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Autonomes Fahren

Volvo XC60 U
Themenstarteram 27. Mai 2020 um 18:34

Hallo, es wurde schon viel geschrieben und einiges habe ich auch gelesen, aber schlauer bin ich auch nicht. Ich habe eine T5 Inscription mit diesem Fahrassistenten. Ist ein Mj. 2019 (früh). Ich lese immer, dass die Funktion erhalten bleibt, zumindest bis Gegenverkehr o.ä. auftaucht. Richtig? Bei mir ist es definitiv so, dass ich nach ca. 20 sec. auf jeden Fall das Lenkrad berühren muss, sonst deaktiviert sich das System. Ist das korrekt so und gibt es ggf. ein Update dafür? So macht es ja nicht richtig spass, wenn ich ständig sowieso das Lenkrad zumindest antippen muss.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@steGO7 schrieb am 28. Mai 2020 um 18:33:54 Uhr:

Zitat:

@Gustaf_Larson schrieb am 28. Mai 2020 um 16:17:53 Uhr:

Vielleicht ist ja die Software in den jetzt ausgelieferten V60 besser. Von Spuruntreue kann bei meinem V60 T6 jedenfalls keine Rede sein. Wenn die Markierungsstreifen extrem verblasst oder gar nicht vorhanden sind, gerät allerdings jedes System irgendwann ins Trudeln.

Die Systeme bei Mercedes (E-Klasse/ Fahrassistenzpaket) und BMW (G20/ Driving Assitant Professional) sind definitiv leistungsfähiger. Die E-Klasse beherrschte den automatisierten Spurwechsel ausgelöst durch den Blinkerhebel, steuerte durch Bremseingriff beim Verlassen der Spurmitte und VOR Übertritt rechtzeitig in die Spur zurück. Und das auch jenseits der 130km/h und bei deaktivierten Driving Pilot (welcher übrigens bis 210 Km/h assistierte). Beim G20 ähnlich. Assistierten Fahren war bei MB bis 2019 für 30 Sek. möglich - danach kam leider diese stupide Gesetzesänderung mit max. 15 Sekunden. Der Volvo beherrscht die Durchfahrt von spitzeren Kurven besser, jedoch ist mir unverständlich, warum der PA bei fehlendem Lenkeingriff keine Nothaltefunktion hat. Das konnte bereits der Golf 7! Presense, d.h. Gurtstraffen vor Fahrtantritt kann der Volvo leider auch nicht.

Und dann komme ich wieder und behaupte, die Systeme bei Volvo sind leistungsfähiger, weil sie mit Oncoming Lane Mitigation, Oncoming Mitigation By Braking, Large Animal Detection, Run Off Road Mitigation und Run Off Road Protection sicherheitsrelevant sind, während ein Überholassistent eher ein Komfortsystem ist. Der 2015 eingeführte neue Sicherheitssitz absorbiert kinetische Energie nicht nur bei einem Heckaufprall, sondern auch bei einem Überschlag. Die elektrisch ausgelöste Vorstraffung der Sicherheitsgurte gibt es auch bei Volvo.

Ich will damit eigentlich nur sagen, dass sich immer etwas finden lässt, das es bei anderen Herstellern nicht gibt. Aber die deutsche Premiumpresse leistet da immer wieder hervorragende Arbeit für die eigenen Hersteller... ;)

Mein MY20 fährt übrigens, in gewissen Situationen, bis zu 90 Sekunden autonom. Andere haben auch von noch längeren autonomen Fahrten berichtet.

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Bei mir ist es auch so, dass sich das System nach ner gewissen Zeit ausschaltet.

Hi,

man hat mir glaubhaft versichert dass es aus rechtlichen Gründen nicht anders zu machen ist. Ansonsten hätte man ja jetzt schon ein Fahrzeug in dem man auf der Autobahn von Hamburg nach München z. B. ruhig schlafen könnte. (Bei gerader Strecke ohne Richtungsänderung Eingreifen ca alle 90 Sekunden erforderlich)

... das gehört tatsächlich so - es ist ja kein system zum voll-autonomen fahren - es geht um assistenz bzw. unterstützung!

