- Startseite
- Forum
- Wissen
- Fahrzeugtechnik
- Autoteile Kauf
Autoteile Kauf
Liebe Bastler und Profis,
seit vielen Jahren baue ich an meinen Autos rum. Dabei braucht's natürlich jede Menge Teile.
Wie sieht das bei Euch aus. Wo kauft Ihr? Im Netz?
Und worauf achtet Ihr?
Manche schwören ja auf Teile vom Autobauer (als VW und so). Aber die bauen die Teile meistens gar nicht.
(Bremse Lenkung Kolben Elektronik etc.)
Wieder andere kennen sich bei den Teileherstellern aus und schwören auf die OEM Qualität. Aber die Teilehersteller
für Automarke XYZ bauen ja nicht die Teile für Automarke ABC !! Also -> die kaufen somit ja auch nur dazu :-O !!
Andere schwören auf Hersteller die sagen: Besser als das Original. (kann ich nachvollziehen - schließlich hat man da gerade ein Teil aus dem Auto gezogen was (oft) vorzeitig "platt" war - da will man ja nicht den gleichen "Kram" wieder einbauen! :-) ) Aber besser als VW es kann! Ist das nicht ein wenig vollmundig?
Ja - und neulich habe ich einen Filter eines bekannten dt. Herstellers in meinen BMW verbaut: Da steht aber auch nur "HMMMM - Germany-" drauf (nix mehr "Made in Germany")
Also wie ist das bei Euch? Welche Kriterien sind für Euch ausschlaggebend?
Danke vorab für Eure sachlichen Antworten.
Und ja - bitte ja KEINE Marken nennen - sonst wird hier wieder ein Glaubenskrieg (wie bei den Öl Threads) los getreten.
Das wollen wir sicher alle nicht. Odda?
Prost!
Der Joe
Beste Antwort im Thema
Mein Kontext: Hobbyschrauber
Ich suche mir die Teile erstmal hier raus mit ihrer Teilenummer des Fahrzeugherstellers, und der VIN des Fahrzeugs:
https://www.online-teile.com/oem-kataloge/
Dann nutze ich:
https://www.amb-trade.de/lang-de/ um eine Indikation zu bekommen, was die Teile ungefähr in der zugehörigen Markenwerkstatt kosten würden
Manchmal bekommt man da auch die Teile-Ersetzungsketten raus.
Dann nutze ich https://www.daparto.de/ und https://www.autodoc.de/ für konkrete Teile und schaue mir das an.
Wenn's irgendwie "richtig billig" werden soll, aber das muss dann auch zum Auto passen, schaue ich auch mal bei https://www.bandel-online.de/
Am Ende habe ich eine große Auswahl, mache mir fallspezifisch meinen Reim, schaue, dass ich meist möglichst nahe an die OEM-Teilenummer rankomme (außer das Teil war selbst schon eher übel) und kaufe nach Bedarf.
Ich finde schön, wenn die Anbieter vorher das konkrete Teil zumindest mit paar Bildern darstellen, damit ich die grobe Passung schon mal prüfen kann.
Und ich finde sinnvoll, dass Teilehersteller das Montagematerial gleich mit beilegen oder aber direkt mit referenzieren.
Ja, ein gängiges Problem ist, wirklich passende Teile zu finden. Am besten ist es immer, man kann die Altteile erst ausbauen, dann genau sehen, was man alles braucht und wie das aussehen muss und bestellt dann erst das neue Zeug. Das macht natürlich die Reparatur länger, aber senkt den Teilebedarf und wird dann auch spezifischer.
Wenn das nicht geht, weil das Fahrzeug nicht so lange ausfallen darf, muss man halt vorher bisschen großzügiger bestellen.
Ähnliche Themen
18 Antworten
Hallo josee,
ich denke das kann nicht beantwortet werden. Bei unseren Nutzern gibt es auch alle möglichen Ausprägungen was Teile betrifft. Nachdem unsere Software für den freien Markt ist, weiß ich bei Originalteilen nicht ganz so Bescheid, aber wie du sagst, Hersteller kaufen die Teile ja selbst. Die Wahrscheinlichkeit ist also groß, dass man Teile auch im Nachbau in gleicher Qualität bekommt.
