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Autokauf geplant - neu oder gebraucht
Hallo,
ich habe mir gerade einige Threads hier durchgelesen und fand die Qualität der Antworten und Diskussionen ganz gut, daher möchte ich euch gerne mit meinem "Problem" konfrontieren und hoffe auf eine ergiebige Diskussion. Im Moment bin ich in dieser Angelegenheit noch ziemlich unentschlossen, v.a. aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen. Aber das trifft ja irgendwie auf jeden persönlich beim Autokauf zu. Zur Situation:
Aktuell fahren meine Freundin & ich einen Honda Civic EJ9, BJ 1997, Benziner, 209' km runter. Ich habe das Auto seit km 165' von privat gekauft und bin damit immer wöchentlich bis Mitte 2009 zum Studium gefahren; Inspektionen etc. wurden dementsprechend auch regelmäßig gemacht. Mittlerweile dient uns das Auto hauptsächlich als Stadtauto zum Einkaufen, von A nach B und mehrmals im Jahr für längere Strecken wegen Familienbesuchen; zur Arbeit respektive als tägliche Notwendigkeit wird das Auto nicht benötigt. Reparaturaufwand hielt sich bisher - hab da schon ganz andere Erfahrungen gemacht - erfreulicherweise in Grenzen, Bremsen ( Scheiben + Beläge ) waren gleich nach dem Kauf fällig, Auspuff letztes Jahr neu. Jetzt planen wir den Kauf eines Nachfolgers, da das Ende absehbar ist; v.a. wird die nächste Reparatur, die kommen wird, wahrscheinlich der Todesstoß für das Auto und ich möchte ungern noch Geld reinstecken. Es knarrt und knackt bei jeder Kurve - mein Mechaniker findet zwar nix, aber gut -, dazu kommt natürlich das nachlassende Sicherheits- und Zuverlässigkeitsgefühl, das ich aber schon haben möchte, wenn ich mein Auto benutze.
Kurz zum Budget: An Eigenkapital könnte ich 1.500 € aufbringen, aus unbefristeter Anstellung (öD) verdiene ich im Monat zZ 2.000 € netto, nach Abzug der Fixkosten ca. 800 bis 900 €, davon noch Lebenshaltungskosten ab ergibt ca. bis max. 250 € für eine eventuelle Rate. Meine Freundin studiert noch min. zwei Jahre, evtl mit Master dann entsprechend vier bis fünf Jahre, insofern ergibt sich die Haltedauer des Fahrzeugs. Nach dem Studium planen wir dann eine Neubewertung der automobilen Situation - dann evtl gleich ein Kombi oder Kompaktklasse, aber wird man dann sehen, auch wo meine Freundin dann Arbeit findet.
Diskussion war jetzt, welches Auto angeschafft wird.
Anforderungsprofil: 15' km Fahrleistung im Jahr, niedrige Fixkosten und geringer Verbrauch, komfortabel aber nicht luxuriös und Haltedauer für die nächsten 3 bis 5 Jahre geplant, Kategorie Kleinwagen, da weder eine Vergrößerung der Familie noch eine große Änderung der Lebensumstände zu erwarten ist. Fahrkomfort sollte aber schon vorhanden sein, Smart, Aygo, iQ, etc. fallen also raus. Als Eckdaten für das zu suchende Auto kamen daher raus: Diesel, Kleinwagen und 4/5-Türer.
Jetzt ist die Frage, ob Neuwagen oder Gebrauchtwagen. Ursprünglich geplant war ein Jahreswagen bzw. junger Gebrauchter, da mich der Gedanke irgendwie abschreckt, einen Neuwagen zu kaufen. Einen älteren Gebrauchten allerdings eher auch wieder nicht, da ich nach meinen Erfahrungen mit meinen bisherigen Autos eigentlich nicht schon wieder am Kaufpreis sparen will, nur um hinterher das gesparte Geld doch ins Auto investieren zu müssen.
Wir haben uns einige Autos angesehen, Probegefahren und uns dann auf einen Fiat Punto Evo Racing festgelegt. Jetzt habe ich mal u.a. bei autohaus24 ein Angebot eingeholt und würde das Auto mit unserer Konfiguration inkl. Überführung für 14.900 € bekommen. Die bisher bei mobile und autoscout24 gefundenen Gebrauchtwägen kosten alle zwischen 12.500 und 13.600 €, insofern geht die Tendenz bei dieser geringen Differenz beim Preis zu einem Neuwagen. Versicherung und Steuer wäre auch annehmbar und bereits in die dann geänderte persönliche Finanzplanung einkalkuliert. Beim ADAC habe ich mal nachgeschaut, was die an Wertverlust prognostizieren: Bei fünf Jahren und 15.000km sind das 202 € im Monat; gerechnet vom Listenpreis 18.900 komme ich auf einen Restwert von 6.780 €, d.h. 65% Verlust oder in Zahlen 12.120. Mit diesem Restwert von meinem Kaufpreis 14.800 gerechnet, komme ich auf einen Wertverlust von 55% oder in Zahlen 8.020. Insofern geht das mMn ja noch halbwegs für einen Neuwagen. Ich weiss, dass man so oder so für seine automobile Freiheit zahlt, die Frage ist ja nur, wie kommt man am günstigsten mit den eigenen Ansprüchen aus der Sache raus.
