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Automatik

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 10. Februar 2008 um 17:46

hallo zusammen,

meine automatik verhält sich zur zeit einfach nur zum kotzen!

ich versuche es mal zu beschreiben.

es handelt sich um einen 300 diesel bj.88. kilometerstand 400000 km.

aus dem stand, bei wenig gas ist er immer im zweiten gang angefahren.

im 1. gang nur wenn ich es eilig hatte und ordentlich gas gegeben habe.

neuerdings ist es aber so das er immer im ersten gang anfährt. und den zweiten schmeißt er dermaßen

gefühlslos rein das es einen richtig ruckt und man hört auch schläge im differential.

das es weinen förmlich in die sitzedrückt.

dieses hässliche verhalten ist immer beim schalten von 1 in 2 und von 3 in 4.

ausserdem geht die drehzahl beim schaltvorgang ungewöhnlich hoch.

dadurch hat man keine gleichmäßige beschleunigung.

getriebeölwechsel+ filter ist erst 8000 km her.

ich habe mal den ölstand gemessen.

handbremse gezogen, fahstufe D, ölstand max

das sollte doch ok sein.

am steuerzug hab ich auch schon gespielt.

keine besserung.

was für ein problem hat meine automatik?

wenn ich das schaltverhalten mit den 124 ern meiner kumpels vergleiche fällt mir nur "scheißding" ein

über tips und ideen wär ich sehr dankbar

arne

Beste Antwort im Thema
am 18. Mai 2008 um 8:08

ich hatte bei meinem w124 250D automatik etwa den gleichen fehler.

starkes rucken beim schalten. später richtiges schlagen beim gangwechsel.

nach eineiger suche und vergeblichem getriebeölwechsel stellte sich heraus, dass die unterdruckregelung an der einspritzpumpe nicht mehr funktionierte. diese regeleinheit gibt einen bestimmten unterdruck an die druckdose fur den modulationsdruck am getriebe weiter und verändert diesen je nach gaspedalstellung.

diese modulationsdruckdose, in fahrtrichtung links am getriebe regelt die härte der schaltvorgänge. direkt an der dose gibt es eine einstellmöglichkeit, die aber das problem nicht ändert.

die druckregelung an der einspritzpumpe ist leicht zu prüfen. man nimmt den schauch, der nach unten zum getriebe führt, ab und kann bei laufendem motor, mit nem feuchten finger spühren ob ein sog anliegt. bei standgas soll der unterdruck am größten sein und beim gasgeben abnehmen. bei vollgas gibt es keinen druck.

undichtigkeiten in den beteiligten schläuchen oder verbindungen können den druck vermindern und das schalten härter werden lassen. bei den schaltvorgängen ist dann ein deutlicher ruck zu merken. dieses rucken kann zu klopfen oder schlagen werden.

das auto macht beim schalten einen satz nach vorn.

bei meinem 124er war ein kleines röhrchen in der regeleinheit an der einpritzpumpe verstopft. der unterdruck von der luftpumpe vorn am motor kam bei der regeldose an, wurde aber nicht weiter gegeben. mit etwas gewalt kann man den oberen plastikdeckel des reglers abhebeln und ins innere vordringen. nach dem duchstechen des röhrchens (keine ahnung wie in ein geschlossenes system dreck kommt) war der weg für den unterdruck wieder frei und alles funktioniert wieder bestens.

wenn man die regeleinheit an der ESP abbauen will, sollte man die stellung makieren. das teil lässt sich in verschiedenen winkeln montieren, wodurch ebenfalls die härte der schaltvorgänge beeinflusst wird.

hintergrund ist:

die härte der schaltvorgänge müss entsprechend dem drehmoment des motors unterschiedlich sein, bei wenig gas solls sanft sein und bei vollgas härter, weil sonst der übergang zum nächsten gang zu lang wird. (wie kupplungsrutschen)

 

 

19 weitere Antworten
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19 Antworten
am 10. Februar 2008 um 18:12

ist nur so eine Idee,

eventuell sollte vor einer genaueren Diagnose,

erst einmal der genaue Stand des ATF ermittelt werden.

Dies wird zwar bei laufenden und warmen Motor/ATF gemacht,

aber..."03061976" doch nicht bei eingelegter Fahrstufe,

sondern auf P oder N.

