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Autogas NICHT bei TSI, TFSI mit Motortuning möglich

Themenstarteram 18. November 2011 um 15:53

Ich habe immer mal Anfragen zu einer Autogasanlage in einen TSI, TFSI und anderen Direkteinspritzmotoren. Es sind mittlerweile viele 4-Zylinder Direkteinspritzer umrüstbar auf Autogas/LPG, aber nur wenn KEIN Motortuning gemacht wurde.

Nur serienbelassene Motoren sind umrüstbar. Das liegt daran, das die Steuergeräte der Autogasanlagen für das jeweilige Seriensteuergerät programmiert sind.

Also, entweder mehr Leistung oder mit Autogas Geld sparen. Beides geht bei den Direkteinspritzern leider nicht.

Viele Grüße von Alfred

Beste Antwort im Thema

Es ging nicht um grundsätzliche Probleme, sondern um frisierte Fahrzeuge gegenüber Serienfahrzeugen...

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Inwiefern macht das einen Unterschied? Die Ansteuerung der Gasventile kommt vom Gassteuergerät, soweit klar, aber die Ansteuerung des Gassteuergeräts wird durch's Motorsteuergerät geregelt.

Teillast sollte demnach gleich sein, unter Volllast kann es zu Problemen kommen.

Das Problem bei Direkteinspritzern ist meines Wissens das Verbrennen der Benzineinspritzdüsen durch mangelnde Kühlung.

Das heißt dass früher oder später alle Direkteinspritzer, mit LPG Umrüstung, einen Schaden an den Benzineinspritzdüsen aufweisen.

Die Benzineinspritzdüsen werden alle durch das eingespritzte Benzin gekühlt. Da diese aber im LPG-Betrieb abgeschaltet werden, fehlt auch deren Kühlung und sie werden gegrillt.

Wie der Name schon sagt, die Düsen befinden sich praktisch direkt im Brennraum, also hinter den Ventilen. Das bedeutet dass sie ohne Kühlung die volle Verbrennungstemperatur abbekommen und danach nicht wieder runtergekühlt werden.

Wir haben einen Geschäftswagen, Marke unwichtig. Es ist ein 2 Liter Direkteinspritzer. Derselbe Motor wurde schon von einem namhaften Anlagenhersteller umgerüstet. Leider bietet diese Firma diesen Umbau nicht mehr an. Genau aus o.g. Grund.

Wir bekommen unseren Wagen auch nicht umgerüstet.

Und leider können sich die Motorenbauer und die Gasanlagenhersteller nicht einigen einen bivalenten Antrieb mit LPG in einen Direkteinspritzer, unter Benutzung ein und derselben Düse zu entwickeln.

Kostet viel, und es ist nicht absehbar ob sich die Entwicklung amortisiert.

Die einen meinen das wäre hörensagen, ich glaub´s weil es ziemlich plausibel klingt.

Grüsse aus Stuttgart

Beim Passat CNG sind die TSI-Düsen mit Wasserkühlung versehen, keine ganz blöde Idee und vor allem in Serie recht preiswert zu machen. So aus Forenbeobachtung scheint der CNG Passat bezüglich defekter Injektoren nicht auffällig zu sein.

Zitat:

Original geschrieben von Alfred-Gas

Ich habe immer mal Anfragen zu einer Autogasanlage in einen TSI, TFSI und anderen Direkteinspritzmotoren. Es sind mittlerweile viele 4-Zylinder Direkteinspritzer umrüstbar auf Autogas/LPG, aber nur wenn KEIN Motortuning gemacht wurde.

Nur serienbelassene Motoren sind umrüstbar. Das liegt daran, das die Steuergeräte der Autogasanlagen für das jeweilige Seriensteuergerät programmiert sind.

Hallo Alfred,

gilt diese Einschränkung für Verdamperanlagen oder auch für direkteinspritzende LPG-Anlage, wie Vialle LdPI?

 

Es ging nicht um grundsätzliche Probleme, sondern um frisierte Fahrzeuge gegenüber Serienfahrzeugen...