Die Finanzierung würde über fünf Jahre laufen mit einem guten Zinssatz von 5,49%, Zusage ist bereits erteilt; jetzt kommen mir angesichts des herrschenden Umstandes - Quasizwang aus nachvollziehbaren Gründen zum Neuwagen und Finanzierung über fünf Jahre - dann doch irgendwie Zweifel, ob ich wirklich die nächsten fünf Jahre das neue Fahrzeug finanzieren will. Langt vielleicht nicht doch ein gebrauchtes Fahrzeug im Bereich 3.000 bis 5.000 mit Finanzierung innerhalb von 12 bzw. 24 Monaten für die nächsten fünf Jahre unter Einbeziehung des Risikos von anfallenden Reparaturen? Oder doch eher ein junger Gebrauchter mit Finanzierung in 48 Monaten? Ein Auto kauft man nicht alle Tage, von daher will das wohl überlegt sein - sind daher meine derzeitigen Zweifel bzw. Bauchgefühl berechtigt oder einfach nur eine Art Lampenfieber beim Treffen einer solchen Entscheidung?
Danke schonmal für eure Meinungen
Beste Antwort im Thema
Bis März solltest du Daumen mal Pi ja dann 4.000€ beisammen haben, neuen Kia Rio nehmen (halbwegs ausgestattet dann um Listenpreis 13.000 bis 14.000), abzüglich Rabatt und Anzahlung bleiben dann 8.000€ übrig. Die kannst dann über nen vernünftigen Zeitraum (36 Monate) finanzieren (am besten wohl über die Hausbank), das Auto gehört dir und ist sicherlich zu jedem Zeitpunkt weit mehr wert als der offene Finanzierungsbetrag. Mit einer solchen Laufzeit kann man dann auch guten Gewissens nach 3 Jahren auf eine günstige Teilkasko umsteigen.
Wenn man sich dann nach 5 Jahren "umorientiert" hat man noch einen guten Restwert (für die Anzahlung eines anderen Wagens) oder man braucht unter Umständen auf einmal ohnedies 2 Autos (weil einer eben Pendeln muss oder dergleichen) und behält den abbezahlten Rio einfach.
Zum i30 - sicher kein schlechtes Auto, aber da fährst du mehr Auto durch die Gegend als notwendig ist, und vom Komfort steht der neue Rio was man bis jetzt so liest sicherlich dem i30 sicher um nichts nach. Die Benziner im i30 sind auch nicht wirklich sparsam...
Ich würd aber Ibiza und Fabia (außer man hat was gegen die VAG) nicht außer Acht lassen, der Ibiza hat ja gerade Bestnoten im Autobild Dauertest bekommen (bester Kleinwagen) - als 1.4er eine grundsolide Wahl bei der auch kein Turbo oder Partikelfilter oder was auch immer kaputt gehen kann bei viel Stadtverkehr.
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12 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von mxsemax
Anforderungsprofil: 15' km Fahrleistung im Jahr, ... Als Eckdaten für das zu suchende Auto kamen daher raus: Diesel, Kleinwagen und 4/5-Türer.
Vergiss das mit dem Diesel -der rechnet sich bei der Fahrleistung nicht- und dem Neuwagen. Selbst ein junger gebrauchter ist bei dem Budget und den Aussichten keine Empfehlung wert.
Schau nach nem gebrauchten Kompakten (der Honda ist sportlich, aber kein Raumwunder) - VW Golf, Opel Astra, Mitsubishi Colt, Nissan Almera. Noch ein paar Euro sparen (bei 250 frei verfügbar sollte das budget in 4 Monaten schon bei 2500 liegen, was dann für was fahrbereites reichen sollte) und dann für die 2500 was suchen.
Wenn man sich Modellmässig nicht festlegt und keine Super Duper ansprüche hat gibt's da *garantiert* Autos (am besten von Privat und Erstbesitzer), die locker mit nem jungen gebrauchten, der das xfache kostet, von der Haltbarkeit mithalten können.
Günstiger Neuwagen mit langer Garantie scheint zuerst vielleicht ne gute Option, aber!