Wie gesagt, ist nur so eine Idee.

am 10. Februar 2008 um 18:32

Nach 20 Jahren und 400 000 km dürfen die Teile im Getriebe schon einen gewissen Verschleiß haben. Aber jeder gute Automatikgetriebe - instandsetzer kann Dir helfen. Es müßten sich in dem 4 Gang getriebe noch einstellbare Bremsbänder befinden. Deine Beschreibung der Schläge 1-2 und 3-4. Gangwechel weißt darauf hin.

 

Gruß Horst

Themenstarteram 10. Februar 2008 um 18:40

das ich den ölstand auf D prüfen soll hat mir ein kfz meister gesagt.

auf P ist der aber auch ok.

am 10. Februar 2008 um 18:48

Zitat:

Original geschrieben von 03061976

das ich den ölstand auf D prüfen soll hat mir ein kfz meister gesagt.

auf P ist der aber auch ok.

Hat er Dir denn auch erklärt, welchen Sinn das machen soll??? Ich habe bei meiner 4 Gang - Automatik immer Betriebswarm in P kontrolliert.

Themenstarteram 10. Februar 2008 um 19:02

nein hat er nicht.

aber der ölstand ist ok.

P oder D. so oder so.

ich werd ihn aber mal fragen.

am 10. Februar 2008 um 19:07

Wenn Dein Ölstand ok ist, dann hilft Dir nur ein Automatikgetriebespezialist. Ich tippe weiter auf die einstellbaren Bremsbänder.

 

Beim Ölwechsel vor 8 000 km wurde auch das richtige Öl verwendet?

 

Ich habe bei meinem Ölwechsel vor 14 000  im September in einer freien Werkstatt Pech erlebt. Seit gestern fahre ich mit einem neuen Getriebe durch die Gegend.

 

Gruß Horst

soso...bremsbänder einstellen..... sehr interessant.....

am 18. Mai 2008 um 8:08

ich hatte bei meinem w124 250D automatik etwa den gleichen fehler.

starkes rucken beim schalten. später richtiges schlagen beim gangwechsel.

nach eineiger suche und vergeblichem getriebeölwechsel stellte sich heraus, dass die unterdruckregelung an der einspritzpumpe nicht mehr funktionierte. diese regeleinheit gibt einen bestimmten unterdruck an die druckdose fur den modulationsdruck am getriebe weiter und verändert diesen je nach gaspedalstellung.

diese modulationsdruckdose, in fahrtrichtung links am getriebe regelt die härte der schaltvorgänge. direkt an der dose gibt es eine einstellmöglichkeit, die aber das problem nicht ändert.

die druckregelung an der einspritzpumpe ist leicht zu prüfen. man nimmt den schauch, der nach unten zum getriebe führt, ab und kann bei laufendem motor, mit nem feuchten finger spühren ob ein sog anliegt. bei standgas soll der unterdruck am größten sein und beim gasgeben abnehmen. bei vollgas gibt es keinen druck.

undichtigkeiten in den beteiligten schläuchen oder verbindungen können den druck vermindern und das schalten härter werden lassen. bei den schaltvorgängen ist dann ein deutlicher ruck zu merken. dieses rucken kann zu klopfen oder schlagen werden.

das auto macht beim schalten einen satz nach vorn.

bei meinem 124er war ein kleines röhrchen in der regeleinheit an der einpritzpumpe verstopft. der unterdruck von der luftpumpe vorn am motor kam bei der regeldose an, wurde aber nicht weiter gegeben. mit etwas gewalt kann man den oberen plastikdeckel des reglers abhebeln und ins innere vordringen. nach dem duchstechen des röhrchens (keine ahnung wie in ein geschlossenes system dreck kommt) war der weg für den unterdruck wieder frei und alles funktioniert wieder bestens.

wenn man die regeleinheit an der ESP abbauen will, sollte man die stellung makieren. das teil lässt sich in verschiedenen winkeln montieren, wodurch ebenfalls die härte der schaltvorgänge beeinflusst wird.