Themenstarteram 21. November 2011 um 16:02

Hallo,

nochmal, es geht nur darum, das Diurekteinspritzer mit Motor-Chip-Tuning mit durch das Tuning geänderten Kennfeldern nicht umgerüstet werden können. Hintergrund ist der das die Autogas-Steuergeräte jeweils individuell auf die Serien-Kennfelder des Serienstandes des Benzinsteuergeräte programmiert sind. Werden die Kennfelder des Benzinsteuergeräte verändert, verstehwen sich die beiden Steuergeräte nicht und die Autogasanlage erkennt das Motorsteuergerät nicht, also arbeitet die Autogasanlage nicht.

Das gilkt sowohl für Verdampferanlagen wie für die Vialle Anlagen gleichermaßen

Das ist der ganze Hintergrund meines Beitrages.

Viele Grüße von Alfred-Gas aus Friedrichsdorf

Sei mir nicht böse Alfred, aber mein Umrüster hat mir das schon vor fast 4 Jahren gesagt, als ich wegen eines Passat 1.6 FSI angefragt habe. Also insofern nichts Neues.

Antwort damals: geht, aber nur bestimmte MKB, und nur mit einem von BRC vorprogrammiertem und gesperrtem Gassteuergerät. Folgerung daraus: da Steuergerät gesperrt, können notwendige Anpassungen auf Tuningmaßnahmen nicht gemacht werden.

Dennoch scheint es hier Leute zu geben, die getunte 2.0 TFSIs auf Gas umrüsten . Die scheinen eben halt nicht die Steuergeräte von der Stange zu nehmen oder die irgendwie freizuschalten. Also: geht nicht - gibts nicht!

Habe gerade nen 2.0 TFSI mit Icom JTG HP umrüsten lassen.

Hatte den Umrüster zuvor auch auf evtl. mögliches Chiptuning angesprochen und er meinte dass es Grundsätzlich funktionieren würde. Die JTG HP nutzt wohl das Original Motorsteuergerät, dem ein niedrigerer Benzindruck zur Energiewertanpassung der Einspritzzeiten geliefert wird. Man sagte mir dass auch ein kennfeldoptimierter Chip mit diesem simulierten geringeren Kraftstoffdruck arbeitet und das ganze dann weiterhin wie auf Benzin arbeitet. Die Grenze wäre wohl aber früher, da das Kraftstoffsystem nun ja schon 25% "leistungsgesteigert" ist.

Oder kann mir dazu jemand mehr bzw. was anderes schreiben?

Zitat:

Original geschrieben von Bongo86

Habe gerade nen 2.0 TFSI mit Icom JTG HP umrüsten lassen.

Hatte den Umrüster zuvor auch auf evtl. mögliches Chiptuning angesprochen und er meinte dass es Grundsätzlich funktionieren würde.

Darum stellte ich die Frage, ob die Einschränkung "nur" für Verdampferanlagen gilt.

Die Verdampferanlagen müssen das Kennfeld der Serienausstattung abfahren, dabei noch regelmäßig auf Benzin umschalten, damit die Einspritzdüsen nicht überhitzen. Bei einer Flüssigdirekteinspritzung sehe ich hier prinzipiell das Problem nicht. Das Mehrvolumen an LPG gegenüber Benzin muss ohnehin gewährleistet werden. Beim Chiptuning könnte jedoch die Regelgrenze überschritten werden.

Moin Zusammen,

also es ist kein Problem vom Prinzip her. Ich habe schon ein paar gechippt und auf LPG umgebaut+abgestimmt mit einer Prins VSI DI.

Es gibt zwei Hindernisse: normal sind die Steuergeräte der Prins gegen Änderungen gesperrt --> dafür gibt es aber eine Lösung.

http://progile.ch/gaswarrior/

Zweitens sind meiner Meinung nach die im Kit für die BWA Motoren enthaltenen orangenen Düsen zu klein für ca. 250PS.

Also wenn man die Software anpassen kann und die Düsen wechselt auf Gelb ist das gar kein Problem wie man sieht...auch wenn der DI Kit nicht offiziell für den Skoda Octavia 2 RS freigegeben ist hier mal paar Fotos...

Verdampfer+Direkteinspritzung+Tuning geht...glaube bei der BRC gibts auch ein paar Anbieter die LPG+Tuning anbieten.