Die Garantie hängt davon ab, das man die Inspektionen in ner Herstellergebundenen Werkstatt macht und die sind immer teurer (bis viel teurer - Stundensatz von 80-100EUR sind selbst bei nicht-Permium Herstellern normal, dazu sehr grosszügig -für die Werkstatt- ausgelegte Arbeitsstunden .. also Ölwechsel, der vielleicht 20min dauert wird mit 45 abgerechnet) als ein einfacher Ölwechsel bei ner gutne freien.
Bei der langen Laufzeit und dem relativ hohen Wert kommt man um ne Vollkaskoversicherun garnicht drumrum und die kostet gut Geld, grad am anfang wo man noch nicht so den Schadensfreiheitsrabatt hat.
Wenn man das summiert, kann man das ältere Fahrzeug gerne noch ein paar mal mehr reparieren lassen.
Ne halbwegs realistische Kostenschätzung (excl. Reparaturen) gibt's bei Autokostencheck.de
Da kannst du dann die Modelle, die du dir ausgesucht hast im "regulären" Unterhalt vergleichen - da lässt sich auch schon mal 50 Euro/Monat für ein vergleichbares Fahrzeug einsparen.
Das kenne ich, dass man in das alte Auto nur noch mit ungutem Gefühl einsteigt und der Kiste nicht mehr recht traut. Das war dann auch bei mir immer der Zeitpunkt wo ich mir gesagt habe, bei der nächsten Reparatur ist Schluss.
Grundsätzlich kannst Du Dir alles was Du brauchst aus den anderen Threads zusammensuchen:
Finanziere immer so, dass der erzielbare Restwert des Autos höher ist als der die ausstehende Restzahlung.
Der größte Wertverlust fällt in den ersten drei Jahren an, das ist genau der Zeitraum, den viele Leasing- oder Ballonfinanzierungen laufen. D.h. hier dürften relativ viele checkheftgepflegte Autos am Markt sein. Mit einem ca. 3 Jahre alten Gebrauchtwagen (mit möglichst wenig km) fährt man wertmäßig also fast immer gut. Auch mit 8 Jahren (nach 5 Jahren) hat man dann nicht wirklich ein altes Auto.
Lasst Euch bei Eurer Lebenssituation blos nicht auf Sachen ein, aus denen Ihr nicht mehr rauskommt (Leasing). Gerade in der beruflichen Anfangszeit kann sich die persönliche Situation so schnell ändern, dass der langfristige Vertrag plötzlich nicht mehr passt. Frag mich, ich habe hier Lehrgeld bezahlt (und zahle noch...).
Zusammenfassung:
- Schauen, wieviel Geld man zur Verfügung hat, am besten noch großzügig Reserven einplanen. Bei 800 € verfügbarem Einkommen (für beide ?) wären mir 250 € nur für die Kreditrate zu hoch...
- Mit dem verfügbaren Geld bei 3-jährigen Fahrzeugen umschauen, dann je nachdem Prioritäten setzen (Auto lieber größer oder lieber jünger)
Gruß, Hannes
Edit:
Ich finde den Ansatz von Tullux nicht schlecht. Da das alte Auto ja noch fährt, würde ich bis zu dessen Zusammenbruch monatlich 250 € beiseite legen. Dann habt Ihr je nachdem wesentlich mehr Anzahlung zur Verfügung und auch gleich ein Gefühl dafür, ob Ihr mit der regelmäßigen Belastung wirklich klarkommt.
Also um gut 2k Euro würd ich mir nicht wieder eine (runtergerittene) Karre holen, bei der man dann im Gegensatz zum jetzigen fahrbaren Untersatz nicht mal die Reparaturhistorie kennt und man ggf. auch noch einen Reparaturstau beseitigen darf nach dem Kauf.
Auf Image oder dergleichen wird ja so wie ich das raus lese nicht besonders viel Wert gelegt, fraglich ist für mich auch, ob in den genannten 250 Euro auch Sachen wie Sprit, Versicherung, Steuer, etc. enthalten sein sollten oder ob diese wirklich für eine "Rate" zur Verfügung stehen.
Wenn 250€ für die Rate zur Verfügung stehen, dann ist ja relativ viel möglich, wobei ich nicht den gesamten Rahmen ausschöpfen würde.
Mein Vorschlag wäre auch, noch etwas anzusparen (für die Anzahlung), um sicher zu stellen, dass der Finanzierungsbetrag zu keinem Zeitpunkt den entsprechenden Restwert des Fahrzeugs übersteigt.
