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Automatik schaltet unsanft bei Klima/Lüftung an

BMW
Themenstarteram 19. August 2013 um 18:19

Hallo.

Mein Auto schaltet bei Gefälle unsanft und auch sonst vom zweiten in den dritten Gang macht er keinen Hehl, daß ein Wechsel der Schaltstufe anfällt.

Nun ist diese Symptomatik jedoch komplett weg, wenn man den Klimakompressor ausschaltet. Plötzlich wird alles weich und easy cheesy.

Hat jemand eine Ahnung, an was das liegen kann?

535d LCI mit 150tkm.

LG;

m4200gt

Beste Antwort im Thema

Klingt eher nach Adaptionsverhalten...

Mein 530d zeigte mit Klima bei Hitze ein ähnliches Verhalten, und zwar schaltete er spürbar ruppiger und drehte etwas höher.

Der Grund war eine Drehmomentschwäche untenrum, denn der Klimakompressor und die LiMa verlangen Leistung, wenn es heiß ist. Wenn nun der Motor, aus welchem Grund auch immer, untenrum wenig Drehmoment hat, dann gleicht das Getriebe das durch Adaption (z.B. mehr Drehzahl, um in den drehmomentstärkeren Bereich zu kommen, spätere Schaltvorgänge etc.) aus.

Das kann dann einerseits zur Folge haben, dass bei Ausschalten der Klima, also ohne zusätzliche Last, die Anpassung noch eine ganze Weile aktiv ist und nur zum Teil ausgeregelt wird. Das Getriebeverhalten erscheint ruppig.

Die Ursache liegt andererseits aber oft nicht beim Getriebe, sondern in einer Drehmomentschwäche des Motors. Das Getriebe schaltet drehmomentabhängig, also erst, wenn genug davon da ist.

Wenn nun das Drehmoment sprunghaft steigt (z.B. wegen eines Defektes), dann fühlt sich das so an, als wenn es die Gänge rein "knallt", weil es zu langsam ist, um schnell auf das plötzliche Drehmoment zu reagieren. Kommt dann zusätzliche Last durch Klima und LiMa dazu, wirds noch deutlicher.

Da kommt einfach (evtl. durch einen Defekt) ein Regelkreis aus dem Tritt.

Der Motor liefert einfach nicht oder nicht so, wie es das Getriebe erwartet.

Und das wiederum ist meistens auf eine fehlerhafte Abgasrückführung, fehlerhaften LMM (Luftmassenmesser) oder poröse Schläuche zurück zu führen.

In Frage kommen schlicht alle Sachen, die den Motor drehmomentmäßig beeinflussen.

Wenn der Motor nicht liefert, passt sich die Getriebesteuerung einfach an. Die Folge ist, dass eine Drehmomentschwäche, die beim Schalter SOFORT auffällt, bei Automatik meist unauffällig kaschiert wird. Bis zur Grenze, wo es dann ruppig wird. Dadurch bemerkt man einen Fehler im System erst, wenn es "mechanische" Folgen hat.

Das Getriebe wird dadurch beim Schalten öfter mal stärker belastet, ich würde also der Sache nachgehen.

k-hm

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Dito!

Identisches Problem, würde mich auch interessieren (535d LCI)

Wegen dem Schaltstoß von 2 auf 3 war ich sogar schon mal bei ZF in Friedrichshafen. Nach dem zurücksetzen der Adaptionswerte war es erheblich besser, nach 2-3tsd Kilometern beginnt es nun aber schon wieder...

Themenstarteram 19. August 2013 um 19:20

Hm, woher kommst Du?

Wenn du in FN warst, bist du sicher auch in Baden-Württemberg ansässig?

Die verhältnismäßig hakelige Schaltung machte sich mir erst im Zuge dessen bewußt, als wir für meine Frau einen A6 ausgesucht hatten - und alle Probefahrtkandidaten (ca 10 Autos - darunter jegliche X30der (X3, 3er, 5er usw.) und auch zahlreiche A6er mit 3.0 TDI) ein erheblich besseres Stufenwechselverhalten an den Tag legten als mein 535d.

Dann heute im Stop'n'go mal die Klima aus - und plötzlich dachte ich, mein Auto hätte sich soeben verwandelt.

Wenn du nicht von zu weit her bist, können wir ja mal testen, ob die Symptomatik bei dir wirklich die gleiche ist, wie bei mir.

Probier' das mal mit der Lüftung, du mußt das Rad komplett entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, bis keine LED mehr leuchtet. Und dann fährst du mal gemächlich durch die nächste 30er oder 50er Zone. Das wird Wunder wirken ;)

PS:

Ich habe INPA downgeloadet und werde mal sehen, wie ich die Adaptionswerte selbst resetten kann.

Vielleicht muss man das dann künftig jeden Sonntag machen, daß man Montags wieder ohne Karatekick ins Kreuz zur Arbeit rollen kann.