Rs2
Rs1
Rs3
+1

Das Problem bei einer VSI-Di ist aber das im Hintergrund abgelegte Benzinkennfeld. Diese kann nur Prins selbst ändern, oder geht das mit Warrior auch :) ?

Die Änderung des RC oder offinj. ist nur die halbe Miete und geht auch ohne Warrior.

Nur den RC oder Offinj. zu ändern bei TFSI/TSI, halte ich persönlich nichts davon.

Die Leistungssteigerung sollte auch vorab in den Papieren eingetragen sein. Das Abgasgutachten muss auch der gesteigerten Leistung entsprechen. Hier sehe ich das nächste Problem !

Beispiel:

Leistung Motor: 190KW

Abgasgutachten für die VSi-Di ausgestellt: 190KW

Wenn wir doch einmal Änderungen vornehmen müssen, machen wir das nur mit Rücksprache und Freigabe des Herstellers, wie hier z.B. Prins.

Das File wird dann vom Hersteller abgeändert incl. Benzinkennfeld ! Dauert aber :)

Wir haben z.B Datenstände für einen Audi S3 2.0TFSI mit 195KW, können diese Anlage aber in Deutschland nicht verbauen, weil die Abgasgutachten diesen KW Bereich nicht abdecken ! Eine offizielle Eintragung ist daher nicht möglich.

Bei den Flüssiggasdirekteinspritzern ist das Problem, das bei bestimmten Fahrzeugen(mit TFSI/TSI Motoren) die Hochdruckpumpen im Serienzustand bereits am Limit sind, und diese dann im Gasbetrieb keine Standzeit mehr haben.

Bei einer Flüssiggasdirekteinspritzung kann man aber auch nicht beliebig die Einspritzzeit verlängern !

Mich würde zudem interessieren, welches Steuergerät denn bei der JTG HP diesen simulierten Benzindruck liefert. Die bei der JTG bekannte Umschaltbox(welches gerne als Steuergerät bezeichnet wird) kann dies doch nicht ? Alleine nur mit dieser Korrektur kann es, meiner Meinung nach, nicht funktionieren.

Es muss daher ein NEUES Steuergerät sein, weches in den Papieren zu finden sein muss !

Es gibt schon gechipte TFSi mit Verdampferanlagen die spritzen bei Last länger Gas in den Ansaugtrakt ein als das Einlassventil des Motors geöffnet hat. :) !

Man kann sicherlich alles umrüsten, muss aber nicht.

Es ging hier ja prinzipiell um die technische Machbarkeit ( siehe erster Post) und die ist gegeben. Die Eintragung in richtiger Reihenfolge auch...

Der Warrior kann deutlich mehr und in den Hex Files kann man ALLES anpassen. Wobei die PRINS anders als die OEM ECU beim Chiptuning zB. keine Möglichkeit hat auf Zündwinkel etc abgestimmt zu werden. Da hast du recht...sollte man berücksichtigen.

Die Map für den Benzindruck etc ist aber anzupassen...

Einspritzzeiten größer Öffnungszeit sind maximal bei vorgelagerter Einspritzung eingeschränkt sinnvoll - aber beim DI gar nicht nötig.

Wie gesagt größere Düsen wählen, Druck und Software anpassen fertig.

Eine Umrüstung gechipter DI-Fahrzeuge auf Gas ist natürlich möglich, daher hat der TE nicht ganz Recht.

Mein Einwand:

Der Hersteller ändert für mich die Files, warum sollte ich es selbst machen ?

Ich habe somit den Hersteller im Rücken, wenn etwas auf Dauer nicht funktionieren sollte.

Diesen Vorteil sollte man nicht unterschätzen.

Wenn ich nicht schon selbst gechipte TFSi gesehen hätte, bei denen das Abgasgutachten auf die original KW ausgestellt und somit ungültig waren, würde ich es nicht erwähnen.

Wenn ich nicht schon selbst gechipte TFSi gesehen hätte, bei denen die Einspritzzeit wesentlich größer als die Öffnungszeiten waren, würde ich es nicht erwähnen.

wie gesagt,

man kann alles umrüsten, muss aber nicht....

Zitat:

Original geschrieben von c.c.i

man kann alles umrüsten, muss aber nicht....

Genau, eine seriöss Unternehmen kann und muss sich nicht auf Gradwanderungen einlassen.

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