Dann würde ich etwas wie einen Skoda Fabia oder Seat Ibiza empfehlen. Als Neuwagen abzüglich Rabatt sollte man hier einen vernünftigen Benziner um 12 bis 13.000 Euro bekommen (entweder den 1.2er mit 70PS oder den 1.2 TSI mit 86PS),
wenn man hier jetzt dann 3.000€ anzahlt, dann würde man bei einer Vollfinanzierung auf 4 Jahre locker unter den 250€ für die Finanzierungsrate bleiben, ist man sich sicher, dass man das Fahrzeug nach diesen z.B. 4 Jahren wieder abgeben will, dann könnte auch Leasing interessant sein, wenn es hier ein interessantes Angebot mit niedrigen Zinsen gibt. Hier würde man mit 3k Anzahlung bei nem Kaufpreis von 13.000€ (Listenpreis 15.000€) bei 4 Jahren und 15.000km p.a. sicher mit rund 100€ Leasingrate (Miete!) pro Monat auskommen, man fährt ein neues, sicheres, recht sparsames Auto und das Risiko sollte sich bei 2k Nettoeinkommen mehr als in Grenzen halten. Als Alternative würde ich persönlich z.B. noch den neuen Kia Rio (kommt wohl in nem Monat zu den Händlern) im Hinterkopf halten - da hat man dann gleich noch 7 Jahre Garantie oben drauf, also in den nächsten 4 bis 5 Jahren sehr überschaubare Kosten und Risiken. Hyundai i20 mit entsprechender Garantie würde mir auch noch einfallen.
Und ja, steinigt mich jetzt ruhig, weil ich ne Finanzierung empfohlen habe, aber bei den genannten Rahmenbedingungen würde ich keine 10 Jahre alte "Kiste" kaufen, bei der ich wieder genau so ein ungutes Gefühl hätte.
Jahres / Zweijahreswagen ist natürlich auch eine gute Alternative - wenn der Preis stimmt und es ggf. auch noch entsprechende Garantien gibt (z.B. eben bei nem Hyundai oder dergleichen).
Zitat:
Original geschrieben von Hannes1971
Lasst Euch bei Eurer Lebenssituation blos nicht auf Sachen ein, aus denen Ihr nicht mehr rauskommt (Leasing). Gerade in der beruflichen Anfangszeit kann sich die persönliche Situation so schnell ändern, dass der langfristige Vertrag plötzlich nicht mehr passt. Frag mich, ich habe hier Lehrgeld bezahlt (und zahle noch...).
Da sehe ich auch das Hauptproblem bei ner langen Finanzierung. Als junger Mensch kann man 5 Jahre Zeitraum kaum einschätzen.
Das sieht man alles erst später (zum Glück hat meine Bank damals meine "all in" Finanzierung für nen neuen A3 abgelehnt, sonst hätt ich auch noch lange zahlen müssen nachdem das Auto schon längst in der Presse gelandet wäre).
Ganz pessimistisch ausgedrückt: wenn da 250 Pro Monat übrigbleiben sollen und nur 1500 EK vorhanden sind statt 6000, wie sie nach 2 Jahren sollten, bleiben da garantiert keine 250 pro Monat übrig (egal wofür die draufgehen - grad als junger Mensch will man ja leben und sich was gönnen - da geht man schnell davon aus auf dies und das verzichten zu können, um auf die 250 zu kommen, aber schaffen tun das wenige).
Das "Geheimnis" beim Gebrauchtwagenkauf ist, sich Zeit zu nehmen und nicht allzu Hersteller oder Modellabhängig zu suchen.
Am besten im Bekanntenkreis oder in den lokalen Kleinanzeigen. Da gibt's immer mal wieder Fahrzeuge die von der Zuverlässigkeit her die nächsten 5 Jahre nicht hinter einem (heute) Neuwagen zurückstehen.
Ob ein Auto zuverlässig ist oder nicht hängt erstaunlicherweise nicht vom Alter ab. Den grössten Vorteil, den Neuwagen haben, ist die Gewährleistung bzw. Garantie, die teure Reparaturen ggf. finanziell abfängt.
Und wenn man 250 EUR Rate (also 3000 Pro Jahr) zahlen kann, kann man sich selbst worst Case davon auch 5 Jahre lang jedes Jahr nen neuen Gebrauchten (mit 1 Jahr TÜV) leisten, und ohne irgendwas zu reparieren den alten einfach in die Schrottpresse fahren.
Danke für die bisherigen Antworten - kurz als Einschub für die bisher aufgeworfenen Fragen:
1. Die Entscheidung für den Diesel fiel eigentlich aufgrund verschiedener Rechnungen - auf Papier, Excel, im Internet mit div. Rechnern - mit Anschaffungskosten, Steuern, Versicherung, Verbrauch und Kilometer pro Jahr. Da kam dann meistens raus, dass v.a. im Bereich der jüngeren Kleinwagen sich das Dieselaggregat ab ca. 9.000 km (wobei man auch das Modell jeweils separat betrachten muss, aber grob über den Daumen) im Jahr lohnt bzw. im Langzeitvergleich dann bereits ab Kauf. Der Umweltfaktor überzeugt da auch noch zusätzlich. Oder täusche ich mich da und bin wie so viele vor mir einer Lüge des Autoindustrie aufgesessen?