Na das ist ja spannend! Leider kann ich bei dem angesprochenen Problem nicht helfen, aber mir ist bei meinem 2008er 525iX mit Handschaltung etwas ähnliches aufgefallen - weil ich es aber nicht so dramatisch empfunden habe, habe ich noch keinen Thread dazu eröffnet:

Ist die Klimaanlage nicht aktiv, fährt sich das Auto für mein subjektives Empfinden "normal", zwar etwas härter als der 523i selben Baujahrs meines Schwiegervaters, aber das ist wahrscheinlich dem Fahrwerk und xDrive geschuldet. Aktiviere ich aber die Klimaanlage, fährt er sich (schwer zu beschreiben) "ruppiger". Ich muss beim Einkuppeln viel vorsichtiger sein, damit es beim Beschleunigen nicht einen richtigen fühlbaren Ruck gibt und ich habe das Gefühl, dass auch die Motorbremswirkung stärker ist, wenn man vom Gas geht.

Ich kannte das (wenn auch in schwächerer Form) von meinem E46 und ich dachte, das liegt daran, dass die Klimaanlage ein wenig Leistung abzieht - daher hat mich das bei den damaligen 118PS nicht gewundert. Jetzt, mit 218PS, hätte ich nicht gedacht, dass man das so stark merkt... Natürlich sind das aber auch subjektive Wahrnehmungen.

Schade, dass ihr das Problem habt - ich bin aber ein bisschen erleichtert, dass es auch noch andere gibt, die ähnliche Symptome haben, denn ich dachte schon, ich sei übersensibel!

Lg,

Michael

Zitat:

Original geschrieben von m4200gt

Hm, woher kommst Du?

Wenn du in FN warst, bist du sicher auch in Baden-Württemberg ansässig?

Die verhältnismäßig hakelige Schaltung machte sich mir erst im Zuge dessen bewußt, als wir für meine Frau einen A6 ausgesucht hatten - und alle Probefahrtkandidaten (ca 10 Autos - darunter jegliche X30der (X3, 3er, 5er usw.) und auch zahlreiche A6er mit 3.0 TDI) ein erheblich besseres Stufenwechselverhalten an den Tag legten als mein 535d.

Dann heute im Stop'n'go mal die Klima aus - und plötzlich dachte ich, mein Auto hätte sich soeben verwandelt.

Wenn du nicht von zu weit her bist, können wir ja mal testen, ob die Symptomatik bei dir wirklich die gleiche ist, wie bei mir.

Probier' das mal mit der Lüftung, du mußt das Rad komplett entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, bis keine LED mehr leuchtet. Und dann fährst du mal gemächlich durch die nächste 30er oder 50er Zone. Das wird Wunder wirken ;)

PS:

Ich habe INPA downgeloadet und werde mal sehen, wie ich die Adaptionswerte selbst resetten kann.

Vielleicht muss man das dann künftig jeden Sonntag machen, daß man Montags wieder ohne Karatekick ins Kreuz zur Arbeit rollen kann.

Wir haben wirklich die identische Geschichte. Nach dem Kauf meines 535d sind mir die Schaltstöße von 2 auf 3 aufgefallen. Vor allem bei bergauf- oder bergab Fahrten war dies sehr extrem wenn der Schaltvorgang zwischen 2000 und 2500 Umin erfolgt. Am Berg war das Verhalten reproduzierbar.

Der Freundliche hat dies ohne Probefahrt! als Stand der Technik abgetan. Das zurücksetzen der Adaptionswerte durch Inpa bzw. 25sek. Gaspedal Trick brachte nur für 1-2 Tage ein sanftes Schaltverhalten.

Einige Zeit habe ich mich geärgert und genau wie du bei anderen Fahrzeugen eine wesentliche sanftere Automatik festgestellt. Der Gipfel war ein Freund mit einem 98er A6 mit 5 Gang-Automatik, fast ohne merkbare Schaltvorgänge.

Dann war ich bei ZF. Ich wohne am Bodensee, nur 10km von FN entfernt. Der Mechaniker erklärte dass gerade bei 6 Gang Automaten der Schaltvorgang von 2 auf 3 härter sein kann da hier die Spreizung extrem groß ist. Dies musste wohl auch so sein um mit dem hohen Drehmoment der Diesel umgehen zu können und war seinerzeit Stand der Technik. Immerhin sei das Getriebe aus dem Jahr 2000 und wurde seither nahezu unverändert gebaut. Auch kannte er beim 535d das Problem der porösen Unterdruckschläuche und meinte dass teilweise zwar kein Leistungsverlust vorhanden ist aber das Zusammenspiel der beiden Turbos nicht mehr 100% passt. Dies könnte auch zu solch einem Verhalten führen. Da die Schläuche schon neu sind haben wir über das ZF Diagnosesystem die Adaptionswerte zurück gesetzt. Wichtig ist wohl dass nach dem Reset das Auto noch 5 Minuten steht damit das Öl zurück fliesen kann, meinte er.