Unsere Nutzer sind meist Werkstätten, oder Autohäuser und da kommt es ganz oft auf die Lieferung und Verfügbarkeit an. Wenn das Auto auf der Bühne steht, brauchen die das Teil in den nächsten paar Stunden und nicht Tagen. Da sind ein paar Euros nicht so wichtig.
Ich hab auch schon manchmal die Aussage gehört: "Ist egal, was es kostet, zahlt eh der Kunde". Wobei ich das schon etwas frech finde. Andere nehmen sich sehr viel Zeit um günstige und gute Teile zu finden, also investieren viel Zeit in einen guten Deal für den Kunden, auch wenn sie damit selbst im Endeffekt weniger verdienen.
Natürlich ist auch die Erfahrung mit Marken ein Thema. Immer wieder hören wir: "Von Marke X bestelle ich nie wieder was". Das kommt aber meistens von einigen wenigen Erlebnissen und jemand anders schwört auf die selbe Marke, weil immer alles top funktioniert.
Bin gespannt, was sonst noch an Rückmeldung kommt :-)
Mein Kontext: Hobbyschrauber
Ich suche mir die Teile erstmal hier raus mit ihrer Teilenummer des Fahrzeugherstellers, und der VIN des Fahrzeugs:
https://www.online-teile.com/oem-kataloge/
Dann nutze ich:
https://www.amb-trade.de/lang-de/ um eine Indikation zu bekommen, was die Teile ungefähr in der zugehörigen Markenwerkstatt kosten würden
Manchmal bekommt man da auch die Teile-Ersetzungsketten raus.
Dann nutze ich https://www.daparto.de/ und https://www.autodoc.de/ für konkrete Teile und schaue mir das an.
Wenn's irgendwie "richtig billig" werden soll, aber das muss dann auch zum Auto passen, schaue ich auch mal bei https://www.bandel-online.de/
Am Ende habe ich eine große Auswahl, mache mir fallspezifisch meinen Reim, schaue, dass ich meist möglichst nahe an die OEM-Teilenummer rankomme (außer das Teil war selbst schon eher übel) und kaufe nach Bedarf.
Ich finde schön, wenn die Anbieter vorher das konkrete Teil zumindest mit paar Bildern darstellen, damit ich die grobe Passung schon mal prüfen kann.
Und ich finde sinnvoll, dass Teilehersteller das Montagematerial gleich mit beilegen oder aber direkt mit referenzieren.
Ja, ein gängiges Problem ist, wirklich passende Teile zu finden. Am besten ist es immer, man kann die Altteile erst ausbauen, dann genau sehen, was man alles braucht und wie das aussehen muss und bestellt dann erst das neue Zeug. Das macht natürlich die Reparatur länger, aber senkt den Teilebedarf und wird dann auch spezifischer.
Wenn das nicht geht, weil das Fahrzeug nicht so lange ausfallen darf, muss man halt vorher bisschen großzügiger bestellen.
Auf Originalteile verzichte ich wenn möglich komplett - die meisten meiner Schrauberjahre hab ich an Mazdas rumgemacht, und da sind viele Teile unglaublich teuer. Nur bei Sensoren würde ich ggf. eine Ausnahme machen, da habe ich die Erfahrung gemacht, dass günstige Nachbauteile gerne schon neu aus der Packung nicht funktionieren.
Also versuche ich, namhafte Hersteller für einen guten Preis zu bekommen - Bremsenteile z.B. von ATE, usw. Grundsätzlich, so oft braucht man als Hobbyschrauber ja nun auch keine Teile, lohnt sich auch eine kurze Google-Suche nach Erfahrungen zu Hersteller X. Bei meinen no-budget Rallyeautos nehme ich dagegen das billigste vom billigsten, da die Dinger meist nur einen Wochen- statt einen Monats- oder Jahreshorizont bei mir haben, und so lange wirds schon halten.