2. Versicherung bin ich bei SF4 - und hätt meine Freundin nicht meinen Fiat vor 3 Jahren etwas unsanft aus meinem Besitz gefahren, wär ich schon weiter Für den Fiat müsste ich Vollkasko in SF4 ca. 650 € zahlen, nächstes Jahr entsprechend weniger.
3. Im Arbeitsbereich muss ich mir keine Sorgen machen - Verbeamtung auf Lebenszeit steht nächstes Jahr im April sicher an.
4. Abzüglich der mtl. Fixkosten und den dann kalkulierten 250 € für die Rate bleiben mir im Monat (durchschnittlich) gerechnet zZ ca. 800 € übrig, von denen dann - natürlich - Sprit, Lebensmittel, aber auch Reparaturen&Co. etc. gezahlt werden (würden). Meine Freundin hat mit Bafög&Hiwi-Job nach Abzug aller Kosten auch noch grob um die 300 bis 400 €; wir teilen uns die Lebenshaltungskosten entsprechend.
5. Leasing und 3-Wege-Finanzierung sind natürlich nicht geplant!
6. Ja, Kia ist für mich mit den 7 Jahren Garantie interessant, mit der Werbung für den pro'ceed und den 7 Jahren Herstellergarantie hat das Thema Autokauf ja auch halb angefangen Vom Rio habe ich auch schon Bilder und Vorberichte gesehen/gelesen, das war recht interessant und hat Lust auf mehr gemacht.
7. Hyundai i20 haben wir uns schon angeschaut, gefiel eher nicht; dann schon eher ein i30.
8. Für 2.000 bis 3.000 € einen Gebrauchten kaufen - eher nein. Das habe ich bisher immer gemacht und war nicht unbedingt glücklich damit. Das ist ja nicht unbedingt mein erstes oder zweites Auto, das ich kaufen will.
Ich halte mal für mich jetzt fest, dass bisher empfohlen wird, eher noch abwarten und Geld beiseite legen. Mein ganz ursprünglicher Plan war ja auch eigentlich, den Honda bis zur Fälligkeit HU im März 2012 zu fahren ( wenn er denn den Winter schafft ) und dann auf ein neueres Modell umzusteigen. Ich bin gespannt auf weitere Beiträge
Zitat:
Original geschrieben von mxsemax
1. Die Entscheidung für den Diesel fiel eigentlich aufgrund verschiedener Rechnungen - auf Papier, Excel, im Internet mit div. Rechnern - mit Anschaffungskosten, Steuern, Versicherung, Verbrauch und Kilometer pro Jahr. Da kam dann meistens raus, dass v.a. im Bereich der jüngeren Kleinwagen sich das Dieselaggregat ab ca. 9.000 km (wobei man auch das Modell jeweils separat betrachten muss, aber grob über den Daumen) im Jahr lohnt bzw. im Langzeitvergleich dann bereits ab Kauf. Der Umweltfaktor überzeugt da auch noch zusätzlich. Oder täusche ich mich da und bin wie so viele vor mir einer Lüge des Autoindustrie aufgesessen?
Keine Lüge, nur Statistiken.
Der Diesel spielt normalerweise seinen Vorteil, den er rechnerisch über 15.000km haben sollte, erst auf der Langstrecke aus.
Wenn du 2x im Jahr 7500km in Urlaub fährst wäre ein kleiner Diesel ne alternative, aber für grossteils Kurzstrecke eher nicht. Da verbrauchen die wesentlich mehr Sprit als im Drittelmix oder bei "warmer" Stadtfahrt gemessen und gehen schneller kaputt*).
(den Spass hab ich bei meinem Meriva 1.7cdti festgestellt - den kann man - wie ich - mit knapp 6l/100km langstrecke bewegen - obwohl es kein Langstreckenfahrzeug ist dank Corsa basis - oder mit 9l/100km im Stadtverkehr - der Benziner braucht da keine 10)
*) die typischen "Diesel" Probleme, die man so liest, würde ich zu 80% auf un-artgerechte Bewegung (nämlich zu viel Kurzstrecke) schieben.
Zitat:
Original geschrieben von mxsemax
4. Abzüglich der mtl. Fixkosten und den dann kalkulierten 250 € für die Rate bleiben mir im Monat (durchschnittlich) gerechnet zZ ca. 800 € übrig, von denen dann - natürlich - Sprit, Lebensmittel, aber auch Reparaturen&Co. etc. gezahlt werden (würden). Meine Freundin hat mit Bafög&Hiwi-Job nach Abzug aller Kosten auch noch grob um die 300 bis 400 €; wir teilen uns die Lebenshaltungskosten entsprechend.