Über das ZF System sieht man übrigens wesentlich mehr Daten und Fehlerspeichereinträge als BMW oder mit Inpa. Hier war auch ein Zähler für die einzelnen Ventile und Lamellenkupplungen vorhanden woraus er erkannte dass die letzte Rücksetzung schon viele tsd. Kilometer her sein muss. Scheinbar ist die Art der Rücksetzung bei BMW oder Inpa eine andere zu ZF.

Seither ist es deutlich besser. Die Schaltstöße sind weg und nie mehr aufgetreten. Etwas härter als in den ersten Wochen nach dem Rücksetzen schaltet das Getriebe allerdings wieder. Dass es bei aktivierter und unter voller Leistung laufender Klima stärker wird ist mir auch schon aufgefallen.

Als nächstes werde ich wohl mal einen Ölwechsel vornehmen lassen.

Wenn du auch aus der Bodenseeregion bist können wir uns wirklich mal zu einer Vergleichsfahrt treffen.

Grüße

am 21. August 2013 um 22:09

Zitat:

Original geschrieben von Y014951

 

Ist die Klimaanlage nicht aktiv, fährt sich das Auto für mein subjektives Empfinden "normal", zwar etwas härter als der 523i selben Baujahrs meines Schwiegervaters, aber das ist wahrscheinlich dem Fahrwerk und xDrive geschuldet. Aktiviere ich aber die Klimaanlage, fährt er sich (schwer zu beschreiben) "ruppiger". Ich muss beim Einkuppeln viel vorsichtiger sein, damit es beim Beschleunigen nicht einen richtigen fühlbaren Ruck gibt und ich habe das Gefühl, dass auch die Motorbremswirkung stärker ist, wenn man vom Gas geht.

Hallo,

das ist in der Tat normal. Hat mein BMW auch. Mit aktiviertem Klimakompressor verhält sich das Anfahrverharlten ein wenig anders. Dies spürt man deutlich. Aber, die Drehzahl ist dadurch auch angehoben, daher ändert sich da was. Außerdem verlangt der Kompressor ja auch Kraft vom Motor, wodurch die Leistung sinkt und bei schwächeren Motoren man dies auch merkt.

Grüße,

BMW_Verrückter

Bei mir andersrum. Ist die Klimaanlage an, schaltet er viel weicher und beim ausschalten des Motors rappelt er nicht. Ganz sanft....

Klingt eher nach Adaptionsverhalten...

Mein 530d zeigte mit Klima bei Hitze ein ähnliches Verhalten, und zwar schaltete er spürbar ruppiger und drehte etwas höher.

Der Grund war eine Drehmomentschwäche untenrum, denn der Klimakompressor und die LiMa verlangen Leistung, wenn es heiß ist. Wenn nun der Motor, aus welchem Grund auch immer, untenrum wenig Drehmoment hat, dann gleicht das Getriebe das durch Adaption (z.B. mehr Drehzahl, um in den drehmomentstärkeren Bereich zu kommen, spätere Schaltvorgänge etc.) aus.

Das kann dann einerseits zur Folge haben, dass bei Ausschalten der Klima, also ohne zusätzliche Last, die Anpassung noch eine ganze Weile aktiv ist und nur zum Teil ausgeregelt wird. Das Getriebeverhalten erscheint ruppig.

Die Ursache liegt andererseits aber oft nicht beim Getriebe, sondern in einer Drehmomentschwäche des Motors. Das Getriebe schaltet drehmomentabhängig, also erst, wenn genug davon da ist.

Wenn nun das Drehmoment sprunghaft steigt (z.B. wegen eines Defektes), dann fühlt sich das so an, als wenn es die Gänge rein "knallt", weil es zu langsam ist, um schnell auf das plötzliche Drehmoment zu reagieren. Kommt dann zusätzliche Last durch Klima und LiMa dazu, wirds noch deutlicher.

Da kommt einfach (evtl. durch einen Defekt) ein Regelkreis aus dem Tritt.

Der Motor liefert einfach nicht oder nicht so, wie es das Getriebe erwartet.

Und das wiederum ist meistens auf eine fehlerhafte Abgasrückführung, fehlerhaften LMM (Luftmassenmesser) oder poröse Schläuche zurück zu führen.

In Frage kommen schlicht alle Sachen, die den Motor drehmomentmäßig beeinflussen.

Wenn der Motor nicht liefert, passt sich die Getriebesteuerung einfach an. Die Folge ist, dass eine Drehmomentschwäche, die beim Schalter SOFORT auffällt, bei Automatik meist unauffällig kaschiert wird. Bis zur Grenze, wo es dann ruppig wird. Dadurch bemerkt man einen Fehler im System erst, wenn es "mechanische" Folgen hat.

Das Getriebe wird dadurch beim Schalten öfter mal stärker belastet, ich würde also der Sache nachgehen.

k-hm

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