Automatik-Getriebe läuft nach Unfall im Notfallprogramm - wie lange darf ich damit fahren?
Hallo Ihr Lieben,
ich habe meinen 528er, Baujahr 2000, an einen Freund ausgeliehen und der hat mit dem Auto einen Unfall gebaut.
Er ist an einer Baustelle schräg auf einen Baufahrzeug_Anhänger schräg draufgefahren und hat das Auto unten aufgerissen - siehe Foto.
Ich bin aktuell in Urlaub - er hatte mich zum Flughafen gebracht und hat das Auto nach dem Unfall in meine Werkstatt schleppen lassen, wo es die letzten Tage repariert wurde, u. a. Kühler und Kondensator ausgetauscht.
Jetzt hat er das Auto gestern abgeholt und es läuft im Getriebe-Notfallprogramm. Die Werkstatt hatte das bei der Probefahrt gemerkt und den Fehler ausgelesen und gelöscht.
Aber der Fehler ist erneut reingesprungen. Nur waren da schon alle Mechaniker weg, so dass ich jetzt am Dienstag das Auto noch mal dorthin bringe.
Der Werkstatt-Chef meinte, dass er mich mit dem Auto vom Flughafen abholen kann - das wäre am Pfingstmontag - einfache Fahrtstrecke 50 km.
Ich hab aber meine Zweifel, ob ich dem Auto im Getriebe-Notflauf diese Strecke zumuten kann.
Ich bin etwas Getriebe-geschädigt, hatte bei meinem alten Opel Senator vorher einen kapitalen Getriebeschaden wegen Überhitzung des Getriebes.
Das Auto scheint so normal zu fahren, nur braucht er beim Anfahren etwas Gas, beschleunigt halt gemächlich - der Werkstatt-Mensch meinte, man solle halt nicht schneller als 120 km/h fahren.
Was meint Ihr Spezialisten dazu - kann ich dem Getriebe-Notlaufprogramm eine Strecke von 100 km zumuten?
Das Getriebe war vorher top in Ordnung - vor 2 Jahren habe ich eine Getriebespülung einen Ölwechsel bei einer Getriebe-Spezialfirma vornehmen lassen.
Dank Euch ganz lieb für Eure Rückmeldungen.
Lieben Gruß
Barbara
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15 Antworten
Wenn ich mir das Bild ansehe, würde ich mit dem Auto keinen Meter mehr fahren. Haftet die Werkstatt, wenn es die 100km nicht durchhält ? Fahr irgendwie vom Flughafen in die WS und lass deinen Spezi das bezahlen.
Lenutomkraft: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!!!
Verstehe ich jetzt nicht....
Also, dem Getriebenotlauf muss man auf den Grund gehen, so würde ich nicht mehr fahren. Allein das Verhalten( braucht beim Anfahren mehr Gas, beschleunigt gemächlich) ruft nach einer Überprüfung.
Vielleicht was beim Unfall gequetscht, Leitung, Ölwanne, Kühler. Der hängt ja gut auf der Bordwand des Anhängers. Wie macht man das?
@ sq-scotty:
Mein BMW kommt am Dienstag wieder in die Werkstatt zum Überprüfen. Und falls meine normale Werkstatt es nicht hinbekommt, nehm ich ihn zu dem Getriebe-Spezialist, der auch den Ölwechsel durchgeführt hat.
Der Kühler und der Kondensator sind neu reingekommen - ein befreundeter Mechaniker äußerte den Gedanken, dass eventuell der Getriebe-Ölkühler nicht richtig nach der Reparatur entlüftet wurde und das Auto deshalb auf Störung läuft.
Ich denke auch, dass irgendwo noch was gequetscht wurde und deshalb das Getriebe jetzt spinnt.
Wie man ein Auto so auf einen Anhänger bringt? Frag mich nicht, ich kann es selbst nicht verstehen - es war eine 30iger Zone und 50 m vorher war ein Baustellenschild.
Mein guter Freund ist normalerweise ein total umsichtiger, vorsichtiger Autofahrer, deshalb versteh ich es 10 mal nicht. Er sagt, dass er den Anhänger, der auf seiner Fahrspur war, zu spät gesehen hat und deshalb es mit einer Vollbremsung nicht mehr geschafft hat, das Auto rechtzeitig abzubremsen, obwohl er nur mit 30 unterwegs war.
Ich könnte mir allerhöchstens vorstellen, dass mein Auto noch nicht runtergeschaltet hatte und deshalb mit 2000 Umdrehungen unterwegs war und er es deshalb mit der Bremse nicht mehr rechtzeitig schaffte.
Auf jeden Fall hab ich bald einen Herzinfarkt bekommen, als ich das Unfall-Foto sah.
Die Kühlschlange vom Automatikgetriebe sitzt vor dem Kühler, wenn die oder deren Anschlüsse nicht mal was abbekommen hat und jetzt schon das Ölniveau im Getriebe zu niedrig ist.
Halte es davon unabhängig für völlig hirnrissig, im Notprogramm 100km zu fahren.
Wird ja wohl andere Möglichkeiten geben….
