Automatik-Getriebeöl nachfüllen, wo genau ?
Durch eigene Dummheit habe ich gerade etwa 1,5 Liter Getriebeöl aus meinem Wagen geschossen. Habe zur Kontrolle von Zahnriemen usw. den Motor gestartet, ohne Kühler usw. Habe aber nicht daran gedacht dass das Getriebeöl ja auch gekühlt wird (FAU-Automatik, TT5)
Nach dem Aufwischen und Abfangen mit Bindemittel kristallisiert sich raus : etwa 1,5 Liter fehlen.
Habe morgen ne Strecke von 900 km vor mir. Der Wagen muss heute Abend laufen.
Laut Audi ist die Füllmenge 9,0 Liter.
Wo und wie kann ich jetzt unkompliziert und sozusagen "blind" einfach mal nen Liter nachkippen damit ich morgen ohne Sorgen fahren kann ?
Mir ist klar das ein Getriebeölwechsel am TT5-Getriebe ne Wissenschaft ist mit Temperatur und Wagen waagerecht und VAG-COM und nachkippen, laufen lassen, prüfen, abrakadabra, blabla
Kann und will ich jetzt zeitlich und Ausrüstungstechnisch auch gar nicht.
Will jetzt nur mal schnell nen Liter nachkippen damit ich morgen mit ruhigem Gewissen fahren kann.
Danke !
Beste Antwort im Thema
Wenn dein Gewissen ruhig bleiben soll dann mal nicht auf die Schnelle!
1. Alles vorne wieder zusammenbauen.
2. An der Getriebeölwanne die große Schraube unten lokalisieren.
3. Motor starten -Alle Gangstufen für einige Sek. anwählen. Dann P oder N
4. Schraube rausdrehen und Öl nachfüllen. In dem Loch ist ein "Hütchen" über das du beim einfüllen drüber mußt sonst würde alles rauslaufen. Das muß drinbleiben!
-Ich gehe mal davon aus das du ca. 1,5 Liter nachfüllen wirst.
5. Wagen richtig warmfahren damit sich sich auch der Getriebeölkühler entlüftet.
6. Abkühlen lassen
7.Ölstand kontrollieren - Das Getriebe muß kalt sein - Motor starten - Einfüllschraube rausdrehen/Gefäß drunter stellen.
- Ist zuviel Öl drin kommt das Überflüssige sofort raus.
-sonst warten bis Handwarm bzw. 40°C an der Wanne oder auslesen am GSTG. Dann sollte was raustropfen - > Ölstand OK
-Kommt nichts -> gleich nachfüllen (Sollte dann schnell gehen also vorbereitetsein) - geht dann nicht mehr rein weils schon wieder rausläuft -> Schraube zu und fertig
Dabei muß der Wagen natürlich gerade stehen und nicht irgendwie schief aufgebockt!
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14 Antworten
Wenn dein Gewissen ruhig bleiben soll dann mal nicht auf die Schnelle!
1. Alles vorne wieder zusammenbauen.
2. An der Getriebeölwanne die große Schraube unten lokalisieren.
3. Motor starten -Alle Gangstufen für einige Sek. anwählen. Dann P oder N
4. Schraube rausdrehen und Öl nachfüllen. In dem Loch ist ein "Hütchen" über das du beim einfüllen drüber mußt sonst würde alles rauslaufen. Das muß drinbleiben!
-Ich gehe mal davon aus das du ca. 1,5 Liter nachfüllen wirst.
5. Wagen richtig warmfahren damit sich sich auch der Getriebeölkühler entlüftet.
6. Abkühlen lassen
7.Ölstand kontrollieren - Das Getriebe muß kalt sein - Motor starten - Einfüllschraube rausdrehen/Gefäß drunter stellen.
- Ist zuviel Öl drin kommt das Überflüssige sofort raus.
-sonst warten bis Handwarm bzw. 40°C an der Wanne oder auslesen am GSTG. Dann sollte was raustropfen - > Ölstand OK
-Kommt nichts -> gleich nachfüllen (Sollte dann schnell gehen also vorbereitetsein) - geht dann nicht mehr rein weils schon wieder rausläuft -> Schraube zu und fertig
Dabei muß der Wagen natürlich gerade stehen und nicht irgendwie schief aufgebockt!
