperatur 55 Sekunden nach Motorstart auf Autogasbetrieb umschaltet. Das ist ziemlich wichtig da mein Vater lediglich 2km Arbeitsweg hat, diese Strecke aber 4-6x täglich fährt und bei seinen Hausbesuchen auch meist nur kurze Strecken unter 4km fährt, die aber recht häufig am Tag. Eine Verdampferanlage die z.B. bei 55°c auf Autogas umschaltet würde in den Wintermonaten gar nicht oder erst sehr kurz vor dem Ziel umschalten, die Icom schaltet hingegen um sobald er aus der Einfahrt herausgefahren ist. Ich persönlich finde die Icom sehr viel eleganter als die Verdampferanlagen. Ich finde es gut dass es kein zusätzliches Steuergerät gibt, das wäre nur eine Fehlerquelle mehr. Außerdem bin ich der Meinung dass die Gemischeinstellung optimaler als durch das originale Motorsteuergerät mit Lambda-Signal kaum eingestellt werden kann. Außerdem wird für die Umrüstung kein Kabel zerschnitten, kein Stromdieb gesetzt und nichts an vorhandene Kabel angelötet. Die Stromversorgung für die Anlage kommt normal aus dem Sicherungskasten und die Anschlüsse an den Benzineinspritzdüsen sind vorkonfektioniert mit den passenden Steckern, es wird also nichts "umgefrickelt". Der Hintergrund ist der dass die Anlage wieder ausbaubar sein sollte. Das Planung ist dass das Cabrio wirklich das letzte Auto sein soll. Man kann da natürlich nur grob planen und weiß auch nicht was die Politik noch für Ökoschwachsinn hervorbringt, aber wenn sich der Betrieb mit Autogas irgendwann nicht mehr lohnt soll die Anlage wieder raus. Und es wäre dann einfach sehr schön wenn man "nur" die Löcher in der Reserveradmulde, am Tankstutzen und in der Ansaugbrücke verschließen muss und nicht noch neue Kabelbäume braucht.

Ich habe also für Freitag, den 22, Juni einen Termin beim Autogaszentrum Lippstadt (www.autogaszentrum-lippstadt.de) gemacht die Experten für die Icom JTG sind. Ein angenehmer Nebeneffekt ist der dass der Importeur der Anlage, die Firma Gaskit (www.gaskit.de) ebenfalls in Lippstadt ansässig ist und deshalb alle Teile und Ersatzteile immer vorhanden sind. Der Einbau der Anlage sollte einen Tag dauern, morgens abgeben und abends abholen. Das Abgasgutachten - das für die Eintragung der Anlage zwingend notwendig ist - braucht recht lange. Es dauert bis zu 8 Wochen bis das Abgasgutachten da ist wurde mir gesagt, wir bekommen das dann per Post und können damit die Anlage beim Straßenverkehrsamt eintragen lassen. Der Einbau der Anlage sollte 2750€ kosten.

Ich brachte das Cabrio also am Morgen des 22. zum Autogaszentrum und bekam denjenigen vorgestellt der das Cabrio umrüsten sollte. Ein sympatischer Kerl in meinem Alter Namens Vitali. Ich erklärte ihm meine Wünsche für den Umbau. Die kleine Bedieneinheit für die Gasanlage sollte auf die kleine Plastikblende rechts neben dem Lichtschalter. Auf keinen Fall in das Wurzelholz oder das Armaturenbrett einbauen. Die kleine Blende ist später im Gegensatz zum Wurzelholz oder gar dem Armaturenbrett billig auszutauschen, dafür liegt sie nicht direkt im Sichtfeld da sie teilweise vom Lenkrad verdeckt wird. Für den Unterboden habe ich mir ausdrücklich so wenig Bohrungen wie möglich gewünscht. Jede Beschädigung am Unterbodenschutz sorgt auf Dauer dafür dass dort Rost darunterkriecht. Mir ist klar dass es ganz ohne Schellen nicht geht, es wäre aber toll wenn die Leitungen an den vorhandenen Leitungen oder Leitungsbefestigern befestigt werden können. Er meinte er weiß nicht ob das erlaubt ist, er ruft aber beim TÜV an und fragt nacht.