Hallo,
es hätte doch auch schlimmer kommen können. Der hat den Hänger doch gut getroffen. Das Fahrwerk seint ja nichts abbekommen zu haben.
Also entlüfeten kann man den Ölkühler nicht, das geht von selbst über den Druck. Ich denke auch daß einfach zu wenig Öl im Getriebe ist, und er deshalb eine Anfahrschwäche hat. Fahr mal einen Berg hoch, dann siehst Du das gleich. 100 km weit würde ich auch nicht fahren, man weiß ja ie ob eine Undichtigkeit vorhanden ist und ob die Kiste dann irgendwo stehen bleibt und die Feuerwehr wg. einer Ölspur kommen muß.
Also bring den zu Deinem Spezialisten, der macht das schon. Ist halt blöd daß man am E39 den Ölstand nicht selbst peilen kann.
Tschüß,
Bernd
Dein Kumpel scheint ja recht sportlich unterwegs gewesen zu sein.
Notlauf bedeutet, dass das Getriebe zur Sicherheit nicht mehr schaltet. Zur Notfahrt, meinethalben in die nächste Werkstatt, legt sich der vierte Gang ein und in diesem bleibt das Getriebe weitestgehend. Daher das behäbige Anfahren. Versuchst du mit einem Schaltgetriebe im vierten Gang anzufahren, dann musst du die Kupplung irre schleifen lassen. Beim Automatikgetriebe übernimmt das der Wandler. Mit beiden Getrieben hast also auf der Autobahn bei etwa 120 Km/h keine Probleme. Im Stadtverkehr bringst mit dem Schaltgetriebe die Kupplung zum glühen und im Automatikgetriebe überhitzt das Öl. Du musst daher erneut mit einem kapitalen Getriebeschaden wegen Überhitzung rechnen wenn du die Schadensbehebung auf irgendwann verschiebst.
Ich vermute, bei dem Unfall ist irgendetwas durchgegangenen weswegen dein Steuergerät unplausible Werte zu verarbeiten hat. Vielleicht nur ein Kabel. Die Ursache, in dem Fall, steht aber recht sicher im Fehlerspeicher. Der Ölstand wird nicht über das Steuergerät kontrolliert, wohl aber die Öltemperatur. Wenn die Werkstatt also den Fehlerspeicher ausgelesen hat und den Fehler "Notlauf" gelöscht hat, hätte dort auch weiteres stehen müssen. Nämlich der Grund für die Schaltung in den Notlauf.
Kurzum:
Lass die Karre stehen solange du nicht weißt was damit ist!
Da die Gefahr des Ölmangels besteht, würde ich das Auto stehen lassen. Denn die Gefahr eines Folgeschadens halte ich für ziemlich hoch.
Wenn der Ölkühler erneuert wurde, dann ist davon auszugehen, dass vorher das Öl abgelassen wurde. Wäre sonst ein Saukram sondergleichen. Danach darf natürlich nicht vergessen werden das Getriebe wieder zu befüllen. Was ja auch geschah, sonst wäre der Wagen nicht gefahren. Da das Getriebe direkt oberhlab der Ölwanne befüllt wird, wäre ein Schaden an der Ölwanne nicht unentdeckt geblieben. Die Ecke der Bordwand des Anhängers befindet sich aber, dem Foto nach zu urteilen, recht nahe dem Bereich in dem der Kabelbaum zum Getriebe verlegt ist. Dort würde ich mit der Fehlersuche beginnen. Könnte mir gut vorstellen, dass der Getriebestecker einen mitbekommen hat.
ganz normal im notprogramm fahren.ist zwar der vierte gang und an der Ampel wirds schwer,aber kein thema.In unserem 540ia damals war das anfahren schon schwer aber möglich,da war aber auch mehr drehmoment vorhanden.
@flocki3837 schrieb am 6. Juni 2022 um 16:37:24 Uhr:
ganz normal im notprogramm fahren.ist zwar der vierte gang und an der Ampel wirds schwer,aber kein thema.
Klar, wie gesagt, ist auch mit einem manuellen Schaltgertriebe kein Problem. Nur an der Ampel etwas nervig. Aber mit etwas mehr Drehmoment ist es dann dort auch kein Thema mehr.
Zitat:
@Odiug12 schrieb am 4. Juni 2022 um 15:50:23 Uhr:
Lenutomkraft: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!!!
Inwiefern bitte ?
Zitat:
@lenutomkraft schrieb am 14. Juni 2022 um 19:41:06 Uhr:
Zitat:
@Odiug12 schrieb am 4. Juni 2022 um 15:50:23 Uhr:
Lenutomkraft: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!!!
Inwiefern bitte ?
Im dritten Absatz hat TE geschrieben, dass das Auto repariert wurde!!!
Zitat:
@Odiug12 schrieb am 14. Juni 2022 um 19:43:01 Uhr:
Zitat:
@lenutomkraft schrieb am 14. Juni 2022 um 19:41:06 Uhr:
Inwiefern bitte ?
Im dritten Absatz hat TE geschrieben, dass das Auto repariert wurde!!!
Ja, und dann, dass es trotzdem nicht richtig tut. Also was ist jetzt mein Vorteil bezüglich der Lesensfähigkeit ?