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Automatiköl Wechseln mittels Absaugen?

Mercedes C-Klasse W204
Themenstarteram 8. Mai 2013 um 15:25

Hallo Leute,

bei mir ist noch die "Lebensdauerfüllung", die bekanntlich nicht das Beste ist. Ich möchte das Automatiköl bei 50-60k prophylaktisch wechseln, um möglichst lange Freude am Automat zu haben.

Die Einfüllöffnung habe ich gefunden, ist mit einer Plastikplombe verschlossen.

Bin nicht scharf darauf die Wanne des Getriebes abzuschrauben und Filter zu wechseln, es geht mir nur um das ATF.

Die Einfüllöffnung ist gleichzeitig für den Werkstatt- Messstab vorgesehen, d.h. kommt ziemlich tief in der Wanne hinein.

Würde es gehen das ATF durch die Peilstabröhre abzusaugen und die gleiche Menge nachzufüllen? Nach ein paar Wiederholungen wäre das Öl ziemlich gut. Ich weiss, im Wandler verbleibt viel, aber wenn ich zwischen den Fahrten das Prozedere paar mal mache, dürfte das Öl am ende grossteills neu sein.

Was meint Ihr dazu? Erfahrungen?

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23 Antworten

Weisst du wie es in einem Automaten aussieht?. Schaut aus wie in einem Irrgarten.....suche mal.

Gibt es "Ablagerungen" in den Kanälen nützt ein absaugen und auffüllen vom Öl nicht viel.

Wenn es Störungen gibt...kann man eine Spülung durchführen aber warum etwas machen wenn alles funktioniert und der Hersteller es nicht vorschreibt? Schaden kann es bestimmt nicht.

Gruss

Ich bin auf Antworten gespannt. Mein Automat hat auch die Lebensfüllung bzw. ein Wechsel ist nicht vorgeschrieben. Der Servicemeister bei der Terminvereinbarung zur Inspektion meinte, dass bei 55 TKM ein Wechsel noch lange nicht notwendig ist. Der Servicemeister, der die Annahme dann vorgenommen hat, hat zu mir gemeint, beim nächsten Mal würde er einen Getriebeölwechsel vorschlagen. Das sehe ich auch ein. Ich wollte es ja jetzt schon machen lassen, nur am Telefon wurde mir ja quasi abgeraten und als ich dann vor Ort war, um den Wagen abzugeben und warten wollte, da hatte ich dann keine Zeit, die 3-4 Std. Mehrzeit in Kauf zu nehmen. Da eine Spülung gute 300 EUR kostet, wenn man es wo machen lässt, wo es nicht Apothekerpreise gibt, würde ich allerdings davon absehen, selber da mehrmals das Getriebeöl abzusaugen, ein bisschen zu fahren und nochmals abzusaugen und nachzufüllen.

Habe ich vor kurzem bei meiner 5G gemacht. Beim Absaugen kamen exakt 3 Liter raus.

Die habe ich wieder eingefüllt, bin kurz gefahren und dann nochmal einen Liter raus und den Rest vom Kanister wieder rein. Gesamtinhalt der 5G ist ca. 8 Liter, also knapp die Hälfte ist jetzt neu.

Das Schaltverhalten hat sich nach der Auffrischung nicht geändert, war aber vorher schon butterweich. Mein Fahrzeug ist elf Jahre alt und hatte bei jetzt 155.000Km vorher noch keinen Getriebeölwechsel.

Diese Auffrischung mit je 4 Liter werde ich bei den nächsten Motorölwechseln auch wieder machen, kostet ja fast nichts (keine 30Euro) und ist in einer Viertelstunde erledigt.

Wo bekommt man denn die Abdeckung her, die da an der Einfüllöffnung geklipst ist, geht die kaputt? Prinzipiell denke ich, dass auch ein Filterwechsel nicht schadet. Aber wenn es so einfach gehen würde, würde ich es evtl. auch mal probieren. Hab ja ein Absauggerät zu Hause.