Abends gegen 18 Uhr bekomme ich dann den Anruf vom Autogaszentrum. Es hat länger gedauert als gedacht, das Auto ist aber fertig. Der TÜV hatte aber schon zu, deshalb ist der Wagen noch nicht TÜV-abgenommen. Er meinte ich solle am Montag einfach wiederkommen, dann fährt er mit dem Wagen zu TÜV. Oder ich soll einfach am nächsten Tag, Samstag also, alleine zum TÜV. Die wissen was zu machen ist, die Kosten werden dem Autogaszentrum in Rechnung gestellt. Ich also dahin und den Wagen abgeholt. Die Bedienung ist natürlich denkbar einfach. Den Wagen starten, nach 55 Sekunden schaltet er automatisch auf Gas um. Ist das Gas leer gibt es einen lauten Piepton und die Anlage läuft wieder auf Benzin. Dann muss man nach dem Tanken 2 Sekunden auf den Umschalter drücken damit die Anlage wieder umschaltet. Der Umschalter ist so verbaut wie ich es gewünscht habe:

http://www.tobulus.de/extern/autogas/1.jpg

Im Motorraum macht der Umbau einen prima Eindruck. Alles ist aufgeräumt verbaut und so dass man die herkömmlichen Arbeiten wie Ölfilterwechsel noch ganz gut durchführen kann:

http://www.tobulus.de/extern/autogas/2.jpg

Die Umschaltbox der Icom ist auf dem Deckel des Sicherungskastens festgeschraubt, ebenfalls ein Teil wo eine Bohrung nichts ausmacht:

http://www.tobulus.de/extern/autogas/3.jpg

Das sind die Injektoren, von ihnen gehen kurze Gummischläuche zu den Gasdüsen die direkt neben den Benzineinspritzdüsen in der Ansaugbrücke sitzen. Der sechste Injektor versteckt sich rechts neben dem Ansaugrohr:

http://www.tobulus.de/extern/autogas/4.jpg

Die Reserveradmulde ist beim 124er leider recht klein. Deshalb passt nur ein 52l-Tank hinein was netto wegen des Füllstops bei 80% etwa 43l Volumen macht.

http://www.tobulus.de/extern/autogas/5.jpg

Der Tankstutzen ist wie gewünscht trotz des geringen Platzes unter dem Tankteckel. In dieses Gewinde wird dann vor dem Tanken der Tankadapter eingeschraubt auf den dann die Zapfpistole passt. Warum haben eigentlich nur die Limos diesen genialen Tankdeckel mit Platz für zwei Tankstutzen darunter? Da kann man richtig elegant den Dish-Anschluss montieren und es sieht sogar original aus. Und wieso hat dieses Cabrio eigentlich einen abschließbaren Tankdeckel? Die Verriegelung der Tankklappe funktioniert jedenfalls wunderbar. Bestimmt irgendeine belgische Wunderlichkeit.

http://www.tobulus.de/extern/autogas/8.jpg

Der TÜV-Termin am nächsten Tag war völlig problemlos. Der Prüfer hat sich das Auto auf der Grube gründlich angesehen, und ist nachher bei ein- und ausgeschaltetem Motor mit nem Schnüffler die gesamte Anlage abgelaufen. Ich habe mir bei der Gelegenheit den Unterboden angesehen und bin mit der Arbeit des Umrüsters sehr zufrieden. Außer an der Reserveradmulde ist keine Bohrung gesetzt worden, die Gas- und Elektroleitungen sind mit Kabelbindern an den vorhandenen Leitungen befestigt. Vom Prüfer gabs wie mit dem Umrüster abgesprochen nen Wisch dass die Anlage schwere Mängel hat. Im Kommentarteil steht dann drin dass die Anlage mängelfrei ist, lediglich das Abgasgutachten noch fehlt. Mit dem Wisch kann man erstmal durch die Gegend fahren, auch wenn man die Anlage streng genommen noch nicht betreiben darf. Aber Versicherungsschutz etc. ist voll gegeben.

Ein paar Tage später hab ich das Cabrio dann von unten eingesandert, die Leitungen sind recht gut zu sehen:

http://www.tobulus.de/extern/cabrioms/6.jpg

http://www.tobulus.de/extern/cabrioms/8.jpg

Ich habe dabei noch eine gute Ladung Mike Sanders in die Reserveradmulde und unter den Blechdeckel in der Mittes des Tanks gespritzt. Dabei ist mir noch ein sehr Vorteil dieser Anlage aufgefallen. Bei Verdampfer-Anlagen kühlt sich der Tank durch die Gasentnahme während des Betriebs ab. Dadurch bilden sich erhebliche Mengen Kndenswasser auf der Tankoberfläche, bei sehr viel Entnahme - z.B. bei größeren Motoren - wird der Tank sogar so kalt dass das Wasser auf ihm gefriert. Jeder kennt das von Propangasheizern. Nach einer Stunde Betrieb ist es mukkelig warm und die Flasche von einer Eisschicht überzogen. Ob das so gut ist wenn da ständig Wasser in der Mulde steht? Bei der Icom ist das prinzipiell genauso, durch die Pumpe im Tank wird dieser aber nicht kalt sondern heiß. Wenn man mal 100km am Stück gefahren ist hat der Tank locker 60°c. Das ist besonders klasse für die Kriechfähigkeit vom Mike Sanders. Als ich nach einer Woche nachsah hatte das Fett was ich eigentlich nur auf den Boden der Reserveradmulde gesprüht hatte den gesamten Tank und die gesamte Mulde mit einer gleichmäßig dicken Schicht überzogen. Erstaunlich wie das Zeug kriecht wenn es heiß ist. Ich werde bei Gelegenheit mal ein Bild davon machen.