Generell: Bei Teilen, die "eigentlich nie kaputtgehen" (und nicht zu aufwendig zu wechseln sind) besorge ich mir gerne was gebrauchtes vom Schlachter (das gestaltet sich aber ganz aktuell bei meinem Volvo z.B. gar nicht so leicht). Eine Lichtmaschine, ein Wasserrohr, ein Achsschenkel...
Ich kaufe hin und wieder bei KFZTeile24, habe bisher keine Probleme gehabt , auch mal bei ebay
was ich dir nicht raten würde wären billigst Produkte von Marken von denen du noch nie was gehört hast, da würde ich ein wenig vorsichtig sein.
Du hast auch recht das viele alt bekannte marken nicht nur in Germany bauen, O.K. ich kann damit leben wenn es aus anderen Ländern kommt...
KFZTeile24 finde ich vergleichsweise teuer. Motointegrator ist zur Zeit mein Favorit - oder wenn möglich Amazon (kein Marketplace).
Ich habe häufig Rabattaktionen bei KFZTeile24 dann gehts
Vielen Dank für Infos. Nach allem was ich so erfahren habe und was ich hier lese, ist das Wichtigste eine vertrauensvolle Marke. Also ein Anbieter der schonmal eine GmbH in Deutschland registriert hat. Und einige Jahrzehnte im Business ist. Ein Grundproblem bleibt allerdings. Wenn ich an meine gelängte Kette im W204 200 Kompressor denke ... warum soll ich für 1300.-€ wieder en gleichen (bitte entschuldigt) "Mist" von Mercedes einbauen. Das hat vorher nicht gut funktioniert. Warum den Fehler wiederholen? Und dann komme ich zum Schluß: Der Anbieter müsste mir klar darlegen können, das die Kette besser ist und die Ritzel so gehärtet sind, dass Sie mehr als 120tkm überleben ... oder? Und wo gibt es solche Anbieter die echte "hard facts" also z.B. Materialargumente oder Langzeittests liefern?
Hier bist du dann im Bereich von aufwendigen Materialtests, Qualitätssicherung, Serienstreuung, und so weiter.
Wer niemandem vertraut, muss da Ende sein eigenes Prüflabor für aufbauen.
Und sich z.B. 5 Ketten besorgen, jede davon mal so 200 Stunden in einer Prüfapparatur betreiben und die Längung messen. Dann hast du hard facts, aber auch den ganzen Aufwand an der Backe.
Im allgemeinen kann man davon ausgehen, dass die Fahrzeughersteller für Konstruktionsfehler dann aber auch bessere Teile anbieten, wenn sie z.B. erkannt haben, dass eine Dimensionierungsberechnung zu knapp bemessen war, oder wenn 1-2 von 4 Zulieferern eben ihre Maschinen anders betrieben haben.
Da, wo der Fahrzeughersteller das Problem erkannt hat, liefert er meist nicht nochmal den gleichen Mist aus. Sondern überarbeitet seine Teile und hat dann eine Ersatzkette im Ersatzteilkatalog. Also 123AB ersetzt 123AA. Dann wird 123AA nicht mehr als Teil vertrieben und nur noch 123AB. Oder es gibt eine 123AA mit blauem Punkt oder ab einem bestimmten Produktionsdatum (klein eingestempelt) und das ist die überarbeitete Version, die gleich verstärkt oder enger geprüft ist.
Sowas ist dann aber teileindividuell.
Also sonstige Hard Facts gibt's in der Ersatzteilequalität leider relativ wenig. Mal sind es blumige Werbeversprechen (Heavy Duty), mal sind es ISO 9001-Zertifikate (ist nur eine Basisqualifikation, dass ein QM da ist), aber am Ende wird die Sache zur Vertrauenssache.
