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Automatik: von P auf D leichter Ruck
Hallo,
ist es normal dass es beim einlegen von P auf D einen leichter ruckler / Klopfer gibt?
Beste Antwort im Thema
Moin euch.
Ich platze hier mal einfach so rein, wenn ich darf?!
Frage-Antwort ist bereits erteilt...
Aus Getriebe-technischer Sicht kann man beim Wandler auch ohne Bremse die Fahrstufe "einlegen".
Wandlergetriebe sind im Grunde ja nichts anderes als mehrere Planetengetriebe in unterschiedlichen Untersetzungen, diese einzeln per Lamellen-Ölbad-Kupplungen (Öl = ATF) angesteuert werden.
Ein "Rucken" im Wandlerautomaten rührt meist von einer zu schnellen Einkupplung bzw. zu schnellem Kraftschluss, sodass selbst der Wandler den Öldruck/Ölschub nicht mehr "abfedern" kann und es zu einem erhöhten Vortriebs-Willen kommt.
Bei älteren Automaten kann man zwischen den einzelnen Stufen sogar bemerken, ob per Lamellen-Kupplung oder Bremsband "Geschalten" wurde. Die Bremsbänder haben einen schnelleren/härteren Kraftschluss.
Die Sache mit "Bremse fest treten" ist sicherheitsbedingt, da eben die Wandlerautomatik direkten Vortrieb an die Räder schickt, ob vorwärts oder rückwärts. Daher soll man feste treten, die Fahrstufe einlegen, und dann erst langsam die Bremse lösen...damit man sofort bemerkt, ob die richtige Richtung eingelegt ist.
Schonender ist es, die Bremse leicht zu lösen, damit bei der Einkupplung die Kraft schon etwas abgenommen und in Bewegungsenergie umgewandelt werden kann, und die Eintretende Kraft nicht starr auf das Getriebe und den Wandler einwirkt.
Hierbei besteht jedoch die Gefahr, dass man mit dem Einlegen der Fahrstufe ungewollt "los fährt" und es zu einem Auffahrunfall kommen kann.
Je nach ATF-Füllung rate ich im Falle von zu starkem "Schaltstufen-Schüben" entweder zum Ölwechsel, oder eben bei den neueren Fahrzeugen zum überprüfen des Getriebe-Steuergerätes.
Anmerken möchte ich noch, dass eine etwas straffere Einkupplung positiver als eine zu lasche anzusehen ist.
Früher gab es für die Einkuppel-Geschwindigkeit eine Steuerdruckdose.
So konnte man stufenlos die Ventilsteuerung der Hydraulikventile zum Einkuppeln einstellen.
Hatte man die Ventilsteuerung sehr sachte eingestellt, waren extrem weiche "Gangwechsel" bzw. Schaltstufen möglich, diese sich aber mit der Zeit in verschlissenen Lamellen-Kupplungen und/oder Bramsbändern samt schwarzem ATF äußerten.
So gilt es seit eh und je, die Einkuppel-Geschwindigkeit der einzelnen Planetengetriebe so zu dosieren, dass es weder zu einem verstärkten Ruck führt, noch zu unnötig langer Schleiferei kommt.
PS: Eine Wandlerautomatik ist einfacher gestrickt, als viele denken.
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13 Antworten
Sollte eigentlich nicht sein. Kann aber bei halbherzig getretener Bremse vorkommen, ein wirklich nur leichter Ruck, klopft aber nicht.
So meine Erfahrung.
Zitat:
@rufus608 schrieb am 11. Mai 2018 um 00:26:35 Uhr:
Sollte eigentlich nicht sein. Kann aber bei halbherzig getretener Bremse vorkommen, ein wirklich nur leichter Ruck, klopft aber nicht.
So meine Erfahrung.
Ja, echt schwer zu beschreiben.
Leichter Ruck trifft wohl eher zu!