Anders als mit dem Umbau selbst war ich mit dem Motorlauf eigentlich nicht so fürchterlich zufrieden, mein Vater auch nicht. Der Motor brauchte morgens zwei Umdrehungen länger zum Anspringen (gut, im Gegensatz zu meinem 200D braucht der Benziner sowieso ziemlich lange, so 3-4 Motorumdrehungen statt einer halben beim Diesel), er lief im Leerlauf ziemlich rumpelnd und ruckelnd und brauchte verhältnismäßig lange um den Leerlauf einzuregulieren. Letzteres nervte besonders beim Rangieren, wenn man ohne Gas zu geben im Standgas herumkriecht. Dann fing der Wagen immer ein fürchterliches Sägen an, zwischen 300 und 2000U/Min wodurch man herumhoppelte wie ein Fahranfänger. Beim Autogaszentrum meinte man das liegt an einer nicht optimalen Einstellung, wir sollen aber erst noch fahren bis sich die Langzeitanpassung des Motorsteuergerätes drauf eingestellt hat. Bei der 1500km-Inspektion würde alles richtig eingestellt. Mit den nächsten 500km wurde das Verhalten tatsächlich etwas besser, von Optimal aber noch weit entfernt. Der Verbrauch lag bei etwa 14l/100km statt 11,5-12l/100km auf Benzin, ein leichter Leistungsverlust und recht ordentlicher Drehmomentverlust im unteren Drehzahlbereich war allerdings spürbar, was meinem Vater und mir allerdings nicht so fürchterlich wichtig erschien. Ich habe dann die Zündkerzen gewechselt was nochmal eine leichte Verbesserung brachte.

Es ging noch die eine oder andere Woche ins Land bis die 1500km-Inspektion anstand. Bei dieser wurden Kalibratoren eingebaut die eine ganze Ecke größer sind als die die vorher drin waren, C7-Kalibratoren statt der eingebauten C2-Kalibratoren. Der Motor lief also vorher zu mager. Das Motorsteuergerät hat natürlich durch längere Einspritzzeiten gegengeregelt bis es am Ende des Regelbereichs angelangt war. Dadurch startete der Wagen eben auch schlechter auf Benzin weil das Motorsteuergerät beim Start des Wagens noch die magere Einstellung aus dem Gasbetrieb gewählt hat. Der Wagen lief jetzt jedenfalls wie ausgewechselt. Auf Gas noch ein ganz kleines bisschen unruhiger im Leerlauf als auf Benzin, kaum spürbar. Der Leistungsverlust war fast völlig weg und das hoppeln beim Rangieren auch. Es war jetzt jedenfalls wieder ein Hochgenuss das Auto zu fahren. Nach ein paar hundert Kilometern stellte sich aber leider wieder ein leichtes hoppeln ein, und der Motor lief im Stand auch unruhiger.

Ich bin also wieder zum Autogaszentrum wo man wiederum die Einspritzzeiten gemessen hat und feststellte das der Motor noch immer leicht zu mager läuft. Statt C7 müssen C8 Kalibratoren eingebaut werden meinte der Umrüster, schlug mir aber vor dass er noch eine Nummer größer auf C9 geht. Damit läuft der Motor dann etwas fetter und verbraucht etwas mehr was seiner Meinung nach aber dem Motorlauf zugute kommt und den Motor thermisch entlastet. Ich bin darauf eingegangen und bin absolut begeistert. Das war bis jetzt die letzte Einstellung, der Motor läuft fantastisch, kein Unterschied mehr zu Benzin festzustellen, außer beim Drehmoment im unteren und mittleren Drehzahlbereich. Da läuft er jetzt auf Gas etwas spritziger und kräftiger als auf Benzin. Ich dachte erst es sei nur Einbildung, aber wenn ich in so einer Situation während des Beschleunigens auf Benzinbetrieb umschalte spüre ich das recht deutlich. Der Verbrauch ist leider um etwa 1l/100km angestiegen, aber das geht schon in Ordnung. Jetzt verbraucht er auf Gas knapp unter 15l/100km und man kommt mit einer Tankfüllung nur knapp unter 300km weit. Naja, Nachteile gibts immer, damit kann man dank TomTom mit Tankstellenoverlay und automatischer Warnung "Achtung, LPG-Tankstelle in 2km, nächste in 15km" ganz gut leben.