Ja das is es schnell geht leider gar nicht oder du bist von deiner Tour zurück und dein Getriebe reif für den schrott
Danke für die tipps bis hierher.
Das Problem ist dass ich hier zur zeit keine möglichkeit habe den Wagen waagerecht hinzustellen und gleichzeitig an der Getriebeölwanne zu arbeiten.
Ich arbeite hier auf zwei Auffahrrampen.
Nur mal angenommen :
Es fehlen ca. 1,5 Liter ATF Öl.
Ich kippe "blind" (Also ohne den Ölstand vorher/nachher kontrollieren zu können) ca. 1 - 1,25 Liter nach und fahre die insgesamt 1800 km
Welchen Schaden kann mein Getriebe davontragen ?
Ich habe dabei immer im Hinterkopf das es ja ein Gesamtvolumen von 9,0 Litern ist. Andererseits "arbeitet" das Getiebe im Gegensatz zum Motor ja auch mit dem Öl und lässt sich nicht nur davon schmieren.
Dann kurbel ihn hinten hoch mit dem Wagenheber und stell Böcke drunter!
Da kann alles kaputt gehen an deinem Getriebe. Hat Scholli doch schon geschrieben. Das Risiko mußt du schon selber abwägen. Keiner wird dir sagen: "Fahr mal so"
Ist ein Leihwagen nicht günstiger? Und dann der Stress wenn er wirklich nen Ruck macht und stehenbleibt 500km von zu Haus?
Generell : Was ist schlimmer fürs Getriebe ? Zu viel oder zu wenig Öl ?
Zu wenig.
Mach vorne eine Leitung zum Kühler los vom Getriebe, und drücke in die Leitung deine geschätzten 1,5 Liter rein. Fahr deine Strecke und wenn du Zeit hast, machst du eine vernünftige Ölkontrolle auf der Hebebühne.
Zitat:
Original geschrieben von siga
Zu wenig.
Mach vorne eine Leitung zum Kühler los vom Getriebe, und drücke in die Leitung deine geschätzten 1,5 Liter rein. Fahr deine Strecke und wenn du Zeit hast, machst du eine vernünftige Ölkontrolle auf der Hebebühne.
Das ist natürlich auch eine alternative Maßnahme. Wenn man das den hinbekommt.
Frage an Siga: Ab wann wird eine Überfüllung kritisch? Ich denke das irgendwann durch Überfüllung Rückläufe blockiert werden können. Oder andere Nebenwirkungen?
So habe das ganze jetzt folgenderweise gelöst :
Habe aufgrund der Gewichtszunahme des Bindemittels im Verhältnis zum sauberen Bindemittel gleichen Volumens und dem Gewicht des Öles einen Verlust von 1,2 Litern errechnet.
(Mein Bindemittel quillt nicht auf und erhöht sein Volumen nicht)
Da die ganze Front abgebaut war, ich aber aufgrund fehlender Grube/Hebebühne (und auch fehlender Böcke) keine Möglichkeit habe bei waagerecht stehendem Wagen unter ihm zu arbeiten,
habe ich dass versucht was hier bereits geschrieben wurde :
Ich habe 1 Liter ATF Öl durch den oberen Schlauch des Kühlers reingedrückt. Hat zwar etwas gedauert, aber mit konstanten Druck wars kein Problem.
Mit einer (errechneten) Differenz von 0,2 Litern bei Gesamtfüllmenge von 9 Litern kann ich leben.
Der Wagen fährt jetzt ganz normal und schaltet wie immer.
Dennoch werde ich die lange Reise von 900 km morgen nicht mit dem Auto antreten. Werde mir nen Wagen leihen und mein Bruder fährt den am Montag in die nächste Werkstatt (20 km) um auf Nummer sicher zu gehen.
Danke für eure Tipps !
PS : Oder meint jemand ich solle mich wegen 200ml nicht anstellen und einfach mit meinem Wagen fahren ? Weil es wären viele gesparte Umstände...