Mehrmals schon gehört dass das normal ist und sogar bei neueren Autos vorkommen kann.. ?!
Es wäre Dein 1. Automat?
Wenn es bei jedem schalten aus P heraus einen leichten Ruck gibt finde ich es nicht gut, das sollte so nicht sein. Das Bremspedal fest getreten halten beim einlegen einer Fahrstufe. Der Vorgang muss auch beendet sein bevor man die Bremse löst.
Also morgen gehe ich das Auto anschauen.
Der Verkäufer hat es mir so erklärt, es tritt sehr sehr selten auf, dass er von P in eine andere Stufe ganz leicht "zuckt" ..
Ich muss gestehen, dass ich einen anderen Insignia vor 2-3 Woche Probe gefahren bin und er auch nach dem Kaltstart von P auf D den gleichen "ruckler" zeigte ..
Betriebsanleitung lesen: Fahrzeug nur mit angezogener Handbremse abstellen!
Das Rucken entsteht, weil der Sperrbolzen der Automatik (=P) unter Last (z.B. Gefälle) gezogen wird.
Darum sollte man, um das Getriebe zu schonen, schon bei leichtem Gefälle mit angezogener Handbremse parken.
Zitat:
@Nachtaffe schrieb am 11. Mai 2018 um 03:08:56 Uhr:
Betriebsanleitung lesen: Fahrzeug nur mit angezogener Handbremse abstellen!
Das Rucken entsteht, weil der Sperrbolzen der Automatik (=P) unter Last (z.B. Gefälle) gezogen wird.
Darum sollte man, um das Getriebe zu schonen, schon bei leichtem Gefälle mit angezogener Handbremse parken.
Um es zu verstehen:
Auto parken, Handbremse anziehen und dann erst auf P schalten oder auf N lassen?
Mein erster Automat nach 15 Jahren!
Genau, P erst einlegen, wenn die Handbremse ganz angezogen ist (hört man ja, und die Kontrollleuchte geht dauerhaft an). Das Auto ist dabei natürlich durch die Betriebsbremse im Stillstand zu halten bis die Handbremse voll greift.
Dann sollte das Rucken nicht mehr auftreten.
Zum Anfahren auf D schalten, die Handbremse löst von selbst beim streicheln/antippen des Gaspedals.
Wenn man da dann zu viel Gas gibt ruckt es auch wieder (aber anders), weil man gegen die noch nicht ganz gelöste Handbremse anfährt.
Falls trotz dieses Vorgehens etwas ruckt, kann man sich anfangen Gedanken zu machen.
Genau so wie Nachtaffe es beschrieben hat sollte man(n) vorgehen.
Der Sperrbolzen ist das "Problem" (naja eigentlich ja nicht)
Irgendwo muß die FZ-Masse ja abgebremst/gehalten werden.......(dafür ist eigentlich die Feststellbremse da, .......nicht das Getriebe)
Kenn ich so nicht und die Handbremse zieht bei mir der vermutlich nur der TÜV Prüfer an.
Gut ich parke meistens nur im ebenen Gelände aber auch im Gefälle oder Steigung ist mir noch nie ein "Rucken" aufgefallen.
Zitat:
@rufus608 schrieb am 11. Mai 2018 um 00:38:08 Uhr:
....................................
................... Das Bremspedal fest getreten halten beim einlegen einer Fahrstufe. Der Vorgang muss auch beendet sein bevor man die Bremse löst.
Nach meiner Erfahrung öffnet und schließt das NIC die WÜK ab einer gewissen Bremskraft, darum "fester Pedaltritt".
https://www.opel-blog.com/.../
Hallo!
Ich habe das bei meinem Insi (12/2015, 22 tkm, hat ein Jahr beim FOH gestanden, bevor ich ihn quasi als Neuwagen kaufte) auch.