Die Rechnung passt nicht mit dem Kontostand überein.
Ich würde eher das Jahr, das der Civic noch TÜV hat zuschauen, das so viel EK wie möglich angespart wird. Dann hast du auch ein realistisches Gefühl, was für das Auto übrig bleibt und was nicht.
Im Moment kommt mir die Rechnung extrem optimistisch vor.
Zitat:
Original geschrieben von mxsemax
8. Für 2.000 bis 3.000 € einen Gebrauchten kaufen - eher nein. Das habe ich bisher immer gemacht und war nicht unbedingt glücklich damit. Das ist ja nicht unbedingt mein erstes oder zweites Auto, das ich kaufen will.
Beuteschema ändern. Ich seh da 3x das gleiche Auto und ein alter Honda Civic ist höchst selten ein gepflegtes Rentnerfahrzeug - eher etwas, das Junge Männer daniederschrubbeln.
Zitat:
Original geschrieben von mxsemax
2. Versicherung bin ich bei SF4 - und hätt meine Freundin nicht meinen Fiat vor 3 Jahren etwas unsanft aus meinem Besitz gefahren, wär ich schon weiter Für den Fiat müsste ich Vollkasko in SF4 ca. 650 € zahlen, nächstes Jahr entsprechend weniger.
Noch so ne kleine Falle. Du gehst davon aus, das die Versicherung nächstes Jahr weniger wird - aber was, wenn du in dem Jahr (oder dem nächsten) nen Unfall oder Vandalismusschaden hast? Was richtig teures, das man selbst nicht mehr zahlen kann, wofür man eigentlich die Versicherung hat?
Dann bist du schnell wieder auf x00% und die VK wird richtig teuer. Das Auto ist aber immer noch nicht abbezahlt. x000EUR in die Tonne treten und die Kiste unrepariert verkaufen, um dann ein 500EUR Auto zu fahren weil dann mehr nicht mehr drin ist?
Bis März solltest du Daumen mal Pi ja dann 4.000€ beisammen haben, neuen Kia Rio nehmen (halbwegs ausgestattet dann um Listenpreis 13.000 bis 14.000), abzüglich Rabatt und Anzahlung bleiben dann 8.000€ übrig. Die kannst dann über nen vernünftigen Zeitraum (36 Monate) finanzieren (am besten wohl über die Hausbank), das Auto gehört dir und ist sicherlich zu jedem Zeitpunkt weit mehr wert als der offene Finanzierungsbetrag. Mit einer solchen Laufzeit kann man dann auch guten Gewissens nach 3 Jahren auf eine günstige Teilkasko umsteigen.
Wenn man sich dann nach 5 Jahren "umorientiert" hat man noch einen guten Restwert (für die Anzahlung eines anderen Wagens) oder man braucht unter Umständen auf einmal ohnedies 2 Autos (weil einer eben Pendeln muss oder dergleichen) und behält den abbezahlten Rio einfach.
Zum i30 - sicher kein schlechtes Auto, aber da fährst du mehr Auto durch die Gegend als notwendig ist, und vom Komfort steht der neue Rio was man bis jetzt so liest sicherlich dem i30 sicher um nichts nach. Die Benziner im i30 sind auch nicht wirklich sparsam...
Ich würd aber Ibiza und Fabia (außer man hat was gegen die VAG) nicht außer Acht lassen, der Ibiza hat ja gerade Bestnoten im Autobild Dauertest bekommen (bester Kleinwagen) - als 1.4er eine grundsolide Wahl bei der auch kein Turbo oder Partikelfilter oder was auch immer kaputt gehen kann bei viel Stadtverkehr.
Zitat:
Original geschrieben von DerDukeX
Bis März solltest du Daumen mal Pi ja dann 4.000€ beisammen haben, neuen Kia Rio nehmen (halbwegs ausgestattet dann um Listenpreis 13.000 bis 14.000), abzüglich Rabatt und Anzahlung bleiben dann 8.000€ übrig. Die kannst dann über nen vernünftigen Zeitraum (36 Monate) finanzieren (am besten wohl über die Hausbank), das Auto gehört dir und ist sicherlich zu jedem Zeitpunkt weit mehr wert als der offene Finanzierungsbetrag. Mit einer solchen Laufzeit kann man dann auch guten Gewissens nach 3 Jahren auf eine günstige Teilkasko umsteigen.
Wenn man sich dann nach 5 Jahren "umorientiert" hat man noch einen guten Restwert (für die Anzahlung eines anderen Wagens) oder man braucht unter Umständen auf einmal ohnedies 2 Autos (weil einer eben Pendeln muss oder dergleichen) und behält den abbezahlten Rio einfach.