hintergrund ist:

die härte der schaltvorgänge müss entsprechend dem drehmoment des motors unterschiedlich sein, bei wenig gas solls sanft sein und bei vollgas härter, weil sonst der übergang zum nächsten gang zu lang wird. (wie kupplungsrutschen)

 

 

Hallo "talgor frag",

das ist ein super Beitrag, den Du geschrieben hast!!

bei dem Problem von "03061976" ist ja ganz charakteristisch, dass das Auto plötzlich im 1. Gang anfährt und nicht wie sonst im 2. Gang. Das macht es ja gewöhnlich nur bei viel Gas! Es kann also wirklich sein, dass sein Getriebe meint (wegen dem falschen Unterdruck) , dass der Fahrer viel Gas gibt und deshalb im 1. Gang angefahren wird und die Schaltvorgänge gleichzeitig (bei wenig Gas) zu hart werden.

Aber dann müsste beim Anfahren mit Vollgas der Schaltkomfort wieder passen, oder??

Zitat:

Original geschrieben von 3litercoupè

soso...bremsbänder einstellen..... sehr interessant.....

HorstBenz meinte natürlich die Einstellung des BremsbandSPIELs!

am 18. Mai 2008 um 12:27

das anfahren im ersten gang hat, meiner meineung nach, nichts mit dem unterdruck zu tun. das getriebe "merkt" die gaspedalstellung über einen zug, der vom gaszug/gestänge angetrieben wird. auch dort ist eine verstellung möglich. je kürzer man diesen zug zum getriebe einstellt, um so mehr "denkt" das getriebe, dass viel gas gegeben wird und fährt die gänge in höhere drehzahlen. verlängert man den zug, wird früher geschaltet.

den ersten gang nimmt die automatik wenn mehr als 2/3 gas gegeben wird. das bedeutet dann: "der kutscher hat es eilig!!! ".

eine weitere möglichkeit, dass der erste gang benutzt wird, ist ein kontakt in der schaltkulisse. wenn man den wählhebel in stellung 2 bringt, wird ein kontakt geschlossen, der ein ventil betätigt, dass auch den ersten gang holt. (auch wenn man nur kurz auf 2 stellt und dann wieder auf D )

ist dieser kontakt durch einen defekt dauernd geschlossen, fährt der wagen auch immer im ersten gang an.

zu guter letzt wäre ein kurzschluss im kickdown-system auch in der lage das ganze im ersten anfahren zu lassen.

die unterdrucksteuerung macht nur harte oder weiche übergänge.

wenn dein wagen auch bei geringstem gasgeben im ersten gang anfährt, solltest du bei der elektrik suchen.

 

 

am 18. Mai 2008 um 16:44

bei genauer betrachtung ist diese doppelte signalweitergabe der gaspedalstellung eine unnötige fehlerquelle. evtl. gab es bei der entwicklung mehrere teams, die an unterschiedlichen baugruppen getüftelt haben. leider ohne absprache...

aber es kann ja auch einen wichtigen grund geben, den ich grad nicht blicke... ;o)

Zitat:

Original geschrieben von 03061976

das ich den ölstand auf D prüfen soll hat mir ein kfz meister gesagt.

auf P ist der aber auch ok.

mercedes getriebe...prüft man im leerlauf... N oder P... wie ein man eine andere automatik prüft...is dabei egal... ob jemand jemals ein meistertitel gemacht hat...übrigens auch...

beim schalten in d... spannt sich ein bremsband... oder eine kupplung füllt sich mit öl... das dann fehlende öl... verfälscht natürlich das ergebniss... und man überfüllt den automaten...was wirklich schlimm ist.....

Zitat:

Original geschrieben von W210E280

Zitat:

Original geschrieben von 3litercoupè

soso...bremsbänder einstellen..... sehr interessant.....

HorstBenz meinte natürlich die Einstellung des BremsbandSPIELs!

leute...werft doch nicht mit sachen um euch die ihr mal wo aufgeschnappt habt....

es geht nicht.... man kann wärend der instandsetzung die losspiele der kupplungen oder bremsbänder einstellen... aber damit bekommt man verschleiß nicht mehr in den griff....

ich such euch mal nen thema... wo ihr in eine automaten reinschauen könnt... dann könnt ihr euch mal ein bild davon machen.....wie ein bremsband aussieht....

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