Hin und wieder ruckt es auch beim Runterschalten von 5 auf 4. Aber nicht immer. Habe schon überlegt, mal zu einem AT-Getriebespezi zu fahren. Zu den FOH in meiner Nähe muss ich nicht mehr...
Ölspühlung ist bei meiner geringen Laufleistung wohl eher nicht die Lösung, oder?
Ich hoffe, eher auch eine Möglichkeit der Kennfeldoptimierung. Man kann wohl etwas zurücksetzen...?
@mmula
ja, leider.
aktuell habe ich einen B als Benziner 160ps und AT mit knapp 5Tkm runter und er macht das Gleiche.
Dieser leichte "Ruck" ist immer spürbar, sollte nur nicht in ein Knallen übergehen. Daher immer auf der Bremse stehen und die Fahrstufe ändern, um nicht sofort in den Vortrieb überzugehen. Ist jedoch bei Wandlern technisch bedingt.
Moin euch.
Ich platze hier mal einfach so rein, wenn ich darf?!
Frage-Antwort ist bereits erteilt...
Aus Getriebe-technischer Sicht kann man beim Wandler auch ohne Bremse die Fahrstufe "einlegen".
Wandlergetriebe sind im Grunde ja nichts anderes als mehrere Planetengetriebe in unterschiedlichen Untersetzungen, diese einzeln per Lamellen-Ölbad-Kupplungen (Öl = ATF) angesteuert werden.
Ein "Rucken" im Wandlerautomaten rührt meist von einer zu schnellen Einkupplung bzw. zu schnellem Kraftschluss, sodass selbst der Wandler den Öldruck/Ölschub nicht mehr "abfedern" kann und es zu einem erhöhten Vortriebs-Willen kommt.
Bei älteren Automaten kann man zwischen den einzelnen Stufen sogar bemerken, ob per Lamellen-Kupplung oder Bremsband "Geschalten" wurde. Die Bremsbänder haben einen schnelleren/härteren Kraftschluss.
Die Sache mit "Bremse fest treten" ist sicherheitsbedingt, da eben die Wandlerautomatik direkten Vortrieb an die Räder schickt, ob vorwärts oder rückwärts. Daher soll man feste treten, die Fahrstufe einlegen, und dann erst langsam die Bremse lösen...damit man sofort bemerkt, ob die richtige Richtung eingelegt ist.
Schonender ist es, die Bremse leicht zu lösen, damit bei der Einkupplung die Kraft schon etwas abgenommen und in Bewegungsenergie umgewandelt werden kann, und die Eintretende Kraft nicht starr auf das Getriebe und den Wandler einwirkt.
Hierbei besteht jedoch die Gefahr, dass man mit dem Einlegen der Fahrstufe ungewollt "los fährt" und es zu einem Auffahrunfall kommen kann.
Je nach ATF-Füllung rate ich im Falle von zu starkem "Schaltstufen-Schüben" entweder zum Ölwechsel, oder eben bei den neueren Fahrzeugen zum überprüfen des Getriebe-Steuergerätes.
Anmerken möchte ich noch, dass eine etwas straffere Einkupplung positiver als eine zu lasche anzusehen ist.
Früher gab es für die Einkuppel-Geschwindigkeit eine Steuerdruckdose.
So konnte man stufenlos die Ventilsteuerung der Hydraulikventile zum Einkuppeln einstellen.
Hatte man die Ventilsteuerung sehr sachte eingestellt, waren extrem weiche "Gangwechsel" bzw. Schaltstufen möglich, diese sich aber mit der Zeit in verschlissenen Lamellen-Kupplungen und/oder Bramsbändern samt schwarzem ATF äußerten.
So gilt es seit eh und je, die Einkuppel-Geschwindigkeit der einzelnen Planetengetriebe so zu dosieren, dass es weder zu einem verstärkten Ruck führt, noch zu unnötig langer Schleiferei kommt.
PS: Eine Wandlerautomatik ist einfacher gestrickt, als viele denken.