Die schwarze Abdeckung kommt wieder drauf, die sitzt stramm im Rohr. Kaputt geht der rote Clip, das ist eine Plombe. Braucht man aber nicht, wenn die Garantiezeit rum ist.

Ein Filter ist im Automatikgetriebe nicht verbaut. Was da immer als Filter bezeichnet wird, ist ein Saugsieb. Das dient aber nur dazu, größere Brocken von der Pumpe fernzuhalten und die Saugöffnung tief in der Ölwanne zu platzieren. Erneuern muss man das nicht.

Beim Absaugen und Auffüllen kann man auf einen Ölmesstab verzichten, wenn man die Mengen genau vergleicht. Ich habe zwei durchsichtige Litermaße benutzt und das Öl raus- und reingepumpt, so dass die in der Pumpe verbleibende Restmenge nicht ins Gewicht fällt.

Themenstarteram 9. Mai 2013 um 6:11

Danke, Leute, werde ich sicherlich machen. Könntet mir einige Tips bezüglich Absaugevorrichtung geben? Fertig gekaufte oder selbstgemachte? Wie?

Es gibt elektrische Ölabsaugpumpen, die mit 12V betrieben werden, z.B. von Proxxon. Entweder an die Batterie anschließen oder an ein Ladegerät. Die Pumpen kann man zum saugen oder reinpumpen benutzen, einfach umpolen.

Damit habe ich auch das Öl im Differential abgesaugt und wieder eingefüllt, ebenso das Öl im Behälter der Servolenkung, geht sehr gut.

Ich hab die 12V-Pumpe von Mannesmann, wüsste aber nicht, wie ich die durch umpolen dazu bringen könnte, das Öl wieder reinzufüllen. Bei mir ist der Schlauch, der zum Absaugen genutzt wird, kleiner im Durchmesser als der Schlauch, der in das Auffanggefäß etc. kommt. Oder meinst du einfach + und - tauschen bzw. anders anschließen an der Batterie?

Genau.

Zitat:

Original geschrieben von stilo1985

Oder meinst du einfach + und - tauschen bzw. anders anschließen an der Batterie?

Wenn die Pumpe einen Gleichstrommotor hat, sollte dieser bei umgekehrter Polarität genau anders herum laufen.

ACHTUNG! Es kann sein, das der eingebaute Motor, der die Pumpe antreibt, nur in einer Drehrichtung betrieben werden kann! Sprich versucht er anders rum zu drehen, kann der Motor irreparabel beschädigt werden. Die Pumpe wäre dann Schrott.

Ich hätte gerne hier ein paar Meinungen, mir klingt das zu einfach, einfach wie beim Motoröl über den Stab das Getriebeöl portionsweise rauszusaugen. Ich denke mir grad halt, noch funktioniert`s ohne Probleme, also lieber nicht dran rumfummeln und wenn, dann professionell machen lassen. Wer weiß, ob der jetztige Stand auch korrekt ist, also wenn ich die Menge reinfülle, die ich rausgesaugt habe, muss es ja lange nicht passen. Es wird doch der Stand glaub bei bestimmten Temperaturen gemessen, sauge ich z.B. 70 Grad warmes Getriebeöl ab und fülle 20 Grad warmes Öl nach (Umgebungstemperatur) kann ja schon mal eine Differenz vorhanden sein.

Automatikgetriebe reagieren empfindlich auf zu hohen oder zu niedrigen Ölstand, da sind deine Bedenken durchaus angebracht.

Wenn dein Getriebe zur Zeit gut schaltet, stimmt der Ölstand aber.

Man sollte die Situation nicht mit der im Motor verbleichen, hier wird Öl verbrannt, es verdunstet oder verdünnt sich mit Kondensat oder Kraftstoff. All das kann im Getriebe nicht passieren. Solange es keine Undichtigkeiten gibt, bleibt der Ölstand genau so wie damals, als das Fahrzeug vom Band lief.

Also insgesamt vier Liter absaugen und vier Liter auffüllen ergibt exakt den gleichen Ölstand wie vorher, kein Problem.