Es gibt da keine Stiftung Warentest, die Bremsbeläge, Steuerketten, Bremsscheiben, Zweimassenschwungräder durchtestet oder so und die Ergebnisse von Materialprüfungen veröffentlicht. Für manche Verschleißteile macht sowas noch der ADAC (Reifentests), aber deren hard facts werden am Ende auch oft mit Punkten und Sternen verwässert und immer auch vom Marketing der Teilehersteller (hier Reifenhersteller) mit beeinflusst. Und sobald es irgendwelche Zertifizierungen gibt: naja, jeder Drops kann ein beliebiges Siegel auf eine beliebige Verpackung drucken: CE, E1, ISO 9001 oder was du willst. Es muss ja nicht heißen, dass diese Tests wirklich durchlaufen wurden.
Hier noch ein kleiner Erfahrungsbericht. Ich benötigte einen Ölfiltergehäuse mit Ölkühler für einen MB 200CGI Motor. Original ist teuer. Ich habe mich für einen Nachbau eines "Herstellers" aus Dänemark entschieden. Das Teil kommt sicherlich irgendwo aus Asien. Wurde ok verbaut. Aber interessanterweise ist der Ölfilter-Einsatz nicht der vom 200CGI, sondern vom 200 Kompressor. Auf meine Frage beim "Hersteller" ob er sicher sei, dass man das so verbauen kann, kam irgendein Geschwurbel zurück. Ich fragte: Kann ein Techniker fachgerecht Antworten? Geschwurbel, geschwurbel ... allseits gute Fahrt ... mit anderen Worten: Wir haben keine Ahnung worum es geht! Ich glaube bei Bosch wäre das nicht passiert. Also: Wenn nicht beim "Freundlichen", dann besser bei den großen OE Teile Herstellern wie: Mahle, Behr, Bosch, Valeo usw. bestellen. Wenn Ihr Bosch aus dem Auto holt. Dann bestellt auch am besten da wieder. Das ist günstig und man ist (fast) sicher da kommt auch Gutes an. Die ganzen China-Türkei-Ungarn-Italien Importeure: Das ist mal gut .. mal Mist.
Ja. Das ist mal eine Erkenntnis, die uns nach vorne bringt.
Ich habe einmal einen "Valeo"-Kühler gekauft. Hergestellt in Indien bei Banco, wo auch die Billigstanbieter kaufen.
ich glaube die wenigsten Ersatzteile werden noch hier zu lande gefertigt !!
Bremsen und der ganze Sicherheit relevante Mist versuche ich bei lokalen teile Händlern zu kaufen weil wenn das teil nicht passt hat man ein Problem mit Umtausch und die karre halb zerlegt .
außerdem finde ich man muss die kleinen Ersatzteil Läden unterstützen , wo man am gleich tag noch die teile bekommt wenn sie vorrätig sind außerdem so eine Beratung finde ich nicht schlecht
Zitat:
@UTrulez schrieb am 27. Juni 2021 um 19:18:06 Uhr:
Ich habe einmal einen "Valeo"-Kühler gekauft. Hergestellt in Indien bei Banco, wo auch die Billigstanbieter kaufen.
Für mich ein Fall weshalb ich bei Kühlern nur noch die billigen nehme, am liebsten die von International Radiators.
Zitat:
@UTrulez schrieb am 27. Juni 2021 um 19:18:06 Uhr:
Ich habe einmal einen "Valeo"-Kühler gekauft. Hergestellt in Indien bei Banco, wo auch die Billigstanbieter kaufen.
Ich will ja nicht mit Vorurteilen glänzen ... aber ich haben mal bei einem "teilfranzösischen" Unternehmen in Automobil gearbeitet. Denen ist nur eines wichtig: Marge! Ähnlich wie bei den Billigstanbietern. Praktisch keine Qualitätskontrolle. Mal gut .. mal Mist. Nur wenn ein wichtiger Kunde mault wird evtl. reagiert. (Meine Valeo Wischer z.B. sind das Geld wert) Und: Erstausrüstung ist eh eine andere Liga. Das sind ganz andere Abteilungen. Gute Teile ist echt Lotterie. Man sollte eine Liste mit aktuellen Erfahrungswerten im Netz führen.
Frage: Wie ist der Banco Kühler? Wie war der Einbau? Wie lange drin?