Zitat:
Original geschrieben von überallroad
3. Motor starten -Alle Gangstufen für einige Sek. anwählen. Dann P oder N
Also reicht dass fuer den Oelwechseln wenn man den Schalthebel auf D und R stellt, oder sollte man die Gaenge Durchschalten mit angehobenen Raedern? Probefahrt ist natuerlich obligatorisch.
Ich will nun auch das Oel wechseln., hab aber bis jetzt damit gewartet, da ich keine Buehne habe wo die Raeder durchdrehen koennen.
Zitat:
Original geschrieben von Tagessuppe
Zitat:
Original geschrieben von überallroad
3. Motor starten -Alle Gangstufen für einige Sek. anwählen. Dann P oder N
Also reicht dass fuer den Oelwechseln wenn man den Schalthebel auf D und R stellt, oder sollte man die Gaenge Durchschalten mit angehobenen Raedern? Probefahrt ist natuerlich obligatorisch.
Ich will nun auch das Oel wechseln., hab aber bis jetzt damit gewartet, da ich keine Buehne habe wo die Raeder durchdrehen koennen.
Fuss auf der Bremse (sowieso) und alles was sich schalten läßt sollte reichen. (Hab ich so gemacht)
Zitat:
Original geschrieben von gojomo23
So habe das ganze jetzt folgenderweise gelöst :
Habe aufgrund der Gewichtszunahme des Bindemittels im Verhältnis zum sauberen Bindemittel gleichen Volumens und dem Gewicht des Öles einen Verlust von 1,2 Litern errechnet.
(Mein Bindemittel quillt nicht auf und erhöht sein Volumen nicht)
Da die ganze Front abgebaut war, ich aber aufgrund fehlender Grube/Hebebühne (und auch fehlender Böcke) keine Möglichkeit habe bei waagerecht stehendem Wagen unter ihm zu arbeiten,
habe ich dass versucht was hier bereits geschrieben wurde :
Ich habe 1 Liter ATF Öl durch den oberen Schlauch des Kühlers reingedrückt. Hat zwar etwas gedauert, aber mit konstanten Druck wars kein Problem.
Mit einer (errechneten) Differenz von 0,2 Litern bei Gesamtfüllmenge von 9 Litern kann ich leben.
Der Wagen fährt jetzt ganz normal und schaltet wie immer.
Dennoch werde ich die lange Reise von 900 km morgen nicht mit dem Auto antreten. Werde mir nen Wagen leihen und mein Bruder fährt den am Montag in die nächste Werkstatt (20 km) um auf Nummer sicher zu gehen.
Danke für eure Tipps !
PS : Oder meint jemand ich solle mich wegen 200ml nicht anstellen und einfach mit meinem Wagen fahren ? Weil es wären viele gesparte Umstände...
Tja wenn keine Rechenfehler vorliegt...
Wenn man noch den Dreck vom Garagenboden mit einbezieht könnte 1l ja hinkommen. Hast du hoffentlich Original ATF genommen?
200ml zu wenig könnte aber schon in den kritischen Bereich fallen. 200ml zuviel wäre eher tolerabel denke ich.
Aber bei der Strecke würde ich schon auf Nr. sicher gehen wenn die Möglichkeit besteht.
Lass auf jedenfall den Ölstand kontrollieren. Keiner weiss ob vorher vllt. schon zu wenig war.
Theoretisch kann bei zu viel Öl das Öl anfangen zu schäumen. Schäumendes Öl in einem Hydraulik-System= nicht gut.
Aber es müsste schon ziemlich viel zu viel eingefüllt worden sein. Ich denke das Öl würde sich "rechzeitig" aus der Getriebe-Entlüftung herausdrücken.
Zu wenig Öl ist aufjedenfall erstmal problematischer.
mfg
Ja, ich habe Original-Öl mit VW Freigabe verwendet
Ölstand war vorher perfekt will ich mal behaupten denn das Getriebe ist dicht und trocken und der Wagen war erst vor 1 Monat bei ZF in Dortmund zum Service
Na dann gute Fahrt