... ich denke doch auch voll-autonom ist in deutschland noch gar nicht erlaubt - aber das weiß ich gar nicht genau - ist nur mein halb-wissen ;-)

ich finde es schon recht komfortabel - pilot assist on und kein fuß auf gas oder bremse - da finde ich es nicht so wild dass man eine hand am lenkrad halten muss

Linken Arm auf die Armlehne und 2 Finger lässig auf dem Lenkrad ablegen, dann bleibt der PA dauerhaft in Betrieb.

IMG_20200527_211704218.jpg

Man muß die richtige Wortwahl beachten, die leider auch die Händler nicht so exakt beherrschen. Fürs autonome Fahren hat die Industrie 5 Stufen definiert, die sich auf technische Fähigkeiten, aber auch rechtliche Rahmenbedingungen beziehen. Stufe 5 ist der "Schlafwagen" (was ja nicht mehr als fahren bezeichnen kann). Weder Volvo, noch BMA sind soweit. D.h. man hat Assystenzsysteme!!, aber kein autonomes fahren.Esgeht aber in richtung autonomes fahren und da beginnt der Sprachwirwarr. Wer die Begriffe durcheinander mischt, wird nie wissen, was er hat. Ich glaube, daß die Industrie sich Stufe 3 nähert.

Ich persönlich bin nicht (mehr) scharf darauf. In meinem S90 D4 finde ich es eher nutzlos, weil es auch bei Minimaleinstellung (1s) derart defensiv ausgelegt ist, daß das kein Fahren ist. Habe gerade auf einer Autobahn-Srecke von ca. 500 km im Ausland (d.h. 130 km/h zulässig) 29 Bremsungen des Systems gezählt, die überflüssig waren, selbst hätte ich in diesen Fällen den Bremspedal nicht mal berührt. Dafür verschlissen die hinteren Klötze jetz bei 54 tkm zum Tausch. Im S80 vorher ohne diese "Assistenzen" habe ich die bei 120 tkm (Leasingrückgabe) noch nicht erneuern müssen (die vorderen hielten bis 85 tkm).

Langsam wird in Werkstätten bekannt, daß die Assistenzsysteme für Abstandsregelung fleißiges Bremsklotztausch generieren. Die Systeme greifen gewollt auf die Hinterbremsen, damit keine Nickbewegungen erzeugt werden, die jeder lästig fände. Nichts ist umsonst....

Natürlich, wer schlafen will, vermißt es diese Technik, wer fahren will fühlt sich wie mit einem Fahranfänger auf dem Schoß.

Mit den aktuellen Volvos ist Level-2-fahren möglich. In meinem V60 TE funktioniert das recht gut und auch der Abstandstempomat verrichtet seinen Dienst besser als im A6.

Mit leichter Berührung des Lenkrads kann man ohne Erscheinen des orangenen oder gar roten Lenkrads "autonom" fahren.

Am Weitesten in dieser Hinsicht ist Tesla, aber da darf diese Unterstützung rein rechtlich gesehen nicht "Autopilot" heißen.

In D ist das auch bisher verboten, da die Systeme diese sehr komplexen Anforderungen noch nicht sicher beherrschen und eine entscheidende Frage noch beantwortet werden muss. Wer entscheidet in Falle des Falles?

Letzendlich muss (bisher) der im Fahrzeug sitzende Mensch entscheiden, ob er im Falle des Falles die Oma oder das Kind umfährt oder in den Gegenverkehr lenkt, wenn es sonst keine Möglichkeit gibt. Da gelangt man ins Feld der Ethik, abseits der Technikfragen.

Volvo selbst redet ausdrücklich von assistiertem Fahren. Dies wurde den Händlern seitens Volvo auch so kommuniziert, dass es sich um keinen Autopiloten oder um autonomes Fahren handelt.