Die Unterschiede des Ölstands bei verschiedenen Temperaturen liegen nicht an der enormen Wärmeausdehnung von Getriebeöl sondern an der Meßmethode: Automatikgetriebeölstand wird bei laufendem Motor gemessen und wenn das Öl noch relativ kalt ist, läuft es langsamer in die Ölwanne zurück als heißes Öl. Nur deshalb sind am Meßstab, den die Werkstätten verwenden, zwei Bereiche für unterschiedliche Temperaturen angebracht.

Die etwas komplizierte Ölstandsmessung war auch der Grund, warum Mercedes damals auf die Lifetimefüllung gekommen ist: Werkstätten und Besitzer haben die richtige Meßmethode nicht kapiert und meist viel zu viel Öl eingefüllt.

Deshalb einfach bei kaltem Getriebe absaugen und die gleiche Menge kaltes Öl auffüllen, da braucht man sich um nichts weiter kümmern.

am 11. Mai 2013 um 14:09

Hallo Leute.

Jetzt mal meine Meinung und Erfahrung zu diesem Thema.

Also im A-Getribe 722.9 und 722.6 sind jeweils ca. 9 L Getriebeöl inkl. Wandler.

Ein Ölwechsel mit Filter oder besser sogar alle 60.000 km spülen mit Filter ist ein klares MUSS um lange

an seinem Getriebe Spass zu haben.

Beim Ölwechsel mit Filter werden selbst beim abschrauben der Ölwanne nur ca. 4 L ÖL abgelassen.

Hat der Wandler eine Ablasschrube (mal ja mal nein) kommen da auch noch mal ca.2,5-3,0 L raus.

Sind beim Glücksfall mit Ablasschraube am Wandler ca 6,5 L ÖL die gewechselt werden.

Bleiben immernoch fast 3 L Öl voller Abrieb im Getriebe !!!!

Daher meiner Meinung nach alle 60.000 km das Getriebe spülen.Da wird am Anfang des spülens auch die Ölwanne abgebaut um den Filter zu erneuern. Wenn möglich Wandler abgelassen. Dann werden da einige Liter frisches Getriebeöl durchgespült bis nur noch ganz sauberes Öl zu sehen ist und dann merkt man auch eine bessere Schaltqualität.

 

So das ist meine Erfahrung zu diesem Thema !

LG LuPo

Themenstarteram 17. Mai 2013 um 19:27

Aalso, meine Erfahrung von Heute:

Die 20 Liter Fuchs ATF 4134 kamen per DPD und ich machte mich an der Arbeit.

Mit 9mm Schlauch ( 6mm innendurchmesser, 1.5mm Wandstärke, der dünnere 6mm Aussen 4mm innen ging nicht), habe ich soviel wie möglich rausgeholt, wohlbemerkt ohne Pumpe, nur mit tiefer gestellte Flasche und Ansaugen. Es kamen jedes Mal nur exakt 1.5Liter raus. Danach die gleiche Menge rein, herumschalten oder Fahren, wieder saugen...nach 6 Wiederholungen habe ich einen schöner Anteil Frischöl drin. Gemacht bei 33TKm. Bei 60-65 werde ich dasselbe nochmalls tun, da gemäss MB der Haupt - Abrieb entsteht während den ersten 40TKm.

Das ÖL dehnt sich erheblich temperaturabhängig, daher habe ich alles gewogen, resp. mit der Masse gearbeitet statt mit Volumen. Es war sehr schön zu sehen wie eine Randvolle Flasche ATF bei 60Grad und eine 2cm weniger gefüllte Frasche bei 15 Grad das gleiche Gewicht haben.....also, Vorschicht...so ist es, wenn kein Messstab vorhanden...

Farblich gab es klarer Unterschied, das neue Öl ist Rubinrot und durchsichtig, das alte eher bräunliche Note und absolut undurchsichtig!

Die ganze Aktion sollte natürlich nicht unbedingt auffalen, da der Wagen noch nicht 2 Jährig ist. Deswegen habe ich 3 Tage lang im Netz gesucht und am Wagen gefummelt, bis ich die Plombe an der Einfüllstutze ohne Beschädigung rausbekamm:-)

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