Zum i30 - sicher kein schlechtes Auto, aber da fährst du mehr Auto durch die Gegend als notwendig ist, und vom Komfort steht der neue Rio was man bis jetzt so liest sicherlich dem i30 sicher um nichts nach. Die Benziner im i30 sind auch nicht wirklich sparsam...
Ich würd aber Ibiza und Fabia (außer man hat was gegen die VAG) außer Acht lassen, der Ibiza hat ja gerade Bestnoten im Autobild Dauertest bekommen (bester Kleinwagen) - als 1.4er eine grundsolide Wahl bei der auch kein Turbo oder Partikelfilter oder was auch immer kaputt gehen kann bei viel Stadtverkehr.
Der Ibiza und Fabia sind sicherlich eine gute Wahl.
Aber warum soll der I30 nicht sparsam sein?
Na gut, die haben keine TSI Motoren, dafür sind sie in der Anschaffung billiger und gut ausgestattet.
Vom Rio kann sich keiner eine Meinung bilden, weil den noch niemand Live gesehen hat.
Eben nur auf Bilder.
Ich stand 2007 vor der gleichen Situation:
Mein Almera(N15) BJ. 1999 (nagelneu gekauft) hatte 2007 einen Totalschaden.
(Dem Auto trauere ich heute noch nach.. ehrlich)
Was also machen?
Neues Auto
Jahreswagen
Guten gebrauchten kaufen
Ich habe mich für alternative 3 entschieden.
Warum:
Neues Auto war mir zu teuer.
Die Jahreswagen waren auch nicht gerade billig.
Also habe ich mich für ein vier Jahre altes Auto entschieden.
Den größten Wertverlust hatte das Auto schon hinter sich.
Kurz zur Historie des Autos.
Es war eine Tageszulassung von 12/2003. Wurde nie gefahren, nur Zugelassen und wieder abgemeldet.
Ein älterer Herr hatte das Fahrzeug Mai 2004 gekauft und Juni 2007 beim Händler in Zahlung gegeben. Laufleistung 23Tkm. Bei jeder Kleinigkeit war der Mann beim Nissanhändler.
Nur der Tacho hat bei 11Tkm den Geist aufgegeben und wurde gewechselt.
Ist aber im Serviceheft vermerkt.
Im August 2007 erwarb ich das Auto für 8400€.
Meine ein zigste Reparatur war bisher eine neue Batterie.
Und der normale Service eben.
Laufleistung bisher etwa 50 Tkm und ich bin sehr zufrieden damit.
Was ich damit sagen möchte:
Es muss nicht immer ein neues, oder ein Jahreswagen sein, um mobil zu sein.
Autofahren ist in der heutigen Zeit eh schon teuer genug.
Ein guter gebrauchter wird seinen Zweck bestimmt auch erfüllen.
In diesem Sinne..
Gruß Hope0815
Wenn ich mir das jetzt mal so zusammenfassend durchlese, bestätigt mir quasi eigentlich fast jeder, dass mein zweifelndes Bauchgefühl bei dem Neuwagenkauf und der - aus meiner Sicht auch - langen Finanzierung richtig ist und ich das lieber sein lassen sollte
Den Diesel sollte ich dann vielleicht wohl eher auch lassen - schade eigentlich, wenn man die Verbrauchswerte und die bessere Umweltbilanz betrachtet. Aber wenn man auf Kurzstrecke die Motoren kaputtfährt, ist das natürlich kein gutes Kaufargument.
Wir hatten zwar vor, das Auto noch vor dem Winter abzulösen, aber so gesehen kann ich natürlich auch erstmal weiterhin Eigenkapital aufbauen und mich dann später im Bereich Kleinwagen oder Kompaktklasse bis 9.000 €, 3 bis 5 Jahre alt und verhältnismäßig wenig km umschauen. Zur Not, falls der Civic vorher leider den Geist aufgibt, muss man dann immer noch schauen, was möglich und vorhanden ist. Na mal sehen.
@i30: Sicher ist der i30 eigentlich überdimensioniert für unsere Ansprüche, aber er fällt ja auch aus dem Beuteschema; der Kommentar bezog sich auch mehr auf eine zu treffende Wahl zwischen i20 und i30
@VAG-Autos: Mir gefallen die Autos aus diesem Konzern nicht unbedingt; manche evtl vom Design außen, aber dann wieder innen völlig kalt. Außerdem sind sie mMn (zu?) teuer - man kann jetzt wahrscheinlich zu Recht ( hab da keine persönliche Erfahrung mit solchen Fahrzeugen, von daher kann und will ich das nicht beurteilen - aber genug Freunde, die entsprechend neue Fahrzeuge aus dem Konzern fahren und das bestätigen ) dem entgegentreten und sagen, dafür sind sie qualitativ besser und wertstabil. Aber ich habe jetzt nicht das Geld dafür - und sie gefallen mir nicht. Damit sind sie größtenteils raus.