Die Umschaltzeit von 55 Sekunden habe ich auf 30 Sekunden heruntergestellt. Das reicht momentan noch völlig aus um das System vor dem Start zu spülen, es ist also kein Ruckeln oder so nach dem Umschalten zu merken. Das Umschalten selbst merkt man übrigens auch nicht. Mal schaun ob das im Winter auch noch so ist.

So wie es momentan ausschaut kann ich die Anlage nur empfehlen. Macht viel spaß damit durch die Gegend zu fahren.

Nach 11 statt 8 Wochen kam dann auch das Abgasgutachten. Eintragung war völlig problemlos, hat 12€ und 5 Minuten beim Straßenverkehrsamt gekostet.

Vielen Dank auch noch an Volker E320T der mir viele gute Ratschläge zur Icom im 320er gegeben hat.

Vielleicht nützt dieser Text ja dem einen oder anderen bei seiner Entscheidung für oder gegen Autogas. Ich werde das Forum auf jeden Fall auf dem laufenden halten ob es Probleme gibt.

Gruß

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6 Antworten

Hallo Tobulus,

 

toller Beitrag, äusserst informativ, gute Bilder, einfach Spitze! (Die Bilder von dem Wagen kurz nach dem Kauf waren schon einzigartig!)

 

Es wird sich Mancher dank dieses Beitrags überlegen, ob ein Gaseinbau nicht doch eine Alternative wäre.

 

Ganz großes Lob und vielen Dank!

 

Gruß

Espaceweiß

Für 2750 Euro sollte man so eine Qualität erwarten. Es ist schön das es Firmen in dieser Branche gibt die für soviel Geld auch gescheite Arbeit machen!!

Dann viel spaß beim fahren!

Und über Erfahrungsberichte betreff Spritverbrauch wäre ich dankbar.

Ist immer sehr informativ- oder bist du bei Spritmonitor?

Grüsse kai

außerordentlich guter und aufschlußreicher beitrag

Themenstarteram 19. September 2007 um 9:51

Hi,

Danke Euch für die Blumen. Bei Spritmonitor ist mein Vater nicht, ich habe ihm eine Excel-Tabelle geschrieben wo er alles einträgt. Ich werde früher oder später mal Ausschnitte daraus auf meine Webseite stellen.

Gruß

Hallo Tobulus!

Suuuper Beitrag! Wie lange hast du dich mit der Technik vorher beschäftigt - man will meinen, da spricht

einer, der sich schon lange fachmännisch auskennt...! Die Einbauqualität macht auch einen sehr sauberen

Eindruck!

 

Ist auf jeden Fall ´ne gut Entscheidung für Gas. Den Preis finde ich sehr gut. Ich habe im Ende 2300€

für meine Prinz gezahlt. Bei Umfragen habe ich festgestellt, dass viele mehr, meist so 2800€ verlangen.

Ich hatte anfangs Probleme mit Fehlzündungen bei Volllast aus niedrigen Drehzahlen.

Habe nachregeln lassen und auf Iridiumkerzen (abnutzungsresistenter) umgestellt, deren Kontaktabstand ich

auf knapp 6 statt 8 mm verringerte, dadurch zündet das Gas in jedem Falle und auf Benzin gehts auch.

Verbrauch nun im Schnitt knappe 14l (statt bis gute 16, BAB ca. 13, Landstraße ca. 11l). Sind also unter 20%

Mehrverbrauch, bei Stadt und höherem Tempo steigt der Mehrverbruch auf reichlich 20%.

Ich trage die Kosten bei spritmonitor.de ein, so sehe ich auch den aktuellen Einsparbetrag zu Benzin

(ca. 40%). Kannst dich ja auch eintragen - ist auf jeden Fall interessant!

Viele Spaß bei Gasen...

PS: Was machst du denn da um Gottes willen mit eurem Auto??? Einfach mal auf die Seite legen - wo hast du denn

diese tolle Vorrichtung her? Hast du extra deshalb den Motor trocken gelegt? Ottonormalschrauber fährt, so wie

ich, dazu auf die Bühne.

Und: was sind denn das am Unterboden für 2 Querstreben vom Schweller nach hinten??

 Hallo meixxu35,

Zitat:

" was sind denn das am Unterboden für 2 Querstreben vom Schweller nach hinten??"

 

...das ist Cabrio-spezifisch: auch von den vorderen Schwellerenden gehen Versteifungsstreben nach vorne ab.

Sie stabilisieren die Karosserie.

 

Gruß

Espaceweiß

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