Die im Volvo verbauten Systeme und die Software sind dazu auch absolut nicht in der Lage, das zu ermöglichen.

Zitat:

@bsa11 schrieb am 27. Mai 2020 um 21:45:11 Uhr:

Man muß die richtige Wortwahl beachten, die leider auch die Händler nicht so exakt beherrschen. Fürs autonome Fahren hat die Industrie 5 Stufen definiert, die sich auf technische Fähigkeiten, aber auch rechtliche Rahmenbedingungen beziehen. Stufe 5 ist der "Schlafwagen" (was ja nicht mehr als fahren bezeichnen kann). Weder Volvo, noch BMA sind soweit. D.h. man hat Assystenzsysteme!!, aber kein autonomes fahren.Esgeht aber in richtung autonomes fahren und da beginnt der Sprachwirwarr. Wer die Begriffe durcheinander mischt, wird nie wissen, was er hat. Ich glaube, daß die Industrie sich Stufe 3 nähert.

Ich persönlich bin nicht (mehr) scharf darauf. In meinem S90 D4 finde ich es eher nutzlos, weil es auch bei Minimaleinstellung (1s) derart defensiv ausgelegt ist, daß das kein Fahren ist. Habe gerade auf einer Autobahn-Srecke von ca. 500 km im Ausland (d.h. 130 km/h zulässig) 29 Bremsungen des Systems gezählt, die überflüssig waren, selbst hätte ich in diesen Fällen den Bremspedal nicht mal berührt. Dafür verschlissen die hinteren Klötze jetz bei 54 tkm zum Tausch. Im S80 vorher ohne diese "Assistenzen" habe ich die bei 120 tkm (Leasingrückgabe) noch nicht erneuern müssen (die vorderen hielten bis 85 tkm).

Langsam wird in Werkstätten bekannt, daß die Assistenzsysteme für Abstandsregelung fleißiges Bremsklotztausch generieren. Die Systeme greifen gewollt auf die Hinterbremsen, damit keine Nickbewegungen erzeugt werden, die jeder lästig fände. Nichts ist umsonst....

Natürlich, wer schlafen will, vermißt es diese Technik, wer fahren will fühlt sich wie mit einem Fahranfänger auf dem Schoß.

Es zwingt dich doch keiner,das System zu benutzen. Wenn du weiter so aggressiv fahren willst, wie du das hier beschreibst, lass es doch einfach aus. Oder tausche gegen AUDI oder BMW.

Wobei ich da auch schon erlebt habe, dass die Fahrer mit den Händen herumwedelten, weil ihr Auto sie nicht so drängeln ließen, wie sie wollten. :)

Die Systeme von Audi und BMW sind nicht besser als im Volvo. Zum relaxteren Fahren sind sie alle geeignet. Für anderes wurden sie nicht konzipiert ;)

Mein Audi war spurtreuer als der Volvo, und das nicht nur bis 138kmh. Der BMW hatte auch noch den automatischen Spurwechsel. Letztendlich ist das aber eine rein hypothetische Diskussion, weil auch der Audi noch weit vom autonomen Fahren entfernt war.

Vielleicht ist ja die Software in den jetzt ausgelieferten V60 besser. Von Spuruntreue kann bei meinem V60 T6 jedenfalls keine Rede sein. Wenn die Markierungsstreifen extrem verblasst oder gar nicht vorhanden sind, gerät allerdings jedes System irgendwann ins Trudeln.

Mein V60 T6 ist von 03.2019. Was die Spurtreue angeht, kann ich nichts negatives berichten. Manche schrieben hier, dass der Wagen zwischen den Linien hin und her eiert, das macht meiner überhaupt nicht. Vielleicht eine Sache der Kalibrierung.

Meiner "eiert" auch nicht rum und hält sich auch in Kurven in der Mitte der Fahrbahn (EZ 05.2020).

Ich wüsste nicht, was Audi, BMW oder X da besser machen könnte.

Sollte der also rumeiern, ab zum Freundlichen.

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