Das mit der Wertstabilität bei nem Fabia oder Polo ist natürlich dann durchaus relevant, wenn du so ein Auto nach 4 oder 5 Jahren wieder verkaufen willst - da sind entsprechende Fahrzeuge (durchschnittlich motorisiert, gehobene "Basisausstattung" - also mit Klima, Funkfernbedienung, passablem CD/MP3 Player usw.) einfach noch immer zu deutlich höheren Preisen zu verkaufen als ein vergleichbarer Hyundai oder dergleichen. Da aber meiner bescheidenen Meinung nach aber gerade Hyundai oder Kia oder auch Chevrolet diesbezüglich schon stark aufholen ist das nicht mehr ganz so extrem wie früher.
Nichts desto trotz - ich persönlich würde kein 3 oder 4 Jahre altes Fabrikat (ungünstigerweise vielleicht dann sogar ohne Garantie und "nur" mit der gesetzlichen Gewährleistung die einem ggf. 6 Monate das Risiko reduziert) finanzieren - bei so einem Teil dann nach nem Jahr nen Motorschaden oder sowas und man steht wieder ohne Auto da und hat noch ne Finanzierung laufen...
Ich bleib dabei - wenn ihr nicht über euren Verhältnissen lebt (und das nehme ich einfach nicht an), dann sollte mit 2500€ netto Gesamteinkommen und Fixkosten von vielleicht gut 1000€ die Finanzierung eines Hyundai i30, Kia Rio, Fiat Punto Evo oder dergleichen um nen Listenpreis <15.000€, Kaufpreis um die 12.000€ kein wirkliches Problem sein. Wenn dann bis zum nächsten Frühling wirklich schon deutlich über 4.000€ auf der Seite liegen (und man somit auch sieht dass es ohne Einschränkungen geht entsprechende Beträge anzusparen), dann würde ich persönlich den Nutzen und den Komfort eines Neu- bzw. Jahreswagens mit umfangreicher Garantie und Sicherheitsausstattung einem älteren Gebrauchten immer vorziehen (aber ich bin da vielleicht auch etwas "vorbelastet", weil ich mit Gebrauchten nie wirklich Glück hatte - und das trotz ÖAMTC / ADAC Ankaufstests usw - man kann halt nie rein schauen was der Vorbesitzer so gemacht hat).
Wenn hier welche mit <1.000€ fragen, ob sich ein GTI "ausgeht", dann bin ich genau so skeptisch und rate davon ab (wenn nicht das gesamte Geld für die Karre zur Verfügung steht), aber in diesem Fall erscheint mir ein günstiger (nicht billiger) Kleinwagen (neu oder als Jahreswagen) nicht übertrieben.
Aber jeder hat natürlich andere Prioritäten im Leben, für mich sind Automobile durchaus auch eine kleine Leidenschaft, von da her tuts vielleicht weniger weh ein paar Euro mehr dafür auszugeben wie anderen - aber das musst du wirklich selbst entscheiden. Mit einer vernünftigen Entscheidung machst du glaub ich so oder so nichts falsch.
Vielen Dank erstmal für die Antworten.
Wir haben uns vor einigen Tagen entschieden, den Autokauf auf September ( wg Kia Rio ) oder Frühjahr zu verschieben, zumindest mehr Eigenkapital aufzubauen. Auf jeden Fall wollte ich nicht den Fiat Punto auf fünf Jahre finanzieren, insofern war dann ja alles geklärt.
Jetzt hat uns das alte Auto die Sache wieder abgenommen - hintere Bremsen müssen ausgetauscht werden, Achswellenmanschetten ebenfalls defekt.
Ich schau mich jetzt mal nach vier bis fünf Jahren alten Autos um oder nach bestimmten Neu/Jahreswagen; da gibts zB den Hyundai i30 bei uns hier in der Gegend neu für 10.890 €. Mit ca. 2.000 € Anzahlung wär das ja innerhalb von 48 Monaten zu knapp 200 € runterfinanziert. Evtl warten wir auch bis September mit dem Rio, was der dann kosten soll und was es für Einführungsangebote gibt. Die hier angesprochenen Modelle liegen ja auch noch im Blickfeld.
Mal sehen, für was wir uns entscheiden - ich werde die hier angesprochene Hilfe und Ratschläge mit im Hinterkopf behalten!
Der Rio wird am Anfang nicht günstiger als ein i30 sein.
Ausserdem noch Kinderkrankheiten haben, wo beim i30 schon nachgebessert wurde.
Ein i30 ist auch noch als junge Gebrauchte/Jahreswagen zu überlegen, obwohl ich persönlich eher neu kaufen würde.
Mit 9000€ Kredit und 5 Jahre Garantie ist das ein relativ vernünftige Alternative.